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Fanfiction

Lucius Malfoys Tochter - Enttäuschungen

von Lilly10

Und hier ist das nächste Kapitel - Ich freu mich, dass euch die Story bis jetzt gefällt und hoffe, es bleibt so.
Marleen hat es wirklich nicht leicht mit ihren Eltern, aber sonst wären sie ja keine Malfoys... ;)





Marleen erwartete diesmal sehnsüchtig die Weihnachtsferien. Sie freute sich darauf, ihren Eltern das Tagebuch zu übergeben, denn sie waren bestimmt sehr zufrieden und stolz auf sie. Narzissa hatte ihr zwar besorgt geschrieben, dass sie das Tagebuch ja gut verstecken solle, damit es niemand bei ihr finden konnte, doch Marleen lächelte nur darüber. Sie würde sich doch nicht erwischen lassen. Niemand würde einen schwarzmagischen Gegenstand bei ihr entdecken, dafür war sie viel zu intelligent.
Bis zu den Ferien ging sie ihrem gewohnten Tagesablauf nach, doch als sie eines morgens in die große Halle zum Frühstück trat, war etwas anders. Normalerweise war es ruhig und die verschlafenen Schüler saßen still an ihren Tischen, doch diesmal tuschelten sie aufgeregt miteinander und schienen sich um die Schüler, die eine Zeitung besaßen, geschart zu haben. Sofort wollte Marleen wissen, was los war. Sie ging auf das vordere Tischende zu, ein Slytherin aus der dritten Klasse saß dort und las in einer Zeitung. Marleen schnappte sie sich.
„Darf ich?“
„Äh...“, machte der überraschte Schüler, doch er gab sich schnell geschlagen. „Klar.“
Marleen erblickte das Titelblatt:
„Gefährliche Verbrecher aus Askaban geflohen“
Darunter war ein Bild von den Gefängnismauern zu sehen, im nächsten Moment wurden sie durch eine Explosion weggesprengt. Marleen betrachtete fasziniert das Bild. Sie wüsste zu gern, wer es geschafft hatte, von dort zu fliehen. Immerhin galt das Gefängnis als das Sicherste im ganzen Land.
Sie überflog den Text, doch die Namen sagten ihr nichts. Sie war so beeindruckt, dass sie nicht einmal merkte, dass sich bereits eine Traube von Schülern um sie versammelt hatte, die ebenfalls von den Schlagzeilen der Zeitung gefesselt waren. Ihr Vater hatte schon oft von Askaban erzählt und erwähnt, dass einige seiner damaligen Kollegen dort saßen, die dem dunklen Lord gedient hatten. Selbstverständlich war es Lucius selbst ein leichtes gewesen, unbefleckt zu bleiben und den Deckmantel der Unschuld zu wahren.
Marleen war immer schon fasziniert gewesen von den Geschichten um den dunklen Lord. Zu gern hätte sie mehr darüber gewusst, aber ihr Vater erzählte nicht viel darüber, besonders ihre Mutter hielt ihn immer davon ab. Sie sei noch zu jung, sagte sie immer. Nachdem sie den Artikel gelesen hatte, bahnte sich Marleen einen Weg aus der Traube und setzte sich an ihren Platz. Sie aß schweigend ihr Frühstück und dachte über die Geschehnisse nach. Sie wüsste zu gern, wie es die Zauberer geschafft hatten zu fliehen. Als sich ihre Freundinnen zu ihr setzten, erzählte ihnen Marleen sofort, was geschehen war. Sie machten große Augen und staunten darüber, während die Schüler an den anderen Tischen eher verängstigt wirkten. Tja, die hatten auch allen Grund dazu, dachte Marleen. Schließlich waren die meisten von ihnen Schlammblüter.
Der Rest des Tages verlief ohne Zwischenfälle und keiner der Lehrer verlor ein Wort über die aktuellen Geschehnisse. Der Unterricht wurde ganz normal abgehalten, doch als sie abends beim Essen saßen, trat Dumbledore an den Pult und es wurde völlig still.
„Liebe Schüler“, begann er. „Wie ihr wohl bereits wisst, sind heute Nacht einige verurteilte Verbrecher aus Askaban geflohen...“
Er machte eine kurze Pause und die Schüler hingen an seinen Lippen.
„Die meisten von ihnen waren Todesser, die Voldemort gedient hatten, aber ich möchte, dass ihr wisst, dass euch hier keine Gefahr droht. Hogwarts ist ein sicherer Ort und ein Trupp aus Zauberern ist bereits auf dem Weg, um die Ausgebrochenen zu finden und sie wieder hinter Gitter zu bringen. Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis wieder Ruhe eingekehrt ist.“
„Von wegen“, sagte Marleen zu den anderen. „Wenn sie wollen, finden sie sicher einen Weg hier rein.“
„Bestimmt“, bestätigten die Schüler um sie herum.
„Es war bestimmt der dunkle Lord“, meinte einer der älteren Slytherins. „Ich habe gehört, dass er überlebt haben soll.“
„Das ist Blödsinn“, meinte ein anderer. „Der dunkle Lord ist tot.“
„Ja, das will er, dass ihr alle glaubt“, fuhr der erste fort. „Aber er war ein so mächtiger Zauberer und mein Vater sagt, dass er bestimmt nicht so einfach getötet wurde. Wer hätte ihnen denn sonst geholfen auszubrechen?“
Marleens Herz schlug schneller. Es klang alles sehr aufregend und sie erinnerte sich, dass bereits ihre Tante davon gesprochen hatte.
„Ja, er kommt bestimmt wieder. Das habe ich auch gehört“, schaltete sie sich sofort ein. „Ihr werdet es schon noch sehen, er wird alles verändern.“
Marleen genoss es, die Augen der anderen auf sich zu spüren und sie fragten sich wohl, warum Marleen das wusste. Doch sie dachte gar nicht daran, es ihnen zu verraten.
Sie bekam nicht mit, was Dumbledore sonst noch so von sich gab, doch das war auch nicht mehr interessant. Das ganze Essen lang drehte sich alles um dieses Thema und Marleen sorgte dafür, dass die anderen glaubten, sie wüsste viel mehr, als sie preis gab.
Auch die nächsten Tage bemerkte man eine veränderte Stimmung unter den Schülern. Das Gerücht, dass Voldemort zurück kam, verbreitete sich und jagte den meisten Angst ein. Marleen schürte dieses Gerücht mit Freude, doch sie war unheimlich gespannt darauf, nach Hause zu fahren. Bestimmt wusste ihr Vater mehr und sie konnte dann alles ihren Freunden erzählen.

Als Marleen nach Hause kam brannte sie darauf, ihren Eltern Fragen zu stellen und ihnen das Tagebuch zu übergeben, doch sie musste Geduld haben. Ihr Vater war den ganzen Tag in seinem Büro und sie wusste, dass er es hasste, wenn man ihn bei der Arbeit störte. Ihre Mutter begrüßte sie mit einem Kuss, doch sie erwähnte Marleen gegenüber nichts über etwaige Neuigkeiten, die es gab, und sie fragte sie auch nicht nach dem Tagebuch. Abends am Esstisch würde sie schon die Gelegenheit finden, dachte Marleen, und wartete daher ab.
Gegen acht Uhr kam Lucius endlich aus seinem Büro und die Familie setzte sich an den Tisch. Die Hauselfen brachten köstliches Essen, doch Marleen interessierte sich diesmal nicht wirklich dafür.
„Nun, wie läuft es in der Schule, Marleen?“, fragte Lucius, nach dem er das Essen gekostet und für schmackhaft befunden hatte.
„Gut“, erwiderte Marleen. „Ich habe überall gute Noten.“
„Das freut mich“, antwortete Lucius. „Aber ich habe auch nichts anderes erwartet.“
Ihre Eltern fragten sie noch einiges über die Schule und Marleen beantwortete alles ungeduldig. Schließlich aßen sie schweigend und Marleen blickte immer wieder zu ihrem Vater. Dann konnte sie sich nicht mehr länger zurückhalten und sie schnitt das Thema an, das sie so brennend interessierte.
„Stimmt es, was geredet wird, Vater? Manche sagen, dass der dunkle Lord wieder zurückkommen wird.“
Ihre Eltern blickten sie überrascht an.
„Wer sagt das?“
„Manche Slytherins aus den oberen Klassen.“
Narzissa schwieg, doch ihr Vater lächelte leicht.
„Ja, es scheint tatsächlich wahr zu sein, Marleen.“, sagte Lucius schließlich. „Ich habe nicht daran geglaubt und habe die Phantasien deiner Tante erst als Spinnerei abgetan, aber nach dem, was ich gehört habe, ist es ihm tatsächlich gelungen. Er wird bald damit beginnen, seine Anhänger wieder um sich zu scharen.“
Marleen glaubte, Befriedigung in seiner Stimme hören zu können.
„Er wird stärker werden denn je, denn er hat viele junge Zauberer, die ihm folgen werden, und er hat bereits einige der alten Generation aus den Gefängnissen befreit“, fuhr Lucius fort.
„Er war es, der die Gefängnisse gesprengt hat?“, fragte Marleen und wusste nicht, ob sie erschrocken oder beeindruckt sein sollte.
„Nun, nicht er selbst, aber diejenigen, die für ihn arbeiten...“
Lucius lächelte befriedigt und schnitt ein Stück von seinem Steak herunter.
„Er wird den Kampf gegen den Abschaum der Gesellschaft weiterführen“, erklärte er weiter. „Potter und sein erbärmlicher Fan-Kreis werden bald der Vergangenheit angehören.“
Marleen grinste. Sie wartete schon lange darauf, Potter zu beweisen, dass sie im Recht war. Er würde schon noch sehen, wo es hinführte, wenn man Schlammblüter als Freunde hatte.
„Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis wir die Auswirkungen spüren werden und dann wird er viele vor die Wahl stellen, ob sie ihm folgen oder nicht.“
Marleen bemerkte den warnenden Blick ihrer Mutter. Sie war nun bereits 12 Jahre alt und trotzdem versuchte ihre Mutter immer noch, sie von allem rauszuhalten. Marleen hasste das, sie war doch kein kleines Mädchen mehr. Trotzdem riss sie sich zusammen, denn ihr Vater hatte sie gelehrt, gelassen zu bleiben. Eine Malfoy rastete nicht wegen einer Kleinigkeit aus. Lucius hatte anscheinend den Blick seiner Frau bemerkt und wechselte das Thema.
„Aber nun genug davon, schließlich sind das alles nur Vermutungen meinerseits“, sagte er. „Deine Mutter hat mir gesagt, du warst erfolgreich und hast Potter das Tagebuch abgenommen.“
„Ja, das hab ich“, sagte Marleen.
Endlich machte ihr Vater das Buch zum Thema, sie hatte schon so lange auf diesen Moment gewartet. Voller Stolz holte sie das Tagebuch aus ihrem Mantel und überreichte es ihm. Lucius streckte seine Hand danach aus, doch als er es erblickte, erstarrte er.
Als Marleen sein Zögern bemerkte und ihn ansah merkte sie, dass jegliches Lächeln aus seinem Gesicht verschwunden war und er blass wurde. Sie spürte die plötzliche Stille in der Luft und blickte erschrocken zu ihrer Mutter. Auch diese blickte wie erstarrt auf das Tagebuch. Was war bloß los?
Im selben Moment nahm ihr Vater ihr das Buch aus der Hand und öffnete es. Er blätterte es durch und auf jeder Seite war ein kleines Loch in der Mitte erkennbar. Marleen hatte dem keine Bedeutung zugemessen,
„Er hat es zerstört“, presste Lucius voller Wut durch seine Lippen.
Im nächsten Moment stand er so energisch auf, dass der Sessel hinter ihm umkippte und mit einem Knall auf dem Boden aufschlug. Marleen zuckte zusammen.
Lucius warf das Tagebuch auf den Tisch.
„Es sind nichts mehr als ein paar leere Seiten“, zischte er. „Dieser verdammte... dieser...“
Er schien nicht die passende Beschimpfung für Potter zu finden und brach ab. Narzissa stand nun ebenso auf und griff nach dem kleinen schwarzen Buch.
„Was willst du noch damit?“, fuhr Lucius sie an und riss es ihr aus der Hand.
Narzissa wich zurück und Lucius schleuderte das Buch in den Kamin. Marleen sah, wie das Tagebuch, für das sie so gekämpft hatte, Feuer fing und verbrannte. Sie wagte es nicht, es zu retten, und blickte wieder zu ihrem Vater, der vor ihr tobte.
„Es ist tot, die Seele ist verloren.“, herrschte er.
„Lucius“, zischte Narzissa erschrocken.
„Was?“, entgegnete er laut. „Sie kann ruhig erfahren, was dieser Bengel angerichtet hat.“
„Nein, das kann sie nicht, du hältst sie da raus, Lucius“, sagte ihre Mutter nun bestimmt. „Sie ist noch zu jung dafür.“
„Man kann nicht zu jung dafür sein, um die Wahrheit zu erfahren“, herrschte ihr Vater.
„Beruhige dich erst einmal, Schatz“, sagte Narzissa energisch.
Lucius schnaubte, aber es hatte auch Mitgefühl in Narzissas Stimme mitgeklungen und daher erwiderte er nichts mehr. Stattdessen starrte er den Tisch an und sein Blick verlor sich darin, dann hob er seinen Blick wieder auf Narzissa.
„Ich habe geahnt, dass es schief läuft“, sagte er resigniert. „Und du weißt, was die Folgen sein werden, wenn er es herausfindet...“
„Marleen, geh bitte auf dein Zimmer“, sagte Narzissa zu ihrer Tochter, ohne ihrem Mann zu antworten.
Marleen stand wortlos auf und ging Richtung Tür. Sie war erschrocken von der heftigen Reaktion ihres Vaters, aber noch mehr enttäuscht. Sie hatte sich so darauf gefreut, etwas Wichtiges für ihn erledigen zu können und nun war alles schief gelaufen. Bedrückt ging sie auf ihr Zimmer und setze sich auf ihr Bett. Sie starrte beim Fenster hinaus und wütete innerlich gegen Potter. Es war allein seine Schuld, dass es nicht geklappt hatte. Sie würde es ihn spüren lassen, wenn sich das nächste Mal die Gelegenheit bot.

Marleen wagte es den Rest der Weihnachtsferien nicht mehr, ihren Vater auf etwas anzusprechen, das im Zusammenhang mit dem Tagebuch stehen könnte. Sie hätte gerne gewusst, was er mit der Seele gemeint hatte, von der er gesprochen hatte. Außerdem verstand sie nicht, warum das Tagebuch von so einem hohen Wert für ihn war. Warum war er so ausgerastet, als er das Loch darin gesehen hatte? Keine der Fragen, die ihr auf der Zunge brannten, wurden Marleen in diesen Ferien beantwortet.
Trotzdem war das das geringste Übel für sie. Sie hatte sich so sehr auf ihre Eltern gefreut und darauf, dass sie sich um sie sorgen würden. In der Schule musste sie sich immer wieder behaupten und erlaubte sich selten, ein Kind zu sein. Sie hatte sich nach der Familie gesehnt, die sie in Hogwarts nicht hatte und auch durch ihre beiden Freundinnen nicht erfuhr, und musste nun erkennen, dass ihr diese Zuneigung auch zu Hause verwehrt wurde. Sie hatte den Auftrag nicht zu ihrer Zufriedenheit ausgeführt und wurde daher mit der schlechten Laune ihres Vaters bestraft. Er war zwar nicht wütend auf sie, aber so missmutig, dass sie kaum mit ihm zu reden wagte. Auch ihre Mutter war vollkommen damit beschäftigt, ihrem Mann alles Recht zu machen und ihn ja nicht zu reizen. Aus diesem Grund blieb Marleen lieber in ihrem Zimmer. Manchmal weinte sie sogar heimlich, weil sie schrecklich enttäuscht und einsam war, aber sie wischte die Tränen schnell wieder weg. Besonders traurig war das Weihnachtsfest für sie, denn ihr Vater sprach kaum etwas und verdarb ihr damit die Laune. Es hätte so ein schönes Fest werden können, aber die Familie aß das köstliche Essen fast schweigend und Lucius verschwand danach bald in seinem Büro. Marleen hatte viele teure Sachen bekommen, aber sie konnte sich kaum darüber freuen.
Bis die Schule wieder anfing fasste sich Marleen jedoch und fuhr mit neuer Entschlossenheit nach Hogwarts zurück. Ihre anfängliche Trauer und Enttäuschung hatte sich schnell in Wut umgewandelt, denn das war leichter zu ertragen. Sie würde sich bestimmt von niemandem kränken lassen, und schon gar nicht von Potter, dachte sie. Zurück in der Schule ließ sie Potter und allen anderen Gryffindors ihre Wut bei jeder Gelegenheit spüren. So musste sie wenigstens nicht darüber nachdenken, was der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit war.


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