von Ms. Black
Hi Leute,
tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Doch jetzt geht es endlich weiter.
Am nächsten Morgen traf Sophia im Gryffindorgemeinschaftsraum auf ihre Freunde.
"Guten Morgen!" sagte Sophia als sie sich zu ihnen begab.
"Morgen, Sophia. Na wie lief es gestern Abend? Wann bist du eigentlich zurück gekommen? Wir wollten ja auf dich warten aber da heute ja das Quiddichspiel ist, sind wir dann doch schon um zwölf ins Bett gegangen." berichtete ihr Harry.
"Ich war kurz nach zwei wieder hier."
"Was so spät? Der Kerl spinnt doch, dich so lange da fest zu halten. Hat denn Professor McGonagall nichts gesagt?" ereiferte sich Ron.
"Nun eigentlich nicht."
Auf dem Weg hinunter zum Frühstück erzählte sie ihnen, was sich genau in den Kerkern ereignet hat.
"Dieser Mistkerl."
"Harry," warnte ihn Hermine. "nicht so laut. Wir sind immerhin schon in der Großenhalle und er sitzt bereits vorn am Lehrertisch."
"Reg dich nicht auf, Hermine. Die Leute hier sind so laut, dass er mich davorne unmöglich hören kann."
"Der Teufel ist ein Eichhörnchen." meinte Sophia Schultern zuckend und ging voran an den Gryffindortisch, um zu frühstücken.
"Harry, kommst du, wir müssen los. Nicht, dass wir Olivers Rede verpassen." Sophia grinste Harry an. Dieser verleierte nur die Augen und erhob sich um ihr zu folgen.
Sophia war der Auswechselspieler für die Gryffindors. Das heißt, dass sie immer den Posten desjenigen Spielers annahm, welcher in irgendeiner Art daran verhindert war, am Spiel teilzunehmen. Leider war es ihr nur erlaubt einzuspringen, wenn ein Spieler von beginn an nicht mitspielen konnte oder er durch ein Foul so böse verletzt wurde, dass er nicht weiter spielen konnte.
SO ist sie im Laufe der Zeit schon für fast jeden im Team eingesprungen. Denn Sophia beherrschte alle Positionen des Spiels bis zur Perfektion. Nur leider kam sie selten dazu es zu zeigen.
Sie verfolgte gerade von ihrem Platz aus, wie Harry und Cedric Diggory dem Schnatz nachjagten, als sie plötzlich eine eises Kälte um sich herum fühlte, die nicht von dem Dauerregen und dem ihm begleitenden Wind kam.
Dann wirde alles um sie herum schwar und nach einiger Zeit tauchte vor ihrem inneren Auge eine Szene aus ihrer Vergangenheit auf, an die sie sich nicht mehr erinnern konnte.
Ein Junge, ihrem großen Bruder nicht unähnlich lag vor ihr in einem Wald auf dem Boden. Seine Haut war ganz blass und die Wangen eingefallen. Es gab überhaupt keinen Zweifel daran, dass er Tod war. Dann wanderte ihr Blick weiter nach unten und sie sah das Todessermal auf seinem linken Unterarm.
Das letzte woran sie sich erinnerte bevor sie wieder zu sich kam wir, dass sie geschriehen hatte.
Nachdem Sophia sich wieder aufgerappelt hatte, blickte sie sich um. Die Dementoren waren wieder verschwunden und alle Menschen um sie herum sahen zu einer am Boden liegenden Person.
Das musste Harry sein. Er war bestimmt auch wieder ohnmächtig geworden.
'Hoffentlich geht es ihm Gut.' dachte sie und rannte hinüber zu dem 'Verbotenen Wald'. So sehr sie sich auch um Harry sorgte und nach ihm sehen wollte, sie konnte es jetzt einfach nicht. Ihre Gedanken und Gefühle waren so sehr drucheinander, dass sie einfach Antworten brauchte.
Antworten, die ihre Freunde ihr nicht geben konnte.
"Schnuffel! Schnuffel, wo bist du?"
Hinter Sophia erschien ein großer schwarzer Hund. Sirius verwandelte sich in seine menschliche Gestalt zurück und ging auf Sophia zu.
"Was ist passiert? Warum bist du schon wieder am hellichten Tage hier?"
Sirius spührte, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Seine Tochter schien völlig außer sich zu sein.
"Sirius, sag mir kenne ich all meine Geschwister?"
"Was soll diese Frage? Natürlich kennst du sie alle."
" Und wieso, habe ich dann gerade einen Jungen, der Brian zum verwechseln ähnlich sieht, tot auf einer Waldlichtung liegen sehen? Kannst du mir das bitte erklären. Denn ich glaube ja wohl kaum, dass Brian selbst da gelegen hat und danach wieder von den Toten auferstanden ist."
Sirius sah sie betreten an. Wie sollte er ihr das erklären? Er hatte schon immer zu ihrer Mutter gesagt, dass es nicht gut sei, dies vor Sophia zuverheimlichen, dass sie es irgendwann herausfinden würde.
Und nun hatte er den Salat, da ihre Mutter ja nicht auf ihn hören wollte. Jetzt war es wieder an ihm ihr alles zu erklären und sie zu beruhigen.
Als ob es nicht vor etwas über einem Monat schon schwer genug gewesen war, ihr zu erklären, dass er ihr Vater war und wieso ihr das nie erzählt wurde.
Nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, fing er dann an zu erzählen. Was hatte er schon für eine andere Wahl?
"Sophia, hör mir zu. Deine Mum hat dir nichts von ihm erzählt, weil sie dich schützen wollte. Sie wollte nicht, dass du dir vielleicht eiredest, das du an seinem Tod schuld seist."
"Aber wieso sollte ich das tun?" Sophia verstand es nicht, wie viele Geheimnisse gab es denn noch in ihrem Leben?
"Jake, so hieß er. Er war Brians Zwillingsbruder. Nun ja, ähm, er ist gestorben um dich zu beschützen."
"Was? Aber wovor wollte er mich denn beschützen?"
"Ich will es dir ja sagen. Lass mich bitte erzählen."
Sophia nickte und verkniff sich während ihr Vater berichtete jedweden Kommentar.
"Jake war damals neun Jahre alt, als die Todesser auf ihn aufmerksam wurden. Sie hatten mitbekommen, was für ein überdurchschnittliches Talent er im Hinblick auf die Magie besaß und mit wie viel Ehrgeiz er versuchte schon so früh seine Fähigkeiten zu verbessern.
Auf Voldemorts Befehl hin brachten sie Jake dann zu ihm. Ich weiß nicht, was dieser Bastard ihm versprochen hat und womit er ihn letzendlich auf seine Seite gezogen hat.
Wir, also die Mitglieder des Ordens, vermuten zumindest, dass er ihm versprochen haben muss dir nichts anzutun.
Jedoch hat Jake wahrscheinlich irgendwann den Befehl erhalten, dich zu ihm zu bringen.
Jake wusste von uns, dass Voldemort dich auf keinen Fall in die Finger kriegen durfte, da das für uns alle schlimme Folgen haben würde.
Er hat dich geliebt, Sophia. Jake hat dich über alles geliebt. Man könnte schon beinahe sagen, er hat dich vergöttert. Du hattest ihn schon seit deiner Geburt für dich erobert und er hätte niemals zugelassen, dass dir etwas zustößt.
Nun ja, Jake war dann auf einmal verschwunden. Wir haben ihn gesucht. Mehere Tage lang. Aber er war nirgendwo zu finden.
Als ich dann an einem dieser Tage, während alle anderen nach dienem Bruder suchten, mit dir draußen im Garten war, bist du in den Wald hinein gelaufen.
Du wolltest mit mir fangen spielen. Ich habe dauernd gerufen 'Sophia komm zurück. Wir haben jetzt keine Zeit zum fange spielen.' Da ich ja wusste, dass die Mitglieder des Ordens diesen Wald zum x-ten Mal durchsuchten. Aber du hast nicht auf mich gehört und bist immer weiter in den Wald hinein gelaufen. du kannst verdammt schnell sein, wenn du das willst." Sophia errötete leicht.
"Naja, zumindest bist du dann plötzlich stehengeblieben und hast angefangen zu schreien. Ich rannte noch schneller zu dir hin und als ich deinen Bruder dann tot auf dem Boden liegen sehen habe, riss ich dich an mich und drehte dein Gesticht von ihm weg an mich heran.
Du hast so sehr geschriehen, dass das alle Ordensmitglieder auf den Plan rief. Ich rief ihnen schon von weitem zu was geschehen war und lief, dann mit dir auf den Armen wieder aus dem Wald.
Verstehst du nun, warum deine Mutter nicht wollte, dass du etwas davon erfährst? Sie wollte dir damit nichts böses. Sie wollte dich nur schützen."
Sirius sah seine Tochter flehend an. Er wollte nicht, dass sie deswegenauf ihre Mutter böse war und er wollte ebensowenig, dass sich Sophia schuldig fühlte.
"Was geschah dann mit Jake? Ich meine, wo hat man ihn begraben?"
"Er liegt auf dem Friedhof von Godricks Hollow."
Sophia erhob sich und lief los.
"Wo willst du hin?" rief Sirius ihr nach. Sophia blieb kurz stehen und rief ihm zu: "Zu Harry und danach zu Albus. Ich will nach Godrics Hollow." dann war sie auch schon verschwunden.
Nach einem langen Gespräch mit Albus Dumbledore willigte dieser schließlich ein sie nach Godrics Hollow zu begleiten.
Auf dem Friedhof angekommen führte Albus Sophia zu dem Grab ihres Bruders.
Albus ließ sie allein an dem Grab zurück und wanderte durch die Reihen, immer in Sichtweite zu Sophia.
Diese sah sich zuerst den Grabstein genauer an. Er war aus weißem Mamor gefertigt worden und in der Form sehr schlicht gehalten. Ein einfaches Viereck, das nach oben hin abgerundet wurde. Als Innenschrift war darauf zu lesen:
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