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Fanfiction

Lucius Malfoys Tochter - Bernard Rosier

von Lilly10

@Voldemorts_Braut: Ich freu mich, dass dir die Kapitel gefallen haben. Marleen hat es derzeit wirklich nicht einfach - Lucius hätte ich nicht gerne als Vater... ;)




Als das sechste Schuljahr begann, war Marleen sehr froh, wieder in Hogwarts und damit etwas abgelenkt zu sein – so kam es ihr gerade recht, dass sie in der ersten Stunde die alte McGonagall hatten. Die Professorin duldete es nicht, dass auch nur einer in Gedanken abschweifte.
Marleen trat mit ihren Freundinnen in den Raum für Verwandlung ein. Nach einer Weile hatten sich alle Schüler gesetzt, doch ein Platz war leer geblieben. Marleen bemerkte es und als sie sich erinnerte, wer an diesem Tisch gesessen hatte, fuhr es wie ein Messerstich durch ihr Herz. Es war Bernard Rosier, der normalerweise dort saß.
Sie sah sich um, doch alle Schüler waren bereits hier und McGonagall schloss eben die Tür. Bernard war also nicht nach Hogwarts gekommen und sie wusste genau warum. Die schrecklichen Erinnerungen an ihr Erlebnis in den Ferien kamen auf einen Schlag zurück und sie spürte, wie die Gefühle sie überschwemmten. In den letzten Tagen hatte sie es halbwegs verdrängen können, doch nun brach alles wieder auf. Bernard saß nicht hier auf seinem Stuhl, weil Marleen die Todesser nicht aufgehalten hatte. Sie hatte nichts dagegen getan, dass sie seinen Vater getötet hatten, und daher fühlte sie sich genauso schuldig daran. Was hatte sie ihrem Schulkollegen angetan? Mit einem Mal kamen die Erinnerungen an die ängstlichen Augen und die flehenden Worte des Mannes in ihr hoch. Jedes einzelne hatte sich in ihren Kopf eingebrannt und nun war es, als hallten sie in ihren Ohren nach. Am liebsten wäre Marleen aufgesprungen und hinausgelaufen. Sie wollte nichts lieber, als nun alleine zu sein, doch sie wollte keine Aufmerksamkeit erregen und blieb sitzen. Sie zwang sich, die Tränen zurückzuhalten, denn es war für eine Malfoy nicht angemessen zu weinen. Und wie hätte sie es auch erklären sollen? Am liebsten hätte sie um das Schicksal der Rosiers geweint, doch gleichzeitig hasste sie sich dafür. Sie war doch sonst nicht so emotional, es musste ihr doch gelingen, anders damit umzugehen. Und überhaupt, Rosier war ein Feind ihres Vaters gewesen, er war ein schlechter Mann, der Voldemort verraten hatte. Wieso sollte sie um so jemanden trauern? Sie war Marleen Malfoy, wo war bloß ihre Gelassenheit geblieben? Nun, es war noch nie um Leben und Tod gegangen, gab sie sich selbst die Antwort. Und es gab so viele Fragen, die sie sich stellte. Wo war Bernard bloß? War er zu Hause? Ging es ihm gut? Hätte sie ihn hier sitzen gesehen, hätte sie sich vielleicht einreden können, dass Bernard schon leicht damit fertig wurde, dass sein Vater ermordet worden war, doch sein Fehlen machte es noch schlimmer. Sie hörte nicht, was McGonagall sprach, bis ihre Freundin sie anstieß.
„Marleen, Professor McGonagall hat dich etwas gefragt“, flüsterte Lisa.
„Entschuldigen Sie, Professor, wie war die Frage?“, sagte Marleen schnell.
Die Lehrerin sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.
„Wenn Sie schon zu Beginn des Schuljahres solch ein desinteressiertes Verhalten an den Tag legen, dann weiß ich nicht, wie es mit Ihnen weitergehen soll, Miss Malfoy.“
Marleen hätte ihr gerne erklärt, dass sie nicht desinteressiert war, doch die Professorin würde ihr ohnehin nicht glauben – sie hatte ihren Ruf, arrogant und überheblich zu sein, schließlich nicht umsonst erhalten.
Da Marleen nicht mehr antwortete, fuhr McGonagall fort.
„Gibt es vielleicht jemand anderen, der sich an die Frage noch erinnern kann?“, fragte sie und sah in die Runde.
Die meisten Schüler hoben ihre Hände und sie nahm einen von ihnen dran. Marleen konnte sich kaum konzentrieren. Sie hatte sich gedacht, dass sie es nun unter Kontrolle hatte, doch das Fehlen Bernards hatte alles wieder an die Oberfläche gebracht. Sie litt unter den Erinnerungen und schrecklichen Schuldgefühlen und konnte es mit niemandem teilen. Nur mit ihren Eltern hätte sie darüber sprechen können, doch diese würden ihre Gefühle niemals verstehen. Weder ihr Vater noch ihre Mutter hatten jemals versucht, sie noch mal darauf anzusprechen und so blieben 1000 Fragen unbeantwortet und ebenso viele Sorgen unausgesprochen.
Die Stunde war für Marleen eine Qual und sie war unendlich froh, als sie endete. Je weiter der Tag voranschritt, desto besser gelang es ihr, sich wieder in den Griff zu bekommen. Einige Tage später beachtete sie den fehlenden Platz kaum noch.

Acht Tage nach Schulbeginn – es war ein Dienstag - hatten die Slytherins in der ersten Stunde Zaubertränke. Snape stand vorne neben seinem Pult und wartete mit verschränkten Armen, bis die Schüler in die Klasse kamen. Insgeheim erwartete er diesmal jemand bestimmten, doch sein Gesicht strahlte wie immer Gleichgültigkeit aus. Der Reihe nach setzten sich die Schüler auf ihre Plätze, als Snape ihn endlich erblickte: Bernard Rosier. Er kam eben mit seinen Kollegen zur Tür herein und sprach mit niemandem, wurde aber von seinen Freunden begleitet, die sich miteinander unterhielten. Snape war zufrieden. Immerhin kam der Junge zum Unterricht – das war sein oberstes Ziel gewesen. Er würde Dumbledore anschließend von diesem Fortschritt berichten. Bernard setzte sich stumm auf seinen Stuhl, der die vergangenen Tage leer geblieben war.
Die letzten Slytherins kamen eben zur Tür herein und unter ihnen befand sich auch Marleen. Snape achtete nicht bewusst auf die Schüler, doch etwas machte ihn aufmerksam und er sah genauer hin: Marleen hatte ihre Schritte verlangsamt und als er ihrem Blick folgte, bemerkte er, dass sie Bernard anstarrte. Eben noch hatte sie sich mit ihren Freundinnen unterhalten, doch nun schien ihr Gesicht wie eingefroren. Snape beobachtete dieses Schauspiel. Doch sie wäre keine Malfoy, hätte sie sich nicht sofort wieder unter Kontrolle gehabt und sich zu ihren Freundinnen gesetzt. Niemand hatte ihr Zögern bemerkt, doch an Snapes scharfem Blick war es nicht vorübergegangen. Auch jetzt entging ihm nicht, dass sich Marleen eigenartig verhielt. Ihr Blick schien von Bernard angezogen zu werden, doch gleichzeitig versuchte sie zu vermeiden, ihn anzusehen. Nun schien es auch Bernard zu bemerken und er wandte seinen Kopf in Marleens Richtung. Als sich ihre Blicke trafen, sah Marleen blitzschnell auf ihr Buch. Snape betrachtete sie genauer und hatte das Gefühl, dass sie noch blasser war als sonst. Mehr noch, ihr Gesicht schien jegliche Farbe verloren zu haben. Was war bloß zwischen den beiden vorgefallen? Warum erschreckte sie seine Anwesenheit so? Snape fand ihre Reaktion mehr als eigenartig und fragte sich, was in ihr vorging. Er konnte es sich jedoch nicht erklären und nahm sich vor, dem später nachzugehen. Im nächsten Moment erhob er seine Stimme und begann mit dem Unterricht.
Die Stunde verging ohne weitere Zwischenfälle, auch Marleen verhielt sich ruhig, doch das war nicht bei allen Lehrern so. Die Tochter der Malfoys legte im Unterricht immer öfter ein anderes Verhalten zutage – sie war nicht mehr still und in sich gekehrt, sondern störte den Unterricht regelmäßig. Sie verhielt sich immer aufmüpfiger, selbst gegenüber manchen Lehrern, vor denen sie bisher Respekt gehabt hatte.
Sie zeigte jedoch mit keiner Geste, was wirklich in ihr vorging. Niemand ahnte auch nur, welche Gefühlsachterbahn sie durchmachte – den Schein zu wahren und sich nach außen kühl und gelassen zu geben hatte sie schon von klein auf gelernt. Trotzdem peinigten sie die Vorfälle mehr, als sie selbst vor sich zugeben wollte.
Marleen beneidete in dieser Zeit ihre Freundinnen. Sie hatten von nichts eine Ahnung und das Schlimmste für sie war, wenn ihnen im Unterricht Punkte abgezogen wurden. Außerdem verlangten deren Väter nicht annähernd solche Dinge, wie Lucius sie von ihr erwartete. Die Mädchen hatten sich an Marleens Launen, die in letzter Zeit häufiger vorkamen, gewöhnt und hinterfragten sie auch nicht mehr. Sie hatten keine Ahnung, dass Marleen jede Nacht von ihren Erlebnissen gepeinigt wurde und nicht schlafen konnte. Immer wieder hörte sie Rosiers Stimme in ihrem Kopf – die Stimme, die sie angefleht hatte, sie zu verschonen. Ja, sie hatte ihn verschont, aber sie hatte nichts dagegen getan, ihn gegen die anderen Todesser zu schützen. Somit war sie mitverantwortlich für seinen Tod. Und daran waren ihre Eltern schuld. Ihr Vater hatte sie zu diesem Ausflug mitgenommen, für den sie kaum vorbereitet worden war, und nicht einmal ihre Mutter hatte sich für sie eingesetzt.
Marleen ahnte, dass Voldemort von den anderen Todessern erfahren hatte, dass sie versagt hatte. Sie fragte sich oft, was Voldemort nun von ihr dachte und woran sie bei ihm war. War er enttäuscht von ihr - oder wütend? Sie hatte Angst vor der nächsten Begegnung und vor dem Auftrag, den er an sie stellen würde.


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