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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 25. Treffen im Wald

von marie29

Severus lehnte an Quasimodos breitem Rücken, im Arm die Frau, die er liebte, auf seinem Schoss der kleine Testral und ließ in Gedanken die Ereignisse der vergangenen Tage an sich vorbei ziehen, unfähig das ganze Ausmaß seines Glückes zu begreifen und doch wissend, das er alles dafür geben würde, es festzuhalten, solange wie möglich. So versunken war er in seine Erinnerungen, dass er das leise Knacken der Zweige und das Geräusch sich nähernder Schritte nicht bemerkte.
Erst als eine mittlerweile vertraute Stimme erklang "Oh, seht mal! Hagrid, darf ich ihn streicheln?", schlug er die Augen auf. In diesem Moment erschien die mächtige Gestalt des Wildhüters einige Meter von Quasimodos Kopf entfernt. Einen Finger auf die Lippen gelegt, blickte er hinter sich und murmelte: "Leise, nich´ aufwecken, die können ganz schön gefährlich sein, wenn sie erschrecken." Aber nicht der Testral erschrak, sondern Hagrid. Als sein Blick auf Snape und Marie fiel, trat er vor Überraschung einen Schritt zurück, so dass Hermine gegen sein gewaltiges Gesäß knallte und im Fallen Ron, Harry und Ginny mit sich riss. Alle vier lugten vorsichtig an Hagrids Beinen vorbei.
Der Anblick, noch gesteigert, durch die vor Verblüffung offen stehenden Münder, war so ulkig, dass Severus sich mit aller Macht beherrschen musste, um nicht laut aufzulachen. Ein Grinsen jedoch konnte er sich nicht verkneifen. Marie kuschelte sich im Schlaf enger an ihn, der kleine Testral stieß einen rasselnden Schnarchlaut aus, doch keiner von beiden erwachte. Die vier rappelten sich leise auf und Hagrids riesige Pranken schoben sie in Richtung Dickicht, an dessen Rand sie sich allesamt ins Gras fallen ließen und zu Snape hinüberstarrten, der erneut die Augen schloss. Sein Gesicht wirkte vollkommen entspannt und glücklich.
"Was für ein zu Herzen gehender Anblick, findet ihr nicht?" Ginny seufzte leise, während Ron die Augen verdrehte, als er Hermines seliges Lächeln bemerkte. "Sie passen so gut zusammen!" flüsterte sie leise und Hagrid nickte. "Hätte nich gedacht, dass ich Snape mal sympathisch finde." "Denkste vielleicht, einer von uns?" Ron schüttelte sich, Harry blickte zu Boden. "Ich hab´ ihn gehasst, mehr als ihr alle zusammen!" Ginny legte den Arm um ihn. "Er hat seine Rolle perfekt gespielt, vielleicht zu gut. Keiner konnte die Wahrheit ahnen." "Schluss jetzt!" brummte Hagrid. "Is´ alles vorbei. Hab´ Marie noch nie so glücklich gesehen und sie sieht tief in die Herzen. Er muss´n guter Kerl sein, sogar Quasimodo spürt das." Seine Stimme klang ungewohnt ernst.
Ein wohliges Stöhnen klang von der Lichtung herüber. Marie streckte sich genüsslich, bevor ihr Blick auf die kleine Gesellschaft im Schatten fiel. "Was macht ihr denn hier?" "Drauf warten, dass du endlich ausgeschlafen hast!" erwiderte Ron auf ihre erstaunte Frage. Hermine kicherte. "Blödmann! Hagrid hat uns gestern versprochen, uns mit zu den Testralen zu nehmen, wenn wir noch einen Tag bleiben, aber wir wollten euch nicht wecken." Sie deutete auf den Kleinen, der nach wie vor auf Snapes Schoss lag und friedlich schnarchte.
Leise kamen alle herüber, aber als sie sich vorsichtig setzten, hob er den Kopf, sprang auf und rannte davon. Traurig sahen die Mädchen ihm nach. "Schade!" "Wieso seid ihr eigentlich hier?" fragte Ron. Marie lachte. "Nun, Severus hatte einen etwas eigenwilligen Einfall." Sie lehnte ihre Wange an Quasimodos Echsenkopf. "Findet ihr auch, dass wir uns ähnlich sind?" "Hä?" Ron starrte sie verdutzt an. Hermine keuchte entsetzt auf. "Wer sagt denn so was?" Hagrid überlegte kurz, dann lächelte er wissend. "Eigentlich schon - kluger Gedanke!" Er nickte Snape anerkennend zu, der wie erstarrt dasaß, als hätte er vergessen, wie man atmet.
Marie, die seine Beklemmung spürte, lächelte fröhlich. "Find ich auch!" Sie strich ihm zärtlich über die Wange und küsste ihn liebevoll. "Beruhige dich! Ich hab´s verstanden! Ich hatte einen Anflug von Selbstmitleid heute morgen, als die Sonne auf meine Narben schien.", erklärte sie. "Ich hab nicht verstanden, wie Severus es ertragen kann, mich zu berühren." Sie errötete leicht. "Jetzt weiß ich´s!" Ihr Gesicht leuchtete vor Freude. "Danke!"
Ron sah begriffsstutzig von ihr zu Snape. "Kapier ich nicht!" "Nun", Severus zögerte, "ich hatte keine Ahnung, wie ich ihr begreiflich machen sollte, dass …", er errötete, blickte zu Boden und suchte nach den richtigen Worten. Dann sah er Marie tief ins Auge. "Dass es das wunderbarste Gefühl ist, das ich jemals erlebt habe, deinen Körper an meinem zu spüren, gleichgültig wie er sich anfühlt." Die Verlegenheit, die sich nach diesen Worten bei den jungen Leuten ausbreitete, war fast greifbar.
Marie lachte laut auf. "Und ich dachte, ihr seid erwachsen. Habt ihr wirklich geglaubt, wir halten nur Händchen?" Hagrid grinste breit. "Und weil er wusste, wie sehr du Quasimodo liebst, ist er auf die Idee gekommen, deine Haut mit der eines Testrals zu vergleichen? Klasse!" Er schlug Snape begeistert auf die Schulter, worauf dieser leicht zusammen zuckte. "Oh, tschuldige, hab´ nicht dran gedacht." Betreten sah er Severus an, doch der winkte ab. "Macht nichts, ich bin froh, dass du mich verstehst!"
"Und das hat geklappt?" ungläubig starrte Ron Snape an. "Zuerst dachte ich, sie reißt mir den Kopf ab, aber mittlerweile scheint sie begriffen zu haben, wie ich´s gemeint hab´, vor allem weils stimmt." Er strich sanft über Maries Beine und danach über Quasimodos Hals. "Überzeugt euch, wenn ihr euch traut! Sie beißen beide nur selten!" Er grinste über Rons erschrockene Miene. Ginny rückte näher zu Marie und sagte kleinlaut: "Wenn ich ehrlich bin, würd´ ich schon gern wissen, wie es sich anfühlt!" Marie zog ihren Rock über die Knie. "Aber erschrick nicht!"
Ginny legte ihre zarte Hand auf Maries vernarbtes Bein und hielt kurz die Luft an. Dann hob sie die andere, sah Marie fragend an, die lächelnd nickte, und strich über die Haut des Testrals. Verblüfft sah Ginny zu Harry hinüber. "Stimmt wirklich, komm!" Harry war schrecklich unbehaglich zu Mute, als er Maries nackte Haut berührte, aber er wollte sich vor Ginny keine Blöße geben. "Du bist nicht so kalt!" war alles, was ihm zu sagen einfiel und Ginny kicherte.
Quasimodo schnaubte belustigt und wandte seinen Kopf Hermine zu, als wollte er sagen, du bist an der Reihe. Sie zog Ron mit sich und streichelte ehrfürchtig die Schnauze des Testrals, während Ron ihm den Hals tätschelte. "Wisst ihr noch, wie wir damals ins Ministerium geflogen sind, ohne sie zu sehen? Das war vielleicht ein irres Gefühl." Ron erschauderte bei dem Gedanken an den nächtlichen Flug und Hermine nickte. "Das war das Grusligste, was ich je gemacht hab´!"
"Aber auf ihnen zu fliegen, ist einfach großartig und völlig ungefährlich. Wollt ihrs nicht noch mal probieren?" Marie hob die Hand und fünf weitere Testrale galoppierten über die Lichtung auf sie zu. "Seht mal!" Marie deutete auf einen von ihnen. Verständnislos sahen die anderen ihn an, bis Severus näher trat und fragte: "Ist das seine Mutter?" Da erst bemerkten sie den kleinen Testral, der zwischen den beiden angelegten Schwingen in einer Mulde am Rücken des erwachsenen Tieres kauerte, die so tief war, dass nur das Köpfchen hervorlugte. Marie nickte. "Sie möchte, dass du auf ihr reitest. Ihr wisst ja, wie schüchtern der Kleine ist."
Entschuldigend sah sie Hermine und Ginny an, die hoffnungsvoll zu dem Jungen hochblickten, der rasch den Kopf zurückzog, als er sie bemerkte. "Treffen wir uns am kleinen See!", schlug Marie vor, zog sich auf Quasimodos Rücken, legte beide Arme um seinen Hals, presste sich an ihn und schon stieg er in die Luft. Erwartungsvoll sahen die anderen Tiere die Menschen an, die zögernd zwischen ihnen standen. "Bis zum See werden wirs schon überleben.", meinte Harry und grinste in die Runde, während er auf den ihm am nächsten stehenden Testral kletterte. "Na, dann mal los!" murmelte Snape und schwang sich so behände auf den Rücken des Weibchens, dass Ron ihn verblüfft anstarrte. "Los, rauf mit euch!" Snape grinste Ron schadenfroh an, bevor sein Testral pfeilgerade nach oben schoss, ohne dass der Kleine auch nur den Kopf hob.
"Nun macht schon!" brummte Hagrid Ron und den beiden Mädchen zu, die immer noch unschlüssig neben ihm standen. "Ich würd´ zu gern mal auf einem reiten, aber das würden die nich aushalten." Er blickte an seiner massigen Gestalt hinab und seufzte. "Na ja, s´is wie´s is´, nich´ wahr, aber", schlagartig hellte sich seine Miene auf, "vielleicht kann ich´s auf einem von Charleys Drachen versuchen, was meint ihr?" "Aber klar doch, Drachenreiten ist bestimmt das Richtige für dich." Ron kicherte bei der Vorstellung wie Hagrid versuchte, den Rücken eines feuerspeienden Hornschwanzes zu erklimmen.
Das Lachen verging ihm, als Hagrids gewaltige Hand ihn packte und auf den Rücken eines Testrals hievte. "Festhalten!" befahl er, gab dem Tier einen Klaps und sah befriedigt zu, wie es in die Höhe schnellte. "Tolle Wesen!" murmelte er begeistert, während er Ginny und Hermine hinauf half. Lächelnd sah er ihnen nach, wandte sich um und stapfte in den Wald zurück.
Marie saß am Ufer des Sees auf einem Stein und ließ die Füße im Wasser baumeln. Lächelnd sah sie zu, wie Severus geschmeidig vom Rücken des Testrals glitt und sich zu ihr umwandte. Hinter ihm begann Quasimodos Sohn jämmerlich zu fiepen. Marie lachte. "Scheint, als wolle er dich nicht gehen lassen!" Sie lief zu ihnen hinüber und schlang die Arme um Severus Hals. "Wie gut ich ihn verstehen kann!" flüsterte sie zärtlich und küsste ihn, als wären sie tagelang getrennt gewesen. Der Kleine verstummte erschöpft, kuschelte sich eng an seine Mutter und schlief wieder ein.
Severus ergriff Maries Hand und wies zu der alten Eiche. "Kann man das Herz noch erkennen?" Marie nickte. Gemeinsam gingen sie hinüber und blickten auf James und Lillys Namen. "Hat dieser Tag von 16 Jahren unser Schicksal bestimmt?" "Nein!" Marie schüttelte energisch den Kopf. "Ich hab mich nicht in dich verliebt, weil ich deine Geschichte kannte, sondern weil deine Gegenwart in all den Stunden, die wir zusammen verbrachten, für mich so selbstverständlich wurde, dass ich dich schon vermisste, noch ehe ich dich verließ. Als ich die Bedeutung dieser Sehnsucht erkannte, war ich ihr bereits hilflos ausgeliefert. Ich sah deine Lippen und wünschte nichts mehr, als sie auf meinen zu spüren, ich sah deine Hände und träumte davon, sie würden mich zärtlich berühren. Ich sehnte mich so sehr nach deiner Nähe, dass jedes weitere Treffen zur Qual wurde und gleichzeitig lebte ich nur für diese Momente. Ich liebe dich, Severus, nicht den verzweifelten Jungen, nicht den tapferen Held - nur den Mann!" So ernst sah sie ihn an, dass ihm ganz feierlich zu Mute wurde. "Du bist eine wunderbare Frau, Marie. Womit hab´ ich deine Liebe verdient?"
"Ob du sie verdient hast, muss sich erst noch zeigen!" Sie kicherte schulmädchenhaft, zog ihren Umhang aus, hob ihr Kleid soweit in die Höhe, dass sie es über ihren Beinen verknoten konnte und kletterte geschickt wie ein Eichhörnchen auf den Baum. "Denkst du, da oben erwisch ich dich nicht?" Ein spöttisches Lächeln kräuselte seine Lippen.
"Willst du mir weismachen, du kannst auf Bäume klettern, Severus Snape?" "Warts ab!" Er zog Schuhe und Socken aus, krempelte seine schwarze Hose hoch bis zu den Knien und schwang sich so geschickt von Ast zu Ast, dass er Sekunden später neben Marie saß, der vor Verblüffung der Mund offen stand. "Wow!" "Darf ich das als Kompliment auffassen, Miss Potter?" "Du darfst, Professor! Hast du noch mehr verborgene Talente?" "Die zu entdecken, überlasse ich dir!"
"Sieh mal!" Marie deutete zum Schloss hinüber. Vier Testrale umkreisten die Zinnen und Erker der Schule in so gewagten Flugmanövern, dass Severus der Atem stockte. "Na, hoffentlich haben sie noch nicht gefrühstückt!" "Oh, jetzt wo du´s sagst, ich hab schrecklichen Hunger." Marie presste eine Hand auf ihren knurrenden Magen und machte sich an den Abstieg. Unten angekommen ließ sie sich ins Gras fallen und schloss die Augen. "Pst - ich muss mich konzentrieren!" sagte sie, als Severus Schatten über sie fiel. Er setzte sich neben sie und sah sie neugierig an. Endlich öffnete sie die Augen.
"Was war das denn?" "Nun, ich hab die Testrale gebeten, mit ihren Kunststückchen aufzuhören und außerdem hab ich 7 Personen zum Frühstück angekündigt." Jetzt war er es, der sie überrascht anstarrte. "Angekündigt - bei wem denn?" "Warts ab!"
Er lachte. "Bist du nachtragend?" fragte er belustigt. "Unsinn, aber es gibt auch noch einiges, was du nicht über mich weißt. Ich hab nämlich überhaupt kein Geschick für Haushaltszauber. Deshalb hat mir Dumbledore seine Hauselfe überlassen. Ich hab Pretty gebeten, uns was zu Essen zu machen. Komm, lass uns am See auf die anderen warten." Nebeneinander, die Füße im erfrischenden Wasser, sahen sie den vier Testralen bei der Landung zu. Fast synchron setzten sie leichtfüßig ihre Hufe ins Gras und ihre Reiter sprangen herab. Glühende Begeisterung stand in alle vier Gesichter geschrieben. "Na, hab ich euch zuviel versprochen?"
Atemlos, erhitzt und wacklig auf den Beinen ließen sich alle vier ins Gras fallen und strahlten Marie an. "Mann, war das irre!" Ron grinste breit. "Hey, Hermine, seit wann macht dir so was Spaß?" Sie saß mit einem geradezu entrückten Gesichtsausdruck neben ihm und sah den Testralen zu, die ans Wasser getrabt waren, um ihren Durst zu stillen. Bei Rons Frage schien es, als erwache sie aus einem tiefen schönen Traum. "Es war, als wären wir eins, als gehörten er zu mir, wie meine Arme und Beine. Habt ihr das auch gespürt?" Ron nickte. "Stimmt, war völlig anders als beim letzten Mal. Warum eigentlich?" wandte er sich an Marie.
"Nun, die Magie der erwachsenen Testrale verstärkt vorhandene Gefühle ihrer Reiter. Als ihr ins Ministerium unterwegs wart, denke ich, war nur Angst und Anspannung in euch, die während des Flugs ständig zunahm, deshalb kam der Ritt euch schrecklich vor." Sie lächelte den vieren zu. "Heute morgen dagegen, scheint ihr ziemlich glücklich gewesen zu sein, stimmts?" Sie lachte herzhaft, als alle vier leicht erröteten. "Dacht ich´s mir doch! Übrigens hatte Severus schon die Befürchtung, eure Mägen könnten rebellieren, bei den spektakulären Sturzflügen."
"Das habt ihr gesehen?" Harry sah sie erstaunt an. "Wo wart ihr denn, ich hab ständig noch euch Ausschau erhalten." Marie deutete auf die Eiche. "Von da oben hat man einen herrlichen Blick übers Schlossgelände, nicht wahr, mein Lieber?" Severus nickte lächelnd. "Die können auf Bäumen landen?" Ron blickte die Testrale bewundernd an. Snape musste so heftig lachen, dass er sich beinahe verschluckte. "Nette Vorstellung!" würgte er hervor. Auch die anderen grinsten, während Ron ziemlich belämmert den Baum ansah. Marie kicherte. "So ähnlich muss ich geschaut haben, als du hochgeklettert bist." "Geklettert!" Ron starrte Snape so entgeistert an, dass keiner der anderen sich mehr beherrschen konnte.
Hagrid, der just in diesem Moment aus dem Wald hervortrat, blieb beim Anblick der sich vor Lachen im Gras wälzenden Ginny, neben der Hermine sich die Tränen mit dem Taschentuch, das er ihr einst geschenkt hatte, vom Gesicht wischte und es an Harry weiterreichte, abrupt stehen. "Was´n hier los?" "Ron", keuchte Marie, "hat gewisse Schwierigkeiten, sich damit abzufinden, dass sein Zaubertränke-Lehrer die Kunst beherrscht, auf Bäume zu klettern." Sie wies auf Severus und die Eiche. "Hä!" machte Hagrid begriffsstutzig und näherte sich so vorsichtig, als fürchte er, sie seien übergeschnappt.
Ginny schnappte nach Luft, presste die Hand auf den Bauch und wimmerte: "Ich kann nicht mehr!" Severus lächelte Ron zu, der immer noch wie erstarrt dasaß. "Ich glaub, auf den Schreck hast du dir ein Frühstück verdient." Wortlos stand Ron auf, warf den anderen einen vernichtenden Blick zu und stapfte in Richtung Schloss davon. "Halt, warte!" rief Marie ihm nach, "ich dachte, wir frühstücken bei mir."
Schlagartig verstummte das Gelächter. Ron wandte sich um und sah Marie ungläubig an. "Bei dir?" Auch Harry, Ginny und Hermine sahen sie verblüfft an, nur Hagrid strahlte übers ganze Gesicht. "Klasse!" brummte er, "hab Pretty schon ewig nich mehr gesehen, geht's ihr gut?" "Ich hatte es gestern ziemlich eilig." Sie lächelte Severus zu. "Aber so wie sie in ihrem Schaukelstuhl vor sich hingeschnarcht hat, glaub ich schon." "Pretty?" fragte Harry zögernd. "Maries Hauselfe", Hagrid grinste zu Hermine hinüber und deutete ihren empörten Blick richtig, "keine Bange, die is freiwillig hier, besser als bei Marie könnt sie´s nirgends haben." Er klopfte Marie freundschaftlich auf die Schulter, so dass sie knöcheltief in den Schlamm einsank, der sich in einer Pfütze am Seeufer angesammelt hatte.
"Igitt, igitt", Severus verzog angewidert das Gesicht und hievte Marie mit einem so heftigen Ruck nach oben, dass ihr Gewicht ihn taumeln ließ und sie beide rücklings ins Gras fielen. "Angeber!" Marie lachte lauthals über Severus schuldbewusste Miene. "Wolltest sie wohl mit deiner Kraft beeindrucken." Hermine kicherte unterdrückt, während Ginny auf Snapes muskulöse Waden schielte. "Tja", sagte sie boshaft zu Ron und Harry gewandt, "da könnt ihr euch wohl ein Stückchen abschneiden." Vereint in ihrer Empörung, drehten sie sich zu Hagrid um und Ron fragte: "Wo geht´s lang?" Doch der schüttelte nur amüsiert den Kopf. "Is besser, wir lassen Marie voraus gehen. Ich kenn das neue Passwort nich."
Marie machte einen Schlenker mit dem Zauberstab, Severus Hosenbeine rollten sich aus, Socken und Stiefel schwebten herbei, der Schmutz an ihren Beinen wurde in die Pfütze zurückgezogen und auch sie schlüpfte in ihre Schuhe. "So!" Sie sah an sich hinab, begutachtete Severus Erscheinung und nickte zufrieden, dann ergriff sie seine Hand. "Komm und präg dir den Weg gut ein!"


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
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