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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 7. Legellimentik

von marie29

7. Legellimentik

Mde. Pomfrey war gerade dabei, die Blätter um Snapes Hals zu entfernen, als sie den Krankenssaal betraten. Sie bedeutete ihnen näherzukommen und so standen sie zu viert um Snapes Bett, als er die Augen aufschlug. "Nun, wie geht´s unserem Patienten heute?" flötete Mde. Pomfrey. "So gut, dass Ihre Anwesenheit überflüssig ist!" knurrte Snape unfreundlich und bedachte sie mit einem eisigen Blick. "Na, wieder ganz der Alte. Was hab´ ich euch versprochen?" Sie zwinkerte ihnen zu und verließ den Saal.
Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, wandte sich Snape an Harry. "Was ist mit Marie?" Harry schüttelte den Kopf und sah Hermine an. "Sie ist immer noch bewusstlos, es gibt keinen Zauber, um sie wach zu bekommen. Hermine hat alles gelesen, was über Todesflüche geschrieben steht, aber ein Fall wie dieser ist noch nie erwähnt worden. Ron und ich, wir haben sämtliche Lehrer, Geister, Porträts und Hagrid um Rat gefragt, keiner konnte sich an was ähnliches erinnern. Selbst Professor Dumbledore weiß nicht, was wir außer der Legellimentik noch versuchen könnten. Es tut mir leid!"
Snape nickte und wandte sich an Hermine, die auf ihrer Unterlippe kaute. "Soviel Selbstbeherrschung, Miss Granger, außergewöhnlich. Haben Sie nichts hinzuzufügen?" Hermine zögerte, schüttelte dann aber den Kopf. "Schade!" Snape seufzte und stand auf. "Dann lasst uns gehen!". Sie erreichten das Schulleiterbüro, ohne dass ihnen jemand begegnete. Hogwarts war wie ausgestorben, nicht einmal ein Geist war unterwegs. "Passwort!" blaffte der Wasserspeier vor Snapes Büro. "Marie", Snapes Stimme klang eigenartig rau. Hermine sah ihn besorgt an. "Ist alles in Ordnung, Professor?" Er antwortete nicht, sondern bedeutete ihnen, vorauszugehen. Harry, Ron und Hermine ließen sich neben Marie ins weiche Moos sinken und warteten schweigend auf Professor Snape. "Wo bleibt der denn so lang?" murmelte Ron ungeduldig und versuchte durch den Nebel zu spähen. Harry stand auf. "Ich seh mal nach, bleibt hier!"
Er ging durch den Nebel hinaus ins Büro und sah Snape am Fenster stehen. Er trat neben ihn und blickte kurz hinaus, bevor er in den kleinen Beutel griff, der um seinen Hals hing. Er zog ein Fläschchen heraus und reichte es Snape so schnell, als hätte er Angst, er könne es sich anders überlegen. Dann wandte er sich um und ging rasch zu Ron und Hermine zurück. "Kommt gleich!" murmelte er ohne sie anzublicken und lehnte sich an eine der knorrigen Eichen. Sekunden später erschien Snape mit wehendem Umhang, das Fläschchen noch in der Hand und blickte sich suchend nach Harry um. Er trat zu ihm und sah ihn mit einem eigenartigen Blick an, den Harry nicht zu deuten vermochte. "Du willst es dir nicht ansehen?" Harry starrte ihn fassungslos an. "Ich dachte…, ich wusste nicht…" stotterte er, dann riss er sich zusammen und sagte: "Sie haben mir das nur gegeben, weil Sie glaubten, Sie würden sterben. Aber Sie leben und es sind Ihre Erinnerungen." "Ja, es sind meine Erinnerungen an Lilly." Er blickte Harry fest in die Augen. "Sieh sie dir an. Sie war deine Mutter, Harry. Du bist ihr sehr ähnlich, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Ich hab nur James in dir gesehen." Er wollte noch etwas hinzufügen, schwieg dann aber und gab Harry das Fläschchen zurück. "Danke!" flüsterte Harry glücklich und strahlte Snape an. Der sah plötzlich sehr verlegen aus. Er räusperte sich mehrmals, bevor er wieder sprach: "Nein, Harry, nicht du musst dich bedanken. Du und deine Freunde, ihr habt gleich zweimal mein Leben gerettet. Ich stehe tief in eurer Schuld." Sein Blick wanderte von Harry zu Ron und Hermine. "Danke!" Es lag ein so tiefer Ernst in seiner Stimme, dass ihnen ganz feierlich zu Mute war. Dann wandte er sich um und trat zu Marie.
Er zögerte einen Moment, bevor er niederkniete und ihren Kopf in seinen Schoß bettete. "Ist es gefährlich, Professor?" fragte Hermine leise. "Für mich, meinen Sie?" Sie nickte besorgt. "Ich frag mich nur, ob wir irgendwas tun können, um zu helfen?" Er überlegte einen Augenblick, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, Miss Granger. Das gilt für beide Fragen. Aber ich kann unmöglich vorhersehen, wie lange es dauern wird. Was auch geschieht, fasst mich nicht an." Sie nickten. Noch einmal richtete Snape das Wort an Harry. "Du weißt, wo das Denkarium steht. Es ist deine Entscheidung, ob du deine Freunde daran teilhaben lässt. Vielleicht…" er biss sich auf die Lippen und verstummte. Dann legte er seine Hände an Maries Schläfen, schloss konzentriert die Augen und drang in ihr Gedächtnis ein.

Es war wie ein tiefes, tiefes Fallen. Er fiel durch Maries Leben. In rasendem Tempo schnellten Erinnerungen an ihm vorbei, so schnell, dass es völlig unmöglich war, etwas zu erkennen. Er bemühte sich mit all seinen magischen Kräften darum, die Bilder langsamer werden zu lassen, doch es gelang ihm erst, als er in Maries Kindheit angelangt war. Plötzlich stand alles still. Eine kleine Gesellschaft hatte sich im strömenden Regen an einem offenen Grab versammelt. Das kleine Mädchen, das sich an die Hand von James Potter klammerte und herzerweichend schluchzte, musste Marie sein. Hinter ihr stand Lupin und hatte seine Hände beschützend auf ihre Schultern gelegt. Black, Peddigrew, Mad Eye und einige andere Auroren blickten betroffen in das tiefe Loch hinab.
Snape erschrak zutiefst. Er war viel zu weit in der Vergangenheit gelandet und wusste nicht, was er tun musste, um zurück zu kommen. Die Verbindung zu seinem Körper schien gerissen. Er schloss die Augen, um besser nachdenken zu können und als er sie kurz darauf wieder aufschlug, ohne zu einer Lösung gekommen zu sein, hatte sich die Umgebung verändert. Er versuchte es noch einmal und tatsächlich, mit jedem Blinzeln wechselten Maries Erinnerungen. Plötzlich stockte er.
Er sah Marie auf einem alten rissigen Holzfußboden liegen. Sie schien durch einen Spalt ins Zimmer unter ihr zu spähen. Sie war älter, vielleicht zwölf oder dreizehn Jahre, sah aber immer noch vollkommen normal aus. Normal - bis auf ihre Gefühle. Severus erschrak, als ihm bewusst wurde, dass er ihre Gefühle in sich spürte, so gewaltig, dass er erschauderte. Da war ein Hass und gleichzeitig eine so tiefe Sehnsucht nach Liebe. Diese Zerrissenheit kannte er selbst nur zu gut und Mitleid überkam ihn. Wie konnte ein so junger Mensch das ertragen? Plötzlich riss eine gewaltige Explosion das Haus auseinander. Er fühlte einen stechenden Schmerz im Kopf, dann wurde es schwarz um ihn.
Im nächsten Moment stand er in Hagrids Hütte und hörte ein Baby schreien. Marie lag vollkommen erstarrt im Bett. Ihr Gesicht war fast vollständig mit Binden bedeckt und auch die Hände, die sie, zu Fäusten geballt, auf die Ohren presste, waren verbunden. Das verzweifelte Jammern drang Snape durch Mark und Bein und er verstand nicht, wie Hagrid bei diesem Lärm schlafen konnte. Er schloss für einen Moment die Augen. Als er sie wieder aufschlug, hatte sich die Umgebung verändert. Er stand tief im verbotenen Wald und beobachtete Marie, auf deren Schoß ein kleiner abstoßend hässlicher Testral lag und vor Wonne wie ein Kätzchen schnurrte, als sie ihm mit ihrer narbigen Hand den Hals kraulte. Ihr Gesicht war verzerrt und er glaubte, sie habe Schmerzen, bis ihm aufging, dass sie lächelte.
Wieder schloss er die Augen, um zur nächsten Erinnerung zu gelangen. Ungläubig starrte er auf die Szene, die vor seinen Augen auftauchte. Er erblickte sein eigenes 15 Jahre jüngeres Ich. Marie stand im dichten Gebüsch, neben ihr der Testral, der mittlerweile die Größe eines ausgewachsenen Schäferhundes hatte. Sie hatte eine Hand auf ihr Herz gelegt und er konnte deutlich ihr Mitleid spüren. Er selbst lag am Seeufer, das Gesicht und die Fäuste ins weiche Moos gepresst und schluchzte so heftig, dass sein ganzer Körper bebte.
Er erinnerte sich nur zu gut an diesen Tag. Dumbledore hatte ihn gebeten, einen Vorrat an Pelargonium herzustellen und er war zum See gekommen, um die Wurzeln der Sumpfdotterblumen zu ernten, die er dafür benötigte. Er hatte gerade begonnen, sie auszugraben, als er glaubte, über sich ein Geräusch zu hören. Er blickte nach oben in die Krone der mächtigen Eiche, die als einziger Baum am Seeufer stand und sah Dumbledores Phönix mit wehendem Schweif davonfliegen. Er wollte gerade den Blick abwenden, als er in der Rinde des uralten Baumes eine Widmung erkannte, die alle Trauer und Schuld, die er so mühsam bekämpft hatte, mit einem Schlag zurückbrachte. Ein Herz, wie es so viele Verliebte in Bäume ritzten und in dem Herz die Namen "Lilly + James". Das Gefühl der Verzweiflung traf ihn so jäh und unerwartet, dass er nichts tun konnte, als sich ihm voll und ganz hinzugeben. Er sank zu Boden, brach in Tränen aus und weinte. Weinte um sich selbst, um Lilly und sogar um James. Professor Snape stand da wie vom Donner gerührt und konnte seinen Blick nicht von sich selbst lösen. Er sah nicht, wie sich Marie zu dem Testral hinabbeugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Er bemerkte erst, dass das Wesen von Maries Seite verschwunden war, als es hinter seinem jüngeren Ich auftauchte und seinen Mund auf dessen Kopf legte, als wolle es ihn küssen. Er erschauderte und sah zu Marie hinüber, die wie gebannt auf die Szene am See blickte. Der Testral zog sich lautlos zurück und das Schluchzen verstummte allmählich. Der junge Snape lag noch einige Minuten reglos im Moos, dann setzte er sich auf, wischte sich Augen und Nase an einem großen fleckigen Taschentuch ab und stand auf. Er sah hinauf zu dem eingeritzten Herz, doch seine Verzweiflung schien verschwunden zu sein.
Endlich besann sich Snape und schloss erneut die Augen. Die nächsten Erinnerungen, die vorwiegend in Siebenbürgen spielten, übersprang er durch mehrmaliges Zwinkern. Dann stand er in Dumbledores Büro. Marie saß im Lehnstuhl vor dem Kamin und lächelte. "Es ist so schön, Sie wiederzusehen, Professor, auch wenn der Anlass unseres Treffens alles andere als erfreulich ist. Danke, dass Sie mir Quasimodo mit der Kutsche geschickt haben. Er ist mittlerweile ein stattlicher Testral geworden, ungewöhnlich groß, nicht wahr?" "Nun ja, Marie, selten wurde ein Testraljunges so gut genährt, zudem ist er wohl der einzige, der jemals geliebt wurde und was uns in der Kindheit widerfährt, prägt uns oft das ganze Leben." Ungewöhnlich ernst sprach er weiter. "Es ist mir, mit Harrys Hilfe, gelungen, endlich den Zauber zu finden, der Voldemorts Lebens schützt. Horkrux heißt er. Hast du jemals davon gehört?" Marie schloss die Augen und ließ ihren Geist durch ihre Erinnerungen streifen und nach diesem Wort suchen. Innerhalb von Sekunden zog ihr Leben an ihr vorbei und Severus war, als stürze er in einen Strudel voll Farben und Lauten. Es war ihm völlig unmöglich, etwas zu erkennen oder zu verstehen, doch Marie schlug die Augen wieder auf und war sich vollkommen sicher, als sie antwortete "Niemals, Professor!" "Es ist tiefste schwarze Magie und doch ist er in Hogwarts darauf gestoßen." Marie sah ihn verblüfft an. "Hier?" "Vor über 50 Jahren las Tom Riddle in der verbotenen Abteilung der Schulbibliothek von dem Zauber, doch war in diesem unsäglichen Buch nicht beschrieben, wodurch er erschaffen werden konnte und das war unser Glück. Er fragte einen Lehrer um Rat und in dessen Erinnerung habe ich diesen Begriff gefunden." Marie sah ihn neugierig an. "Was ist ein Horkrux?"
Dumbledore trat ans Fenster und blickte hinunter in den Park, in dem die Schüler, lachend und lärmend, gerade ihren Feierabend genossen. Er stieß einen tiefen Seufzer aus, bevor er Maries Frage beantwortete. "Ein Horkrux ist eine Art Gefäß, in dem ein Zauberer ein Stück seiner Seele aufbewahrt, um im Falle seines Todes wiederauferstehen zu können. Um einen Horkrux zu erschaffen, muss jemand getötet werden." Er wandte sich nicht um.
Severus konnte fühlen, dass Marie sofort erkannte, worauf Dumbledore hinaus wollte, doch nicht Entsetzen war es, was sie empfand, sondern Erleichterung. "Das bin ich also", sagte sie. "Ein Horkrux!" Der Klang ihrer Stimme veranlasste Dumbledore, sich umzudrehen. In seinem Blick lag tiefes Mitgefühl und eine Traurigkeit, wie Severus sie noch nie an ihm gesehen hatte. Aber Marie achtete nicht darauf. "Er ist wieder da, also muss noch eine anderer Horkrux existiert haben, oder mehrere?" "Marie, niemand darf erfahren, das ein Stück von Voldemorts Seele in dir lebt. Ich denke, er selbst ahnt nichts davon. Wichtig ist zu erfahren, wie viele Horkruxe er erschaffen hat und wo sie sind. Dann können wir versuchen, sie zu zerstören. Es ist ein steiniger Weg, der vor uns liegt. Lass uns hoffen, dass wir ihn ohne zu stolpern gehen werden." "Und wenn alle anderen zerstört sind, bin ich an der Reihe!" Ihre Stimme klang vollkommen ruhig. Jemand klopfte an die Tür und Marie trat ans Fenster. Schnell schloss Severus die Augen. Seine erste Begegnung mit Marie hatte ihn so sehr aufgewühlt. Er wollte sie nicht noch einmal erleben. Fast hatte er Angst, die Augen aufzuschlagen. Aber sie war unbegründet.


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