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Dreams, Plans and Future - Das Abenteuer des Lebens - Emotionen

von PotterWatcher

Harry fühlte sich so frei wie selten zuvor. Er hatte die Große Halle verlassen, um dem Riesentrubel zu entgehen, der nun einmal mehr um ihn herrschte. Tief sog er die Luft ein und ließ seinen Blick über den See schweifen. Weit draußen auf der spiegelglatten Wasseroberfläche erschien ein mächtiger Fangarm; der Riesenkrake tauchte auf, kraulte ein paar Meter und verschwand wieder in den Tiefen des Sees. Harry ging auf einen großen Felsblock zu und ließ sich darauf nieder. Hogwarts – der einzige Ort auf der Welt, wo er sich pudelwohl fühlte und wo schon viele heimatlose Menschen vor ihm ein Zuhause gefunden hatten. Alles wäre perfekt, wenn da nicht der schmerzliche Verlust, das große Loch in seiner Seele wäre, das die vielen tapferen Kämpfer der Schlacht hinterlassen hatten. Colin Creevey, Fred, Tonks, Lupin… Sie alle waren für eine gute Sache gestorben, aber was machte das für einen Unterschied? Tot war tot, und ihr Tod lastete schwer auf seiner Seele. Eine Berührung an seinem linken Arm ließ ihn herumfahren. Hermine und Ron standen Arm in Arm hinter ihm. Seine besten Freunde – ob er ohne die beiden das alles wohl durchgestanden hätte? Wohl kaum.
Durch das Schlossportal schritten nun auch Neville, Luna und Ginny. Ein wohliger Schauder durchfuhr ihn, als Ginny sich neben ihn auf den Stein setzte und sich an seine Schulter lehnte. Ron zuckte mit keiner Wimper – offenbar hatte er sich damit abgefunden, dass seine Schwester und sein bester Freund nun ein Paar waren.
„Wir haben uns schon gefragt, wo du abgeblieben bist“, murmelte Neville und setzte hinzu: „Schon komisch, nicht? Alles vorbei, alles gut ausgegangen, und so richtig freuen kann man sich doch nicht.“
Damit sprach er das aus, was ihnen allen auf der Zunge brannte. Neville – einst schon als Tollpatsch und Loser abgestempelt, heute als Held und Anführer der Schlacht um Hogwarts gefeiert. Luna
Stand etwas abseits und starrte verträumt auf den See hinaus, so wie Harry noch wenige Minuten zuvor. Das alles war nun doch ein bisschen viel für Harry. Er senkte den Blick und spürte Tränen in seinen Augen brennen. Er wollte sie nicht zeigen, wollte, dass niemand ihn so schwach sah. Doch seinen Freunden entging nichts, nicht mal das. Ron klopfte ihm behutsam auf die Schulter. „Das muss dir echt nicht peinlich sein, Mann“, sagte er mit brüchiger Stimme. „Ich“ –
Er brach ab. Zu schwer wog noch die Trauer um den Tod seines Bruders Fred. Er wandte sich demonstrativ ab. Harry sah auf und wischte sich die Tränen weg. Er dachte an so vieles gleichzeitig, dass es wehtat. Zum einen an die vielen Menschen, die bis zum heutigen Tag ihr Leben für ihn gelassen hatten, damit er es zu Ende bringen konnte. An die vielen unschuldigen Muggel, die durch Voldemorts Hand umgekommen waren. An seine Eltern, die nun sicher unbeschreiblich stolz auf ihn wären – und an seine Zukunft, die nun vor ihm lag und nur darauf wartete, von ihm gestaltet zu werden. Harry hüstelte verlegen und wandte sich um. Er sah, dass nicht nur er und seine Freunde dem Trubel entfliehen wollten. Professor McGonnagall lehnte erschöpft an einer der großen Eber-Statuen am Portal des Schlosses. Arthur und Molly Weasley gingen Arm in Arm langsam den Weg zum Quidditchfeld entlang und blieben schließlich etwa zweihundert Meter von Harry entfernt stehen. Professor Flitwick und Augusta Longbottom unterhielten sich leise, und George Weasley saß mitten in der Wiese unweit der Peitschenden Weide und starrte vor sich hin.
„Was habt ihr jetzt eigentlich vor?“, fragte Neville verlegen. „Ich meine, jetzt, wo alles vorbei ist…“
Die Frage war durchaus berechtigt. Hermine wollte natürlich ihren Abschluss nachholen, und auch Ron dachte laut darüber nach. Aber er selber? Vielleicht würde er das Jahr überspringen und die Prüfungen sofort ablegen. Es zog ihn mit aller Macht zurück nach Godric’s Hollow.
Das hieß zwar, dass er für mindestens ein Jahr von Ron und Hermine getrennt sein würde, aber wenigstens hatte er Ginny an seiner Seite, die gerade offen bekundete, sie würde gerne bei Harry leben, wo immer er auch hingehen würde.
„Ich selbst werde ein paar Jahre auf Weltreise gehen und magische Pflanzen erforschen“, meinte Neville. „Grandma meint zwar, ich soll etwas Ruhmreicheres machen, zum Beispiel Auror werden… Aber ich glaube, ich habe von den dunklen Mächten erst mal genug gesehen.“
„Echt zu schade, dass mein alter Feuerblitz hinüber ist“, sinnierte Harry. „Ich hätte jetzt richtig Lust, eine Runde zu drehen.“ Ginny schwang ihren Zauberstab, und mit einem ungesagten Aufrufzauber fegte ein Besen durch die Luft und blieb etwa einen Meter hoch in der Schwebe vor Harry stehen. „Sauberwisch Neun-Elfer, kannst ihn dir borgen“, grinste Ginny. Das ließ sich Harry nicht zweimal sagen. Mit aller Kraft stieß er sich vom Boden ab. Adrenalin strömte durch seinen Körper, als er auf etwa dreißig Meter Höhe den Stiel nach links riss und in einer scharfen Kurve Richtung Wald bog. Der Neun-Elfer Sauberwisch war ein echt solider Besen, zwar kam er nicht an die Leistung des Feuerblitzes heran, aber er beschleunigte sauber und kam in größerer Höhe nicht ins Straucheln, wie das Harrys alter Nimbus 2000 getan hatte. Immer kleiner wurde das Schloss unter ihm, die prächtige Kulisse von Hogwarts hinter sich lassend, zog er einen Looping von mindestens einhundert Metern Durchmesser und ging dann direkt in einen Sturzflug in Richtung See. Er berührte das Wasser mit den Schuhspitzen und zog mit hoher Geschwindigkeit einige hundert Meter über der Wasseroberfläche dahin. Wenn es einen Ort gab, den er mehr liebte als Hogwarts, dann war es Hogwarts aus der Vogelperspektive – fliegen war sein Ding, das musste ihm niemand beibringen, er hatte es quasi im Blut. Im Rückenflug ging es retour ans Seeufer, wo Ginny bereits auf ihren Besen wartete. Bis über beide Ohren lächelnd gab Harry ihr den Sauberwisch zurück. „Ein Wahnsinnsgerät, wusste gar nicht, dass du einen Neun-Elfer hast“, japste er noch immer voll von Adrenalin. Nachdem Ron selber eine Runde gedreht hatte („echt irre, der Komet Zwei-Sechziger ist NICHTS dagegen!“), ging die Gruppe wieder zurück in die Große Halle. Niemand hatte gemerkt, dass sie weg gewesen waren – und Harry fand das auch gut so.
 


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg