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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 3. Die Heigligtümer des Todes

von marie29

3. Die Heiligtümer des Todes

Harry nutzte die Gelegenheit und sprach weiter. "Doch auch Marie hatte ein Geheimnis, das sie ihr ganzes Leben lang verfolgte. Als meine Großeltern starben, ermordet von Todessern, war Marie neun Jahre alt. Mein Vater war siebzehn und wurde gerade zum Auror ausgebildet, aber er behielt Marie bei sich und sorgte für sie, so gut es eben ging. Sie liebte ihn abgöttisch und hätte alles für ihn getan, bis zu dem Tag, an dem er meine Mutter heiratete. Marie ging es wie Ihnen, Professor, sie war eifersüchtig - auf Lilly. Sie hat es gut verborgen, niemand ahnte etwas davon. Doch sie veränderte sich, wurde verschlossen und mürrisch. Auch auf Hogwarts hatte sie keine Freunde, sie hasste die Schule und verbrachte die meiste Zeit in der Bibliothek. Im Schutz des Tarnumhangs, den sie ohne Wissen meines Vaters bei sich hatte, durchstreifte sie auch die verbotene Abteilung und probierte im verbotenen Wald schwarzmagische Zauber aus. Eines Tages verletzte sie dabei ein Tier und wurde erwischt.
Dumbledore informierte meinen Dad. Deshalb war sie an jenem Tag bei meinen Eltern. Mein Vater war schrecklich wütend auf sie und sperrte sie in die kleine Dachkammer. In dieser Nacht wünschte Marie mir und meiner Mutter den Tod. Sie ahnte nicht, auf wie grauenvolle Weise sich dieser Wunsch erfüllen sollte. Und doch fühlt sie sich immer noch schuldig."
Harrys Stimme erstarb, dafür meldete sich Dumbledore zu Wort. "Das war sehr mutig von ihr, dir das zu erzählen. Deshalb also verbarg sie ihre Gedanken vor mir. Doch sag, Harry, was hast du empfunden, als du diese Geschichte hörtest?"
"Entsetzen, Hass, Wut - ich weiß nicht genau! Sie war meine Tante, auch wenn sie damals erst dreizehn war und sie hat mich und meine Mutter zutiefst gehasst. Wie hätte ich das verstehen können? Ich verkroch mich ins hinterste Eck des Verlieses. Irgendwann schlief ich ein und träumte: Ich war auf dem Rückweg von Hogsmead ins Schloss, tiefer Schnee lag auf dem Weg und ich war allein. Auf einmal sah ich eine Gestalt auf mich zu kommen.
Es war Ginny, sie sah so glücklich und strahlend aus, wie ich sie noch nie gesehen hatte und mein Herz raste vor freudiger Erwartung, sie in die Arme zu schließen. Doch sie rannte an mir vorbei ohne mich zu beachten und warf sich Draco Malfoy in die Arme, der hinter mir stand und bei meinem Anblick höhnisch grinste. Der Schmerz, den ich in diesem Augenblick empfand, war grausamer als alles, was ich je gespürt habe. Ich packte meinen Zauberstab, richtete ihn auf Draco und schrie "Sectum sempra!". Er wurde zu Boden geworfen und verblutete vor meinen Augen. In diesem Augenblick erwachte ich, immer noch durchdrungen vom Gefühl der brennenden Eifersucht. Da erkannte ich, wie Marie und Snape gelitten hatten und ich konnte sie nicht nur verstehen, sondern ihnen auch verzeihen."
Er verstummte und blickte Snape in die Augen. "Keiner von euch beiden trägt die Schuld an dem, was in jener Nacht geschah. Marie war ein verzweifeltes Kind und Sie waren zu dieser Zeit bereits Dumbledores Spion und versuchten mit allen Mitteln meine Mutter zu schützen. Der wahre und einzige Schuldige ist Voldemort. Selbst Peter Peddigrew war nur ein willenloses Werkzeug, er sehnte sich nach Anerkennung. Er starb in Malfoys Verließ, weil er einen Moment Reue verspürte."
"Harry, Harry, wie erwachsen du geworden bist! Deine Eltern wären so stolz auf dich und ich bin es auch." Dumbledore lächelte vergnügt vor sich hin. "Aber sag mal, was wolltest du eigentlich von mir, als du nach mir gerufen hast?" Harry legte die drei Heiligtümer des Todes auf Snapes Schreibtisch und blickte Dumbledore erwartungsvoll an. "Ist es nur ein Märchen oder sind sie wirklich so mächtig?" fragte er und deutete auf den Tarnumhang, den Elderstab und den Stein der Auferstehung. "Ihr habt es also herausgefunden. Nun vermutlich ist das Miss Grangers Verdienst, nicht wahr? Geh und hol sie und Ron Weasley, dann wollen wir das Experiment wagen, den Tod zu rufen!"
Kaum hatte Harry den Raum verlassen, wandte sich Dumbledore an Snape. "Severus, kennen Sie das Märchen von den Heiligtümern des Todes? Nein? Nun, es handelt von drei Brüdern, die auf ihrer Wanderung an einen reißenden Fluss kamen, über den keine Brücke führte. Nun waren die drei des Zauberns mächtig und errichteten einen magischen Steg zum anderen Ufer. Als sie den halben Weg gegangen waren, erschien ihnen der Tod, der sehr zornig war, weil ihm drei Seelen entwischt waren und er forderte sie auf, freiwillig mit ihm zu kommen. Die drei versprachen es unter der Bedingung, dass er jedem von ihnen einen Wunsch erfülle. Der Tod willigte ein. Der erste Bruder wünschte sich einen Zauberstab, der alle anderen beherrschen könne, der zweite einen Stein, der Tote wieder zum Leben erwecke und der dritte einen Umhang, der wahrhaftig unsichtbar mache. Der Tod erfüllte ihre Wünsche, doch als sie auf dem Weg ins Totenreich waren, schlang der jüngste Bruder plötzlich den Tarnumhang über sich und zog seine Brüder mit darunter. Da konnte der Tod sie nicht mehr sehen und sie entkamen ihm. Er suchte die ganze Welt nach ihnen ab, doch er fand sie nicht, denn die Brüder waren klug genug nicht mit ihren Gaben zu prahlen. Sie vererbten sie ihren Söhnen und die wiederum den ihren und so kam der Tarnumhang in James Potters Besitz, der Stein der Auferstehung in Tom Riddles und der Elderstab in Grindelwalds. Als ich ihn in unserem Duell besiegte, ging die Macht des Elderstabs auf mich über. Und nun sind die Heiligtümer vereint und warten auf ihren wahren Herrn."
In diesem Moment betrat Harry zusammen mit Ron und Hermine das Schulleiterbüro. "Oh krass, Mann!" entfuhr es Ron beim Anblick des Baumkreises und Hermine flüsterte ergriffen: "Wie wunderschön, Marie hat den Wald so geliebt!" Die beiden bemerkten Snape erst, als sie direkt vor seinem Schreibtisch standen, zu dem Harry sie geführt hatte, so dunkel war der Raum. Ron machte vor Schreck einen Schritt zurück und stieß Hermine dabei den Ellbogen so heftig in die Rippen, dass sie vor Schmerz aufschrie. "Pass doch auf, du Idiot!" schimpfte sie und sofort wirkte der Raum weniger düster, als hätte er auf etwas Normalität gewartet.
Snape, der völlig regungslos auf seinem Stuhl gesessen hatte, immer noch schockiert von Dumbledores Worten, schüttelte fassungslos den Kopf. "Ein Märchen! Ihr glaubt, ihr könnt Marie wieder zum Leben erwecken wegen eines MÄRCHENS?" "Ja, Severus - es ist ein Märchen, aber eines, das mehr als ein Körnchen Wahrheit enthält. Der Beweis liegt vor Ihnen. Die Heiligtümer existieren und sie sind mächtig. Lassen Sie uns hoffen, dass Harrys Plan aufgeht!"
"Welcher Plan denn?" fragte Ron Harry, doch der zuckte mit den Schultern, auch Hermine wusste ausnahmsweise nicht weiter. "Hattest du nicht vor, dem Tod die Heiligtümer als Gegenleistung für Maries Leben zu überlassen, Harry?" "Doch schon, aber wie sollen wir ihn rufen?" "Nun, ihr habt alles, was ihr dafür braucht bei euch. Miss Granger, in der Sammlung von Beedle, dem Barden ist eine Zeichnung des Todes. Schlagen Sie die Seite auf. Sehr gut, nun setzt euch alle auf den Boden, legt das Buch in eure Mitte. Severus, reichen Sie bitte jedem ein Heiligtum." Snape nahm mit spitzen Fingern den Tarnumhang und reichte ihn Ron, Hermine gab er den Stein und Harry den Elderstab. "Haltet sie gut fest, ihr dürft sie keinesfalls zu früh herausgeben - der Tod ist hinterlistig, lasst ihn zuerst die Bedingung erfüllen. Nun, es kann losgehen! Mr. Weasley, rufen Sie ihn herbei!"
"Ich, ich …?" stotterte Ron verblüfft. "Der Deluminator, dreimal klicken!" Ron zog das feuerzeugähnliche Teil aus der Hosentasche und hielt es unentschlossen in der Hand. Er blickte zuerst Hermine an, dann Harry. Beide nickten. Er atmete tief durch und ließ ihn dreimal aufschnappen. In Sekundenschnelle wurde sämtliches Licht von ihm aufgesogen. Eine Schwärze legte sich über den Raum, so dicht als wären sie schlagartig erblindet. Dann ertönte eine unheimliche flüsternde Stimme, die von allen Seiten gleichzeitig zu kommen schien. "Gebt sie mir zurück, sofort - dann lasse ich euch am Leben, ansonsten sterbt ihr einen schrecklichen Tod!" "Nein!" ertönte Dumbledores Stimme in der Dunkelheit. "Du kannst ihnen nichts anhaben, es ist noch nicht Zeit für sie zu sterben." Die Stille, die auf diese Worte folgte, war so gespenstisch und dauerte so lange, dass Harry fast glaubte, er sei bereits tot. In dem Augenblick, als er den Mund öffnete, um nach Hermine zu rufen, ertönte die Stimme des Todes erneut. "Was wollt ihr dafür?" "Ein Leben!" antwortete Harry entschlossen. "Ein Leben? Nur ein Leben? Das ist alles?" Der Tod stieß ein eigenartiges Geräusch aus, das wohl ein Lachen sein sollte. "Nun gut, ihr sollt es haben. Wessen Leben wollt ihr zurück?" Harry dachte kurz an Sirius, schluckte und sagte dann: "Marie Potter". Wieder diese unheimliche, lange Stille, bevor der Tod wieder sprach: "Das ist unmöglich - dieses Leben kann ich dir nicht zurückgeben. Wähle ein anderes!" "Nein, das werde ich nicht, entweder Maries Leben oder wir behalten die Heiligtümer." "Vielleicht will sie gar nicht zurück." Snapes Stimme war nur ein Flüstern, doch alle drei spürten die Verzweiflung, die in diesen Worten lag. Sie wollten es nicht glauben und doch, womöglich war das die Erklärung. Sie hatten Marie immer als Freundin gesehen, ihnen war es egal, wie sie aussah. Aber für Marie selbst, war ihr Leben nur dazu dagewesen, Voldemort zu zerstören und das hatte sie geschafft.
"Entscheidet euch - wählt ein anderes, es sind viele gestorben heute Nacht." "Drei!" Das war Hermines Stimme, "Drei Leben für drei Heiligtümer, das ist nur gerecht." "Und Marie?" zögerte Harry. "Ich glaube, Professor Snape hat recht, sie will nicht mehr leben. Keiner von uns weiß, wie es ist, tot zu sein. Vielleicht ist sie jetzt glücklicher ohne ihren vernarbten Körper." Harry dachte lange darüber nach, dann nickte er. Als ihm einfiel, dass niemand ihn sehen konnte, sagte er laut: "Also gut - jeder wählt ein Leben aus. Wenn du es zurück gibst und wir sicher sein können, dass derjenige so gesund an Körper und Geist ist wie vor seinem Tod, erhältst du deine Schätze zurück. Das schwören wir!" Alle besiegelten den Pakt in dem sie laut und deutlich sagten: "Ich schwöre!" "Und jetzt du!" verlangte Harry von der unheimlichen körperlosen Stimme. "Ich schwöre!" ertönte es in der Dunkelheit. "Wählt!" "Fred Weasley", "Nymphodora Tonks", "Sirius Black". Wieder diese erdrückende Stille, Harrys Herz klopfte so laut, dass er glaubte, alle müssten es hören. War es falsch gewesen, Sirius zu wählen, war er schon zu lange tot?
"Die Geister der ersten beiden sind in ihre Körper zurückgekehrt. Sirius Black kann nur als Geist in seinem Haus am Grimmauldt Platz erscheinen, sein Körper existiert nicht mehr. Aber bedenke, er muss für alle Zeiten dort bleiben. Bist du dir wirklich sicher?" Dieses schreckliche Haus, Sirius hatte es gehasst. Nein, so egoistisch war Harry nicht. "Nein, nicht Sirius, ich wähle Remus Lupin!" "So sei es! Geht hinunter in die Halle und überzeugt euch. Ich habe meinen Teil des Schwurs erfüllt, sie werden weiterleben, bis sie eines natürlichen Todes sterben. In drei Tagen treffen wir uns hier wieder, dann erfüllt ihr euer Versprechen!"
Die plötzliche Stille war eine andere als zuvor und die Schwärze erlosch. Sie sahen einander an. "War das ein Traum?" fragte Ron. "Das werden wir gleich sehen, kommt!" Harry konnte es kaum erwarten, nach unten zu kommen, aber Hermine blickte zu den Bäumen hinüber. "Wartet noch! Professor, bitte - ich möchte Marie noch einmal sehen, lassen Sie mich zu ihr?" bat Hermine Snape, der immer noch völlig reglos an seinem Schreibtisch saß und mit leeren Augen vor sich hinstarrte. Er zuckte zusammen, als Hermine vor ihn hintrat. "Bitte!" sagte sie eindringlich. Snape nickte langsam. Er hob den Zauberstab und eine Öffnung im Nebel tat sich auf. Hermine trat hinein und der Nebel verschluckte sie. Plötzlich stieß sie einen überraschten Schrei aus und stürzte aus dem Nebel heraus auf Snapes Schreibtisch zu. "Sie ist nicht tot! Sie ist ganz warm! Deshalb konnte der Tod sie nicht zurückschicken, weil sie gar nicht gestorben ist." In Snapes Augen leuchtete ein Hoffnungsschimmer auf und er verschwand im Nebel.
"Kommt", sagte Hermine zu Harry und Ron, "ich glaube, wir sind hier überflüssig."

Snape stand lange Zeit von Maries regungslosem Körper und sah auf sie hinab. Dann sank er auf die Knie und berührte vorsichtig ihr Gesicht. Es stimmte, es fühlte sich warm und lebendig an. Eine Woge unbeschreiblichen Glücks durchströmte ihn. Dieses Gefühl war so wundervoll und gleichzeitig so fremd und unbekannt, dass er fast Angst bekam, sein Herz könne es nicht ertragen. Er schloss die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus, mit dem all die Ängste und Schuldgefühle, die sich jahrelang in ihm gestaut hatten, entwichen und Platz machten für ein neues Gefühl - Liebe!
Sanft berührte er Marie mit seinem Zauberstab und murmelte "Vivesco!", aber nichts geschah. "Excitare!" - Nichts! Er wendete alle ihm bekannten Erweckungszauber an, doch keiner konnte den Bann, der auf Marie lag, brechen. Auf einmal machte sich eine tiefe Erschöpfung in ihm breit. Er ließ sich neben Marie ins weiche Moos sinken, nahm ihre warme Hand in seine und war im nächsten Augenblick eingeschlafen.


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Er kann ausgezeichnet mit Schauspielern umgehen und schafft es, all seinen Filmen und Figuren viel Menschlichkeit einzuhauchen. Ich bin begeistert.
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