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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 32. Jetzt wird´s ernst!

von marie29

32. Jetzt wird's ernst

"Was für ein Tag!" Ächzend ließ sich Marie aufs Sofa sinken, streifte ihre Schuhe ab, zog Severus neben sich und bat ihn: "Massierst du mir die Schultern? Ich bin total verspannt." Der sanfte Druck seiner Finger entlockte ihr ein wohliges Stöhnen. Sie schloss die Augen und genoss die wohltuende Entspannung, die sich - endlich wieder daheim - in ihr breitmachte.
"Stell dir bloß mal vor, du hättest die Post nicht vorher durchgesehen." Sie deutete auf den Berg von Briefen, Päckchen und Zeitschriften, der sich vor ihnen am Tisch anhäufte. Severus grinste boshaft. "Eigentlich schade. Ich hätte dich gerne mal sprachlos erlebt!" "Altes Ekel!" Er lachte herzhaft. "Wie sie dir alle zu Füßen lagen! Wie ein Lauffeuer verbreitete sich unsere Ankunft im Ministerium. Alle wollten dich sehen und dir danken. Und du standest da wie eine Königin und hast sie huldvoll angelächelt."
Jetzt lachte auch Marie. "Als der Minister sich vor mir verneigte und mir die Hand küsste, hätt´s mir trotzdem fast die Sprache verschlagen. Fast! Aber nach all den Artikeln mussten wir ja damit rechnen, als Helden gefeiert zu werden." Sie griff nach einer Ausgabe der Klitterers, schlug sie auf und las vor:
"Bereit, für unser aller Leben, ihr eigenes zu opfern, drückte sie Severus Snape den Elderstab in die reglosen Finger und forderte ihn auf, sie zu töten, nicht ahnend, vor welch grausame Entscheidung sie ihn stellte. Denn Severus Snape hatte sich in den Monaten, die sie gemeinsam nach den Horkruxen suchten, ebenso in Marie Potter verliebt, wie sie sich in ihn. Keiner von beiden ahnte von den Gefühlen des anderen. Severus Snape gab sich die Schuld am Tod von James und Lilly Potter und Maries schrecklichen Verletzungen, während sie wusste, welch zärtliche Gefühle er für die schöne Lilly hegte. Niemals hätte sie, die sie doch von Narben entstellt ist, zu hoffen gewagt, er könne sie lieben.
Und doch brachte sie das Eis, das Severus Snapes Herz seit Lillys Tod hatte erstarren lassen, zum Schmelzen. Die Tapferkeit, mit der sie ihr Schicksal trug, die Liebe, mit der sie trotz allem an ihrem Leben hing, das sie selbst als ausgefüllt und glücklich bezeichnete, die Achtung, die sie Geschöpfen entgegenbringt, die wir selbst nur zu oft als hässlich oder minderwertig ansehen, all das beschämte Severus Snape zutiefst. Die Freundschaft die zwischen den beiden, die - wie wir aus vorangegangenen Artikeln wissen - sich im Grunde ihres Wesens so sehr ähneln, entstand, bildete die Grundlage für eine so tiefe Liebe, wie sie nur den wenigsten jemals begegnet.
Und nun stand Marie vor ihm und bat ihn um den Tod, damit Voldemorts Seele ihren Körper nicht zu seinem machen konnte. Welch Überwindung es Severus Snape kosten musste, den Fluch, der ihm die Frau, die ihm soviel bedeutete, für immer entreißen würde, auszusprechen, vermag keiner von uns nachzuempfinden. Was geschehen wäre, hätte er es nicht getan, wage selbst ich mir nicht auszumalen. R. Kimkorn - Fortsetzung folgt!"
Marie seufzte tief. "Ergreifend, findest du nicht? Und erst das Bild, hast du gewusst, dass Neville so wundervoll zeichnet?" Severus starrte auf die Bleistiftzeichnung, die ihn selbst in dem Augenblick darstellte, als der Fluch Marie zu Boden geschleudert hatte und der Nebel aus ihrem Kopf quoll und schüttelte den Kopf. Sein Mund war trocken und auch seine Stimme klang rau, als er sagte: "Er hat die Verzweiflung, die ich in diesem Moment empfand, gut getroffen."
Er erschauderte und Marie schlang die Arme um ihn und zog ihn an sich. "Es war Voldemort, den dein Fluch gerade noch rechtzeitig daran gehindert hat, dir den Elderstab abzunehmen. Hättest du gezögert, wäre alles umsonst gewesen." Sie verharrten lange Zeit aneinandergelehnt, ohne zu sprechen, bis Maries Magen zu knurren begann. "Hätten wir Tonks Einladung zum Abendessen annehmen sollen?" fragte Severus, während er ein paar Sandwichs vom Küchentisch herüberschweben ließ. Kauend schüttelte Marie den Kopf. "Ihre Eltern sind zwar verreist, aber es ist trotzdem ihr Haus. Für Remus ist es schrecklich, auf ihre Großzügigkeit angewiesen zu sein."
Sie griff sich ein zweites Brot und sprach mit vollem Mund weiter. "Hast du Kingsleys Gesicht gesehen, als du ihm erklärt hast, du möchtest Remus als Trauzeugen. Seit die Werwölfe sich auf Voldemorts Seite geschlagen haben, ist das Leben für Remus noch schrecklicher geworden. Selbst einige Ordensmitglieder zweifelten an seiner Loyalität. Ich bin so froh, dass du ihm hilfst, Severus. Hier in Hogwarts wird er endlich Ruhe und Frieden finden und dazu eine Aufgabe, die ihm wirklich Freude macht." Sie stockte kurz. "Was sagt der Minister eigentlich dazu, dass du ihn ins Kollegium aufgenommen hast?" Severus zuckte mit den Schultern. "Die Auswahl der Lehrer obliegt allein dem Schulleiter. Das Ministerium kann zwar seine Bedanken zum Ausdruck bringen, doch die Verantwortung liegt allein bei mir. Also, mach dir keine Sorgen! Minerva wird dafür sorgen, dass der Werwolftrank niemals ausgeht."
Er sah lächelnd zu, wie die sich das letzte Sandwich schnappte und genüsslich hinein biss. "Dass Remus uns jemals in Schwierigkeiten bringt, ist ebenso unwahrscheinlich, wie die Vorstellung, du könntest deinen Appetit verlieren." Sie grinste. "Immerhin muss ich jetzt für zwei essen." Er zog sie an sich, legte sanft seine Hand auf ihren Bauch und schloss die Augen. Als Marie ihre Hand um seine schloss, konnte sie seine Freude deutlich fühlen und eine Wogen unermesslichen Glücks stieg in ihr auf und erfüllte ihr ganzes Wesen mit tiefer Dankbarkeit.
"Früher hab ich mir oft gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können, wie Hermine es tat. Ich hätte Lilly nicht gehasst, nichts von all dem schrecklichen wäre geschehen, mein Körper wäre völlig normal ohne Narben. Doch wenn jetzt die gute Fee aus Lillys Märchen käme, um mir einen Wunsch zu erfüllen, wäre es ein anderer." Sie sah lächelnd zu Severus hoch. "Mein Leben soll bleiben wie es ist. Mit keiner Frau der Welt und sei sie noch so schön, möchte ich tauschen. Alles an mir ist erfüllt von Liebe. Mein Herz, mein Geist, mein Körper - deinetwegen, Severus!"
Wie schon so oft, strichen ihre Finger über sein Gesicht, berührten so zärtlich jede Stelle des vertrauten Antlitzes, dass Severus glaubte, vor lauter Glück zu zerbersten. Ein wonniger Seufzer erlöste ihn und die Welt um sie herum versank, während er sie küsste.

Der Tag der Hochzeit rückte näher und das Leben kehrte nach Hogwarts zurück. Die Hauslehrer bereiteten sich auf das kommende Schuljahr vor, die Bücherlisten mussten erstellt werden und Severus verbrachte viel Zeit im Büro, während Marie und Hagrid durch den Wald streiften, nach dem Rechten sahen und überlegten, welche Geschöpfe zu welcher Jahrgangsstufe passten.
Tonks hatte mit Prettys Hilfe aus den Räumen der Slytherin-Hauslehrer, die von den Todessergeschwistern Carrow verwüstet worden waren, ein behagliches Zuhause für ihre kleine Familie geschaffen. Teddy, der sogar Minerva McGonagall um den kleinen Finger wickeln konnte, war der Liebling des Schlosses, so dass Tonks und Remus ihn oft nur zu den Mahlzeiten zu Gesicht bekamen.
Die Feier, die den Wünschen des Brautpaares gemäß in kleinem Rahmen stattfinden sollte, war für den letzten Samstag vor Schulbeginn angesetzt. Kingsley Shacklebolt, der jetzt offiziell zum Zaubereiminister ernannt worden war, hatte darauf bestanden, die Zeremonie selbst durchzuführen. Geladene Gäste gab es nur wenige: Harry, Ron, Ginny und Hermine, Mr. und Mrs. Weasley, Luna, Neville und einige Kollegen. Die Trauung sollte zu Dumbledores großer Freude im Schulleiterbüro vollzogen werden. Marie, die wusste, wie viel ihm daran lag, dabei sein zu können, hatte darauf bestanden, ebenso wie auf dem gemütlichen Beisammensein in der Schulküche, an dem sämtliche Hauselfen Hogwarts teilnehmen sollten, nachdem sie das Festmahl zubereitet hatten. Mehr war nicht geplant. Zumindest nicht von Marie und Severus.
Ginny und Hermine hingegen waren von der Schlichtheit der Feierlichkeiten keineswegs begeistert. Gemeinsam mit Ron und Harry waren sie schon zwei Tage früher eingetroffen. Hermine, die ja als zukünftige Krankenschwester bei Schulbeginn ihren Dienst antreten musste, kam mit erstaunlich viel Gepäck im Gryffindor-Kamin an. Zum Glück war der Gemeinschaftsraum leer, so dass die vielen Kisten und Koffer, die aus dem Kamin hervorquollen und von Ron unter Stöhnen und Ächzen in den Jungenschlafsaal hinaufgeschleppt wurden, niemandem auffielen. Hermine, die zu guter Letzt herauskletterte, starrte Ron, dessen Gesicht vor Anstrengung mittlerweile krebsrot war, völlig entgeistert an.
"Was machst du denn da?" "Blöde Frage, siehste doch!" "6 Jahre Hogwarts und du beherrscht den Schwebezauber immer noch nicht?" Harry und Ginny, die grade durch das Porträt der fetten Dame stiegen, grinsten sich an. "Blödsinn!" sagte Ron empört, "natürlich könnt ich sie raufschweben lassen, aber davon kriegt man keine Muskeln." Ginny fing schallend zu lachen an. "Du und Muskeln, das passt ja wohl gar nicht zusammen, faul wie du bist." Hermine schüttelte genervt den Kopf. "Oh Mann, seit Wochen liegt er mir damit in den Ohren, ob es nicht einen Zaubertrank für so was gibt. Seit du Snapes Waden bewundert hast."
Harry gluckste, bemüht sich zu beherrschen und deutete auf die zehn Kisten, die noch im Raum standen. "Na dann mach mal weiter, damit sie oben sind, bevor McGonagall kommt!" Aber Hermine hatte bereits ihren Zauberstab gezückt und ließ sie anmutig nach oben schweben. "Denkt daran, sie in der richtigen Reihenfolge am Fenster zu stapeln, damit wir sie so aufrufen können, wie wir sie brauchen. Ich hab sie nummeriert." "Ach nee, das sagst du jetzt?" Ron blickte sie giftig an. Bevor sie ihm eine bissige Antwort an den Kopf werfen konnte, sagte Harry, "kommt, lasst uns nach unten in die Halle gehen, mal sehen, wer schon alles da ist."
So, wie Harry es von früheren Weihnachtsferien kannte, wenn nur wenige Schüler in Hogwarts geblieben waren, stand eine einzelne lange Tafel inmitten der Halle. Die Stirnseite beanspruchte Hagrid für sich, der fröhlich winkte als die vier durch das Portal traten. "Kommt, kommt, ich hab euch n´paar Plätze freigehalten. Hab euch viel zu erzählen!" fügte er geheimnisvoll hinzu und zwinkerte in Harrys Richtung. Snape, der zwischen Marie und Lupin saß, erhob sich und ging ihnen entgegen.
Er sah aus wie immer, doch die Aura, die ihn umgab, stand in krassem Gegensatz zu seiner früheren grausamen Unnahbarkeit, die sie so gefürchtet hatten. Sein Lächeln drückte echte Freude aus. Sein Händedruck war herzlich und fest. Sein "schön, dass ihr da seid!", war so ehrlich gemeint, dass sie nicht anders konnten, als ihn anzustrahlen. Teddy zupfte an seinem Umhang. "Verus, hoch!" Er bückte sich, um ihn hochzuheben und alle vier bissen sich auf die Lippen, um nicht loszuprusten. Teddys langezogenes "e" klang eindeutig wie ein "i". "Traut euch ja nicht!" warnte er sie mit strengem Blick, doch der Schalk in seinen Augen verriet, wie belustigt er selbst über diesen Spitznamen war.
Marie, Tonks und Lupin kicherten hinter seinem Rücken und um Rons Beherrschung war es geschehen. Er begann lauthals zu lachen. "Virus!" ächzte er und wischte sich die Tränen vom Gesicht. "Mensch, Hermine, wenn wir das gewusst hätten. Du hättest bestimmt ein Gegenmittel gefunden. Wär uns viel Ärger erspart geblieben, nich Harry?" Harrys genuschelte Antwort ging in Snapes schallendem Gelächter unter, das alle Anwesenden ansteckte. Es wurde ein fröhlicher Abend. Ron und Hagrid übertrumpften sich gegenseitig mit Erzählungen ihrer Ferienerlebnisse.
Harry beugte sich zu Marie und flüsterte: "Wenn man Ron so zuhört, merkt man erst wie spannend die zwölf Wochen faulenzen gewesen sind." Sie lachte leise. "Schön, dass ihr die Zeit genossen habt. Wie geht's jetzt weiter?" "Na ja, ich werde in Sirius Haus ziehen, zusammen mit Kreacher. Die Aurorenausbildung beginnt auch am 1. September. Und Ron - tja, das ist so´ne Sache!" "Er kommt nicht mit dir?" Severus sah ihn erstaunt an. "Eigentlich wollte er schon, aber als er den Stundenplan gesehen hat, ist er ganz grün im Gesicht geworden. Ist ja noch viel schlimmer als Hogwarts war sein Kommentar. Ron und Schule, ihr wisst ja, er hält nicht viel vom Lernen. Ohne Hermine wär er auch hier aufgeschmissen gewesen."
Harry grinste Snape an, der nachdenklich nickte. Sein Blick wanderte zu Ron. Marie lächelte Harry an. "Ich glaub, er heckt was aus!" Sie deutete auf Severus, der ziemlich abwesend wirkte. "Wird es nicht sehr einsam für dich ohne die drei?" Harry seufzte. "Sicher, Ginny und Hermine in Hogwarts. Ron ziellos im Fuchsbau. Mr. Weasley meint, er könne im Ministerium arbeiten wie Percy, aber ob das was für ihn ist? Eher noch bei Fred und George, der Laden läuft super." Er zuckte mit den Schultern, dann hellte sich seine Miene auf. "Aber Dean, Angelina und Katie sind mit mir in einer Klasse, also wird's schon nicht so schlimm werden."
Prof. Sprout erhob sich. "Gute Nacht, zusammen. Ich muss noch mal ins Gewächshaus, die Teufelsschlingen-Ableger zudecken." Auch die Professoren Flitwick und McGonagall verabschiedeten sich und Firenze trabte hinaus. Mde. Pomfrey nickte Hermine zu. "Kommen Sie doch morgen mal in den Krankenflügel, wenn Sie Zeit haben." Sie zwinkerte verschwörerisch und rauschte hinaus. Teddy gähnte herzhaft und Tonks stand auf. "Ich bring unseren Sohnemann mal besser ins Bett. Kommt ihr noch auf ein Gläschen mit runter?"
"Oh ja, ich wollte schon immer mal sehen, wo die Slytherins ihre Räume haben!" Ginny sprang auf. Hagrid sah beleidigt aus. "Ich dachte, ihr kommt noch zu mir." Marie lachte. "Verdirb ihnen nicht den Abend, alter Brummbär. Morgen ist auch noch ein Tag." "Na ja, hast recht - also dann, bis morgen!" Er grinste in die Runde und stapfte durchs Portal nach draußen. "Entschuldigt mich, bitte", Severus stand ebenfalls auf, "ich muss noch mal kurz ins Büro." Marie sah ihn fragend an, aber er schüttelte den Kopf. "Erklär ich dir später!"
Als er nach einer knappen Stunde den Slytherin-Trakt erreichte, hörte er schon von weitem Maries Lachen. Noch immer berührte es ihn tief und er eilte dem Klang entgegen. Doch ehe er die Tür erreichte, öffnete sie sich und Marie sah ihn strahlend an. "Wusst ich´s doch!" Ihre Freude, ihn wieder bei sich zu haben, war unverkennbar. Er legte seinen Arm um ihre Schultern, führte sie zurück in den Raum und wandte sich sofort an Ron. "Harry sagt, du hast deine Pläne geändert?"
Ron stellte sein Glas ab und zuckte unschlüssig mit den Schultern. "Das einzige, was ich sicher weiß, ist, dass ich keine Lust hab, noch mal zu büffeln wie hier und dann noch ohne Hermine - Nee, nich mit mir!" Er schüttelte so energisch den Kopf, dass selbst Hermine ein Lächeln entschlüpfte, obwohl sie mit Rons Entscheidung sichtlich nicht einverstanden war. "Egal was du tust, lernen musst du überall, oder etwa nicht?" "Tja, da hat sie wohl recht, Brüderchen!" meinte Ginny schadenfroh. Ron reagierte nicht, er starrte Snape an, auf dessen Gesicht ein verschmitztes Grinsen lag. Maries Blick folgte ihm und sie lächelte. "Aha, deshalb also warst du noch mal oben, was hast du ausgeheckt?"
Alle Augen richteten sich auf Severus. "Nun ja, es mag ein gewisses Risiko damit verbunden sein, einem Weasley diesen Posten anzuvertrauen, aber immerhin haben wir Hermine hier, die ihn in die Schranken weisen kann." Marie stutzte kurz, dann fing sie schallend an zu lachen. "Genial, mein Lieber, das wird ihm liegen!" Ron sah verdattert von ihr zu Snape. Auch die anderen waren völlig perplex. "Ihr meint, ihr habt hier ne Stelle für ihn?" Harry grinste boshaft. "Vielleicht braucht Hagrid Hilfe im verbotenen Wald. Aragogs Nachkommen in Schach zu halten, ist bestimmt nicht einfach."
Ron stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Jetzt war es Severus, der lachen musste. "Mit den Nachkommen liegst du gar nicht so falsch." Ron keuchte, aber Snape redete weiter, ohne auf ihn zu achten. "Allerdings sind es wesentlich mehr als die paar Spinnen. Das ganze Schloss ist voll von ihnen." Die Verwirrung war perfekt, nur Marie verstand, was er meinte und sie hielt sich den Bauch vor Lachen. Langsam wurde es Ron zu dumm. "Ist ja schön, dass ihr euch amüsiert." knurrte er empört, "um was geht's hier eigentlich?"
Auch die anderen warteten gespannt auf eine Antwort, nur Remus stutzte plötzlich und sah Snape an. "Du denkst doch nicht etwa daran…" Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Und die armen Geschöpfe tun dir gar nicht leid?" Severus schüttelte den Kopf. "Nicht im mindesten!" "Jetzt spannt ihn nicht noch länger auf die Folter, seht ihn euch doch an!" Marie wies immer noch lachend auf Ron, der mittlerweile aussah, als würde er jeden Augenblick explodieren. "Eine gewisse Ähnlichkeit mit Filch ist schon vorhanden, findet ihr nicht?" Severus grinste sie an. "Da stimme ich dir zu."
Ron klappte der Mund auf. Ungläubig blickte er von Snape zu Marie und weiter zu Lupin. "Er hat letzte Woche gekündigt, nachdem wir, na ja vor allem Marie, ihm die neuen Regeln für den Umgang mit den Schülern erklärt haben." Severus wurde ernst. "Die Hauptaufgabe des Hausmeisters ist natürlich, Hogwarts vor Schaden zu bewahren. Doch er soll zugleich eine Art Vertrauensperson für die Schüler aller vier Häuser sein, unparteiisch, versteht sich.”
Ginny boxte Ron in die Rippen. "Mach mal den Mund zu!" Harry grinste, während Hermine völlig geschockt zu sein schien. Sie starrte Snape an, als habe er den Verstand verloren. "Aber…, aber..!" stotterte sie, ausnahmsweise fehlten ihr die Worte. Marie zog Severus zu einem großen Lehnstuhl, drückte ihm ein Weinglas in die Hand und setzte sich auf eine der Lehnen. "Das müssen sie erstmal verdauen!" Langsam schien Ron zu begreifen, was Snape ihm da anbot. Ein fast schon überhebliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Ronald Weasley, Hausmeister von Hogwarts - klingt nicht schlecht, oder?"
Sein Grinsen erlosch, als er Hermines Gesichtsausdruck sah. "Was´n mit dir los? Findest du das nicht toll?" Sie sah beinahe empört aus. "Du bist viel zu jung, keiner wird dich respektieren. Und du hast überhaupt keine Qualifikationen." Ron lief vor Entrüstung rosa an. "Ach nee, und welche hatte Filch? Ne Ausbildung im Foltern, oder was?" "Ruhe ihr zwei!" blaffte Snape mit eisiger Stimme. Sofort herrschte Stille. "Na bitte, wirkt doch noch!"
Dann wandte er sich lächelnd an Hermine. "Ich hätte niemals den Vorschlag gemacht, wenn Kingsley nicht damit einverstanden wäre. Allerdings besteht er auf einer Probezeit. Du wirst dir also wirklich Mühe geben müssen, Ron. Immerhin ist der Hausmeister in der Tat eine Respektsperson." Ginny kicherte, doch Ron plusterte sich auf und starrte sie so grimmig an, dass sie verstummte.
"Nicht schlecht - in Zukunft werden wir Sir zu ihm sagen müssen." Harry grinste und endlich begann auch Hermine zu strahlen. "Du bleibst hier!" "Auch schon begriffen?" Ron beugte sich hinüber und küsste sie.


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