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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 41. 15 Jahre später

von marie29

"Los, Dad, hau ihn rein!" Albus Stimme scholl laut über den Quiddichplatz und der Quaffel, hinter dem Severus nachjagte und den er mit einem gewaltigen Schlag in Richtung des gegnerischen Hüters schoss, erreichte sein Ziel. "40 zu 10" Die Buh-Rufe übertönten den Jubel auf der Tribüne um ein Vielfaches. Seit fast 15 Jahren fieberten die Schüler beim Jahres-Abschlussspiel dem Sieg über das Lehrerteam entgegen und Albus biss sich erschrocken auf die Lippen.
So sehr faszinierte ihn der Anblick seines Vaters auf dem Besen, das unglaubliche Geschick, mit dem er den Klatschern auswich, die Wendigkeit seiner Flugmanöver und die verblüffende Zielsicherheit, die jeden Quaffel, der ihm vor den Schläger kam, auf die gegnerischen Ringe schleuderte, dass er regelmäßig vergaß, auf wessen Seite er eigentlich stand. Natürlich wollte er, dass die Schülermannschaft, die aus den besten Spielern aller vier Häuser bestand, gewann.
"Man könnt´ glatt vergessen, wie alt er schon ist, wenn man ihn so fliegen sieht." Die Kleine mit der buschigen roten Haarmähne, die neben ihm stand, grinste frech. Ihre Mutter warf ihr einen tadelnden Blick zu und sah entschuldigend zu Marie hinüber. "Die Taktlosigkeit hat sie eindeutig von Ron.", sagte diese lachend und blickte wieder zu den Spielern hinauf. Unbändiger Stolz erfüllte ihr Herz bei Severus Anblick.
Ihr Gefühl spiegelte sich wohl auf ihrem Gesicht, denn Rosie kicherte, als sie Albus in die Seite stieß. "Al, kuck mal, deine Mum sieht aus wie Ari, wenn sie Teddy anhimmelt." Der verdrehte genervt die Augen. "Mensch Mum, reiß dich mal zusammen. Du guckst echt wie´n verliebter Teenager. " "Ich bin verliebt, mein Sohn!", stellte Marie richtig. "Auch wenn ich weiß Gott kein junges Mädchen mehr bin." Sie fuhr durch ihre Lockenpracht und betrachtete betrübt die einzelnen grauen Strähnen.
"Du siehst immer noch umwerfend aus, Marie." Remus lächelte sie an. "Aber Ari ist schöner!" kam es prompt von Rosie. Hermine stöhnte auf. "Was soll ich nur mit dem Kind machen?" "Wieso?" beschwerte ihre Tochter sich, "Daddy sagt auch immer die Wahrheit." "Ja, leider!" Albus sah Rosie ernst an. "Du sollst ja nicht lügen, aber manchmal ist die Wahrheit verletzend. Dann ist es besser zu schweigen." Betroffenheit lag auf Rosies Gesicht.
"Danke, Al! Wenn du das sagst, merkt sie´s sich vielleicht." Hermine lächelte dem braungelockten, großen Jungen mit den glänzenden schwarzen Augen und der Hakennase verschmitzt zu. Rosie bewunderte Albus Snape. Jede Kritik von ihm bewirkte hundertmal mehr als ihre Ermahnungen, zumal Ron ihr bei der Erziehung der Kinder keine große Hilfe war. Er ließ ihnen viel zu viel durchgehen!
"Sie hat ihn!" Remus stolzer Aufschrei, riss sie aus ihren Gedanken. Also hatten die Lehrer mal wieder gesiegt. Tonks, so schusselig sie auch sonst war, war eine begnadete Sucherin. Da konnte Ron, der auf der Schülerseite den Hüter spielte, noch so viele von Severus Quaffeln halten, wenn sie den Schnatz einmal erblickt hatte, war das Spiel gelaufen. Es sei denn, der Vorsprung der Schüler war so groß wie von drei Jahren, als der Jäger der Schülermannschaft einen Ball nach dem anderen an Remus vorbei schmetterte, so dass dieser nach dem Spiel endgültig das Handtuch warf.
Nun war Severus der mit Abstand älteste Spieler, aber er war immer noch unglaublich gut in Form. Gerade ertönte seine schadenfrohe Stimme aus dem Lautsprecher. "So, da habens die alten, verstaubten Professoren der Jugend mal wieder gezeigt. Nehmts nicht zu schwer, Freunde - vielleicht klappts ja nächstes Jahr. Und jetzt - ab in die Ferien!" Schlagartig verschwand die Enttäuschung aus den jungen Gesichtern und donnernder Applaus setzte ein.
Hermine lächelte in sich hinein. Wer hätte je damit gerechnet, dass Ginnys Vorschlag, Severus solle den Flugunterricht der Erstklässler übernehmen, solch ungeahnte Auswirkungen nach sich zog. Zur allgemeinen Verblüffung bestand Snape die Feuertaufe mit Bravour. Von der ersten Stunde an, waren die Kleinen mit Begeisterung bei der Sache, was zum Großteil Teddy zu verdanken war, der mit seinem Mini-Feuerblitz - Severus Weihnachtsgeschenk - auch den Ängstlichsten unter ihnen die Furcht vor dem Fliegen und vor allem vor Prof. Snape nahm.
Seine Bruchlandungen brachten alle zum Lachen auch ihn selbst. Und der Eifer, mit dem er immer aufs Neue den Besen bestieg, wirkte ungemein ansteckend. Die Ungezwungenheit, die der Kleine Snape gegenüber an den Tag legte, übertrug sich auf die anderen und bald betrachteten sie ihn eher als Freund, denn als Lehrer. Schon nach wenigen Wochen erschien ihnen das Fliegen so selbstverständlich wie Muggelkindern das Fahrradfahren und Severus Aufgabe war erledigt.
Kurz darauf begannen die Spiele der Häuser gegeneinander und Severus, der gemeinsam mit Marie und den dick vermummten Zwillingen auf der Lehrer-Tribüne saß, hätte zu seinem eigenen Erstaunen am liebsten mitgespielt. Er und einige seiner Kollegen gingen Marie mit ihren ständigen Kommentaren derart auf die Nerven, dass sie plötzlich sagte: "Warum gründet ihr nicht eine Lehrermannschaft? Dann könnt ihr euch austoben, statt nur große Reden zu schwingen." Und so kam es.
Hermine schreckte aus ihren Erinnerungen, als Ron, Tonks und Severus auf der Tribüne landeten. Severus grinste Ron so hämisch an, dass Marie ihm tröstend die Hand auf die Schulter legte. "Denk an die, die du gehalten hast, nicht an die paar, die dir durch die Lappen gegangen sind." Auch Remus kam ihm zu Hilfe. "Ohne meine geniale Frau, hätten sie nicht die geringste Chance gehabt." Severus sah beleidigt aus. "Gibt's niemanden, der mich lobt?"
"Oh, doch! Rosie meinte vorhin, für dein Alter fliegst du noch ganz gut." Albus grinste seinen Vater an und Ron brüllte vor Lachen. "Ha - Kleines, du bist meine Rettung!" Er packte Rosie und wirbelte sie durch die Luft. Sie war so überrascht, dass es ein paar Sekunden dauerte, bis sie mit den Fäusten auf ihn einboxte. "Lass mich sofort runter, Pa! Bist du irre?" Sie warf Albus einen kurzen Blick zu, bevor sie die Nase in die Luft reckte und zu ihren Freunden hinüber lief.
"Sie hat eindeutig Hermines Temperament.", stellte Ron fest, während er verblüfft hinter ihr her sah. Die schüttelte nur ihr weises Haupt. "Das war ihr peinlich, Ron!" "Hä?" begriffsstutzig starrte er sie an und sie nickte zu Albus hinüber, der nachdenklich hinter Rosie herblickte. "Wo sind eigentlich die anderen alle?" fragte Tonks und sah sich suchend nach den restlichen Kindern um. "Na, da, wo sie hingehören!" antwortete Remus und deutete zum Gryffindor-Lager hinüber, das sich langsam leerte.
Marie trat hinter Severus, schlang ihm die Arme um den Bauch und flüsterte ihm leise ins Ohr. "Du hast phantastisch ausgesehen da oben, direkt zum Verlieben, mein Prinz!" Er lächelte und drückte sanft ihre Hände. Tonks wandte sich zu ihnen um. "Hat Ari schon mit dir…", zu spät sah sie Maries warnenden Zeigefinger auf den Lippen. Sie presste die Hand auf den Mund. "Mist!" entfuhr es ihr.
In diesem Moment betraten zwei weitere Teenager die Tribüne. Sie bildeten ein ungleiches Paar. Er war ein schlaksiger, fast dürrer junger Mann mit einem freundlichen offenen Blick. Das Mädchen jedoch war in der Tat eine Schönheit. Ariana hatte die edlen Züge ihrer Mutter geerbt. Die strahlenden schwarzen Augen, die jetzt stolz auf ihren Vater blickten, verliehen ihr zusammen mit dem hüftlangen zum Zopf geschlungenen pechschwarzem Haar ein fast indianisches Aussehen. Wie eine Häuptlingstochter sah sie aus und es war klar zu erkennen, dass sie sich ihrer Wirkung durchaus bewusst war.
"Du warst Klasse, Daddy! Ihr beide!" fügte sie zu Tonks gewandt hinzu. Die sah sie betreten an. "Liebes, ich hab mich verplappert." Teddy umarmte seine Mutter. "Das ist ja nichts Neues. War übrigens großartig, wie du Simon den Schnatz vor der Nase weggeschnappt hast. Der war vielleicht sauer!" "Nanu, mein Sohn, so schadenfroh - das passt gar nicht zu dir!" Remus blickte Teddy erstaunt an, der zur allgemeinen Verblüffung knallrot anlief.
Zur Verblüffung der Erwachsenen sollte man besser sagen. Albus warf Ari einen verschmitzten Blick zu, sagte aber nichts. Das erledigte Rosie, die zusammen mit zwei weiteren Erstklässlern am unteren Rand der Tribüne lehnte. "Wie der Idiot Ari anschmachtet ist echt widerlich!" "Fast so wie du Albus, nicht Rosie?" bemerkte ein etwas älterer Schüler, der hinter ihr stand und Ron wie aus dem Gesicht geschnitten war, mit boshaftem Grinsen. James und Katie kicherten, als diese ihrem Bruder leicht rosa im Gesicht die Zunge herausstreckte. Harrys Sohn, Maries jüngere Tochter und Rosie waren ein unzertrennliches Dreiergespann.
Severus achtete nicht auf das Geplänkel. Er sah seiner Tochter tief in die Augen. "Du hast mir etwas zu sagen, Ariana?" Marie lächelte Ari aufmunternd zu. "Kommt, ich hab einen Bärenhunger!", forderte sie die anderen auf und die Tribüne leerte sich. Severus setzte sich. "Seit wann hast du Angst mit mir zu reden, Kind?" Seine Stimme klang traurig und Ari setzte sich auf seinen Schoß und schlang ihm die Arme um den Hals. "Grade deshalb, Daddy! Ich hab Angst, dir weh zu tun!" Severus drückte sie an sich und schloss für einen Moment die Augen. Er liebte dieses Mädchen viel zu sehr. Seit er den winzigen Körper vor über 15 Jahren an seiner Brust gewärmt hatte, war das Gefühl, sie beschützen zu wollen, nie wieder aus seinem Herzen gewichen.
Ari wusste das. Das war der Grund, warum sie solange gezögert hatte, ihn um das zu bitten, was sie sich doch so sehr wünschte. Aber jetzt gab es keine Zurück mehr. Ari holte tief Luft. "Grandma Tonks hat mich eingeladen, sie und Teddy auf ihrer Amerika-Rundreise zu begleiten.", sagte sie leise, wobei sie ihr Gesicht an seine Brust presste. "Aha!" erwiderte er nur. Er hielt sie immer noch fest, sie konnte den Schrecken fühlen, den ihre Worte ihm versetzt hatten und es tat ihr unendlich leid.
Als sie sein Schweigen nicht länger ertrug, hob sie den Kopf und blickte ihm in die Augen. Sie schimmerten feucht. "Daddy!" Sanft streichelte sie seine Wangen. "Es ist doch nur fürn paar Wochen. Ihr seid doch alle auf der Insel. Katie wird dich so auf Trab halten, dass du mich gar nicht vermisst." Er biss sich auf die Lippen. Katie! Trotz seines inneren Aufruhrs musste er lächeln, als er an seine jüngere Tochter dachte.
Sie war die Einzige von den Drei, die seine Leidenschaft fürs Fliegen geerbt hatte. Noch bevor sie laufen konnte, saß sie schon vor ihm auf dem Besen. Sie liebte es, sich mit ihm zu messen und gerade auf Abramsons Insel war es ihrer beider größte Freude, den anderen zu beweisen, dass sie ein unschlagbares Team waren. Das Quidditchfeld, dass er dort am Strand gemeinsam mit Remus, Tonks, Ron und Harry errichtet hatte, ließt sich zwar nicht mit dem in Hogwarts vergleichen, aber es erfüllte seinen Zweck.
Seit 15 Jahren verbrachten sie ihre Ferien dort, die Insel gehörte zu ihrem Leben wie Hogwarts. Die Zahl der Zelte, die wie bunte Tupfen unter dem grünen Laub der Palmen standen, hatte im Laufe der Jahre ständig zugenommen. Waren anfangs nur Remus und Tonks mit von der Partie, hatten es sich zwischenzeitlich all ihre Freunde angewöhnt, zumindest einige Wochen dort zu verbringen. Selbst Hagrid und Olympia nutzten gelegentlich die riesige Beauxbatons-Kutsche, um sie für ein paar Tage zu besuchen.
"Daddy?" Aris aufgeregte Stimme brachte ihn in die Gegenwart zurück. Er seufzte tief, dann nickte er leicht. "Du erlaubst es?" Ihr strahlendes Gesicht entlockte ihm ein Lächeln. Wieder nickte er. "Oh, Daddy! Ich hab dich so lieb!" Sie drückte ihm einen schmatzenden Kuss auf die Lippen. "Das muss ich gleich Teddy erzählen! Danke!"
Sie sprang die Stufen hinunter und rannte übers Spielfeld zum Schloss, so erfüllt von ihrer Begeisterung, dass sie ihre Mutter beinahe übersehen hätte, die langsam über den Rasen zur Tribüne ging. "Mum!" Sie bremste abrupt, lief zurück und fiel ihrer Mutter um den Hals. "Er hats erlaubt, Mummy!" "Das ist nicht zu übersehen, Schatz!" "Bis gleich!" Ari stürmte weiter und Marie schüttelte lächelnd den Kopf und blickte zu Severus hinauf.
Schrecklich verlassen sah er aus, wie er da ganz allein auf der Tribüne saß. Regungslos, mit geschlossenen Augen. Je näher sie kam, desto deutlicher fühlte sie seinen Schmerz. "Loslassen tut schrecklich weh!" flüsterte sie, als sie neben ihm stand und ihre Hände sanft auf seine Schultern legte. Er lehnte den Kopf an ihren Bauch.
"Lächerlich, nicht wahr?" murmelte er mit erstickter Stimme. Sie setzte sich, wie zuvor Ari auf seinen Schoß und umarmte ihn so fest sie konnte. Dann streichelte sie zärtlich sein immer noch dichtes, schwarzes Haar, küsste ihn aufs Ohr und flüsterte liebevoll. "Sei nicht albern, Severus Snape." Er hob den Kopf, lächelte sie mit glänzenden Augen an und beendete den Satz an ihrer Stelle. "Auch Helden müssen manchmal weinen!"

ENDE


So jetzt ist es zu Ende! Ich danke allen Lesern und vor allem dir, liebe Karla. Deine Kommentare zu lesen, hat mir wirklich viel Freude bereitet. Vielen Dank dafür!

Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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