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Fanfiction

Severus Snape - Das zweite Leben - 19. Die Schrecken der Vergangenheit

von marie29

19. Die Schrecken der Vergangenheit

Als endlich alle saßen, legte sich eine gespannte Stille über die Halle. "Nun," Marie räusperte sich. Ihr Kopf ruhte an Severus Schulter, sein Arm drückte sie sanft an sich und ihre Hände waren ineinander verschlungen. "Damit ihr alle Zusammenhänge verstehen könnt, ist es nötig, weit in die Vergangenheit zurückzublicken. Vor zwanzig Jahren, ich war damals neun, lebten meine Eltern, mein Bruder James und ich in einen hübschen Häuschen in der Nähe von London.
James war in der Abschlussklasse von Hogwarts und brannte darauf, sich zum Auror ausbilden zu lassen. Er und seine Freunde, Sirius Black, Peter Peddigrew und Remus Lupin, waren sicher, sie könnten sie Welt von den Todessern befreien. Sie schmiedeten die wildesten Pläne, wie sie Voldemort, der damals auf dem Höhepunkt seiner Macht war, vernichten würden. Doch noch bevor das Schuljahr zu Ende war, wurden unsere Eltern getötet.
Die Todesser hatten sie in eine Falle gelockt. Mad Eye versuchte, sie zu warnen, doch er sah schon damals überall Gefahren lauern und so glaubten sie ihm nicht. Auf dem Weg zu einem Aurorentreffen, gerieten sie in einen Hinterhalt. Eine junge Hexe lag verletzt in einem Straßengraben. Meine Mutter flog hinab, um zu helfen. Als sie sich über sie beugte, sprang Greyback sie an." Unterdrückte Entsetzensschreie erklangen. "Mein Vater stürzte hinab ohne auf Moodys Schreie zu achten. Er kam zu spät. Meine Mutter war tot, Greyback verschwunden. Der Todesfluch der jungen Hexe traf ihn mitten ins Herz, als er meine Mutter in den Armen hielt. Moody tötete sie. Später stellte sich heraus, dass sie unter dem Einfluss des Imperiusfluches stand. Greyback prahlte damit, sie verhext zu haben." Marie erschauderte und schmiegte sich enger an Severus.
"Die Auroren belegten unser Haus mit den stärksten Schutzzaubern, so dass wir weiterhin dort wohnen konnten. James und Remus", sie blickte Lupin dankbar an, "kümmerten sich um mich. Tagsüber besuchten sie die Aurorenschule, doch sobald es dunkel wurde, war immer einer der beiden im Haus. In Vollmondnächten natürlich James." Sie lächelte Remus an. "Ich liebte meinen Bruder abgöttisch und es war schrecklich für mich, als ich alt genug war, um Hogwarts zu besuchen.
Ich hasste die Schule. Ich hatte den Umgang mit Gleichaltrigen nie gelernt, sie interessierten mich nicht. Ich verkroch mich in mich selbst und ließ niemanden an mich heran. Das Lernen fiel mir leicht, mein Gedächtnis war schon damals phänomenal. Ich war Klassenbeste, ohne mich anstrengen zu müssen. Meine Mitschüler hassten mich dafür, doch mir war es egal, ich lebte nur für die Ferien.
Der Hogwartsexpress brachte uns nach London. In freudiger Erwartung meinen geliebten Bruder nach fast einem Jahr Einsamkeit wiederzusehen, presste ich mein Gesicht ans Fenster, um einen ersten Blick auf ihn zu erhaschen. Was ich sah, traf mich härter als die Nachricht von Tod meiner Eltern. James war nicht allein. Er hatte den Arm um die Schultern einer schönen jungen Frau gelegt und der Blick mit dem sie sich ansahen war so voller Liebe, dass mir war, als risse mein Herz entzwei.
Ich sank auf meinen Koffer, unfähig mich zu bewegen, ohne zu bemerken, wie der Zug sich leerte. Alle Freude in mir war erloschen, aber ich war gut darin, meine Gefühle zu verbergen. Es gelang mir, glückliche Überraschung zu heucheln, als James mir Lilly als seine Braut vorstellte. So kam niemand auf die Idee, meine Veränderung - ich war aufsässig, unhöflich, vorlaut und fürchterlich altklug - mit Lilly in Zusammenhang zu bringen.
Keiner ahnte, welcher Hass in mir brodelte, nicht einmal du, Remus!" Sie sah zu Lupin hinüber. "Nein!" flüsterte er erschüttert. "Die Hochzeit fand eine Woche vor meiner Rückkehr nach Hogwarts statt, allerdings ohne mich. Es war mir mit Hilfe eines von Lillys Gesundheitsratgebern gelungen, mir Pusteln anzuhexen, die täuschend Muggel-Windpocken ähnelten und eine Quarantäne erforderten. Erst am Vorabend meiner Abreise verschwanden die letzten Flecken. Zurück in Hogwarts wurde ich noch unausstehlicher. Ich drangsalierte jeden, der mir zu nahe kam und verbrachte die meiste Zeit in der Bibliothek. Die Briefe, die Lilly mir anfangs noch schickte, verbrannte ich allesamt ohne sie zu lesen. Ich verlor mich in Tagträumen, die immer gleich endeten. Lilly lief mit Sirius davon und James blieb mit gebrochenem Herzen zurück. Nur ich konnte ihn trösten. So verging mein zweites Schuljahr.
Diese Ferien waren die qualvollste Zeit, die ich bis dahin erlebt hatte. Harry wurde geboren und James war ganz aus dem Häuschen. Er las Lilly jeden Wunsch von den Augen ab. Meine Eifersucht brannte wie ein Vulkan in mir. Ich ertrug es kaum, unter ihrem Dach zu leben und verbrachte die meiste Zeit in meinem Baumhaus, das mein Vater einst für mich in der Krone der alten Eiche gebaut hatte. Dorthin verkroch ich mich und las. Lilly hatte viele Muggel-Bücher in unser Haus gebracht. Sie faszinierten mich, vor allem die Märchen. Beim Lesen vergaß ich alles!
Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres kam Dumbledore zu Besuch. Ich wurde hinausgeschickt und nutzte die Gelegenheit, den Tarnumhang aus James Büro zu stehlen. Unsichtbar belauschte ich ihr Gespräch. Dumbledore erzählte James und Lilly von der Prophezeiung, die besagte, dass ein Knabe geboren sei, der den dunklen Lord einst besiegen würde und dass Voldemort davon erfahren hatte."
Severus lehnte in den weichen Kissen, Maries warmen Körper im Arm. Er fühlte das sanfte Streicheln ihrer Finger, spürte, wie ihr die Worte immer leichter von den Lippen kamen und plötzlich sehnte er sich danach, es ihr gleich zu tun. Endlich mit der Vergangenheit abzuschließen, seine Schuld zu gestehen. Und wie selbstverständlich, sagte er laut und deutlich: "Durch mich!" Alle hielten den Atem an. "Du musst nicht …", begann Marie, aber Severus sah sie ernst an. "Doch, Marie, die Zeit für die Wahrheit ist gekommen. Ich will nicht länger schweigen. Wenn du darüber sprechen kannst, schaffe ich es auch. Ich werde zu meinen Taten stehen. Man soll mich nicht als Helden feiern. Meine Motive waren alles andere als edel, das weißt du so gut wie ich." Sie sahen sich lange an. Langsam nickte Marie, drückte fest seine Hand und er sprach weiter.
"Ich habe dem dunklen Lord von der Prophezeiung erzählt." Entsetzen und Unglauben spiegelte sich in den meisten Gesichtern. Harry, Ron und Hermine saßen da wie erstarrt. Er selbst gestand, was niemals hätte ans Licht kommen sollen. Hermine ergriff Rons Hand und gemeinsam mit all ihren Freunden lauschten sie Severus Stimme, die bis in die hintersten Winkel der Halle drang.
"Lilly Evans und ich wuchsen im selben Dorf auf. Meine Mutter war eine Hexe, mein Vater ein Muggel. Er hasste die Zauberei. Wann immer etwas unerklärliches geschah, bestrafte er meine Mutter und mich. Lilly fand mich eines Tages in dem Gebüsch hinter ihrem Garten, in das ich mich immer verkroch, wenn ich Prügel bezogen hatte. Sie sah, dass ich geweint hatte und das löste wohl ihren Beschützerinstinkt aus. Sie tröstete mich und wir wurden Freunde. Sie war wie ein schöner Traum, allein der Gedanke an sie ließ mich die Wut meines Vaters leichter ertragen.
Ich fieberte der Zeit entgegen, wenn wir endlich alt genug sein würden, um Hogwarts zu besuchen. Dann kam der erste Schultag und diesen einen Tag lang bis zur Auswahl der Häuser war ich glücklich wie nie zuvor. Doch der sprechende Hut trennte uns und meine Traum wurde zum Alptraum." Er atmete tief durch, drückte Maries Hand sanft, strich zärtlich über ihre Finger und sprach weiter.
"James Potter und Sirius Black, waren schon im Zug auf Lilly und den seltsamen Jungen an ihrer Seite, aufmerksam geworden. Erst als ich Lilly zusammen mit anderen Mädchen sah, ging mir auf, wie schön sie eigentlich war. Die beiden hatten das natürlich sofort bemerkt. Potter versuchte ständig, ihre Blicke auf sich zu ziehen, er und Black waren überzeugt, unwiderstehlich zu sein, aber Lilly ließ sie abblitzen. Stattdessen traf sie sich mit mir. Doch unsere Freundschaft litt unter der Trennung.
Sie war glücklich, ich zutiefst unglücklich. Sie hatte viele Freunde, ich war einsamer als zuhause. Dann begannen Black und Potter …", er stockte und schloss für einen Moment die Augen, "mich vor allen anderen lächerlich zu machen. Die Hoffnung, jemals Freunde zu finden, wurde mit jeder ihrer Attacken geringer. Bald lachte die ganze Schule über den altmodisch gekleideten, spindeldürren, fetthaarigen Jungen, aber Lilly hielt zu mir, bis …", wieder ein Seufzer, "bis ich versuchte, mich mit schwarzer Magie zu wehren. Da wandte sie sich von mir ab, Potter hatte gesiegt!"
Niemand sagte ein Wort. "Lilly empfand noch nicht einmal mehr Mitleid für mich, während ich von ihrer Liebe träumte. Die Schulzeit verstrich und ich verschrieb mich immer mehr den dunklen Künsten. Der Hass auf Potter und seine Freunde brannte so heftig in mir, dass es ein leichtes war für die Todesser, mich auf ihre Seite zu ziehen. Ich sehnte mich nach Rache, wollte Potter und Black leiden sehen. Voldemort durchschaute meine Motive, was er sah, gefiel ihm und er ernannte mich zu seinem persönlichen Spion. Er schickte mich nach Hogsmead, um Dumbledore auszukundschaften. Was immer über den Schulleiter erzählt wurde, ich berichtete es ihm. Eines Tages belauschte ich ein Gespräch zwischen Dumbledore und Prof. Trewlany im Eberkopf. Die Rede war von einem Knaben, der im Juni zur Welt kommen sollte und dessen Schicksal es war, den dunklen Lord zu vernichten." Er verstummte wieder und schloss die Augen. Marie strich ihm zärtlich über die Wange. "Quäl dich nicht, ich erzähle weiter." Er nickte dankbar.
"Ich sagte vorhin, Dumbledore kam, um James und Lilly zu warnen. Das konnte er nur, weil Severus selbst ihm erzählte, was er Voldemort verraten hatte. Nachdem der dunkle Lord von der Prophezeihung wusste, beauftragte er seine Todesser nach neugeboren Knaben zu suchen und stieß dabei auf Harry. Als Severus klar wurde, dass Lilly in tödlicher Gefahr schwebte, bat er Voldemort um ihr Leben, doch der lachte nur über ihn. In seiner Verzweiflung wandte er sich an Dumbledore. Er flehte ihn an, Lilly zu schützen, aber Dumbledore verlangte eine Gegenleistung. Severus sollte zukünftig Voldemorts Pläne für ihn auskundschaften. Er schickte ihn zurück."
Maries Stimme versagte. Sie begann zu zittern und verbarg ihr Gesicht an Severus Brust. Die Stille in der Halle war erdrückend. Niemand bewegte sich, selbst Teddy war mucksmäuschenstill. Dann ertönte Harrys Stimme. "Als meine Eltern verschwanden, vermutete Voldemort natürlich, dass Snape ihn verraten hatte. Er folterte ihn, doch es gelang ihm nicht, ein Geständnis aus ihm herauszupressen." Hermine schluchzte auf. "Die Narben, ich hab die Narben gesehen. Es muss grauenvoll gewesen sein."
Neville schnappte nach Luft. "Der Cruciatusfluch hinterlässt keine Narben." Erst als alle ihn anstarrten, erkannte er, dass er laut gesprochen hatte und sah aus, als wolle er am liebsten im Erdboden versinken. Luna tätschelte beruhigend seine Hand. Snape öffnete die Augen und Neville begann zu zittern.
"Sie haben vollkommen recht, Mr. Longbotton. Der Cruciatusfluch zerstört den Geist des Gefolterten, das war es nicht, was der dunkle Lord erreichen wollte. Sein Ziel war bedingungsloser Gehorsam. Die Erinnerung an die Schmerzen sollte allgegenwärtig sein, als ewige Mahnung. Seine Peitsche war mit einer Substanz getränkt, die verhinderte, dass die Wunden mit Magie geheilt werden konnten."
"Peitsche!" keuchte Remus. "Er hat …?" Entsetzte Aufschreie klangen durch die Halle. Marie schluchzte leise. Severus strich ihr sanft übers Haar und sprach weiter. "Ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, war ich allein. Die Schmerzen raubten mir den Verstand. Ich wollte nur noch sterben. Doch nicht der Tod kam, sondern Fawkes." Marie hob den Kopf, ein zittriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Severus wischte ihr die Tränen von den Wangen und betrachtete seine feuchte Hand. "Tränen", murmelte er, "sind keine Magie. Fawkes Tränen benetzten meinen Rücken …"
Hermines überraschter Aufschrei unterbrach ihn. "Rücken!" stöhnte sie entsetzt. Severus sah sie erstaunt an. "Ich dachte, du hättest die Narben gesehen?" Hermine brachte kein Wort hervor. Sie starrte ihn nur fassungslos an. Ron antwortete für sie. "Ich glaub´, sie hat nur ihre Brust eingerieben oder?" Er sah Mde. Pomfrey fragend an, doch die rührte sich nicht. Ihre Augen waren vor unaussprechlichem Grauen geweitet, gleichzeitig jedoch wirkte sie so schuldbewusst, dass Severus lächeln musste. "Aha, noch jemand, der der Meinung war, es geschähe mir recht."
"Was?" Marie sprang auf, als wolle sie sich auf Mde. Pomfrey stürzen, die vor Schreck die Faust auf den Mund presste, um nicht aufzuschreien. "Marie!" Snape packte sie energisch am Arm und zog sie zurück. Ihr Zorn wirkte wie Balsam auf seine Seele. “Hör mal, diejenigen, die beim Anblick der drei Striemen nicht so gedacht hätten, kannst du an einer Hand abzählen!" Schockiert sank sie zurück in die Kissen. "Aber wieso?" Völlig perplex blickte sie in die Runde. Die meisten sahen betreten zu Boden, selbst Hagrid wich ihrem Blick aus. "War nich immer einfach mit ihm, mein ich!" knurrte er.
"Du weißt soviel über mich, Marie." Snapes Stimme klang belegt und er sah ihr nicht in die Augen. "Aber du hast nie erlebt, wie grausam und ungerecht ich sein kann. Longbottons Angst ist nicht unbegründet. Ich bin wohl der am meisten gehasste Lehrer, den Hogwarts je hatte." "Nö, nich ganz!" widersprach Ron grinsend. "Prof. Umbridge hat sogar sie übertroffen."
Er stand auf, trat hinter Snape und legte ihm unter den verblüfften Blicken aller Anwesenden die Hand auf die Schulter. "Ich sag euch jetzt mal was, aber verratets ja nicht weiter. Wenn man ihn näher kennt, ist er harmlos!" Snape lachte. "Ronald Weasley, du bist einmalig, danke!" Sie schüttelte sich die Hand wie alte Freunde. "Aber jetzt erzählt weiter, war doch grade so spannend!" forderte er Severus und Marie auf, während er sich auf seinem Sofa ausstreckte, den Kopf in Hermines Schoß und sie erwartungsvoll ansah.
"Fawkes Tränen linderten den Schmerz. Doch so plötzlich wie erschienen war, verschwand er. Schritte näherten sich und ein eigenartiges schleifendes Geräusch ließ mir das Blut in den Adern gerinnen. Nagini - Voldemort war zurück! Der Geruch meiner Angst erregte sie, sie bäumte sich zischend auf, doch Voldemort schwang seinen Zauberstab. Nagini erstarrte, die zerfetzte Kleidung wurde mir von Leib gerissen. Ich wimmerte vor Schmerz. Der dunkle Lord kniete sich neben mich, strich mit seinen knochigen Fingern über meine Wunden und leckte sich genüsslich das Blut von den Fingern.
"Komm, meine Liebe - bedien dich!" forderte er Nagini auf. Ihre Zunge fuhr über meinen Rücken und ich wurde erneut ohnmächtig. Ein Ruck ging durch meinen Körper, etwas riss mich in die Höhe und zwang mich, die Augen zu öffnen. Voldemorts Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt. "Ich denke," sagte er mit sanfter Stimme, "du hast begriffen, wer dein Herr ist, nicht wahr?" Mein Kopf nickte, ohne es zu wollen. "Nun denn, ich gebe die Gelegenheit, mir deine Treue zu beweisen. Du gehst nach Hogwarts zurück, bittest Dumbledore um Zuflucht und berichtest mir alles, was der alte Mann ausheckt."
Die unsichtbaren Fäden rissen, ich stürzte zu Boden und er presste seinen Stiefel auf meine Wunden. "Du wirst es nicht wagen, mich zu hintergehen. Du wirst mein treuester Knecht werden - enttäusch mich nicht!" Die Drohung in seiner Stimme wäre nicht nötig gewesen, mein Wille war gebrochen! Ich lag im Staub zu seinen Füßen und wusste, ich würde tun, was er von mir verlangte. Plötzlich erschien Lillys Bild vor mir. Sie sah mich mitleidig an und schüttelte den Kopf. "James würde niemals aufgeben!" flüsterte ihre Stimme in meinem Kopf.
Hass loderte in mir auf. Hass auf Potter und Voldemort. Ich würde ihnen beweisen, dass ich stärker war als sie. Mir würde es gelingen, den dunklen Lord zu täuschen. Ich würde es sein, der ihn vernichtete, dann würde ich über Potter triumphieren und Lilly würde mich bewundern. Diese Gedanken verdrängten den Schmerz, mein Kampfgeist erwachte. Ich wusste wie eitel Voldemort war, wie er es liebte, wenn man ihm schmeichelte, so sagte ich: "Ihr werdet keinen besseren Diener finden, mein Gebieter! Ich werde euer Vertrauen nicht enttäuschen!"
Er nahm seinen Fuß von meinem Bauch. "Klug von dir, Severus!" Dann deutete er auf einen Kerzenstummel, der neben mir auf der Erde lag. "Dieser Portschlüssel bringt dich vor die Tore von Hogwarts. Wann immer ich dich rufe, wirst du kommen. Wenn nicht, weißt du was dich erwartet." Ein letztes Mal stieß er den teuflischen Fluch aus, der die unsichtbare Peitsche heraufbeschwor und schlug lachend auf mich ein. Ich griff nach der Kerze, bevor mir die Sinne schwanden."


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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