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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 18. Die Feier

von marie29

18. Die Feier

Severus blickte ihnen nach und fühlte sich plötzlich einsamer als jemals zuvor. Sie war weg. "Sie kommt zurück!" flüsterte er, doch die Angst steckte wie ein giftiger Stachel in seinem Fleisch. War alles nur ein wunderbarer Traum gewesen? "Reiß dich zusammen!" schalt er sich selbst, wandte sich um, betrat sein Schlafzimmer, das ihm noch nie so kalt und leer erschienen war und kleidete sich an. Die unzähligen Stufen zur großen Halle stieg er hinab wie ein Schlafwandler. Schon von weitem scholl ihm Musik und ausgelassenes Gelächter entgegen. Plötzlich verspürte er nur noch den Wunsch zu flüchten. Er schloss für einen Moment die Augen und lehnte sich an die Wand. Wohin war all seine Stärke verschwunden, seine eiserne Willenskraft, mit der es ihm gelungen war, Voldemort jahrelang zu täuschen und allen Gefahren zu trotzen?
"Professor?" Er öffnete die Augen. Hermine blickte ihn besorgt an. Sein Lächeln misslang kläglich. "Wo ist Marie?" "Sie", er schluckte, "sie zieht sich um." Auf einmal kam er sich schrecklich albern vor, natürlich würde sie zurückkommen. Doch Hermine verstand, was in ihm vorging. Sie fasste nach seiner Hand und sah ihm ernst in die Augen. "Haben Sie so wenig Vertrauen zu Marie? Sie wissen doch, dass sie Sie liebt, sie würde niemals einfach verschwinden!" "Kannst du in meine Seele sehen, Mädchen?" er drückte ihre Hand. "Mein Verstand sagt mir das Gleiche und doch kann ich es noch immer nicht glauben. Ich begreife nicht, wie sie mich lieben kann!".
"Na ja," ertönte eine Stimme hinter ihnen, "über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten!" Ron trat neben Hermine und grinste übers ganze Gesicht. Sie boxte empört gegen seine Brust. "Ronald Weasley, wenn meine Geschmacksnerven nicht völlig abgestumpft wären, hätte ich mich bestimmt nie in dich verliebt!" Aber als sie Snapes lächelndes Gesicht sah, begann auch sie zu strahlen. "Eins muss man dir lassen, du verstehst es großartig mit völlig unpassenden Bemerkungen die brenzligsten Situationen zu entschärfen."
"Aaaah!" Ein schriller Entsetzensschrei ließ die drei zusammenzucken. "Was ist denn nu schon wieder?" Sie rannten in die Halle und blieben wie angewurzelt in der Tür stehen. Mitten auf der Tanzfläche stand Quasimodo. Zwischen seine Hufen lag Tonks. Marie glitt vom Rücken des Testrals, stürzte besorgt zu ihr und half ihr auf. "Tut mir furchtbar leid, dass wir dich so erschreckt haben. Alles in Ordnung?" Tonks starrte sie einen Moment erschrocken an, dann lächelte sie breit. "Du musst Marie sein. Ich bin Tonks. Äh, war übrigens nicht seine Schuld!" Sie wies auf ihren Schuh, dessen Absatz sich im Saum ihres Kleides verfangen hatte. "Ich bin gestolpert." erklärte sie verlegen. "Kann ich nur bestätigen!" Remus ergriff ihre Hand und grinste. Dann sah er Marie an und erstarrte. Maries Auge studierte aufmerksam sein Gesicht. Sie schmunzelte. "Remus Lupin - der einzige von James Freunden, den ich wirklich gemocht habe." Sie streckte ihm ihre Hand hin. "Marie!" Er lächelte wehmütig und drückte sie an sich.
Sie schob ihn resolut zur Seite, sah sich suchend um. "Wo ist …" Ihre Blicke trafen sich. "Severus" hauchte sie unhörbar. Die Erleichterung in seinen Augen rührte sie zutiefst. Ohne auf die neugierigen Blicke der anderen Gäste zu achten, rannte sie zu ihm, warf sich in seine ausgebreiteten Arme und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. "Du Dummkopf!" flüsterte sie zärtlich und drückte ihn fest an sich.
Quasimodo trottete hinter ihr her, starrte Severus mit seinen Echsenaugen lange an und legte dann vertrauensvoll seinen Kopf auf dessen Schulter. "Danke!" murmelte Severus ihm ins Ohr. "Danke, dass du sie zu mir zurück gebracht hast." Quasimodo schnaubte und es klang fast wie ein Lachen. Marie schlang ihm die Arme um den Hals. "Ich wusste, dass er dir gefällt." Quasimodo nickte und versetzte Marie einen sanften Stoß, so dass sie zurück in Severus Arme stolperte, wandte sich um und galoppierte durch die geöffneten Flügeltüren nach draußen.
"Scheint, als wäre er mit meiner Wahl einverstanden." Marie grinste vergnügt. "Er wollte dich unbedingt begutachten, weißt du!" "Begutachten!" scheinbar empört blickte Severus von Marie zu Ron. "Noch einer, der an deinem Geschmack zweifelt!" "Was?" Marie sah ihn so verdutzt an, dass er lachen musste und alle Blicke im Saal richteten sich auf ihn. Professor Severus Snape lachen zu sehen, war für die meisten so unvorstellbar, dass sie nicht anders konnten, als ihn anzustarren.
Neville, der bei Snapes Erscheinen kreidebleich geworden war, sah so fassungslos aus, dass sein Anblick, wie er dastand, mit offenem Mund und weit hervorquellenden Augen, seiner Kröte Trevor ähnlicher als jemals zuvor, die Umstehenden aus ihrem Bann riss. Luna, die neben ihm stand, fing an zu kichern, Fred und George stimmten ein und Marie, die sich umwandte um zu sehen, was denn so lustig war, ließ ihren Blick von Neville zu Severus wandern und sagte: "Ich glaube, du hast sein Weltbild erschüttert!" Sie begann so herzhaft zu lachen, dass die ganze Zaubererschaft einstimmte.
Harry, Ginny und Hagrid, die soeben durch die Tür traten, sahen sich verblüfft an. "Wir scheinen was verpasst zu haben." Ginny sah zu ihrem Vater hinüber, der sich lachend die Tränen vom Gesicht wischte. Hagrids Stimme übertönte alles. "Marie!" Sie winkte und lief zu ihm. Severus ging gemäßigten Schrittes hinter ihr her. Er beobachtete amüsiert wie Hagrid sie packte, in die Luft hob und herumwirbelte, dass ihre Röcke flogen. "Zerdrück sie nicht, ich brauche sie noch!" Hagrid setzte sie vorsichtig ab und Marie schnappte keuchend nach Luft.
"Danke, Professor!" Hagrid ergriff Snapes Hand mit seinen Pranken und schüttelte sie kräftig. "Sie ham sie gerettet und uns alle dazu. War großartig, wie ihr beide ihn vernichtet habt. Allein hätt Harry das niemals geschafft." Donnernder Applaus setzte hinter ihnen ein. "Jetzt!" schrien Fred und George wie aus einem Mund und aus ihren Zauberstäben schossen blaue Funken, die ein Feuerwerk zündeten, wie die Welt es noch nie gesehen hatte.
Das Licht im Saal erlosch, nur vereinzelt funkelten Sterne an der hohen Decke, die die Gestalt des Nachthimmels widerspiegelte. Leise Musik setzte sein. Passend zu den sanften Klängen stiegen hunderte kleiner Lichtkügelchen zur Decke hinauf, zerplatzen wie Seifenblasen und ließen den Himmel in unzähligen zarten Farben erglühen. Die Ah´s und Oh´s der Zuschauer gingen unter in den lauter werdenden Tönen des unsichtbaren Orchesters. Je schneller und kräftiger die Musik wurde, desto fantastischer wurden auch die Lichtgebilde, die aus den immer größer werdenden Kugeln herausgeschleudert wurden. Die Intensität der Farben stieg mit jeder neuen Explosion. Zuletzt schwebten dutzende durchsichtiger Blasen nach oben, bewegten sich sachte auf und ab, als warteten sie auf ein Kommando.
Die Musik war jetzt so laut, dass der Boden vibrierte. Fred und Georges Zauberstäbe berührten sich und aus den verbundenen Enden zischte roter Dampf und erlosch wieder. Übrig blieb eine kleine blutrote Kugel, die mit einem gewaltigen Satz in die Höhe schnellte, an die Decke prallte und zerplatze. Ein unheimlich lebensechtes Abbild Voldemorts leuchtete bläulich am Nachthimmel. Mit einem gewaltigen Paukenschlag schleuderten die Kugeln, die rund um den grauenvollen Kopf verteilt hin und her schwebten, Blitze in dessen teuflisches Antlitz und alles erlosch.
Dann brach ein tosender Beifallssturm los. Mrs. Weasley drückte Fred und George an sich und schluchzte ergriffen. "Immer hab ich gesagt, ihr sollt was Anständiges lernen. Aber das war einfach großartig." Die beiden grinsten sich an. "Endlich hast du´s begriffen, Mum." Mr. Weasley legte den Arm um seine Frau und strahlte. "Jungs, ihr habt wirklich Talent!" Alle umringten die Zwillinge, um ihnen zu diesem grandiosen Schauspiel zu gratulieren. Selbst Prof. McGonagall nickte ihnen zu. "Gut gemacht, Weasleys!" Hagrid klopfte ihnen auf die Schultern und strahlte übers ganze Gesicht. "Hab immer gewusst, dass was ganz besonderes in euch steckt."
Snape, der, den Arm um Maries Schultern gelegt, neben ihm stand, sagte: "So echt, einfach unglaublich!" Er schauderte bei der Erinnerung an die Geschehnisse und drückte Marie fester an sich. "War es wirklich so?". Er nickte. "Nach …, nach dem Fluch, fielst du zu Boden und roter Nebel stieg aus deinem Kopf. Etwas schrie in Todesangst. Der Nebel löste sich auf. Die kleine rote Kugel, die zurückblieb, verschwand in Voldemorts Kopf. Er setzte sich bereits auf, als unser aller Fluch ihn traf."
Er blickte die Umstehenden der Reihe nach an. "Ich danke euch allen für eure Tapferkeit und den Mut, mit dem ihr gegen die Todesser gekämpft habt.” Nach einer kleinen Pause fuhr er fort, "Außerdem bitte ich diejenigen von euch, denen ich Unrecht und Leid zugefügt habe, mir zu vergeben, wenn sie können." Bei diesen Worten sah er besonders George und Neville an. "Ich weiß, es fällt euch schwer zu glauben, dass ich immer auf Dumbledores Seite war und doch ist es die Wahrheit. Die Gründe für mein Handeln sind nur wenigen bekannt und so soll es auch bleiben."
Harry, Ron und Hermine nickten. "Euch dreien verdanke ich vielmehr als nur mein Leben." Er lächelte sie dankbar an. "Wenn ich jemals etwas für euch tun kann, zögert nicht, mich zu fragen. Und jetzt - um es mit Dumbledore zu sagen - Haut rein!"
Er verbeugte sich galant vor Marie, reichte ihr seinen Arm und führte sie zur festlich geschmückten Tafel, auf der sich mittlerweile Berge von Speisen türmten, die allesamt einen köstlichen Duft verbreiteten. Eine Zeit lang war nur das Klappern von Besteck zu hören, während alle das Essen genossen. Dann klopfte Prof. McGonagall energisch mit ihrem Löffel gegen eine Flasche Butterbier und erhob sich.
"Verzeihen Sie, Severus, wenn ich als erste das Wort ergreife, doch es gilt, einen Toast auszusprechen. Einen Toast auf Sie!" Sie legte eine kurze Pause ein, als einige zu klatschen begannen, allen voran Harry, Ron und Hermine. Marie lächelte über Severus Verlegenheit und drückte sanft seine Hand. "Nach Dumbledores Tod", fuhr Prof. McGonagall fort, "gab es wohl niemanden mehr, der daran zweifelte, dass Sie zu Voldemorts Anhängern gehörten, ausgenommen Miss Potter natürlich. Dumbledores Plan war ohne Zweifel genial. Als Sie als Schulleiter hierher zurückkamen, ahnte keiner etwas von den Horkruxen und der Aufgabe, die Dumbledore Ihnen hinterlassen hatte. Die Verachtung und den Hass der ganzen Schule ertragen zu müssen, …. unschuldig ertragen zu müssen …" Sie schluckte. Eine Träne rann ihr über die Wange. Am Tisch herrschte betretenes Schweigen. Sie sank auf ihren Stuhl zurück.
Severus sah sie entgeistert an. "Das ist Unsinn, Minerva, beruhigen Sie sich. Ich wusste genau, was mich in Hogwarts erwartete. Es hätte mich nicht gewundert, wenn jemand versucht hätte, Dumbledore zu rächen. Deshalb hatte ich stets einen Bezuar bei mir." Er lächelte Harry verschwörerisch an. "Ihr habt euch genau so verhalten, wie es geplant war. Die Todesser waren endlich von meiner Loyalität überzeugt und wir - Marie und ich - konnten es wagen, mit der Suche nach den Horkruxen fortzufahren. Also Sie sehen, Ihre Gewissensbisse sind überflüssig."
Prof. McGonagall hatte ihre Haltung zurück gewonnen. Sie erhob ihr Glas. "Auf unseren Schulleiter, Professor Severus Snape!" rief sie und alle taten es ihr gleich. Als die Hochrufe verklungen waren, ergriff Severus das Wort. "Danke! Aber ich werde nur bleiben, wenn die Hauslehrer damit einverstanden sind." Die Professoren McGonagall, Flitwick und Sprout blickten ihn verblüfft an. Minerva besann sich als erste. "Ich denke", sagte sie schmunzelnd, "wir haben Sie so lange als Kollegen ertragen, dass uns ohne Sie doch etwas fehlen würde, oder was meint ihr?" "Oh ja, vor allem der freundliche Umgangston, nicht Filius?" Der warf Snape einen raschen Blick zu, bevor er grinsend nickte. "Das einnehmende Wesen nicht zu vergessen!"
Severus blickte einen Augenblick schuldbewusst drein, bevor er lächelnd sagte: "Es tut mir leid, euch zu enttäuschen, aber ich fürchte fast, Naginis Gift hat einige meiner hervorstechendsten Eigenschaften vernichtet." "Oh, um die ist´s wirklich nicht schade!" Rons Einwurf kam so von Herzen, dass Marie das Lachen nicht mehr unterdrücken konnte und alle anderen damit ansteckte. "Nachdem das geklärt wäre," sagte Severus, als das Gelächter langsam leiser wurde, "möchte ich die Gelegenheit nutzen, einige Neuerungen im Lehrkörper anzukündigen. Minerva, wären Sie bereit, Zaubertränke zu unterrichten?" Prof. McGonagall sah ihn fassungslos an. Dann errötete sie leicht und nickte. Ihre Kollegen klatschten begeistert, denn ihre heimliche Leidenschaft für dieses Fach war kein Geheimnis.
"Nun, wie jedes Jahr, fehlt uns ein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Remus, würden Sie diese Stelle übernehmen?" Lupin starrte Snape ungläubig an. "Ich?" Severus erwiderte seinen Blick fest und nickte. "Nymph… äh, Tonks, wäre eine gute Lehrerin für Verwandlung, was meinst du?" Er sah Marie fragend an. "Das ist eine großartige Idee!" Sie deutete zu Hagrid und Mde. Pomfrey, die beide abwechselnd den kleinen Teddy fütterten, der auf Prof. Sprouts Schoß saß. "An Babysittern wird's auch nicht mangeln!" Sie strahlte Tonks und Remus an, die sprachlos Snape anstarrten. "Ihr meint das wirklich ernst?" flüsterte Lupin mit belegter Stimme.
"Unter einer Bedingung!" Severus Lächeln wirkte schadenfroh. "Ihr werdet die Hauslehrer der Slytherins." Einen Moment herrschte Stille. "Ist das so schlimm?" fragte Tonks Remus verdutzt, als sie die angewiderten Gesichter der Weasley-Zwillinge sah. "Grauenvoll!" stöhnte George, "entsetzlich" stimmte ihm Fred zu, doch gleich darauf begannen sie schallend zu lachen und Remus schmunzelte. "Keine Sorge - die Mädchen werden dich lieben und mit den Jungs werde ich schon fertig." Er bleckte grinsend die spitzen Zähne.
Dann ergriff er Tonks Hand, zog sie hoch, nahm im Vorbeigehen Teddy auf den Arm, trat vor Severus hin und streckte ihm die Hand entgegen. Dieser atmete tief durch, stand auf und ergriff sie. Marie umarmte Tonks begeistert. "Es wird schön sein, euch hier zu haben." Plötzlich reckte sich Teddy und packte Severus an der Nase. Remus zog ihn erschrocken zurück. "Entschuldigung!" murmelte er peinlich berührt. Marie wandte sich zu Severus. "Eindeutig zu lang!" sagte sie, doch ihr Blick glitt zärtlich über sein Gesicht. Teddy starrte sie an. "Aua!" Er fuhr mit seinen kleinen Fingern über ihr vernarbtes Auge. "Nein, mein Kleiner - das tut nicht weh, es sieht nur schrecklich aus. Ich hab gelernt, damit zu leben." Sie lächelte und streichelte die zarte Babyhaut auf Teddys rosigen Wangen.
"Verzeih meine Neugierde, Marie. Aber wo warst du all die Jahre?" Auf Remus Frage hin, wandten sich alle Blicke neugierig Marie zu. Sie seufzte. "Es fällt mir nicht leicht, darüber zu reden. Aber ihr alle habt ein Recht darauf, die ganze Wahrheit zu erfahren. Besser ich erzähl´s euch selbst, als dass ihr es aus zweiter Hand erfahrt!" Bei diesen Worten zwinkerte sie Ron und Harry zu.
Sie fasste in ihr Umhangtasche und erstarrte. "Mein Zauberstab! Er muss mir aus der Tasche gefallen sein, als …" Sie brach abrupt ab und errötete. "Oho!" machte Ron und blickte Snape anzüglich grinsend an, worauf auch dessen Gesicht sich rosa verfärbte. Unterdrücktes Kichern erklang von allen Seiten. "Ruhe!" Prof. McGonagalls Stimme klang eindeutig amüsiert. "Wozu brauchen Sie ihn, Miss Potter?" "Ähm, ich wollte nur …" Marie wies auf die Lampen, die die Halle erhellten. "Ah, verstehe!"
Prof. McGonagall schnippte mit ihrem Zauberstab und die Lichter erloschen. An ihrer Stelle hüllten Kerzen den Raum in schummriges Licht. "Schon besser …, allerdings ziemlich ungemütlich." Sie betrachtete die lange Tafel. "Sind alle mit dem Essen fertig?" Ron schob sich eilends das letzte Stück Aprikosen-Sahnetorte in den Mund. "Gut, bitte erheben Sie sich!" Als alle standen, vollführte sie einen kunstvollen Schlenker mit ihrem Zauberstab. Der Tisch versank im Boden, die Stühle rutschten zurück, scharten sich in Grüppchen oder paarweise zusammen und verwandelten sich in weich gepolsterte, bequeme Sofas, die so einladend wirkten, dass Ron sich mit einem tiefen Seufzer auf das nächstgelegene fallen ließ und schläfrig murmelte "Ich liebe Magie!" "Tja, aber du beherrscht sie nicht!" nörgelte Hermine. Doch Ron packte ihre Hand, zog sie zu sich herunter, sagte grinsend "Dafür hab ich ja dich!" und küsste sie.
Mrs. Weasley sah ihn erbost an, aber bevor sie etwas sagen konnte, verschloss ihr Mann ihr mit einem Kuss den Mund. Die Zwillinge kicherten. Zusammen mit Katie und Angelina lümmelten sie sich auf eins der größeren Sofas und winkten Lee und Alicia herbei. Neville und Luna teilten sich eins mit Harry und Ginny. Marie klatsche begeistert in die Hände. "Phantastisch, Minerva - darf ich Sie so nennen? Setzten Sie sich doch zu uns!" Sie ließ sich mit einem Stöhnen in die Kissen sinken und schlüpfte aus ihren Schuhen. Dann streckte sie ihre Hand nach Severus aus.


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