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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 35. Ein ungewöhnliches Geschenk

von marie29

Und wieder ist ein Monat vergangen ohne jeglichen Kommentar. Liest hier eigentlich noch irgendwer weiter???



35. Ein ungewöhnliches Geschenk

Severus legte Marie den Arm um die Schultern und gemeinsam sahen sie zu dem Testral auf, der langsam seine Schnauze öffnete und den Kopf senkte. Im Innern seines Mauls, umrahmt von spitzen Echsenzähnen lag ein Ei. Fassungslos starrten die beiden es an. Marie streckte langsam die Hand aus und nahm es vorsichtig heraus. Quasimodo schnaubte, seine spitze Zunge stupste das Ei in Maries Hand kurz an und fuhr dann sanft über ihr Gesicht. Er nickte Severus zu, wandte sich um und die ganze Herde verschwand wieder im Wald.
"Ist das ein Testral-Ei?" flüsterte Severus ungläubig, aber Marie schüttelte den Kopf. "Nein!" Auch sie sprach leise, als fürchte sie, ein lautes Wort könne das Ei zerbrechen. Severus zog seinen Zauberstab und schuf einen stabilen kleinen hölzernen mit Moos ausgepolsterten Käfig und Marie setzte das Ei behutsam hinein. "Vielleicht weiß Hagrid, was das ist. Es lag heute morgen auf der Lichtung der Testrale, dort hat Quasimodo es gefunden. Keiner in der Herde hat ein fremdes Wesen bemerkt. Seltsam, nicht?" Marie beäugte das Ei neugierig. "Es geht eine starke Magie davon aus - spürst du es auch?" Severus nickte.
Ein durch Mark und Bein dringendes kratzendes Geräusch riss sie aus ihrer Erstarrung. "Oje, die arme Schallplatte. Mir scheint, Arthur muss noch etwas üben." Lachend gingen sie weiter. Genau in diesem Moment setzte die Musik wieder ein. Am Ende des Waldes, bevor der Weg die Lichtung am See erreichte, hatten sich die wartenden Gäste links und rechts vom Weg aufgestellt und bildeten ein lebendiges Spalier. Jeweils die gegenüberstehenden bildeten mit ihren Armen einen Bogen, durch den das Hochzeitspaar mit eingezogenen Köpfen langsam im Takt der Musik an ihnen vorbei schritt.
Die ersten waren Harry und Ginny, danach Ron und Hermine, Remus und Tonks, Neville und Luna, Arthur und Molly, Minerva McGonegall und Filius Flitwick, der auf einem Baumstumpf stand und Poppy Pomfrey und Pamona Sprout. Ganz zuletzt stand Hagrid mit Teddy am Arm mitten auf dem Weg und versperrte ihnen die Sicht auf alles hinter ihm liegende. "Augen zu!" brummte er streng. Beide folgten seinem Befehl. "Erst aufmachen, wenn ich´s sage, verstanden!"
Trotz des unterdrückten Kicherns, des Raschelns vorbeihuschender Personen, des erneuten schmerzhaften Quietschens beim Wenden der Platte und der kurz darauf wieder einsetzenden Musik hielten sie sich an Hagrids Anweisung. Hand in Hand standen sie mit geschlossenen Augen da und harrten der Dinge, die da kommen würden.
"So, jetzt könnt ihr gucken!" Ihr Blick fiel direkt auf Hagrids gewaltiges Hinterteil und Marie kicherte. "Toller Anblick! Geh mal zur Seite, Dicker!" "Oh, achso, Tschuldigung!" brummte Hagrid verlegen und trat einen Schritt nach links. Vor ihnen lag die Lichtung am Ufer des Waldsees, doch sie war vollkommen verändert. Anstelle der grünen Wiese stand dort ein Kreis aus mächtigen Bäumen, in dessen Mitte eine ungemein friedlich wirkende moosbewachsene kleine Stelle lag, die im Licht unzähliger mondförmiger Laternen silbern glitzerte.
Sprachlos starrten Marie und Severus auf die Szene, die so viele Erinnerungen weckte. Zu seinem Entsetzen fühlte Severus plötzlich den vertrauten Kloß im Hals. Er umklammerte Maries Hand fester, biss sich auf die Lippen und hoffte, dass keiner die Tränen in seinen Augen bemerkte. Hermine kam freudestrahlend auf sie zu. "So schön wie Sie, äh wie du, haben wir´s nicht hinbekommen. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem."
Sie sah über die Maßen zufrieden aus, doch plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck und machte einer erschrockenen Unsicherheit Platz. "Ich hab´s für´ne gute Idee gehalten! Ich hab´ gedacht, weil´s so gut ausgegangen ist…", sie brach ab und sah hilfesuchend zu Ron, Harry und Ginny, die hinter ihr standen und ebenfalls betreten Severus und Marie ansahen.
Beide bemühten sich angestrengt, ihre Fassung wieder zu gewinnen. Marie wischte sich über die Augen. "Es ist wundervoll!" flüsterte sie ergriffen. Severus konnte nur nicken. Ein ungemein erleichterter Seufzer entfuhr Hermine und sie ergriff Severus Hand. Ron grinste. "Wieder´n Schock!" fragte er verschmitzt. "Aber ein angenehmer." Severus Stimme zitterte ein wenig. Er lächelte Hermine an und drückte sie dann fest an seine Brust. "Danke! Das war wirklich ein großartiger Einfall, Hermine." Schon strahlte sie wieder.
"Ihr habt ja noch lange nicht alles gesehen." Ihre Freude rührte ihn zutiefst. Ein Blick auf Marie zeigte ihm, dass sie genauso empfand. Gemeinsam folgten sie den vieren hinein in den Baumkreis. Es gab wahrlich noch viel zu entdecken. Zwischen den Stämmen der Eichen und Buchen standen Sofas mit kleinen Beistelltischchen davor. Auf einem saß Arthur Weasley und legte begeistert eine neue Platte auf das alte Grammophon, dass den Tisch zur Gänze ausfüllte. Molly sah ihm kopfschüttelnd zu. Ginny kicherte leise. Auf dem nächsten hatten es sich die drei älteren Professoren zusammen mit Mde. Pomfrey gemütlich gemacht. Sie prosteten dem Brautpaar mit den Sektgläsern zu, die, sich stets aufs Neue füllend, neben einer köstlichen Auswahl gigantischer Tortenstücke auf ihrem Tischchen standen.
In der nächsten Lücke saß Pretty in ihrem Schaukelstuhl und gestikulierte wild zu Hagrid hinauf, der ein Sofa für sich allein beanspruchte. Teddy saß zu ihren Füßen und hielt ein Schneckenhaus in den Händen, aus dem die Bewohnerin vorsichtig herauslugte. Wann immer er mit seinen kleinen Fingern an ihre Fühler tippte, zog sie sich zusammen und verschwand, um kurz darauf einen erneuten vergeblichen Fluchtversuch zu unternehmen. "Verus, guck!" Er hielt die Schnecke hoch. Severus lachte. "Tolle Erfindung, nicht? Die hat ihr Haus immer dabei."
Zu seinem Erstaunen brach Ron in schallendes Gelächter aus. Überrascht sah Severus ihn an. "Hab ich was Komisches gesagt?" Auch Harry und Hermine lachten, "nee, aber was sehr Passendes." Ginny legte warnend den Finger auf den Mund. "Nichts verraten!" Marie und Severus sahen sie verständnislos an. Auf dem gegenüberliegenden Sofa saßen Remus, Tonks, Neville und Luna in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Zwischen den nächsten beiden Bäumen stand eine der kleineren Tafeln aus der großen Halle, beladen mit Kuchen in allen Variationen. Marie drückte Severus den Käfig in die Hand und füllte sich einen Teller.
Plötzlich tönte Hagrids Stimme laut zu ihnen herüber. "Was´n das für´n Ei?" Severus ging zu ihm hinüber und stellte den Käfig vor Hagrid auf den Tisch. "Keine Ahnung, Quasimodo hat´s heute morgen auf der Lichtung der Testrale gefunden." Hagrid betrachtete es eingehend, dann schüttelte er den Kopf. "So eins hab ich noch nie gesehn. Muss was ziemlich Seltenes sein." Pretty kletterte aus ihrem Schaukelstuhl und starrte das Ei ungläubig an. Aufgeregt zerrte sie an Maries Hand und deutete auf den Käfig.
"Dumbledore hat so eins gehabt? Was war drin?" Die Neugier in Maries Stimme ließ auch die anderen aufhorchen. Alle kamen näher und betrachteten das braunrote Ei. Pretty schüttelte traurig den Kopf. Marie sah sie verwirrt an. "Was meinst du damit, zum falschen Zeitpunkt geschlüpft?" Sie lauschte Prettys Gedanken, dann ließ sie sich ins Moos fallen und starrte ehrfürchtig das Ei an. Alle warteten auf eine Erklärung. "Machs nicht so spannend, sag schon, was es ist!" Rons Stimme schien sie aus einer Art Trance zu reißen. Sie schüttelte sich und griff nach Severus Hand. "Ein Phönix-Ei", flüsterte sie fassungslos.
Hufgetrappel unterbrach die Stille, die auf Maries Worte folgte. Drei Centauren näherten sich in scharfem Galopp. Marie sprang auf und rannte ihnen entgegen. Hagrid packte Severus am Arm. "Lass sie zuerst allein mit ihnen reden!" Für einen Moment kam der alte Snape zu Vorschein. Sein zorniger Blick traf Hagrid, doch der ließ nicht los und Severus kam wieder zur Besinnung. "Entschuldige, Hagrid. Ich hatte Angst…"
"Versteh schon!" brummte der. "Aber nich mal Aragogs Kinder tun Marie was zuleide. Der Umgang mit wilden Kreaturen liegt ihr im Blut. - Sieht man ja an dir!" fügte er grinsend hinzu. Remus lachte schallend und klopfte Severus auf die Schulter. "Ein wahres Wort, mein Freund!".
Zusammen mit Marie traten Abramson, Firenze und Thaddäus, der Anführer der Hogwarts-Herde zwischen den Bäumen hindurch und näherten sich der kleinen Gruppe. Marie strahlte. "Severus, Thaddäus hat dir was Wichtiges zu sagen." "Professor Snape," der Centraur streckte Severus zu dessen Verblüffung seine Hand entgegen. "Wir Centauren sind ein altes und stolzes Volk. Und doch wäre auch unsere Rasse dem Untergang geweiht gewesen, hätte der grausame Lord gesiegt. Deshalb hat meine Herde beschlossen, euch zukünftig wie unseresgleichen zu behandeln. Es sei Firenze und Abramson fürderhin gestattet, Menschen in den Künsten, die eigentlich den Zentrauren vorbehalten sind, zu unterrichten, solange diese sich dessen würdig erweisen. Ihre Strafe sei ihnen ab sofort erlassen." Er nickte den beiden gnädig zu, wandte sich um und galoppierte davon.
Abramson grinste Marie an. "Na, was sagst du dazu?" "Wie haben Sie das geschafft, Professor?" "Oh, eine der besten Eigenschaften unserer Rasse ist es, Fehler zu einzugestehen, allerdings nur wenn sie offenkundig sind. Die Tatsache, dass ihr Voldemort besiegt habt, lässt darauf schließen, dass ihr klüger seid, als wir dachten, zumindest einige von euch. Es war nicht schwer ihn davon zu überzeugen, allerdings hätte er mir ohne die Unterstützung unseres geflügelten Freundes gar nicht erst zugehört."
Er blickte aufmerksam in die Runde, betrachtete ein Gesicht nach dem anderen. Dann lächelte er zufrieden. "Du hast deine Freunde mit Bedacht gewählt, Marie. Jeder von ihnen verdient deine Zuneigung." Marie nickte, lächelte Severus an, "und einer ganz besonders." Abramsons Blick fiel auf das Ei. Er sog scharf die Luft ein und nahm es vorsichtig aus dem Käfig. “Erst einmal in meinem langen Leben, hab ich ein Ähnliches gesehen. Du weißt, was das ist?" "Ein Phönix-Ei. Pretty meinte, Dumbledore hätte eines besessen."
"Oh ja, Albus und ich waren beide zugegen, als es sich öffnete, doch es war nur Asche darin." Er sah in Prettys altes Gesicht und beugte sich tief zu ihr hinab. Dann nickte er leicht. "So was in der Art hab ich mir fast gedacht!", murmelte er. "Geduld war noch nie Albus Stärke!" Er fasste Marie bei der Hand und sah ihr tief in die Augen. "Versuch niemals, es mit Magie zu öffnen. Der Phönix bestimmt den Zeitpunkt seiner Geburt selbst. Ansonsten verbrennt er zu früh um aus seiner Asche neu erstehen zu können."
Ron konnte sich mal wieder nicht beherrschen. "Aber woher kommt es, hat Fawkes es gelegt?" Abramson lächelte. "Das Vorrecht der Jugend ist die Wissbegierigkeit, junger Mann. Wie dir sicher bekannt ist, entsteht der Phönix aus seiner eigenen Asche. Doch ist dieses Wunder nicht unbegrenzt möglich. Mit jeder Auferstehung verliert er an Kraft. Am Ende seines Lebens muss auch ein Phönix sterben. Das allerletzte Mal, wenn er verbrennt, entsteht keine Asche sondern ein Ei, aus dem irgendwann ein neuer Phönix schlüpft. Um deine Frage zu beantworten: Fawkes hat das Ei nicht gelegt, er ist gestorben, um es zurückzulassen. Er hat den Zeitpunkt seines Todes mit Bedacht gewählt. Das Ei ist mit Sicherheit ein Geschenk für euch beide. Hogwarts neues Schulleiterpaar soll einen eigenen Phönix besitzen. Ich denke, das war Fawkes Wille, also hütet es gut."
Wieder war es Ron, der die andächtige Stille, die nach Abramsons Worten herrschte, brach. "Was soll´n das heißen, er hat den Zeitpunkt seines Todes gewählt? Seit wann kann man sich aussuchen, wann man stirbt?" Er starrte Abramson so entrüstet an, dass der in schallendes Gelächter ausbrach. Er zwinkerte Hermine zu, die genervt die Augen verdrehte. "Mir scheint, Ihr Freund hat das Herz am rechten Fleck, junge Dame. Er sagt geradeheraus, was er denkt, das macht ihn so liebenswert, nicht wahr?" Hermine lief puterrot an, während Ron übers ganze Gesicht grinste.
"Um auf deine Frage zurückzukommen. Euch Zauberern mag es ungewöhnlich erscheinen, aber für viele Wesen in unserer Welt ist es selbstverständlich, ihr Leben selbst zu beenden, wenn ihre Bestimmung erfüllt ist, nicht wahr Pretty?" Zur allgemeinen Bestürzung nickte Pretty. Marie lächelte sie liebevoll an. "Aber damit hat´s keine Eile, wir brauchen dich noch." Ron starrte die Hauselflin völlig fassungslos an und er war nicht der Einzige. Abramson schüttelte traurig den Kopf. "Ihr Zauberer wisst reichlich wenig über die Völker, auf die ihr so selbstgefällig hinab seht. Sie sind euch in mancherlei Dingen weit überlegen." Er seufzte tief und fast allen Anwesenden wurde schmerzlich bewusst, wie recht er hatte. "Aber", Abramson ergriff Maries Hand und drückte sie fest, "Marie und Firenze wird es vielleicht gelingen, zumindest einigen Zauberern Demut vor der ungeheuren Vielfalt des Lebens zu lehren."


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