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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 14. Noch mehr Märchen

von marie29

14. Noch mehr Märchen

Lange Zeit herrschte Stille, bis Harry das Wort ergriff. "Sie kam zu Bill und Fleur. Wie sie erfahren hatte, dass wir dort waren, blieb ihr Geheimnis. Sie erzählte uns von den Horkruxen. Wir planten den Einbruch in Malfoys Verließ bis ins kleinste Detail und dann hab ich alles vermasselt. Ohne Sie wären wir verloren gewesen. Sie haben uns gerettet!" Die Dankbarkeit in Harrys Stimme war nicht zu überhören.
Die Wolke verschwand und das Mondlicht fiel auf Snapes lächelndes Gesicht. "Gern geschehen!" "Wie haben Sie es geschafft, Dobby zu finden?" "Oh, das hat Dumbledore für mich übernommen. In der Schulküche gibt es ein Porträt von der großen Halle. Von dort aus beauftragte er einen der Hogwartselfen, Dobby zu suchen. Er setzte sich an den Lehrertisch und wartete. Es dauerte nicht lange, bis beide zurückkamen und er bat Dobby, Ron und Hermine zu suchen und euch zu ihnen zu bringen. Keiner konnte ahnen, dass er dabei sterben würde." Snape sah Harry mitfühlend an.
"Er hat sich vor mich geworfen, als Bellatrix ihren Dolch auf mich schleuderte. Sie kam in den Kerker, um nachzusehen, wo Wurmschwanz so lange blieb. Eine Sekunde später und wir wären weg gewesen." Hermine legte ihren Arm um Harrys Schultern. "Er war so stolz, dass du sein Freund warst, Harry!" Sie reichte ihm das riesige Taschentuch. "Geschenk von Hagrid!" und er wischte sich die Tränen vom Gesicht. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er zog Peddigrews Zauberstab aus der Tasche und seinen eigenen zerbrochenen. Dann blickte er Snape bittend an. "Vielleicht ist der Elderstab mächtig genug, um ihn zu reparieren. Würden Sie es mal versuchen? Der von Wurmschwanz ist nicht schlecht, aber es ist nicht meiner."
Skeptisch betrachtete Snape die beiden Bruchstücke in seiner Hand., stand auf und ging durch den Nebel zu seinem Schreibtisch. Sie hörten seine Stimme "Reparo!" und gleich darauf ein erstauntes "unglaublich". Er kam zurück und reichte Harry den Phönixstab, der aussah wie neu. Harry war überglücklich "Danke!" "Wahnsinn!" murmelte Hermine und schüttelte den Kopf, während sie Hagrids Tuch zurück in die Tasche stopfte. Dabei fiel ihr Blick auf Marie. "Professor, haben Sie Maries Geist gefunden?" Auch Ron und Harry sahen Snape jetzt gespannt an.
Er seufzte. "Ja und nein!" Dann blickte er Harry an. "Ihr letzter Gedanke galt Lilly. Sie bat sie um Verzeihung. Plötzlich standen wir in deinem Kinderzimmer, Harry. Lilly saß an deinem Bett und hielt ein Buch in der Hand. Sie lächelte Marie an, zeigte auf das Buch und sagte: "Komm, das wird dir gefallen!" Marie schlüpfte hinein und Lilly schlug die Seiten zu."
"Sie is´ in `nem Buch?" fragte Ron völlig entgeistert und wie selbstverständlich sahen alle drei Hermine an, doch der hatte es die Sprache verschlagen. "Du weißt wohl nich´ mehr…" Ron brach ab, als er Harrys Gesichtsausdruck sah. "Tschuldigung!" murmelte er betreten. Dann leuchteten seine Augen auf. "Wahrscheinlich wars´n Märchenbuch, oder?" Wieder wanderte sein Blick zu Hermine, die immer noch regungslos dasaß. "Du kennst doch bestimmt hunderte Märchen, sag doch auch mal was!"
"Ich kenne überhaupt keine Märchen!" "Ne, Hermine, nich unsere Märchen, ich mein´ Muggel-Märchen, Harrys Mum war doch auch ´ne Muggelfrau!" "Hörst du mir nicht zu," fauchte Hermine ihn an, "ich kenne keine Märchen!" Sie betonte jedes einzelne Wort überdeutlich. "Aber deine Eltern haben dir doch sicher auch vorgelesen?" Ron sah völlig verblüfft aus. "Ja, zahnärztliche Abhandlungen, keinen solchen Schwachsinn wie Märchen." Der Gedanke, sie könne als Kind Märchen gehört haben, schien Hermine so zu entsetzen, dass es sie schüttelte.
"Die haben was?" Rons Augen waren so schreckgeweitet, dass Harry fast befürchtete, sie könnten herauskugeln. Er musste sich auf die Lippen beißen, um nicht zu kichern. "Brauchst gar nicht so blöd zu glotzen!" Hermine war jetzt so in Rage, dass Ron, wohl in der Annahme, sie könne ihn verhexen, ein paar Meter zurückwich. "Märchen", sagte sie so abfällig, als gäbe es nichts widerlicheres auf der Welt. "Wer kann sich schon freiwillig diesen bescheuerten Prinzen- und Prinzessinnenkram anhören. Ich jedenfalls nicht. Klar haben´s meine Eltern versucht, aber ich hab immer fürchterlich geschrien. Sie konnten mich nur beruhigen, indem sie im Fernsehen das Nachrichtenprogramm einstellten."
Harry konnte sich nicht mehr beherrschen. Er prustete los und auch Snape lachte so herzhaft, dass Hermine ihn entrüstet ansah. Nur Ron, Ron saß da wie vom Blitz getroffen und starrte Hermine an, als hätte sie sich plötzlich in einen feuerspeienden Drachen verwandelt. "Du spinnst…, du bist völlig irre…, wenn du denkst, du kannst unsern Kindern so´n Stuss erzählen, dann …, dann … heirat ich dich nicht!!!"
Harry, vor dessen geistigem Auge gerade eine Baby-Hermine in einem Gitterbettchen saß und mit begeisterter Miene in einem zahnärztlichen Magazin blätterte, verschluckte sich so heftig, dass Professor Snape sich, immer noch lachend, zu ihm hinüberbeugte, um ihm auf den Rücken zu klopfen. "War das nun ein Heiratsantrag, oder eher ein Nichtheiratsantrag?" würgte Harry hervor, während sein Lachanfall bedrohliche Formen annahm. Er presste die Hände auf den schmerzenden Bauch und versuchte mit aller Gewalt, sich zu beruhigen, doch der Anblick von Ron und Hermine, die sich mit knallroten Gesichtern gegenübersaßen und einander grimmig anstarrten, war nicht gerade hilfreich.
"Ich unterbreche diese anscheinend äußerst anregende Unterhaltung nur sehr ungern," ertönte plötzlich die Stimme von Professor Dumbledore, "doch die Zeit ist gekommen, euer Versprechen einzulösen. Ihr solltet den Tod nicht warten lassen!". Schlagartig herrschte Stille. Ron und Hermine standen auf. Sie zog ein weiteres Mal Hagrids Riesentaschentuch heraus und warf es Harry mit undurchdringlicher Miene zu. Er trocknete sein tränennasses Gesicht und erhob sich ebenfalls. "Na, dann woll´n wir mal, kommen Sie mit Professor?" "Wenn ihr das möchtet." Alle drei nickten ernst.
Während Harry, Ron und Hermine sich auf den Fußboden setzten, jeder ein Heiligtum in der Hand, trat Snape vor Dumbledores Porträt. Ernst blickten die beiden Männer sich in die Augen. Snape sprach als erster. "Danke, Albus! Ich hatte nicht erwartet…" Er brach ab, biss sich auf die Lippen und rang um seine Fassung. "Dass ich mich um Sie sorgen würde? Nach all den Jahren! Dachten Sie wirklich, ich würde Sie den Schergen des Ministeriums überlassen? Zulassen, dass man Sie nach Askaban bringt?" Dumbledore schloss erschüttert die Augen, eine Träne rann über seine faltige Wange. "Wie wenig Sie mich doch kennen. Wie konnten Sie nur glauben, ich würde ihre Geheimnisse der Öffentlichkeit preisgeben."
Severus erstarrte. "Sie haben gehört…, gesehen? Sie alle?" Er wollte zurückweichen, sich in der Dunkelheit verstecken, doch Dumbledores Stimme hielt ihn zurück. Sanft, beinahe zärtlich klang sie, als wolle er Severus an sich ziehen und festhalten. "Tun Sie das nicht, Severus! Schämen Sie sich nicht dafür, ein Mensch zu sein." Und da endlich gestattete dieser zynische, unnahbare Mann es sich, seine Verwirrung zu zeigen. Er lehnte seine Stirn mit einem tiefen Seufzer an den goldenen Rahmen. "Was ist nur mit mir? Ich bin so durcheinander, Albus, ich kenne mich selbst nicht mehr." Dieses Geständnis entlockte Dumbledore ein liebevolles Lächeln. "Ich weiß, mein Freund, ich weiß!"
Harry, Ron und Hermine bemühten sich vergeblich, nicht hinzuhören und verstanden doch jedes Wort. Was mochte ihn nur so erschüttert haben? Er wirkte so menschlich, so völlig verändert. Ob es damit zusammenhing, dass er seinen Tod miterlebt hatte? Dumbledores Stimme riss Hermine aus ihren Gedanken. "Was Sie erdulden mussten, hätte jeden schwächeren Mann zerbrochen. In Ihnen jedoch wurde etwas geweckt, das kostbarer ist als alles, was Ihnen je geschenkt wurde." "Mein Herz, meinen Sie? Was soll ich damit?" So gequält klang seine Stimme, dass Hermine sich mit einem erstickten Laut an die Brust griff.
"Fühlen, Severus! Gefühle sind es, die uns Menschen am Leben erhalten." "Leid, Trauer und Schmerz?" In Snapes Stimme lag jetzt wieder der gewohnt spöttische Sarkasmus. "Nein, Severus - Freude, Glück und Liebe. Sie wissen genau, was ich meine, horchen Sie in sich hinein! Die Zeit wird kommen, da werden Sie dankbar dafür sein, fühlen zu können. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!" Er zwinkerte Hermine zu. "Ich liebe diese Muggelsprüche."
Dann wandte er sich wieder an Severus. "Alles war Sie jetzt noch brauchen, ist Geduld und vielleicht ein wenig Hilfe. Vergessen Sie nie: Wer immer in Hogwarts Hilfe sucht, dem wird sie gewährt. Und jetzt zu euch. Seid ihr bereit? Dann los!"
Das Bild des Todes in Dumbledores Sammlung von Beedle dem Barden vor sich, ließ Ron den Deluminator dreimal klicken. Obwohl sie bereits wussten, was sie erwartete, erschraken sie dennoch über die völlige Schwärze, die sie umgab. Dann erklang die unheimliche körperlose Stimme. "Ihr seid gekommen, um euer Versprechen zu erfüllen. So sei es!"
Das Buch in ihrer Mitte begann zu leuchten. "Legt die Heiligtümer hinein. Zuerst den Elderstab, dann den Stein und zuletzt den Umhang." Harry, der den Stab in Händen hielt, beugte sich vor und legte ihn auf das Buch. Augenblicklich verschwand er. Hermine ließ den Stein aus ihrer Hand auf das Bild des Todes gleiten. Er erglühte, dann war er weg. Ron faltete den Tarnumhang, der ihnen all die Jahre so großartige Dienste geleistet hatte, wehmütig zusammen und legte ihn über das Buch. Langsam verschwand er darin. Das Leuchten erlosch und dann war alles vorbei.
Hermine griff nach dem Buch, klappte es zu und schob es in ihre Tasche. Dann, wie in Zeitlupe, zog sie es wieder heraus und blickte es ungläubig an. Langsam stand sie auf, legte es auf den Schreibtisch und sagte: "Das ist nicht Dumbledores Buch, das ist ein anderes!".
Snape, der am Fenster stand und im Geiste immer wieder den gleichen Satz wiederholte, "bitte, lass sie erwachen!", auch wenn er nicht wusste, wen er da um Hilfe bat, fuhr herum und acht Augen starrten auf das Buch, das genauso alt und zerfleddert war, wie die Sammlung von Beedle, dem Barden. Auf dem Umschlag stand in verschnörkelter, altmodischer Schrift "Grimmsche Hausmärchen" und darunter, von Hand hinzugefügt, in gestochen scharfen Buchstaben. "Für Lilly von deiner Großmutter". "Mann, Harry, das hat deiner Mum gehört." Harry strich vorsichtig mit dem Zeigefinger über Lillys Namen. Snape trat zu Harry und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Lass dir Zeit, Harry!" Dann schob er Ron und Hermine vor sich her zurück in den Wald.
"Irgendwo dadrin ist Maries Geist, nicht Professor?" Sie saßen neben Marie im weichen Moos. "Ich hoffe es, Hermine!" "Sie haben sie sehr gern." Snape antwortete nicht. Hermine sah ihm aufmerksam ins Gesicht. "Sie warn ganz schön lange weg, ich mein´ als sie Maries Erinnerungen durchsucht haben. Stimmt doch, Hermine?" "Ron hat recht. Es müssen bestimmt 5 oder 6 Stunden gewesen sein. War es so schwierig, Ihren Geist zu finden?" Snapes Lächeln wirkte gequält. "Nein, schwierig war es nicht. Es wäre auch schneller gegangen, aber…" Er brach ab und blickte zu Boden. Hermine versetzte Ron einen leichten Stoß. "Sieh doch mal nach Harry, Ron!" Ihr Stimme klang sanft, doch der Blick, den sie Ron zuwarf, sagte unmissverständlich "Verschwinde!".
"Sie haben Maries Geheimnis entdeckt, nicht wahr, Professor?" "Du weißt es?" Snape wirkte fast erleichtert. "Nein. Harry konnte es uns nicht erzählen. Marie hat ihn mit einem Verschweigezauber belegt. Es muss ihr unsagbar wichtig gewesen sein, dass niemand davon erfährt." Er nickte zögernd. "Sie hat so sehr dagegen gekämpft, aber am Ende hat sie doch verloren." "Gekämpft? Aber wogegen denn?"
Snapes Augen wanderten zu Marie. "Gegen die Liebe, Hermine. Sie hat sich verliebt!" Ungläubig starrte sie ihn an, dann schlug sie sich mit der Hand gegen die Stirn. "Aber natürlich! Sie hat sich in Sie verliebt. Deshalb war sie so verzweifelt, als sie Sie in der heulenden Hütte fand. Arme Marie, das muss schrecklich für sie gewesen sein." "Ja, es muss wahrhaft schrecklich sein, sich in mich zu verlieben." "Blödsinn, so mein ich das doch nicht!" Hermine sah Snape entrüstet an. "Aber Marie wusste doch, dass Sie es sein würden, der sie töten musste. Wenn Sie von ihren Gefühlen gewusst hätten, hätten Sie das niemals fertiggebracht, oder?"
"Du glaubst wirklich, das war der Grund?" Zweifelnd betrachtete er Maries Gesicht und auch Hermine sah sie an. Und da fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sie strich sanft über Maries Narben und Tränen des Mitleids liefen über ihre Wangen. "Oh mein Gott, wie muss sie gelitten haben!" Ein Schluchzer entfuhr ihr und sie presste die Hand auf den Mund.
"Was meinst du damit?" Snape packte Hermine an den Schultern und schüttelte sie. "Oh, Professor, verstehen Sie denn nicht? Sie wusste, wie sehr sie Lilly geliebt haben und Lilly war so hübsch. Ihr war klar, dass es hoffnungslos war, dass Sie ihre Liebe niemals erwidern würden. Deshalb wollte sie sterben." Sie schluchzte jetzt hemmungslos. "Sie will nicht aufwachen - nie mehr!"
Ron und Harry kamen durch den Nebel und hörten gerade noch Hermines letzten Worte. "Was, hast du jetzt komplett den Verstand verloren? Wieso soll sie nich aufwachen wollen?" "Oh, Ron", sie klammerte sich an ihn, "das ist so grausam, warum hat ihr das passieren müssen?" "Hast du irgend´ne Ahnung, wovon sie spricht?" Ron sah Harry fragend an, während er ungeschickt Hermines Rücken tätschelte. Harry blickte zu Snape hinüber, der völlig abwesend Maries Gesicht betrachtete, als sähe er es zum ersten Mal. "Kann sein, vielleicht …, ähm ich glaub, er hat Maries Geheimnis entdeckt." Er nickte zu Snape hinüber, der sich immer noch nicht rührte.
"Und deshalb soll sie nicht zurückwollen? Versteh ich nicht!" Ron sah auf einmal ganz aufgeregt aus. "Wenn´s Snape weiß und Hermine, dann musst du´s doch mir auch sagen können. Harry, mach schon!" Hermine starrte ihn empört an. "Du unsentimentaler Kerl. Das geht dich gar nichts an." Aber Harry reckte sich zu Rons Ohren hinauf und flüsterte ihm etwas zu. Ron klappte der Mund auf, doch gleichzeitig sah er ungemein enttäuscht aus. "Was soll´n das für ein Geheimnis sein? Sie liebt ihn, na und?"
Hermine begann mit aller Kraft auf ihn einzuschlagen. "Du hirnloser Idiot, kapierst du denn gar nichts?" "Na, na, Hermine, lass ihn leben - du brauchst ihn doch noch!" Snape stand hinter ihr. Seine Stimme klang so eigenartig, dass ihn alle drei erstaunt ansahen. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, der so wenig zu Professor Severus Snape passte, dass es ihnen die Sprache verschlug. Er sah glücklich aus, unfassbar glücklich!
Und plötzlich erkannte Hermine die Wahrheit. "Sie lieben Sie auch?" flüsterte sie ungläubig. "Ja, Hermine, ich liebe sie!" "Aber …, aber ihre Narben?" stotterte Hermine fassungslos. "Denkst du wirklich, ich könnte sie nicht lieben, weil ihre Haut nicht zart und schön ist?" Hermine lief knallrot an und sah beschämt zu Boden. Snape trat vor sie hin, legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf so weit an, bis er ihr direkt in die Augen blickte. "Danke, Hermine!" "Aber wofür denn?"
"Du hast mir die Augen geöffnet. Jetzt weiß ich endlich, warum Marie sich gegen ihre Gefühle gewehrt hat. Sie denkt wie du! Sie glaubt, dass ihre Narben mich so sehr abschrecken, dass ich ihre Liebe niemals erwidern könnte. Aber ihr irrt euch beide. Meine Gefühle für Marie sind so stark, dass es mich selbst zutiefst erschreckt hat. Niemals hätte ich geglaubt …" Er brach ab und sein Gesicht lief plötzlich leicht rosa an. Ron grinste anzüglich. "Was denn?" Die Röte auf Snapes Gesicht vertiefte sich und er sah ziemlich verlegen aus. "Das ist … privat!"
"So,so!" Harry schmunzelte. Snape sah ihn verdutzt an. "Das hab ich auch mal zu Ihnen gesagt, wissen Sie noch. Im Okklumentikunterricht, sie hatten meine Erinnerung an Cho Chang entdeckt, als wir uns unter dem Mistelzweig küssten. Mittlerweile hatte die Farbe auf Snapes Wangen einen leuchtenden Rotton angenommen. Hermine sah peinlich berührt von Snape zu Ron und weiter zu Harry. "Männer!" sagte sie, als handle es sich dabei um ein unbegreifliches Phänomen.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz