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Fanfiction

Es ist, wie es ist - Der rosa Wahnsinn

von Pablo

Huhu!
Da bin ich wieder, ich weiß, hat ein wenig gedauert, defür ist das chap auch nicht so kurz und es gibt wieder ein wenig Werwolf-Action ;)

Die Sache mit Sirius und Ben lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen.

Ich frage nochmal: irgendwelche Anregungen, was vorkommen soll? Bisher gabs ja den Vorschlag mit Mollys Reaktion (kommt auch noch ^^). Geplant sind noch einige Weihnachts-Eskapaden, also Weihnachtsbaum kaufen, Plätzchen backen usw. ;) Da wird der arme Remus ein wenig unter den zwei Chaoten zu leiden haben ^^

@Shu Akai: Dankeschööön! Ja, Remus wird sich auch noch im Palmer kümmern...töhö. ;)

@Hannah: Ja, die beiden werden mit dem Nachwuchs auch noch zu Besuch kommen. Okay, danke für deine Meinung, die ist mir nämlich wichtig =) aber evtl. kann Ben ja ungeahnte Shopping-Skills entwickeln ;) aber keine Sorge, ich überdenke das nochmal!

@remadora_ftw: Gut zu wissen, dass du das auch so siehst. Manchmal weiß ich es halt nicht besser zu beschreiben, als durch Dialoge. =)
__________________________________________________

Am nächsten Morgen beschlossen Tonks und Sirius kurzerhand das Geschenk für die frisch gebackenen Eltern zu besorgen, sobald Tonks Feierabend hatte.
„Dann seid ihr einfach um drei bei mir auf der Arbeit und wir können los. Im Muggellondon gibt es ein tolles Kaufhaus, nein, nicht Harrods Remus, guck nicht so schockiert!“, grinste sie.
„Sicher, dass du das heute alleine packst Tonks, wenn du möchtest kommen wir mit zu Kingsley.“, sagte Sirius wieder im ernsten Ton.
„Ich schaff das schon Jungs. Ich weiß ich stand unter Schock wegen diesem…Ekel. Aber das muss ich alleine schaffen. Außerdem kann ich mich dann auf eine Shoppingtour mit euch freuen.“, grinste sie unverändert.
„Wie du meinst. Ist wahrscheinlich auch besser so…unser Moony kriegt schon beim Gedanken daran ganz gelbe Augen.“, scherzte Sirius und nickte zu Remus, der ertappt zusammen zuckte.
Das bernsteingelb verschwand wieder und grau blieb zurück.
„Ich will auch gar nicht, dass einer von euch wegen mir Probleme kriegt. Naja, ich muss aber auch los! Wir sehen uns Jungs, drückt mir die Daumen!“, sagte sie und wurde ein wenig nervös, als sie durch die Tür trat.

„Hey Moony! Was ist los?”, holte Sirius Remus aus seinen Grübeleien.
Tonks‘ Euphorie wegen des Babys war ihm die ganze Nacht nicht aus dem Kopf gegangen, sodass er immer wieder nachdenklich die neben ihm liegende und schlafende Tonks beobachtet hatte.
„Ich sehe es doch, wenn du was hast Remus! Tonks schafft das schon. Ein Gespräch mit Kingsley und dieser Palmer fliegt achtkantig raus.“
„Das ist es ja gar nicht.“, grummelte Remus und rührte in seinem Tee.
„Sondern?“, fragte Sirius und hob theatralisch die Augenbrauen.
Lange holte Remus Luft und seufzte schließlich.
„Du hast doch gestern Abend gesehen, wie sie ausgeflippt ist wegen des Babys. Sirius ich werde ihr das nie bieten können…sie ist jung und ich würde ihr die Chance auf eine eigene Familie vermiesen.“, erklärte Remus bedrückt.
„Remus, habt ihr schon darüber geredet? Weißt du, ob sie Kinder will?“, fragte Sirius.
„Nein, bisher noch nicht. Aber so wie sie reagiert hat…“
„Das muss doch nichts heißen Remus! Und selbst wenn…“, erwiderte Sirius und nahm einen Schluck Kaffee.
„Selbst wenn?! Was dann? Sirius man weiß bisher so gut wie nichts darüber, ob Werwölfe die Krankheit vererben. Und ich würde nicht mal ein Risiko von einem Prozent eingehen! Niemals, hörst du!“, machte Remus deutlich.

„Ist ja gut, ist ja gut! So meinte ich das doch gar nicht. Man kann doch auch Kinder adoptieren!“, versuchte Sirius Remus zu beruhigen.
„Adoptieren? Eine Aurorin, die jeden Tag auf der Arbeit sterben könnte und ein Werwolf, der jeden Monat zur reißenden Bestie mutiert. Abgesehen von dem Ruf des armen Kindes…“, sagte Remus traurig und blickte in seinen Tee.
„Hey, rede doch einfach mit ihr wenn es dich beschäftigt. Und gib ihr auch hier eine Chance und lauf nicht sofort wieder weg. Wenn ihr Kinder wollt, dann werdet ihr einen Weg finden. Mal dir doch nicht immer das schlimmste aus. Schließlich ist sie dir doch wichtig, oder?“, sagte Sirius sanft.
„Wichtig? Ich liebe diese Frau! Das ist ja-“, begann Remus, wurde aber von Sirius unterbrochen.
Und Remus realisierte auch sofort warum und kniff die Augen zusammen.
„Du liebst sie? Weiß sie das?“, fragte Sirius in unergründlichem Ton.
„Nein, bisher hab ich ihr das nicht gesagt…aber lange werde ich es nicht mehr für mich behalten können, befürchte ich. Wie auch immer, du hast Recht, ich werde mit ihr reden müssen.“
Mit diesen Worten verschwand Remus aus der Küche und ließ einen lächelnden Sirius zurück.

Im Ministerium klopfte Tonks gerade an Kingsleys Bürotür.
„Herein!“, erklang gedämpft die tiefe Stimme des Leiters der Aurorenabteilung.
Tonks nahm noch einmal ihren ganzen Mut zusammen.
Den ganzen Vormittag über hatte sie den Gedanken an das Gespräch und die Geschehnisse der Weihnachtsfeier verdrängt.
Zum Glück hatte sie auch niemand gefragt, warum sie so plötzlich verschwunden war…
„Kingsley? Hast du ein paar Minuten für mich?“, fragte sie schüchtern, was Kingsley bereits stutzen ließ, sodass er all seine Papiere beiseite legte und Tonks ernst den Stuhl vor seinem Schreibtisch anbot.
„Was gibt es Tonks?“
„Naja…also du weißt ja bestimmt, dass ich an der Weihnachtsfeier so plötzlich weg war…und gestern Morgen nicht da war…es ist etwas vorgefallen Kingsley.“, rang sie sich durch zu erklären.
Nachdem sie alles erzählt hatte, musste selbst der so ruhige Kingsley seine Wut herunterschlucken.
„Es ist gut, dass du mir das erzählt hast Tonks und es tut mir schrecklich leid, was geschehen ist. Aber jetzt ist das Maß voll, das wird Konsequenzen für Palmer haben, da kann ihm auch sein ach so wichtiger Vater nicht mehr helfen.“, sagte er und trat mit Tonks aus dem Büro.
Mad-Eye wartete bereits auf sie.
„Werden wir den kleinen Schmarotzer endlich los?“, fragte Moody knurrend.
„Ich denke schon Mad-Eye!“, sagte Kingsley angestrengt.

Zur selben Zeit machten sich Remus und Sirius gerade im Grimmauldplatz auf den Weg ins Ministerium.
„Remus, bist du sicher, dass du nicht lieber draußen bleiben möchtest? Niemand mag Palmer, aber es will ihn auch niemand vom Steinboden kratzen müssen.“, scherzte Sirius.
„Nein, ich schaff das schon. Ich reiß mich zusammen…“, murmelte, spürte beim Gedanken an Palmer jedoch wieder die Wut des Wolfs in sich aufsteigen.
Ich muss mich einfach konzentrieren und zusammen reißen, dachte er sich.

„Palmer, ich muss mit Ihnen sprechen!“, sagte Kingsley bestimmt, als er in Palmers Büro trat.
„Hat das nicht noch ein paar Minuten-“
„Nein, es hat keine Zeit!“, unterbrach Kingsley ihn sofort wieder. „Ms. Tonks hat mir gerade von einem Vorfall an der Weihnachtsfeier berichtet. Stimmt es, dass Sie in die Damentoilette gegangen sind und sie belästigt haben?“
„Ich, also…ich kann das erklären, wir haben doch alle mal etwas zu viel getrunken…“, versuchte sich Palmer herauszuwinden und klang dabei nicht mal reuevoll.
„Sie geben es also zu?“, fragte Kingsley kalt.
„Ja doch! Aber ich verstehe gar nicht warum die Kleine da so einen Wind drum macht-“
„Es reicht Palmer!“, schaltete sich jetzt Moody drohend ein.
„Palmer, Sie werden wegen sexueller Belästigung für einen Monat unbezahlt vom Dienst beurlaubt. Ich muss auch nicht erwähnen, dass sie Ihren Posten los sind! Packen Sie ihre persönlichen Sachen und ich begleite Sie noch hinaus.“
Die Augen zu schmalen Schlitzen verkniffen packte Palmer seine Sachen und tat wie ihm geheißen…

Auf dem Gang, der zur Aurorenabteilung führte trafen derweil Sirius und Remus ein.
Letzterer konzentrierte sich darauf den Wolf in sich möglichst tief zu begraben…
Da erblickte er Tonks an einer Tür und auch sie entdeckte die beiden Männer und winkte lächelnd.
Bei ihr standen ihre Kollegen und nickten Sirius und Remus freundlich zu.
Das Klicken einer Tür war links von Remus zu hören und plötzlich standen Kingsley, Moody und Palmer vor ihm.
Sofort spannte sich jeder Muskel in Remus‘ Körper an, seine Atmung beschleunigte sich und die Wut kochte in ihm hoch.
Das bemerkte Sirius sofort und packte seinen Freund am Arm.
„Remus!“, zischte er, als er sah, wie sich seine grauen Augen bernsteinfarben verfärbten.
Gespannt beobachteten Tonks‘ Kollegen die Situation, während Tonks besorgt die Luft anhielt.
„Was macht der denn schon wieder hier? Man sollte Typen wie ihn von Menschenmengen fernhalten!“, spuckte Palmer die Worte förmlich aus und blickte den größeren Remus von unten her verächtlich an.
Remus hingegen schritt langsam und bedrohlich auf ihn zu und blieb knapp vor ihm stehen.
„Es interessiert mich einen feuchten Dreck, was du von mir denkst! Aber ich warne dich nur dieses eine Mal, solltest du Tonks auch nur noch einmal anfassen oder auch nur in ihre Nähe kommen, dann mache ich Kleinholz aus dir. Hast du mich Verstanden du Mistkerl?“, knurrte er bedrohlich.

Eine halbe Ewigkeit sagte niemand etwas und die Anspannung war förmlich spürbar.
Sirius beobachtete Remus ganz genau und wartete auf ein Signal, das verriet, dass Remus bald explodieren würde.
Kingsley und Moody betrachteten die Szene ausdruckslos, während Tonks‘ Kollegen teils gespannt, teils beeindruckt zu Remus blickten.
Tonks selbst konnte kaum glauben, was sie da sah und hörte.
Remus war doch sonst immer so ein Pazifist?
Und jetzt bedrohte er einfach Palmer vor einer Horde Menschen?
Dennoch huschte ihr ein kleines Lächeln übers Gesicht bei dem Gedanken, dass Remus sie gerade in gewisser Weise beschützte und seine grobe Seite zeigte.

„Was bilden Sie sich eigentlich ein? Jeder hier hat gehört, wie sie mich bedroht haben? Oder?“, sagte Palmer arrogant, musste jedoch enttäuscht feststellen, dass ihm keiner seiner ehemaligen Kollegen den Rücken stärkte.
Verächtlich schnaubte er.
„Sie glauben auch, dass sie für Tonks ein gleichwertiger Mensch sind, was? Sie sind eine Bestie, die weggesperrt gehört, mehr nicht! Und abgesehen davon…die Kleine hat doch keine Ahnung, in Wirklichkeit hat es ihr doch gefallen was ich-„ ,sagte Palmer großkotzig, kam jedoch nicht dazu weiterzusprechen.
KRACH!
Remus hatte sich blitzschnell auf ihn gestürzt, bevor Sirius hätte reagieren können und drückte ihn gegen die Wand.
Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von Palmers geschocktem Gesicht entfernt.
„Noch ein Wort über Tonks und es wird dein letztes sein!“, knurrte Remus und Tonks hatte ihn noch nie in diesem Ton sprechen gehört.
Aggressiv blickte er Palmer an, der unfähig sich zu bewegen, halb in der Luft hing.
Die Muskeln spannten sich unter Remus Haut an und ein tiefes Knurren entfuhr seiner Kehle, bevor er Palmer unsanft zu Boden fallen ließ.
Er atmete immer noch heftig, ließ sich aber von Sirius etwas weg ziehen, nicht jedoch ohne den stechenden Blick von Palmer zu nehmen.
Tonks wusste nicht, was sie denken sollte.
Sie hätte sich auch gut alleine verbal verteidigen können, aber diese Vorstellung von Remus gerade...
Sie war beeindruckt, wenn auch etwas eingeschüchtert, und hatte das jähe Gefühl vollkommen sicher und beschützt zu sein.
Abgesehen davon, fand sie Remus unheimlich attraktiv, so wie er da stand, die Hände zu Fäusten geballt und seinen Impulsen folgend.
Da blickte er ihr genau in die Augen und Tonks erschrak ein wenig.
Das waren nicht die sanften grauen Augen, sondern glühende Bernsteinfarbene.
Doch wenige Sekunden später war das Gold aus seiner Iris verschwunden und es schien ihr fast so, als wäre Remus aus einer Art Trance erwacht.

Dennoch bereute er kein Stück, was er gerade getan hatte.
„Remus verdammt…“, zischte Sirius und wusste selbst nicht, ob er es anerkennend oder vorwurfsvoll meinte.
„Shacklebolt, Sie haben genau gesehen, was er gerade gemacht hat! Das können Sie doch nicht zulassen! Ihr habt es alle gesehen!“, schrie Palmer hysterisch und erinnerte Sirius in gewisser Weise an Pettigrew.
„Ich habe es gesehen und ich werde mit Mr. Lupin ein paar Worte wechseln müssen. Aber ich an Ihrer Stelle würde machen, dass ich weg komme und mein Mundwerk ein wenig zügeln.“, sagte Kingsley betont ruhig, woraufhin Palmer mit puterrotem Kopf von dannen zog.
Erwartungsvoll blickte Remus zu Kingsley, welcher in Richtung seines Büros nickte.
„Remus, du weißt, dass das nicht nötig war, oder?“, fragte Kingsley nachdem er die Tür geschlossen und mit einem Verstummungs-Zauber belegt hatte.
Fast schien er Remus ein wenig belustigt.
„Ich weiß Kingsley und es tut mir Leid…nicht wegen ihm, sondern weil ich mich nicht zusammen gerissen hab.“, erwiderte Remus.
„Ist in Ordnung Remus, ich weiß, dass dich das lange genug beschäftigen wird. Das ist Strafe genug, so gut kenne ich dich inzwischen. Du kannst gehen. Wir sehen uns beim nächsten Treffen.“

Als Remus aus der Tür trat fand er Sirius bei Tonks und ihren Kollegen ein paar Meter entfernt.
Mit einem entschuldigenden Lächeln sah er Tonks an und fragte: „Können wir los?“
„Klar du großer böser Wolf!“, strahlte Tonks und schritt mit Sirius auf ihn zu.
Remus musste grinsen und hätte sie am liebsten auf der Stelle in den Arm genommen und geküsst, aber das durfte er nicht, nicht hier, das wusste er…
Und dennoch schien ein wissendes Lächeln die Lippen ihrer Kollegen zu umspielen, als sie sich von der jungen Frau verabschiedeten.

Eine halbe Stunde später, denn sie hatten sich dazu entschieden in Muggelart zum Kaufhaus zu kommen, standen sie vor einem großen Gebäude, durch dessen breite Drehtüren im Sekundentakt Menschen hinein und hinaus strömten.
„Da sind wir, grinste Tonks, die sich inzwischen bei beiden Männern eingehakt hatte.
Im dritten Stockwerk angekommen gab es für Tonks jedoch kein Halten mehr.
Kaum hatte sie die kleinen Söckchen, Strampler und Schühchen entdeckt, hatte sie sich quietschend von ihren Begleitern losgelöst.
Remus musste zwar bei ihrem Anblick grinsen, dennoch beschlich ihn auch ein mulmiges Gefühl, als er sich umsah.
Zum einen stand ihm immer noch das Gespräch über Tonks‘ Familienplanung bevor und zum anderen tummelten sich überall junge verliebte Paare, die ihre Babys in Trageschalen und Kinderwagen bei sich hatten.
Remus schluckte, wurde im selben Moment jedoch von Sirius hinter Tonks her gezerrt.
Tonks stand inzwischen vor einem Tisch mit kleinen Kleidchen und Mützen.
Zur Überraschung der Männer waren diese nicht mal ganz so pink wie befürchtet.
„Ihr kriegt mich hier nie wieder raus Jungs!“, grinste Tonks ohne den Blick von den Mini-Kleidungsstücken zu nehmen.
„Hatten wir schon befürchtet.“, lachte Sirius, sah jedoch mit eindeutigem Blick Remus an, der nervös auf seiner Unterlippe herum biss. „Ich geh mal da drüben gucken, die haben hier auch Spieluhren, das wär doch noch ne nette Idee, oder Tonks?“
„Ja, super Idee Sirius, ich komme gleich nach!“, erwiderte Tonks eifrig.
Also ließ Sirius Remus mit ihr alleine und warf ihm noch einen letzten auffordernden Blick zu.

„Hey, alles okay bei dir?“, fragte Tonks, als sie bemerkte, dass Remus so still war.
„Ich, ja…alles okay.“, sagte er eilig.
„Das wäre vorhin übrigens nicht nötig gewesen…“, fügte Tonks schmunzelnd hinzu.
„Jaah, das hat Kingsley mir auch gesagt.“
„Aber irgendwie fand ich das trotzdem toll.“, sagte sie und wurde sogar ein wenig rot, bevor sie Remus einen kurzen Kuss auf die Wange gab.
Verzweifelt versuchte Remus die richtigen Worte zu finden, um das Gespräch in die richtige Richtung zu lenken.
Gerade wollte er etwas sagen, als ihnen gegenüber ein Mann auftauchte.
Als die beiden aufblickten erkannten sie erst, dass er eine Baby-Tragetasche mit einem kleinen Jungen darin vor der Brust trug.
„Hallo!“, grüßte er freundlich und durchsuchte die Sachen für Jungs auf der anderen Seite des Tischs.
„Hallo!“, erwiderten die beiden und Tonks‘ Blick blieb an dem kleinen Etwas vor der Brust des Manns hängen.
Der bemerkte den Blick und lächelte.

„Sie Auswahl ist fast schon zu groß, was? Haben Sie ihres zum Einkaufen bei den Großeltern gelassen? Manchmal erspart einem das echt Nerven, wobei Jamie hier sehr pflegeleicht ist, pennt fast nur, wenn man ihn trägt.“
„Was? Nein, also nein, wir haben keine Kinder.“, antwortete Remus schnell.
„Wie suchen bloß ein Geschenk für Bekannte, die gerade Eltern geworden sind.“, erklärte Tonks und nickte zustimmend.
„Achso, tut mir Leid. Dann wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg!“, sagte er und wand sich einem anderen Warentisch zu.
„Ciao Jamie.“, winkte Tonks dem verschlafen dreinblickenden Baby zu, bevor sie Remus angrinste.
„Süß, oder?“, fragte sie.
„Jaa.“, sagte er knapp und schluckte. „Du Dora…mir geht etwas einfach nicht aus dem Kopf…und ich muss mit dir darüber reden. Es geht einfach nicht anders.“
Überrascht von Remus‘ Ernsthaftigkeit legte sie das Kleidchen weg und sah ihn an.
„Was ist los Remus?“, fragte sie besorgt.
„Es ist so…ich bin so unheimlich glücklich dich zu haben! Aber ich will dir nicht im Weg stehen, verstehst du?“, murmelte er.
„Nein, ich verstehe nicht.“
„Als Bill von dem Baby erzählt hat warst du völlig aus dem Häuschen, du drehst durch, wenn du Babykleidung siehst und dein Blick gerade sagt mehr als 1000 Worte. Dora du wirst mit mir keine Kinder haben können…“, erklärte er und war einerseits froh es ausgesprochen zu haben, hatte aber auch andererseits Angst vor ihrer Reaktion.
Doch zu seiner Überraschung lächelte sie ihn an.
„Remus, das heißt doch nichts! Ich bin jung und ich will unbedingt mit dir zusammen sein. Ich weiß nicht, ob ich jemals Kinder haben will. Ich mag Kinder, aber das hat noch so viel Zeit.“
„Ja, aber was, wenn wir in ein paar Jahren zusammen sind und du dann Kinder willst?“, fragte Remus verzweifelt.
„Dann finden wir einen Weg! Remus du bist mir so wichtig, wenn du keine Kinder möchtest…“
„Nein, das hab ich ja nie gesagt…es ist nur…“
„Sie könnten deine Krankheit erben, ich weiß. Und die Meinung der Gesellschaft, ich weiß. Aber lass uns doch erst mal unsere Beziehung genießen und uns kennen lernen. Zerbrich dir nicht deinen Kopf, okay Wölfchen?“, sagte sie liebevoll und Remus konnte nicht anders als zu lächeln.
„Dieser Spitzname…“
„Ist wundervoll!“, grinste sie und wand sich wieder der Kleidung vor ihr zu.

Eine halbe Stunde später hatten sie ihren Präsentkorb zusammengekauft: eine Spieluhr in Form einer Eule, zwei Outfits, eins in rosa und pink sowie ein etwas Schlichteres in grün mit einem Märchenmotiv.
Zufrieden mit ihrem Beutezug kehrten sie zurück zum Grimmauldplatz.
„Wisst ihr, was wir uns jetzt verdient haben? Heiße Schokolade!“, trällerte Tonks, als sie ihre Einkaufstüten in der Küche ablegten.
Unweigerlich trat ein Grinsen auf Remus‘ Gesicht.
„Und wir wissen ja alle, wer hier der Fachmann für heiße Schokolade ist! Ich gehe mich mal umziehen, die Tüten nehme ich mit.“, sagte Tonks und verschwand aus der Küche.
Remus seufzte und fügte sich in sein Schicksal.
Während er am Herd stand und drei heiße Schokoladen zauberte betrachtete Sirius seinen Freund von der Seite.
„Und Moony, habt ihr darüber gesprochen?“, fragte er.
„Ja, schon. Und sie meinte genau das, was du auch meintest. Dass das noch Zeit hat und wir einen Weg finden würden wenn es so weit ist. Ach ich hab irgendwie das Gefühl, dass die Sache noch nicht geklärt ist…“, erwiderte Remus nachdenklich ohne von der kochenden Milch aufzusehen.
Selbst wenn man zauberte war Milch kochen so eine Angelegenheit…man durfte sie nie aus den Augen lassen, sonst kocht sie sofort über.
Es sei denn man ist eine erfahrene Haus-Hexe…aber Remus ist ja nicht Molly.
„Ihr schafft das schon! Aber ich werde Pate, dass das mal klar ist.“, grinste Sirius.
„Tatze!“
„Schon gut, schon gut!“

10 Minuten später war zwar die heiße Schokolade fertig, Tonks war aber immer noch oben.
„Nimm die doch schon mal mit ins Wohnzimmer, ich gehe Tonks holen.“, schlug Remus vor und stieg die Treppe hinauf.
„Hey Dora, kann ich rein kommen?“, fragte er und blieb höflich vor der Tür stehen.
„Klar!“, kam es von drinnen und so trat er ein.
Tonks trug inzwischen einen kuscheligen, weiten Pulli und pink-lila-geringelte Kuschelsocken.
Sie war gerade dabei die Babysachen zu betrachten und Remus schien es fast so, als wäre sie bis vor zwei Sekunden noch wehmütig gewesen.
Wissend ging er auf sie zu und umarmte sie von hinten.
„Es ist doch nicht so leicht, wie du vorhin meintest, hm?“, fragte Remus vorsichtig und küsste ihren Nacken.
Tonks seufzte und ließ das rosa Kleidchen sinken.
„Ich will jetzt noch keine Kinder, aber vielleicht in ein paar Jahren. Aber ich habe keine Ahnung, wie mein Leben in ein paar Jahren aussieht…gerade in diesen Zeiten. Aber ich denke du wärst ein guter Vater…und ich kann mir nicht vorstellen, dass du keine Kinder möchtest irgendwann.“, sagte sie mit traurigem Unterton.
Langsam drehte er sie in seinen Armen um und blickte ihr in die Augen.
„Dora…ich hab mir bisher nicht wirklich überlegt, ob ich Kinder will. Wegen meiner Situation war das für mich nie ein Thema. Aber als wir vorhin im Kaufhaus waren und da dieser Mann war…da habe ich schon gedacht, dass es schön sein muss. Aber ich kann nicht und ich will dir damit nicht im Weg stehen. Dir stehen alle Möglichkeiten offen, aber mit mir wird das schwer.“, erklärte er bedrückt.
Da hob sie sein Kinn an und sah ihm in die Augen.
Zu seiner Verwunderung lächelte sie.
„Remus seit ich dich habe ist mein Leben einfacher geworden! Ich habe wieder einen Grund mich auf den Feierabend zu freuen, ich liebe es, mit dir und Sirius hier zu wohnen und du bist so ein toller Mann. Wenn du da bist, habe ich das Gefühl, dass mir nichts und niemand etwas anhaben kann. Und wenn wir irgendwann Kinder wollen, dann schaffen wir auch das zusammen! Aber bis dahin müssten wir erst mal anfangen zu üben.“, zwinkerte sie ihm zu und Remus wurde rot.
„Wie wärs, wenn wir fürs erste unsere heiße Schokolade trinken gehen, bevor sie kalt ist?“, schlug er vor und die beiden gesellten sich wieder zu Sirius, um den Tag ausklingen zu lassen.

„Da seid ihr zwei ja endlich!“, sagte Sirius, als die beiden händchenhaltend das Wohnzimmer betraten.
Schweigend aber glücklich tranken sie ihre heiße Schokolade, während sie sich in die Kissen kuschelten.
Draußen hatte es zu schneien begonnen.
„Sagt mal, wie lange wollt ihr das eigentlich noch geheim halten vorm Rest des Ordens? Also das mit euch?“, fragte Sirius.
„Also…ich weiß nicht, was ist denn das eigentlich?“, fragte Remus lächelnd Tonks.
Bisher hatte er nicht den Mut oder die Gelegenheit gehabt Tonks einfach offen zu fragen, ob das denn nun eine feste Beziehung sei oder was sonst.
Woher sollte er es denn auch wissen?
Er, der noch nie wirklich eine Beziehung hatte.
„Naja, gute Frage. Ich für meinen Teil wäre mehr als glücklich, mich deine Freundin nennen zu dürfen. Aber vielleicht wäre es ganz schön, das Ganze noch ein wenig für uns zu behalten und zu genießen, was meinst du?“, schmunzelte Tonks.
Remus‘ Herz machte einen Hüpfer, als er das hörte.
„Ja, finde ich auch.“, sagte er grinsend und legte den Arm um sie.
Lange blieben sie noch im Wohnzimmer sitzen und ließen mit Sirius den Abend ausklingen, der die ganze Zeit mit einem Schmunzeln seinen besten Freund beobachtete.


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