von Odo der Held
Dafür schaffte es Hermine, Severus zu sich einzuladen, um bei ihr zu Abend zu essen.
Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass er ihre Räume gar nicht kannte. Als sie es ihm beschrieb, wusste er zwar, was sie meinte, aber er war nie drin gewesen.
Desweiteren verabredete sie sich mit ihm zum Tränkebrauen. Er wollte für das neue Schuljahr vorsorgen und er war sogar recht zufrieden damit, dass sie ihm half. Bei Hermine passierten wenigstens keine Fehler und nichts explodierte.
Es wurde 20h an dem Abend und es klopfte an Hermines Tür. Sie öffnete ihm. Da es warm draußen war trug sie lediglich Shorts und ein Tanktop. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden. Severus sah gut aus. Er trug wieder den Zopf. So war es im Sommer auf jeden Fall kühler und die Temperaturen besser auszuhalten, dachte Hermine.
Er trug wieder ein dunkles T-Shirt, diesmal mit V-Ausschnitt und seine leichte dunkle Hose, die sie mittlerweile kannte. Er hatte eine Flasche Wein mitgebracht.
„Du siehst gut aus“, sagte Hermine freundlich worauf Severus sie seltsam ansah.
Sie ignorierte es.
„Du auch.“
„Danke schön.“ Sie deutete einen leichten Knicks an.
„Komm rein.“
Sie ließ ihn in ihr Reich. Bisher hatten sie lediglich Albus und Minerva besucht.
Offen neugierig blickte er sich um. Ihm fielen die Fotos auf. Muggel-Aufnahmen, denn niemand bewegte sich.
Als er Harry und Ron sah, sah er irgendwie frustriert aus, dachte Hermine. Die beiden und Severus waren nie so richtig warm geworden. Er gab zwar keinen Hass mehr, aber mehr auch nicht.
Bei den Bildern ihrer Familie blieb er stehen und fragte nach den einzelnen Personen.
Jetzt weiß ich, warum Hermine so hübsch ist, dachte Severus beim Anblick ihrer Mutter. Eine sehr aparte Frau.
Buzz hatte ihren Arbeitstisch gedeckt. Einen anderen Tisch gab es nicht.
Und wieder einmal hatte er sich ausgelassen. Kerzen in Kristallständern. Stoffservietten, das gute Hogwarts-Besteck für Besuch und diesmal sogar Tischkarten.
„Er hat nicht schon wieder…“, ließ Severus den Satz unausgesprochen.
Hermine lächelte milde. „Lassen wir ihn. Er hat Freude dran.“
„Ich habe Freude an Dir“, sagte Severus plötzlich und verstummte entsetzt. Aber er war sich sicher: Es war die Wahrheit.
Hermine lächelte immer noch milde. Momentan war keine Gefühlsregung in ihrem Gesicht lesbar.
„Dito“, sagte sie und Severus begann zu lächeln. Gut, also kein Lächerlichmachen.
Dann begannen sie zu speisen.
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Diesmal unterhielten sie sich hauptsächlich über die Muggelwelt. Hermine erzählte, wie sie die ersten 11 Jahre ihres Lebens aufgewachsen war und Severus ließ sich von ihr die Funktion von Zeppelinen erklären. Hermine war baff, dass Severus so viel von Technik verstand und sie war erstaunt, wie viel er über ihre Welt bereits wusste.
So konnte er ihr mehr über Mobiltelefone erzählen als sie ihm.
Und nach dem netten Abend war sich Hermine sicher, dass sie ihn genau 5x lachen gehört hatte.
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