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Fanfiction

Es ist, wie es ist - Ordenstreffen und ein Hemd

von Pablo

Huhuu! =)
Ich weiß, es hat wieder etwas länger gedauert, sorry dafür!
Aber ich hatte hier einiges um die Ohren und hinzu kam, dass ich den dusseligen USB-Stick mit den neuesten chaps drauf nicht mehr finden konnte.
Gestern ist er mir dann doch wieder in die Finger gekommen und nach ein wenig Feinschliff gibts jetzt das neue chap.
Das widme ich an dieser Stelle Dora Lupin, da sie sich schon so lange auf diese Szene freut!
Ich mich eigentlich auch, aber irgendwie gefällt sie mir jetzt doch nicht zu 100%...eure Meinung ist mir also wichtig!
Viel Spaß! <3


@remadora_ftw: Und wieder ein halber Roman von dir ;) Tja, was ich mit Ben und Sirius vor habe ist mir zwar selbst noch nicht ganz so klar, aber die Richtung ist ja wohl offensichtlich befürchte ich ^^ Sirius muss also mit seiner Identitästskrise klar kommen und Ben mit dem Kabelsalat in seinem Kopf, aber ich will nicht zu viel verraten ;) Und was die sache mit dem Alkohol angeht...egal was sie gemacht haben, es reicht, um Sirius als Super-Hetero gehörig aus der Bahn zu werfen.

@Dora Lupin: Das Offenbarungschap hat es endlich bis über den Horizont zu euch geschafft! Ich hoffe es gefällt dir auch, vor allem auch das Wie ^^ Ich habe leider kein Rezept für Sheherd's Pie. Aber ich glaube das ist ein echt super Gericht, Kartofeelpüree, Hackfleisch mit Gemüse...nom nom. Ja, den Schäfer sollte man am besten frisch selbst durch den Fleischwolf drehen, ansonsten beim metzger vorbestellen, kriegt man sonst eher selten ^^ Doof nur, wenn man aus ethischen Gründen seit zwei Jahren so gut es geht vegetarisch lebt ;) Oh, Ben und eine Frau...könnte schwierig werden, auch wenn er die ein oder andere feminine Seite hat. Ich verbrenne mir auch immer an Tee die Zunge, deshalb steht der meistens da, bis er eiskalt ist -.- Ich hoffe ich komme annähernd an "bombastisch witzig" ran...aber es wird tonksig (???) und es sind fast 10 Word-Seiten!
________________________________________________________

„Wie meinst du das?“, fragte Remus verwirrt.
„Das sag ich dir nur, wenn du mir die Füße massierst.“, grinste sie und sofort hatte er sich ihre Füße geschnappt und auf seinem Schoß platziert, um sie zu massieren.
„Okay, schieß los.“, sagte er unverändert nervös.
„Okay…Ben ist gegangen, weil er den Kopf frei kriegen wollte. Das ist ihm nur leider nicht gelungen. Naja. Jedenfalls hat das alles mit heute Morgen zu tun…es ist so unwirklich alles…“, begann sie zu erzählen.
„Dora?!“, fiel Remus ihr ungeduldig ins Wort.
„Was? Oh, sorry. Also um zum Punkt zu kommen…Ben ist heute Morgen etwas unsanft geweckt worden und aus dem Bett gefallen. Er dachte zuerst es wäre sein Bett, aber das war es nicht…Sirius hat ihn dann nämlich angeschrien, was er in seinem Zimmer zu suchen hätte. Kurz gesagt, sie waren beide nackt in Sirius Bett und Ben hat keinerlei Erinnerung an letzte Nacht. Sirius hat ihn jedenfalls rausgeschmissen und er war einfach völlig verwirrt und ist gegangen. Sirius wollte ihn nicht mal aussprechen lassen und war wohl ziemlich sauer. Du kannst dir vorstellen, wie Ben sich jetzt fühlen muss, oder?“, erklärte sie und blickte Remus aufmerksam an.
Dieser sah sie stirnrunzelnd an.
„Du willst mich verarschen, oder?“, sagte er bloß ernst.
„Nein! Wirklich nicht! Ben wollte auch nicht mitkommen, weil er glaubt, dass Sirius eh nicht drüber reden will und er ihn nicht sehen will.“, erwiderte Tonks und setzte sich ein Stück auf, die Füße immer noch auf Remus‘ Schoß.
„Sirius ist selbst mit einem Filmriss neben ihm aufgewacht und schmeißt ihn derartig raus? Und dann sagt er noch, er habe keine Ahnung, wo er sein könnte, obwohl wir uns den Kopf zerbrechen?!“, sagte Remus aufgebracht und machte Anstalten aufzustehen.

Doch Tonks hatte sich bereits blitzschnell auf seinen Schoß gesetzt und klammerte sich an ihm fest.
„Bleib erstmal sitzen, okay? Zerfetz ihn nicht sofort!“, sagte sie lachend.
„Tonks! Lass mich los!“, lachte er etwas ruhiger.
„Nur, wenn du mir versprichst, dass du erstmal sitzen bleibst.“, grinste sie und gab ihm einen kurzen Kuss.
„Ist ja gut…“, gab er nach und lehnte sich wieder zurück.
„Ich weiß nicht, ob es viel bringt, wenn du Sirius jetzt direkt drauf ansprichst und zu ihm stürmst. Ich weiß, du bist sauer. Und ich war das auch, vor allem als ich gesehen habe, wie es Ben damit geht. Er macht sich total fertig und es quält ihn, nicht zu wissen, was passiert ist. Ich hab ja versucht ihn zu beruhigen, es muss ja auch nichts passiert sein! Aber er ist zu pessimistisch…kein Wunder bei Sirius‘ Reaktion. Aber denk doch mal an Sirius! Wie ist es wohl für ihn gewesen? Wie hättest du an seiner Stelle reagiert?“, redete Tonks auf Remus ein.
„Ich wäre natürlich geschockt, aber ich würde Gewissheit wollen. Ich muss mit ihm reden Dora. Er verschanzt sich schon den ganzen Tag in seinem Zimmer. Er wünscht sich seit einer ganzen Weile schon wieder eine Beziehung…mit einer Frau! Das letzte Mal als er eine Freundin hatte, war kurz bevor Harry geboren wurde, dann kam Askaban, die Flucht vor dem Ministerium und jetzt? Jetzt wacht er neben einem Kerl auf. Er wird ziemlich durcheinander sein. Er meinte es bestimmt nicht böse, aber so ist Sirius nun mal. Sein Mundwerk ist oft schneller als sein Kopf.“, antwortete Remus.
„Liegt wohl in der Familie, was?“, grinste sie ihn an.
„Anscheinend.“, lächelte er zurück und gab ihr einen langen Kuss. „Ich sollte rauf zu ihm. Mach dir einen Tee, deine Füße sind ja Eisblöcke.“
Und mit diesen Worten verließ er das Wohnzimmer.

„Sirius? Kann ich kurz rein kommen? Ich muss mit dir reden.“, sagt Remus laut und klopfte an Sirius‘ Tür.
Ein undefinierbares Grummeln von der anderen Seite akzeptierte Remus großzügig einfach mal als ja.
„Immer noch, Tatze?“, fragte er ungläubig, als er auf dem Bett wieder den zotteligen schwarzen Hund vorfand.
„Komm schon, du kannst dich nicht ewig hier zusammen krümeln.“, sagte Remus ruhig, als er sich neben ihn auf die Bettkante setzte.
Einige Sekunden später saß auch schon der menschliche Sirius neben ihm und rieb sich übers Gesicht.
Seine Haare waren völlig zerzaust und die Augenringe und Bartstoppeln ließen ihn nicht gerade fitter aussehen.
„Es gibt nichts zu reden Remus.“, grummelte er.
„Das sehe ich aber anders. Du hockst schon den ganzen Tag im Dunkeln hier drin…und du hast uns angelogen.“, erwiderte er, gespannt auf Sirius‘ Reaktion.
„Was?“, fragte Sirius verwirrt.
„Sirius, gibt es irgendetwas, was du mir sagen willst?“, fragte Remus ein letztes Mal.
„Ich hab einfach nen scheiß Tag…“, murmelte Sirius.
Seufzend blickte Remus ihn an.
„Sirius…Ben hat erzählt, was passiert ist.“, sagte Remus leise und sofort blickte Sirius ihn schockiert an.
„Was hat er euch alles erzählt?!“, fragte Sirius heftig.
„Was? Er…naja. Achso! Nein…hör zu Sirius.“, stammelte Remus, als er verstand worauf Sirius hinaus wollte. „Ben hat einen Filmriss, er weiß nichts mehr von gestern Nacht. Er hat Tonks nur erzählt, was heute Morgen vorgefallen ist. Er fühlt sich schrecklich deswegen.“
„Ach ja?“, schnaubte Sirius. „Was hat er erwartet? Dass ich das super finde?! Ich hab doch keine Ahnung mehr, was passiert ist, was er mit mir angestellt hat!“
„Sirius! Das glaubst du dir doch selbst nicht! Denkst du wirklich Ben würde es ausnutzen, wenn du betrunken bist und dich dann in deinem eigenen Bett…sich an dir vergehen? Ernsthaft mal! Und wenn du betrunken bist, warst du bisher immer noch sehr wehrhaft. Du würdest nichts zulassen, was du nicht willst, da müsstest du schon im Koma liegen.“, erwiderte Remus.
„Was soll das denn jetzt heißen? Glaubst du ich wollte das?!“, raunzte er den Werwolf an.
„Sirius! Dass du was wolltest? Woher wollt ihr wissen, dass überhaupt etwas passiert ist? Ihr müsst die Erinnerung irgendwie zurück holen, sonst habt ihr nie Gewissheit! Wie soll denn das so weiter gehen?“, sagte Remus nun auch etwas lauter.
„Keine Ahnung, ist mir auch egal. Ich will das am liebsten gar nicht wissen! Aber wir waren nackt Remus! Beide! Was gibt es da noch zu bezweifeln?!“, sagte Sirius verzweifelt und ließ die Schultern hängen.
„Angenommen es…ist etwas zwischen euch passiert. Dann ist das wirklich schwer, damit umzugehen. Aber mal angenommen es war nichts, und die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50%, dann wart ihr halt besoffen, habt euch ausgezogen und seid eingepennt. Darüber kann man doch eher lachen, oder nicht?“, versuchte Remus ihn zu überzeugen. „Dann habt ihr immerhin Gewissheit und eine Fifty-Fifty-Chance, dass alles wieder normal wird und ihr nächstes Mal einfach nicht so viel trinkt.“

Einige Momente lang sagte Sirius nichts, dann sah er seinen Freund müde an.
„Vielleicht hast du Recht, aber ich will erst mal noch darüber nachdenken…es ist alles etwas…schwierig.“, murmelte er.
„Das verstehe ich Tatze.“, sagte Remus erleichtert und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Immerhin seid ihr euch damit einig. Ben weiß auch nicht, was er tun soll. Er hatte Angst davor, dass du ihm die Schuld dafür geben würdest…“
„Tut mir ja schon irgendwie Leid…ich hätte ihn nicht so anschreien sollen…“, murmelte Sirius und rieb sich über die Augen.
„Ich lasse dich mal wieder in Ruhe Tatze, wenn du irgendetwas brauchst, du weißt wo du uns findest.“, sagte Remus mit einem leichten Lächeln, klopfte ihm noch ein Mal auf die Schulter und ging dann wieder ins Wohnzimmer zu Tonks.
„Und?“, fragte sie sogleich.
„Naja, siriusmäßig den Umständen entsprechend. Depressiv bis hysterisch. Aber er meint er würde darüber nachdenken, ob er sich daran erinnern will. Und er meinte, dass es ihm Leid tut, wie er Ben angeschrien hat.“, erklärte er ihr.
„Hmm, immerhin etwas. Aber ich befürchte das wird noch eine ganze Weile dauern, bis die Sache aus der Welt geschafft ist. Was machen wir zwei jetzt?“, fragte sie.
„Hmm, was macht man, wenn die besten Freunde Streit miteinander haben und alles viel zu kompliziert ist…“, erwiderte er lächelnd.
„Heiße Schokolade?“, grinste sie und ging vor in die Küche.
„Oh wie sehr ich dich liebe!“, lachte er und folgte ihr.

Der nächste Tag verging recht ereignislos.
Tonks musste wieder arbeiten und wollte nach ihrer Schicht noch kurz zu Ben.
Remus kümmerte sich mangels Alternativen um den Haushalt.
Sirius hingegen blies immer noch Trübsal und kam nur so oft wie unbedingt nötig aus seinem Zimmer.
Als Tonks gegen 19 Uhr jedoch in die Küche trat und ihren Mantel über einen Stuhl hing, wurde sie von dem Animagus begrüßt.
„Na...“, murmelte er.
„Hey, wie war dein Tag?“, fragte sie seufzend.
„Hrmpf.“
„Meiner auch...ich glaube ich gehe direkt rauf. Wo ist Remus?“, erwiderte sie müde.
„Oben.“, grummelte Sirius und rührte gelangweilt in seiner Tasse.
„Okay, danke für das nette Gespräch.“, scherzte sie und stieg die Treppe hinauf.
Als sie jedoch die Tür zu ihrem Zimmer aufstieß erwartete sie eine Überraschung.
„Was hast du denn hier gemacht?“, fragte sie lächelnd, als sie Remus erblickte.
„Naja, ich dachte ich mache dir einen schönen Feierabend, nachdem du heute Vormittag so gestresst warst.“, lächelte er ihr zu.
Hier und da waren im Zimmer Kerzen verteilt, ihr Bett war gemacht und auf dem Nachttisch stand bereits das Massageöl bereit.
Remus legte das Buch beiseite, welches er bis gerade am Fenster sitzend gelesen hatte und nahm sie in dem Arm.
„Wie war dein Tag?“, fragte er einfühlsam und sie lehnte sich gegen seine Brust.
„Geht so...viel Papierkram. Stress. Und Ben ist auch keine Stimmungskanone im Moment. Genauso wenig wie der Griesgram da unten in der Küche.“, sagte sie und legte ihr Gesicht an sein Hemd.
„Wird Zeit, dass sie das aus der Welt schaffen.“, murmelte Remus und bugsierte sie dann zum Bett. „Was hältst du von einer Rückenmassage?“
„Füße auch?“, fragte sie, schob die Unterlippe vor und machte große Kulleraugen.
„Wenn du magst.“, lächelte er sie belustigt an.
Also zog Tonks sich ihren Kapuzenpulli aus, öffnete ihren BH und legte sich selig lächelnd auf den Bauch.

„Wann wolltest du eigentlich zu Kingsley gehen?“, nuschelte sie in die Matratze.
„Gute Frage. Ich wollte eigentlich bis morgen warten und ihn dann einfach fragen, wann es ihm Recht ist.“, sagte er und zuckte mit den Schultern.
„Morgen wird doof.“, nuschelte sie einige Sekunden später.
„Wieso?“, fragte er und legte den Kopf schief.
„Naja, dann sind die anderen da und ich muss für mehrere Stunden so tun, als wären wir nur Mitbewohner oder Freunde.“, erklärte sie.
„Hmm, stimmt ja. Hätte ich fast vergessen. Aber das halten wir schon durch.“, erwiderte er. „Außerdem hast du doch morgen erst nach dem Essen Schicht. Das heißt wir können den ganzen Vormittag zusammen genießen.“
„Stimmt auch wieder...“, nuschelte sie und Remus merkte in den nächsten Minuten, wie sie immer schläfriger wurde und schließlich ein döste.
„Hey, Dora? Fußmassage auf morgen verschieben?“, flüsterte er schmunzelnd in ihr Ohr, zog sich aus und kuschelte sich neben sie unter die Decke.
Lächelnd nahm er die junge Frau in die Arme und zog sie an sich, bis er ihre Haut auf seiner spürte.
Ein Schauer lief ihm den Rücken hinab, doch dafür war auch morgen noch genug Zeit.
Verliebt betrachtete er den rosa Haarschopf, der auf seiner Brust lag.
Seine vernarbten Hände strichen sanft über ihre helle, weiche Haut und Remus schüttelte gedankenverloren den Kopf.
Wie konnte er nur so viel Glück haben?
Sie war so viel jünger, wunderschön und süß.
Klar, sie war schusselig und nicht immer die perfekte Lady, aber auch das liebte er an ihr.
Lieben…noch nie hatte er dieses Gefühl einer Frau gegenüber zugelassen.
Und jetzt, da er es tat, fühlte es sich wundervoll an.
Lächelnd drückte er ihr noch einen Kuss aufs Haar, sodass Tonks sich ebenfalls lächelnd noch enger an ihn kuschelte, löschte die Kerzen mit einem Schwung seines Zauberstabs und schloss selbst die Augen.

Als es dämmerte erwachte Sirius in seinem Bett...doch er war nicht alleine...
„Na, wie fandest du letzte Nacht?“, murmelte Ben ihm grinsend zu, als er die Augen aufschlug.
Sirius' Herz begann zu pochen.
„Was?!“, brachte er heiser hervor.
„Ach komm schon, heute Nacht hat es dir noch sehr gut gefallen...“, grinste Ben und streckte die Hand nach ihm aus.
Sirius wollte zurückweichen und zog erschrocken die Luft ein...

Dann erwachte er schweißgebadet in seinem Bett...völlig allein.
Völlige Dunkelheit umgab ihn, da die Vorhänge zugezogen waren.
Er bekam das Gefühl keine Luft zu bekommen und ließ hastig die Lampe auf seinem Nachttisch erleuchten.
Schwer atmend ließ er sich zurück in die Kissen fallen und versuchte sich wieder zu beruhigen.
Wieso träumte er sowas?
Warum gab er unterbewusst immer Ben die schuld?
Hatte er insgeheim vielleicht doch Angst, dass er ihm nicht ganz so abgeneigt war, wie er es sich einredete?
Völliger Unsinn...
Genervt von sich selbst schüttelte Sirius den Kopf und schwang die Beine aus dem Bett.

Da er jetzt eh keinen Schlaf mehr finden würde, schlurfte er hinab in die Küche und machte sich einen starken Kaffee.
Gelangweilt blätterte er durch den Tagespropheten und warf der Posteule einen Keks hin.
Nach wenigen Minuten legte er jedoch auch die Zeitung wieder weg und atmete lautstark durch.
So sehr er es auch versuchte, er konnte die Sache mit Ben nicht einfach verdrängen, vor allem nicht, wenn er daran dachte ihn in wenigen Stunden wieder zu sehen.
Wie würde er sich verhalten?
Würde er so tun als wäre nichts gewesen?
Ihm aus dem Weg gehen?
Warum machte er sich überhaupt so einen Kopf?
Wenn er sich nichts anmerken lassen würde, würde alles früher oder später wieder beim alten sein…oder nicht?
Wie sollte das denn gehen?
Jeder Handschlag, jede Umarmung, ja jeder Augenkontakt wäre merkwürdig und unangenehm.
Zwar hatte sich der erste Schock inzwischen bei ihm gelegt, doch die Grübelei über den nächsten Schritt war auch nicht viel besser.
Und dann erst dieser Traum...
Vielleicht hatte Remus ja Recht, wenn sie die Erinnerung zurück holen würden, wäre vielleicht alles geklärt.
Sie waren einfach sturzbetrunken gewesen und hatten sich in ihrer Alkohol-Logik ausgezogen und schlafen gelegt ohne zu merken, wer da neben ihnen lag.
Aber was, wenn nicht?
Was, wenn er und Ben…nein!
Daran wollte er gar nicht denken.
Keinen Schritt weiter, schlurfte Sirius die Treppe hinauf, um Seidenschnabel zu füttern.

„Morgen Dora.“, knurrte derweil Remus und beugte sich über die dösende junge Frau.
„Mmm…“, machte sie lächelnd im Halbschlaf.
Langsam begann er ihre Seite zu streicheln und senkte seine Lippen auf ihren Hals.
Seine Hand wanderte in kreisenden Bewegungen über ihren Bauch, zurück zu ihrer Seite und schließlich auf ihren Busen.
„Was wird das denn?“, schnurrte sie und streckte ihm aber gleichzeitig ihren Hals entgegen.
„Das siehst du dann.“, grinste er und küsste ihr Schlüsselbein.
Auch ihre Hände setzten sich langsam in Bewegung und strichen über seinen Rücken und durch seine Haare.
„Wieso weckst du mich nicht öfters so?“, flüsterte sie grinsend, während er ihre Brust zu küssen begann.
Vorsichtig kraulten ihre Fingernägel über seinen Rücken, über seine Seiten und schließlich zu seinem Bauch.
Doch auch seine Hand war inzwischen tiefer gewandert und spielte ein wenig mit dem Bund ihrer Panty, während er ihre Brust küsste.
Leise seufzte sie auf und er grinste in den Kuss hinein, bevor er zwei Sekunden später seine Hand in ihre Panty gleiten ließ und sie zu streicheln begann.
Überrascht krallte sie ihre Fingernägel ein wenig in seine Haut…

„Hier.“, sagte er sanft und gab ihr eine halbe Stunde später sein Hemd vom Vortag.
„Danke Wölfchen.“, lächelte sie ihm, immer noch etwas außer Atem, zu.
„Ich weiß doch, dass dir danach immer kalt ist.“, schmunzelte er und sah ihr zu, wie sie das Hemd über das Top zog, was sie kurz zuvor schon übergezogen hatte.
„Ich bin halt eine kleine Frostbeule…dieses Haus ist aber auch saukalt.“, erwiderte sie und hielt ihm einladend die Decke auf.
„Das sehe ich.“, grinste er breit und zog die Augenbrauen hoch, während er auf ihre Brust sah.
Durch ihr Top zeichneten sich ihre Brustwarzen ab.
„Man! Es ist halt kalt hier drin!“, lachte sie und zog das Hemd zu.
„Macht doch nichts.“, lächelte er und zog sie an seine Brust.
„Das war schön…“, schmunzelte sie und begann wieder damit, mit ihrem Finger unsichtbare Herzchen auf seine Haut zu zeichnen.
„Das freut mich.“, antwortete er und strich ihr übers Haar.
Nachdem sie noch eine Weile im Bett gelegen und gekuschelt hatten, schlug Remus vor frühstücken zu gehen, also zog Tonks sich noch eine Leggins und dicke pinke Kuschelsocken an.
„Und das ist jetzt warm genug?“, fragte Remus zweifelnd, als er sich selbst ein langärmliges Shirt und ein dickes Flanellhemd darüber zog.
„Das sind Thermo-Leggins, glaub mir, die sind warm. Dann muss ich mir nachher nur noch einen Rock drüber ziehen und fertig.“, strahlte sie ihn an und dachte an ihre Schicht am Nachmittag.
Lächelnd betrachtete er Dora, wie sie so vor ihm stand.
Sein Hemd hing ihr fast bis zur Mitte des Oberschenkels und wirkte fast wie ein kurzes Kleid an ihr.
„Na dann.“, sagte er und die beiden gingen in die Küche.
Verliebt blickten sie sich immer wieder an und Tonks strahlte über beide Ohren.
Ihre Gedanken kreisten nur um Remus und wie glücklich sie mit ihm war.
„Wir sollten langsam duschen gehen. Immerhin muss ich um halb zwei los.“, murmelte sie und leerte ihre Tasse, während sie auf die Uhr sah.
„Hmm, joar.“, sagte Remus und wunderte sich ein wenig über ihre weite Vorausplanung, immerhin war es gerade mal halb elf...und immerhin war es ja Tonks.
Aber da in einer knappen Dreiviertelstunde bereits alle Ordensmitglieder da sein würden, empfand er es als eine gute Idee und sagte nichts weiter dazu.
Hätte er es mal getan…

Gegen Viertel nach elf steckte er also noch einmal den Kopf durch Tonks‘ Tür und war milde überrascht, als er sie immer noch in ihrem eigenwilligen Outfit vorfand.
Ihr Haare waren aber eindeutig gewaschen und zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden.
„Ähm, ich bin schon mal unten Dora.“, sagte er bloß und runzelte die Stirn.
„Okay! Ich komme auch gleich nach.“, sagte sie lächelnd.
Komisch, klingt als wollte er noch irgendwo hin…, dachte Tonks und zuckte schließlich mit den Schultern.
Remus hörte mit seinen Wolfsohren bereits die meisten Stimmen aus der Küche heraus.
„…Umbridge strengere Gesetze…“
Kingsley.
„Hmmm.“
Moody…Remus musste grinsen.
Selbst der missmutige Auror konnte ihm seine Laune heute nicht vermiesen…nicht nach diesem Morgen!
„…die Suppe schon aufgesetzt…“
Molly.
Die Hände in den Taschen trat Remus in die Küche.
Das Lächeln schien ihm heute wie ins Gesicht getackert…
„Hallo alle zusammen!“, grüßte er in die Runde.
Bill hatte Fleur wohl zu Hause gelassen, ansonsten waren die üblichen Gesichter zu sehen.
Bloß Ben fehlte noch…
„Remus mein Lieber!“, begrüßte Molly ihn und kam auf ihn zugewuselt. „Wie geht es dir? Du siehst gut aus! Viel gesünder!“
Mütterlich strich sie ihm das Hemd auf der Schulter glatt und lächelte ihn an.
„Gut, danke.“, erwiderte er und suchte Sirius‘ Blick im Raum.
Dieser hatte etwas Wissendes, so wie er Remus ansah.
Er wusste genau, wer oder was in diesem Haus Remus derartig strahlen ließ.
Doch dann senkte der Animagus fluchtartig den Blick und Remus wusste augenblicklich wieso.
„Hallo.“, sagte Ben knapp und schüchtern, bevor er sich zu Remus gesellte.
„Wie geht es dir?“, fragte er ihn.
„Geht so, wenn ich ehrlich bin. Aber dir scheint es ja prima zu gehen.“, schmunzelte Ben und kommentierte damit Remus‘ Lächeln.
„Ja, kann man so sagen.“, erwiderte dieser.
„Wo ist Tonks eigentlich?“, fragte Ben da, fast so, als würde er sich in ihrer Gegenwart ein Bisschen wohler fühlen.
„Noch oben…keine Ahnung, wo sie bleibt. Am besten setzen wir uns schon mal.“, sagte Remus und nickte in Richtung Dumbledore, der soeben in der Küche erschienen war.

Noch immer herrschte leises, munteres Gemurmel in der Küche, als Remus am Herd noch schnell Teewasser aufsetzte.
Tonks tapste derweil in plüschigen Socken die Treppe hinab, die Gedanken immer noch bei ihrem Werwolf und ihr Lieblingslied summend.
Vor ihr hätte ein Bergtroll stehen können, sie hätte ihn erst bemerkt, wenn sie in ihn rein gelaufen wäre.
Ein Summen und Schritte im Flur sagten Remus, dass Tonks nun auch fertig war.
Da betrat sie die Küche und der Geräuschpegel schien zu verstummen.
Zwei Arme schlangen sich um Remus‘ Seite und jemand kleineres drückte sich an ihn.
„Machst du mir einen Tee mit Wölfchen?“, fragte sie grinsend.
Augenblicklich versteifte Remus sich.
Fast hätte er die Teedose fallen gelassen.
Das durfte doch nicht wahr sein?!
Er unterdrückte den Drang, die Hände in die Arbeitsplatte zu krallen und presste die Kiefer aufeinander.
Die Stille in der Küche war nun vollkommen und man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Remus konnte die Verwirrung und den Schock der Anderen hinter seinem Rücken förmlich spüren.
Schließlich wagte er es ein wenig über seine Schulter zu sehen.
Verdammt…
„Tonks…ich denke, du solltest dich kurz umziehen gehen.“, presste er hervor.
Dort stand sie, strahlte zu ihm herauf, in ihren pinken Socken und seinem viel zu großen Hemd vom Morgen.
Da fiel auch bei Tonks der Groschen und Remus hätte schwören können, dass er es klimpern hörte.
Erschrocken sog sie die Luft ein.
Das Ordenstreffen!
Alle waren schon da!
Wie hatte sie das vergessen können!
Wie hatte sie sie im Augenwinkel übersehen können?
Angespannt stützte Remus sich mit den Händen auf die Theke, ohne sich umzudrehen.
Tonks hingegen nahm ihren ganzen Mut zusammen und wand sich um.
Fuck!, schoss es ihr durch den Kopf.
Der ganze Orden sah sie an, teilweise verwirrt, teilweise belustigt.
Sie hatte ihn umarmt!
Ihn Wölfchen genannt!
Vor allen anderen!
Und sie trug immer noch sein Hemd!
„Entschuldigt mich kurz.“, murmelte sie und hastete aus der Küche.
Auf der Treppe spürte sie, wie ihre Augen verdächtig zu brennen begannen…

Noch einmal atmete Remus tief durch und schluckte, bevor er sich umdrehte und mit gesenktem Blick zum Tisch ging und sich auf den freien Platz neben Bill setzte.
Er spürte genau, wie die Blicke der anderen auf ihm ruhten und immer mehr Blut in seine Wangen schoss.
Sirius‘ Grinsen, das er einfach nicht unterdrücken konnte, Mollys bohrender, prüfender Blick und Dumbledores mildes Schmunzeln.
„Glückwunsch Wölfchen.“, raunte Bill ihm grinsend zu und klopfte ihm auf die Schulter.
„Möchtest du uns allen irgendetwas erklären?“, fragte Kingsley belustigt.
„Wenn es ums Möchten geht, dann nein danke!“, murmelte Remus und spürte, wie er noch roter wurde.
Keine Minute später huschte Tonks umgezogen und mit gesenktem, hochroten Kopf in die Küche und setzte sich neben Ben.
„Ich denke wir können das Treffen dann langsam mal beginnen.“, lächelte Dumbledore in die Runde.
Remus hob immer wieder kurz den Blick und sah in Tonks' Richtung, doch sie hielt den Blick gesenkt und schien mit ihren Händen beschäftigt zu sein.
Den Mund hatte sie zur Seite verzogen und kaute auf ihrer Lippe herum, etwas was sie immer tat, wenn sie nervös war.
Kaum hatte Dumbledore jedoch den offiziellen Teil des Treffens für beendet erklärt und Molly für das anstehende Mittagessen gedankt, da sprang sie von ihrem Stuhl auf und eilte an Molly vorbei aus der Küche…die Blicke der Anwesenden folgten ihr.
„Dora!“, sagte Remus leise und stand ebenfalls auf, wobei er fast seinen Stuhl umwarf.
„Entschuldigt mich.“, murmelte er und folgte ihr.
Sofort wanden sich alle Blicke Sirius zu, der abwehrend die Hände hob.
„Nix da Leute, das ist nicht meine Aufgabe!“, lachte er und verweigerte jede weitere Aussage.

„Dora!“, sagte Remus besorgt, als er die Tür gerade noch so abfing, die Tonks hinter sich zuwerfen wollte.
„Hey…“, flüsterte er einfühlsam, während er sich zu ihr auf die Bettkante setzte.
Tonks selbst hatte sich im Bett zusammen gekrümelt und die Arme um die angezogenen Beine geschlungen.
Bei ihrem Anblick konnte er ein gerührtes Lächeln nicht unterdrücken.
„Wie kann man nur so dumm sein?! Wie konnte ich das nur vergessen? Jetzt habe ich alles kaputt gemacht…“, sagte sie aufgebracht.
„Du hast gar nichts kaputt gemacht Dora! Komm her.“, sagte er und streckte die Hand nach ihr aus.
„Wir wollten es doch noch für uns behalten! Und dann komme ich noch in deinem Hemd in die Küche…peinlicher geht es ja gar nicht. Jetzt weiß ja jeder, was wir heute morgen gemacht haben!“, jammerte sie.
„Komm schon her Dora.“, sagte er lächelnd, wurde ein wenig rot und zog sie an sich. „Mir ist es zwar schleierhaft, wie du alles um dich herum ausblenden konntest, aber jetzt sparen wir uns wenigstens die umständliche Erklärung…und eigentlich finde ich es gar nicht mal so schlecht. Kein Versteckspiel mehr! Ich liebe dich, egal wie tollpatschig du manchmal bist.“
„Danke Remus…ich liebe dich auch. Heute Morgen war einfach zu schön und ich bin im Moment so glücklich…“, sagte sie und lächelte wieder ein wenig.
Lächelnd gab er ihr einen langen Kuss.
„Na komm, da unten warten glaube ich ein paar Leute auf uns.“, grinste er und hielt ihr seine Hand hin.
„Ich will aber nicht da runter...“, murmelte sie halb lachend.
„Da müssen wir jetzt durch. Außerdem hat Molly Essen gemacht.“, erwiderte er.
„Aber ich hab gar keinen Hunger!“, sagte sie wenig überzeugend.
„Es gibt Nudelauflauf soweit ich weiß.“, sagte er und wusste, dass er sie damit bekommen hatte.
„Verdammt...na schön.“, sagte sie und stand auf.
Hand in Hand schritten sie also wieder die Treppe hinab.
Aus der Küche drang bereits wieder Gemurmel.
Ganz kurz, als sie sich der Küchentür näherten, ergriffen wieder Zweifel Remus‘ Gedanken.
Was würden die Anderen denken?
Würden sie sich freuen, oder würden sie so denken wie er selbst zuvor?
Er war gefährlich, ein soziales Risiko für sie…
Doch dann schob er die Gedanken weg und zog Tonks hinter sich in die Küche.
Sofort hatten sie die ganze Aufmerksamkeit.
Er räusperte sich kurz und begann dann zu sprechen.
„Ähm, ich denke es gibt da etwas, das ihr wissen solltet.“, sagte er und beobachtete aufmerksam ihre Reaktion.
Moodys Blick war wie immer undurchdringlich, während Kingsley, wie alle anderen auch, erwartungsvoll lächelte.
Dumbledores Augen blitzen vergnügt hinter seinen Halbmondgläsern hervor und Molly wirkte irgendwie, als würde sie gleich lossprinten wollen.
„Tonks und ich wir…“
„Wir sind jetzt schon seit einer ganzen Weile ein Paar. Das ist es, was Remus sagen will. Wir wollten es euch demnächst eh sagen aber…das hat sich dank mir ja jetzt erledigt.“, sagte Tonks und wurde knallrot.

„Ich freue mich ja so sehr für euch zwei!“, war Molly die Erste, die das Wort ergriff und bevor die zwei hätten reagieren könne, wurden sie von ihr in eine Umarmung gezogen.
„Danke Molly.“, grinste Tonks, als sie wieder von ihr losgelassen wurden.
„Dass du mir gut auf sie aufpasst Remus! Sie bricht sich ja schon wegen diesem Trollbeinständer dauernd fast das Genick.“, schnatterte Molly grinsend weiter.
„Keine Sorge.“, grinste Remus.
„Wie nett, ich stehe neben dir Molly.“, lachte Tonks.
„Wie lange läuft das denn schon, wenn ich fragen darf?“, murmelte Bill, als er sich zu Remus gesellte.
Tonks hatte sich inzwischen zu Kingsley und Moody gestellt.
„Naja, schwer zu sagen, seit Herbst in etwa. Hat sich irgendwie so ergeben.“, sagte Remus ein wenig verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.
„Wusste ich doch, dass dir etwas oder vielmehr jemand gut tut.“, zwinkerte Molly und rührte in der Suppe.
„Ja, sie tut mir wirklich gut.“, sagte er lächelnd.
„Und sie hat jemanden wie dich verdient, du bist ein ordentlicher Kerl Remus.“, sagte Bill, klopfte ihm nochmal auf die Schulter und ging dann zu Ben.
„Hör auf ihn Junge! Ich weiß, was du denkst…du wärst gefährlich, zu alt und so weiter. Aber das ist Quatsch. Tonks ist ein ehrliches Mädchen und wenn sie dich will, sollte dir das reichen.“, lächelte Molly wissend, als sie die Falten bemerkte, welche sich auf Remus‘ Stirn gebildet hatten.
Überrascht sah er sie an, lächelte dann jedoch und dankte ihr.
„Das übersteigt die Silvestergeschichte ja wohl um das zehnfache in Sachen Peinlichkeit, oder?“, fragte Tonks mit rosa Wangen und sah Sirius an.
„Locker!“, lachte er. „Dafür wissen wir jetzt alle, wie gut dir Herrenhemden stehen.“
Sofort wurde Tonks noch etwas roter.
„Irgendwie überrascht es mich, aber irgendwie kommt es mir auch logisch vor.“, sagte Kingsley mit seiner tiefen Stimme.
„Wie meinst du das?“, fragte Tonks neugierig.
„Naja, als du im Krankenhaus warst und während der Sache mit Palmer…da war Remus irgendwie anders. Klar, er war besorgt wie wir alle, aber da war irgendetwas. Die Art wie er deine Hand gehalten hat, als du im Koma lagst, er war die ganze Zeit bei dir.“, lächelte Kingsley.
„Und Palmer hätte er fast zerfleischt, zumindest hat er ihn so angesehen, als wollte er es.“, knurrte Moody schief grinsend.
„Redet ihr über mich?“, fragte Remus schmunzelnd und stellte sich zu ihnen.
„Ja, über deine Fleischwolf-Qualitäten perversen verzogenen Bengeln gegenüber.“, grinste Sirius.
„Aaah..“, machte Remus lächelnd, doch in diesem Moment rief Molly sie bereits zum Essen an den Tisch.
„Ach ja, Kingsley…wann soll ich denn bei dir vorbei kommen? Also wegen dem Brief.“, sagte Remus.
„Komm doch einfach morgen gegen 15 Uhr vorbei, wenn es dir passt.“, erwiderte der Auror freundlich.
Eine halbe Stunde später fühlte Remus sich irgendwie leichter, als er Tonks noch einen Kuss auf die Stirn drückte und sie bis zu ihrem Feierabend verabschiedete.

„Hey mein Schatz…“, murmelte Tonk müde, als sie am Abend ins Wohnzimmer trat, wo Remus mit ein paar Papieren und einer Tasse Tee saß.
„Hey! Wie war dein Tag?“, fragte er strahlend, stand sofort auf und breitete die Arme aus.
Dankbar ließ sie sich in seine Arme ziehen und rieb ganz leicht ihre Wange an seiner warmen Brust.
„Anstrengend irgendwie. Im Moment haben wir zwar nur Berichte und anderen Papierkram, aber trotzdem herrscht Hochbetrieb.“, murmelte sie lächelnd.
„Da hab ich eine gute Idee. Komm her. Du setzt dich jetzt hier hin, ich bringe dir einen Tee und-“
„Und ein paar Schokokekse?“, fragte sie und klimperte mit den Wimpern.
„Und ein paar Schokokekse und noch deine Fußmassage.“, grinste er und küsste ihre Stirn, bevor er in der Küche verschwand.
„Womit hab ich das verdient?“, fragte sie, den Mund voller Kekse und kuschelte sich in die Kissen, während Remus mit einem angezogenen Bein am anderen Ende des Sofas saß und ihre Füße warm knetete.
„Wasch sind dasch eigentlisch für Sachen hier?“, fragte Tonks mit vollem Mund und nickte in Richtung der Papiere auf dem Tisch.
„Meine Unterlagen. Ich will morgen zu Kingsley.“, erklärte er.
„Hey, du packst das schon!“, munterte sie ihn auf, nachdem sie den Keks hinunter geschluckt hatte. „Wenn sie nicht wüssten, dass du der richtige bist hätten sie sich doch nicht gemeldet.“
„Es ist einfach komisch. Vor allem wird das noch Stress geben, das sage ich dir. Umbridge reißt sich ja schon Hogwarts unter den Nagel, da werden ihr Werwölfe im Ministerium gar nicht gefallen.“, erwiderte er.
„Na und? Kingsley genießt ein sehr hohes Ansehen im Ministerium. Wenn er etwas für richtig hält, dann vertrauen die Leute ihm. Du machst dir viel zu viele Sorgen Wölfchen.“, sagte sie und gab ihm einen Kuss.
„Wenn du meinst…und, hast du den Schock überwunden?“, fragte er.
„Naja, es ist komisch, dass es jetzt der Orden weiß. Aber irgendwie finde ich es auch schön, du nicht?“, lächelte sie und pustete in ihren Tee.
„Ich bin, wie soll ich sagen. Ich bin irgendwie stolz drauf. Ich meine, ich hätte nie gedacht, dass mich jemals jemand lieben würde. Erst recht niemand so wundervolles, wie du. Außerdem bin ich froh, dass sie sich alle für uns gefreut haben. Sie hätten genauso gut dieselben Vorbehalte haben können wie ich.“, erwiderte er.
„Hör mir mal zu.“, sagte sie und richtete sich auf. „Zum einen bist du ein toller Kerl, also hör auf dich so schlecht zu verkaufen. Und zum anderen wissen die Anderen das auch. Sie kennen dich, teilweise schon lange. Und sie wissen, dass ich bei dir gut aufgehoben bin. Zerbrech dir doch nicht immer den Kopf.“
„Vielleicht hast du Recht.“, murmelte er und lächelte sie dankbar an.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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