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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 9. Maries schwerster Kampf

von marie29

9. Maries schwerster Kampf

Da war sie, die neue Marie. Höflich, aber voller Zurückhaltung. Sie lächelte ihn nicht mehr an, blickte ihm nicht in die Augen. Ihre Versuche, mit Hilfe des Rings in Voldemorts Gedanken einzudringen, blieben fruchtlos. Der dunkle Lord war ein Meister der Okklumentik. Nur in Momenten großer Wut bröckelte der Schutzwall um seine Erinnerungen und erlaubte Marie kurze Einblicke in seine schwarze Seele. Die Gefahr, dass Voldemort Maries Geist bemerkte, wurde immer größer. Die Monate zogen in Sekundenschnelle an ihm vorbei, so rasch zwinkerte er, bis Dumbledores Körper seltsam verkrümmt vor ihm auf dem kalten feuchten Erdboden lag. Marie und Harry knieten neben ihm. "Es war Snape! Er hat ihm vertraut! Es war Snape!" Harry murmelte immer wieder die selben Worte. Er spürte Maries brennenden Wunsch, ihn zu verteidigen, allen zu sagen, wie es wirklich war und er war ihr unendlich dankbar dafür. Er kniete nieder und blickte in Dumbledores totes Gesicht. Es kam ihn heiter und friedlich vor, befreit von Schmerz. Er blinzelte.
Ihr letztes Treffen in der heulenden Hütte. Der Gedanke daran trieb Snape die Röte ins Gesicht. Diesen Abend würde er niemals vergessen, damals hatte er erkannt, wie viel Marie ihm bedeutete und dass seine Gefühle für Lilly nur noch Erinnerung waren. Marie saß am Kaminfeuer und wartete auf ihn. In den Händen hielt sie eine alte Fotografie. Eine Träne tropfte darauf. "Verzeih mir!" flüsterte Marie der fröhlichen jungen Frau auf dem Bild zu. Severus spürte die Reue, die sie empfand. Doch zugleich war noch ein anderes, starkes Gefühl in ihr, das sie erfolglos zu unterdrücken versuchte - Eifersucht!
Es knisterte im Kamin. Marie wischte die Tränen fort und steckte das Foto in ihren Umhang. Snape trat aus den Flammen und ließ sich erschöpft auf das alte Diwan fallen. Er war blasser als sonst und sah so besorgt aus, dass Marie den jähen Wunsch verspürte, ihn zu umarmen und zu trösten, doch sie fragte nur "Was ist geschehen, Severus?" ohne ihn anzublicken. "Er weiß es. Ich hab ihm von dem Tagebuch und Riddles Ring erzählt, die ich angeblich heute erst in Dumbledores Geheimfach gefunden hab. Er hat sofort begriffen, dass die Horkruxe in Gefahr sind. So zornig hab´ ich ihn noch nie erlebt."
Sie zog Riddles Ring aus dem Säckchen, dass sie um den Hals trug. "Gut. Sein Zorn wird ihn ablenken. Er wird mich nicht bemerken!" Sie fühlte Severus Blick und hob den Kopf. "Was siehst du mich so an?" entfuhr es ihr. Erschrocken schlug sie sich mit der Hand auf den Mund. "Verzeihen Sie, Severus! Ich wollte nicht…., ich war in Gedanken, entschuldigen Sie bitte!" Sie errötete leicht und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Ring zu. "In Gedanken", murmelte Snape, "bleiben wir doch beim Du, Marie. Ich wäre sehr froh darüber." fügte er leise hinzu und streckte ihr seine Hand entgegen. "Nein!" entgegnete sie abweisend ohne aufzusehen. Er schreckte zurück, als hätte sie ihn geschlagen. Severus stand neben den beiden, sah in sein eigenes Gesicht und dachte an den Schmerz, den er bei dieser Zurückweisung empfunden hatte, während er jetzt Maries unbändiges Verlangen spürte, ihn zu berühren, so dass sie sich mit beiden Händen an den Armlehnen ihres Sessel festklammerte um zu verhindern, dass ihre Gefühle offenbar wurden.
Er erinnerte sich, dass er damals nur einen Gedanken hatte. "Sie hasst mich! Sie findet mich abstoßend!" Er kroch in sein Schneckenhaus zurück und sein Blick wurde zu Eis. "Lassen Sie uns beginnen - wie lange diesmal?" "Eine halbe Stunde, das sollte reichen und - egal, was passiert, fassen sie mich nicht an!" Er musterte sie mit ausdrucksloser Miene. "Nun, Miss Potter, das würde mir wirklich im Traum nicht einfallen." Seine Stimme klang so angewidert, als könne er sich nichts Schlimmeres vorstellen. Severus keuchte, für einen Augenblick glaubte er, ein Messer bohre sich in seine Brust, so stark war der Schmerz, den diese Worte in Marie auslösten, doch sie selbst zuckte nicht mit der Wimper. Severus überkam ein solcher Hass auf diesen Mann, der nichts sehnlicher wünschte, als Marie so zu verletzen, wie sie ihn verletzt hatte, dass er vergaß, wen er vor sich hatte. "Wir sollten uns darauf besinnen, weshalb wir hier sind, Professor Snape!" Maries Stimme brachte ihn wieder zur Vernunft.
Er beobachtete, wie Marie in Trance fiel, plötzlich verschwamm der Raum vor seinen Augen und er flog zusammen mit Maries Geist direkt hinein in die Erinnerungen Voldemorts. Sie beherrschte die Kunst wesentlich besser als er selbst. Es dauerte nur Minuten, bis Marie fand, wonach sie schon so lange suchten, denn Voldemort selbst half ihr dabei. Seine Gedanken kreisten um die Horkruxe und im Geiste prüfte er jedes seiner Verstecke. Das Amulett, das er sicher in der Höhle wähnte, nicht ahnend, dass es längst zerstört war, das Diadem Rowena Ravenclaws, das im Raum der Wünsche in Hogwarts verborgen war, der Becher der Hufflepuffs, der im Verließ der Malfoys in Gringotts lagerte und Nagini, die er immer an seiner Seite hatte.
Fasziniert sah Severus Marie dabei zu, wie sie in den Erinnerungen des dunklen Lords blätterte wie in einem Buch. So schnell, dass er selbst nur schemenhafte Gestalten sah. Er konnte nicht ermessen, wie viel Zeit verstrichen war, als er plötzlich einen leichten Sog verspürte, der langsam stärker und stärker wurde und versuchte, ihn zurückzuziehen. Er wollte dem Drang gerade nach geben, als sein Blick auf Marie fiel, die sich mit all ihrer Kraft gegen Snapes Zauber, der sie in die heulende Hütte zurückholen wollte, sträubte. Sie hatte gerade eine Erinnerung erreicht, die sie so fesselte, dass sie sich nicht abwenden konnte. Er wollte nicht hinsehen, wollte James Potter nicht sterben sehen. Doch als er einen Schrei hörte, so schmerzerfüllt und unmenschlich, wie von einem gequälten Tier, zuckte sein Kopf herum und er erblickte eine grauenvoll verkrümmte Gestalt zu Voldemorts Füßen, die von unsichtbaren Peitschenhieben hin- und hergeschleudert wurde, während der dunkle Lord daneben stand und lachend den Schmerz des Gefolterten genoss. Da wusste er, dass Marie gelogen hatte. Nicht James Tod hatte sie so sehr erschüttert, sondern seine eigene Qual.
In diesem Augenblick erfasste ihn ein gewaltiger Strudel, der ihn und Marie mit sich fortriss und so schnell zurückkehren ließ, dass Maries Körper von der Gewalt ihres Geistes zu Boden geschleudert wurde, wo sie schluchzend liegen blieb. Snape sah sie erschrocken an. "Haben Sie sich verletzt? Hat er etwas bemerkt?" "Wie stark muss man sein, um das zu ertragen!" flüsterte Marie erschüttert und begann am ganzen Körper zu zittern. Snape zog eine alte zerschlissene Decke vom Diwan und schlang sie um Maries Schultern. "Nicht anfassen!" murmelte sie und kroch zum Kaminfeuer. Sie lehnte ihren Kopf an den Eisenrost und starrte in die Flammen. "Warum nur, warum?" Er hätte es ihr beantworten können. Der dunkle Lord hatte ihn damals fast zu Tode gefoltert, als die Potters verschwanden. Er wollte ihn dazu bringen, zuzugeben, dass er der Verräter war. Doch er hatte widerstanden. Wie ihm das gelungen war, konnte er sich selbst nicht erklären, denn die Schmerzen waren mörderisch, aber seitdem vertraute Voldemort ihm mehr als allen anderen Todessern, denn er glaubte, er habe seinen Willen gebrochen. Wie sehr er sich doch getäuscht hatte!
Marie drehte sich ruckartig zu Snape um. "Ich hab meinen Bruder sterben sehen.", sagte sie ohne ihn anzusehen. Snape, der hinter ihr auf und ab ging, um ihr Zeit zu geben, sich zu fassen, blieb abrupt stehen und starrte sie entsetzt an. "Ich…" er stockte, sehnte sich nach ihrer Vergebung und doch brachte er es nicht über sich, ihr seine Schuld zu gestehen. Er wandte sich ab, sank auf das Diwan und verbarg sein Gesicht in den Händen. Seine Schultern begannen zu beben. Damit hatte Marie nicht gerechnet und die Mauer, die sie mühsam errichtet hatte, um ihre Gefühle zu verbergen, stürzte lautlos in sich zusammen. Sie trat zu ihm und strich ihm sanft übers Haar. Ein erstickter Schluchzer entfuhr ihm. Da kniete sie sich neben ihn aufs Sofa, schlang die Arme um ihn und drückte ihn so fest sie konnte an sich und er weinte an ihrer Brust wie ein verzweifeltes Kind.
Severus kam sich vor wie ein Spion, doch er konnte nicht anders, er wollte jeden Augenblick dieses Abends, an dem Marie ihm so nahe war wie nie zuvor und niemals danach, noch einmal erleben. Und so stand er still da und sah ihnen zu, während er in sich Maries Glück fühlte, ihn im Arm zu halten, sei es auch nur, um ihn zu trösten. Langsam versiegten seine Tränen und sein Atem beruhigte sich, doch Marie hielt ihn weiter fest umschlungen, als wolle sie ihn nie wieder loslassen. Er genoss die Wärme ihres Körpers und fühlte sich zum ersten Mal in seinem einsamen Leben geborgen.
Viel zu schnell verstrich die Zeit, Marie besann sich als erste. Sie setzte sich auf, streckte sich und gähnte ausgiebig, um Normalität bemüht, dann sah sie Severus an, als sei nichts geschehen. Seine Verlegenheit brachte sie zum Lachen. "Sei nicht albern, Severus Snape, auch Helden müssen manchmal weinen. Geht's dir besser?" Ungläubig blickte er sie an. "Ich bin aber kein Held, Marie, wenn du wüsstest…." Sie unterbrach ihn. "Jetzt ist nicht die Zeit für Vergangenes. Jetzt geht es darum, Voldemort endgültig zu vernichten. Wir haben nicht mehr viel Zeit, alles andere muss warten." Sie sah ihn an. "Ich habe gefunden, wonach wir suchten, Severus. Es war unser letztes Treffen heute."
Der Schreck, der Snape bei diesen Worten durchfuhr, war ihm deutlich anzusehen, doch Marie bemerkte es nicht. "Es liegt nun an Harry und seinen Freunden, die Horkruxe zu vernichten. Reine Herzen, nicht so vernarbt wie unsere. Ich werde ihnen helfen sie zu finden, das Zerstören ist ihre Aufgabe." Sie zog ihren Umhang über. "Dein Platz ist bei den Todessern, sie dürfen nicht misstrauisch werden. Aber hüte dich vor Bellatrix, sie ist gefährlich! Und nun, leb wohl, Severus und glaub mir, du bist ein Held." Mit diesen Worten trat sie zum Kamin, stieg in die Flammen und verschwand. Die Tränen, die über ihr Gesicht strömten, sah Snape nicht mehr. Severus jedoch fühlte ihre tiefe Sehnsucht und zugleich den brennenden Wunsch, den Kampf zu gewinnen, um endlich sterben zu können. Erschüttert schloss er die Augen.


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