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Fanfiction

Lucius Malfoys Tochter - Die Weihnachtsferien

von Lilly10

Hallo liebe LeserInnen,
ich hoffe, euch gefällt das nächste Kapitel :)
Ich freu mich auf euer Feedback.
Lg,
Lilly






Als die Weihnachtsferien vor der Tür standen, traten die Hogwarts-Schüler ihre Heimreise an. Marleen wusste nicht, ob sie sich darauf freuen sollte oder nicht. Würde sie den dunklen Lord wieder treffen?
Als sie zu Hause ankam begrüßte sie niemand, doch sie bemerkte, dass zwei fremde Mäntel in der Eingangshalle hingen. Hatten sie Besuch? Sie übergab erst einmal ihre Sachen einer Hauselfe und machte sich im Bad frisch. Anschließend trat sie neugierig in den Saloon, wo normalerweise Gäste empfangen wurden, und erblickte ihre Tante Bellatrix mit einem Glas Whiskey in der Hand. Die Freude war so schnell verflogen, wie sie gekommen war.
„Oooohh, das süße Baby ist da“, flötete Bellatrix. „Hallo, Marleen.“
„Ich bin kein Baby“, entgegnete Marleen verärgert und funkelte sie an – bereit, ihr auszuweichen, sollte sie eine Umarmungsattacke auf sie starten.
Bellatrix fuhr ihr übers Haar und Marleen konnte es nicht mehr verhindern, dass sie sie in die Wange kniff.
„Du wirst trotzdem immer unser Baby bleiben“, sagte sie mit zuckersüßer Stimme und fügte leiser hinzu: „Das hast du doch bewiesen, nach deinem Schlammassel mit Rosier...“
Marleen erstarrte. Bellatrix schaffte es immer wieder, die wunden Punkte ihrer Mitmenschen zu treffen.
„Du weißt davon?“, sagte sie tonlos.
„Natürlich. Jeder weiß es, ER auch“, erwiderte ihre Tante.
Marleen wurde blass. Sie hatte geahnt, dass der dunkle Lord davon erfahren hatte, aber nun war es Gewissheit. Wie hatte er wohl reagiert? Und welche Konsequenzen würde es für sie haben?
„Wirklich schade, ich hätte dir mehr Mumm zugetraut...“, fuhr Bellatrix fort und nahm einen Schluck von ihrem Whiskey.
„Es war mein erster Versuch“, knurrte Marleen.
Früher hätte sie sich nicht mit ihrer Tante angelegt, doch sie war nun alt genug, um sich zur Wehr zu setzen und sich nicht mehr alles gefallen zu lassen.
„Nun, ja, aber das sagt viel aus. Habe ich dir je von meinem ersten Auftrag erzählt?“
Ohne auf Marleens Antwort zu warten, begann sie zu erzählen:
„Es ist schon lange her, aber ich kann mich noch erinnern, als sei es gestern gewesen. Ich war vierzehn Jahre alt und seit ich denken konnte war es mein Ziel gewesen, ihn endlich zu treffen und ihm zu Diensten zu sein.“
Marleen hörte zu, während sich erneut das Gefühl, eine Versagerin zu sein, in ihr ausbreitete. Andere schienen kein Problem mit diesen Dingen zu haben, warum ging es ihr nicht ebenso?
Bellatrix fuhr ohne Rücksicht auf sie fort:
„Es war in den Sommerferien. Ich war zu Hause bei meinen Eltern und lernte durch Zufall einen Jungen in meinem Alter kennen, der in der Nachbarschaft wohnte. Aber er war nicht wie die anderen, die hier wohnten, er war ein Schlammblut. Ich hasste ihn dafür und konnte es nicht ertragen, dass er in der Nachbarschaft wohnte.“
Bellatrix stoppte kurz in ihren Erzählungen und blickte Marleen bedeutsam an.
„Eines Tages wurde er tot am Spielplatz gefunden, seine Leiche lag zusammengekrümmt unter einem Busch.“
Marleen schluckte. Warum erzählte ihr ihre Tante diese Geschichte? Ganz sicher nicht, damit Marleen sich besser fühlte. Trotzdem hörte sie aufmerksam zu.
„Man hat niemals herausgefunden, wer es gewesen war“, fügte Bellatrix hinzu und hatte dabei einen grimmigen und gleichzeitig zufriedenen Ausdruck auf ihrem Gesicht.
Marleen war fasziniert von der Skrupellosigkeit ihrer Tante. Sie konnte sie regelrecht sehen, wie sie als Mädchen dem Jungen aufgelauert hatte. Wie hatte sie es wohl geschafft, nicht aufzufliegen? Ein Grinsen machte sich auf Bellatrix‘ Gesicht breit.
„Seitdem habe ich nicht mehr aufgehört. Es ist wie eine Sucht, die man nie befriedigen kann“, sagte sie. „Du kannst deinen Vater fragen, er kennt dieses Gefühl genauso gut wie ich.“
Ihr Lächeln verschwand plötzlich und sie blickte Marleen bedauernd an.
„Aber so wie es scheint, hat er dir dieses Streben nicht weitervererbt. Lucius muss schrecklich enttäuscht gewesen sein, er hatte doch so große Hoffnung in dich...“
Mit dem Ärger, den sie für ihre Tante hegte, stieg Entschlossenheit in Marleen auf. Sie würde allen beweisen, dass sie es konnte. Sie würde ihrer Tante und allen zeigen, dass ein Todesser in ihr steckte und sie dabei in den Schatten stellen.
„Das nächste Mal wird mir das nicht mehr passieren“, entgegnete Marleen entschlossen. „Das wirst du schon sehen.“
Erneut grinste Bellatrix.
„Jetzt klingst du schon viel mehr nach einer Malfoy.“
Im selben Moment hörte Marleen ein Schlurfen im Gang und Rodolphus kam zur Tür herein. Er humpelte und sein rechter Arm war mit Mullbinde eingebunden.
„Was ist mit dir?“, fragte Marleen überrascht. „Warum bist du verletzt?“
„Willst du mich jetzt auch noch ausfragen?“, knurrte er unfreundlich.
Marleen wusste, dass mit ihm nicht zu scherzen war, wenn er schlecht aufgelegt war, doch ihre Neugierde war sofort erwacht.
„War es ein Auftrag?“, fragte sie.
„Ist bei einer netten Zusammenkunft mit ein paar Zauberern passiert...“, erklärte er, doch er schien nicht mehr preisgeben zu wollen.
„Es ist nicht weiter der Rede wert, es sind doch bloß ein paar Verbrennungen“, wandte Bellatrix ein.
Sie schien nicht interessiert daran, das Thema weiter zu vertiefen. Stattdessen ging sie auf Marleen zu und blickte sie an.
„Es gibt noch etwas, das ich dir ausrichten soll.“
Sofort hatte sie volle Aufmerksamkeit der jungen Malfoy. Was konnte es bloß sein? Bellatrix trat dicht vor sie und legte ihre linke Hand an Marleens Wange, mit der anderen strich sie ihr die Haare hinters Ohr. Marleen hasste es, dass ihre Tante ihr immer so nahe kam, doch wenn sie die Nachricht erfahren wollte, musste sie es über sich ergehen lassen. Bellatrix‘ Lippen waren ganz dicht an ihrem Ohr, als sie zu sprechen begann, und sie nahm den Alkoholgeruch wahr, der aus ihrem Mund kam.
„Der dunkle Lord...“, hauchte sie und betonte jedes einzelne Wort voller Hingabe.
„Er möchte dich heute Abend sehen, um sieben Uhr“
Marleen wusste nicht, warum sie schauderte. War es die unangenehme Nähe ihrer Tante oder die Nachricht, die sie überbrachte?
„Und sag niemandem, wo du bist, hast du gehört? Niemandem.“
Sie spürte ihren heißen Atem an ihrem Ohr und nickte, dann gab Bellatrix sie endlich wieder frei. Rodolphus schien sich nicht für das Geschehen zu interessieren, denn er stand am Tresen und schenkte sich eben ein Glas aus Lucius‘ teurem Whiskey ein.
Gleichzeitig traten Lucius und Narzissa ins Wohnzimmer.
„Marleen, ich habe dich gar nicht kommen gehört“, sagte Narzissa.
„Ich bin gerade erst nach Hause gekommen“, erwiderte Marleen und trat zu ihrer Mutter, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.
Nachdem sie auch ihren Vater begrüßt hatte, verließ Marleen die Vier und ging hinauf in ihr Zimmer. Sie war mehr denn je entschlossen zu beweisen, dass sie kein Feigling war. Sie würde ihren Fehler wieder ausmerzen, koste es, was es wolle. Sie würde den Leuten schon zeigen, was in ihr steckte – und wenn sie heute den Auftrag des dunklen Lords bekam, hatte sie auch endlich ein Ziel.

Als Marleen dann vor ihm stand, waren ihr Mut und ihre Entschlossenheit erneut wie weggeblasen. Sie stand in dem großen Saal, in dem sie dem dunklen Lord das erste Mal begegnet war, doch diesmal war sie völlig alleine. Der Raum war außer einer langen Tafel und den dazugehörigen Stühlen leer. Diesmal war Marleen berechtigterweise mulmig zumute, denn laut Bellatrix wusste Voldemort über ihr Versagen im Bezug auf Rosier Bescheid. Sie starrte ihn an und schaffte es, äußerlich halbwegs ruhig zu wirken, während sie innerlich zitterte. Wie konnte es ein Mann schaffen, ihr solchen Respekt einzuflößen, ohne dass er ihr jemals etwas getan hätte? Der dunkle Lord war wirklich kein gewöhnlicher Zauberer und sie spürte die größer werdende Beklemmung, je näher er ihr kam. Ihr Hals war wie zugeschnürt und sie stand wie angewurzelt da.
„Marleen“, hisste er laut und fixierte sie.
Wenige Meter vor ihr blieb er stehen und legte seine Hand auf eine Sessellehne.
„Komm, setz dich.“
Mechanisch trat Marleen an den Tisch heran und ließ sich auf dem Stuhl nieder, hinter dem der dunkle Lord stand. Seine Präsenz in ihrem Rücken machte ihr die Situation nicht leichter und sie hoffte, dass er bald weitersprechen würde.
„Ich spüre, dass du Angst hast, Marleen“, ertönte es hinter ihr und kurz war es still. „Warum?“
„Ich... es tut mir Leid, Herr“, stotterte sie. „Ich habe Rosier nicht gefoltert, ich konnte es nicht...“
Marleen wusste nicht wieso sie es preisgab. Vielleicht hatte ihre Tante sie bloß angelogen und der dunkle Lord wusste gar nichts davon?
Plötzlich vernahm sie ein heiseres Lachen hinter sich und ihre Haare stellten sich auf.
„Ja, Marleen, du konntest es nicht“, sagte er. „Doch im Moment ist es nicht so wichtig, dass du Menschen für mich tötest. Dein Vater war wie immer etwas voreilig und hat ohne meine Anordnung gehandelt. Ich habe aber einen ganz anderen Auftrag für dich, bei dem du mir viel nützlicher sein kannst als draußen in den Straßen. Für die schmutzigen Dinge habe ich andere, die sich immer gerne darum kümmern.“
Marleen schluckte. Sie wusste, dass ihr Vater in viele dunkle Machenschaften verstrickt war, aber sie hatte sich selten vorgestellt, dass er gemeinsam mit den anderen Todessern Menschen tötete. Doch genau das hörte sie aus Voldemorts Aussage heraus.
„Sieh mich an“, zischte es neben ihr und sie drehte den Kopf.
Der dunkle Lord drehte den Stuhl, auf dem sie saß, sodass er direkt vor ihr stand. Sie konnte seiner Nähe durch den Sessel in ihrem Rücken nicht entfliehen und fühlte sich eingeschüchtert, doch sie versuchte mit aller Kraft, es zu verbergen.
„Als ich einst selbst nach Hogwarts ging, besaß ich etwas, das damals für mich von unschätzbarem Wert war. Es hat mir den Weg gewiesen, doch ich musste es in der Schule zurücklassen. Es liegt im verbotenen Wald begraben und ich möchte, dass du es mir wiederbringst.“
Marleen hörte ihm aufmerksam zu. Sie mochte den verbotenen Wald nicht, doch auf der anderen Seite klang dieser Auftrag einfacher, als sie befürchtet hatte. Die Augen des dunklen Lords waren noch feuriger als vorher und seine Stimme klang ungeduldig.
„Es liegt in der Nähe des großen Felsens begraben. Er gehört zum Reich der Zentauren, doch wenn du vorsichtig bist und dich nicht zeigst, droht dir keine Gefahr. Sollten sie in der Nähe sein, dann verwende den Inodorus.“
Voldemort brach den Blickkontakt ab und schien kurz in die Vergangenheit abzuschweifen.
„Ich habe damals die Zentauren nur zu oft überlistet, ihr Geruchssinn ist ihre größte Stärke.“
Erneut fixierte der dunkle Lord sie.
„Aber verrate dieses Geheimnis niemandem.“
Sein Mund verzog sich kurz zu einem hässlichen Grinsen, dann sagte er:
„Um am Ende zu triumphieren benötigt man nicht nur Kampfesgeist, Marleen, sondern vor allem Gerissenheit und Intelligenz. Ich begehre dieses Stück schon lange, aber ich vertraue dir nun diesen Auftrag an. Crabbe und Goyle, die Macnair-Brüder, sie alle schienen mir nicht passend, um mir dieses wichtige Stück wiederzubringen.“
Zum ersten Mal fühlte sich Marleen wieder wertvoll. Der dunkle Lord hatte Vertrauen in sie und das machte sie sehr stolz. Die Angst fiel etwas von ihr ab und der Mut kehrte zurück.
„Ich werde euch nicht enttäuschen.“
Er schnaubte kurz.
„Versprich nicht Dinge, die noch nicht geschehen sind, Marleen. Auch dein Vater hat diesen Fehler schon oft begangen.“
„J...ja, natürlich“, sagte Marleen schnell.
Die Stimmung des dunklen Lords schien sich von einer Sekunde zur anderen wenden zu können, und das machte sie erneut unsicher.
„Geh jetzt“, befahl er und sie kam seiner Anordnung schnell nach.
Marleen nickte und war froh, aus seiner Nähe zu kommen. Erst danach merkte sie, wie angespannt sie die ganze Zeit über gewesen war, trotzdem dachte sie noch lange über die Dinge nach, die er ihr gesagt hatte. Seine Worte hatten sie aufgebaut und ihr wieder Selbstvertrauen gegeben. Auch dass er ihr dieses Geheimnis anvertraut hatte machte sie unheimlich stolz und sie war mehr denn je entschlossen, jede Anordnung von ihm zu befolgen und den dunklen Lord zufrieden zu stellen. Marleen hatte keine Ahnung, dass all dies lediglich dazu diente, dass sie von ihm und seiner Gunst abhängig wurde.


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