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Fanfiction

Es ist, wie es ist - Böses Erwachen

von Pablo

So ihr Lieben, ein lang erwartetes und geplantes chap ist an der Reihe...der Morgen danach quasi.
"Der Morgen danach" war auch meine Titelalternative für das chap :)
Wieso werdet ihr ja jetzt sehen.
Ich hoffe es gefällt euch und ich hoffe noch viel mehr, dass es euch nicht verschreckt oder total ankotzt ;)
Lange Rede kurzer Sinn: Viel Spaß euch fleißigen Leserinnen/Kommentatorinnen und natürlich auch dem Heer der Schwarzleser :P
<3 die Pablo


@remadora_ftw: Doch, klar essen die auch was anderes ^^ ich meine ich hätte auch irgendwo ganz kurz "die anderen Snacks" geschrieben. Jedenfalls dachte ich, dass Zaubererinsgesamt eher so stereotypische Speisen essen. Die trinken ja auch eiskalten Kürbissaft anstatt Cola oder Limo. Und ansonsten stelle ich mir das halt eher Britisch vor, so wie in der großen Halle beim Festessen auch. Pies, Roastbeef etc. Aber das ist ja alles subjektiv ;)
Ich liebe Käsehäppchen, das nur nebenbei ^^ aber nur mit kernlosen Trauben (Ja, die feine Dame ich weiß) und mit jungem Gouda.
Mit Geburtstag war das volltrunkene erste Mal von Remus an seinem 17. Geburtstag gemeint.
Wurde auf jeden Fall schon mal im Gespräch mit Tonks früher erwähnt.
Naja, mein Freund ist auch so ein Schoko-Freak, da ist das bei mir normal ^^
<3

@Dora Lupin: Ich spar mir jetzt eine genaue Auflistung der Dinge, wegen denen ich neidisch bin ^^ da können mir auch meine meisterhaften, exakt hergestellten Käsehäppchen nicht helfen =)
Ich mache immer den Käse unten, sonst stehen die doch gar nicht auf der Platte, oder hab ich eckige Trauben verpasst?
Ja, ich weiß, ich fand Tonks Peinlichkeit auch eher harmlos, aber naja.
Blödes Geschwätz? Quatsch! Ich freue mich immer über so herzliche Kommis! =)
________________________________________________________

„Morgen Wölfchen. Frohes Neues Jahr nochmal!“, flüsterte Tonks selig lächelnd, als sie sich an den Bauch des dösenden Remus kuschelte.
„Dir auch Dora.“, sagte er ohne die Augen zu öffnen und legte seine Arme um sie.
„Hast du gut geschlafen?“, murmelte die junge Frau.
„Bin eigentlich noch dabei…“, schmunzelte er.
„Oh, na dann. Dann bleiben wir noch etwas liegen.“, lächelte sie und kuschelte sich noch etwas enger an ihn.
Minutenlang lagen sie so da, bevor beide hellhörig wurden…
„War das eine Tür?“, fragte Remus und richtete sich ein wenig auf.
„Vielleicht musste Sirius mal ins Bad oder so…“, murmelte sie, zuckte mit den Schultern und legte sich wieder komplett hin.
„Hmm, hast bestimmt Recht. Würde mich nur wundern, wenn die beiden jetzt schon wach sind.“, dachte er laut und kuschelte sich letzlich doch wieder an seine Freundin.
Friedlich dösten sie wieder ein.

Einige Minuten zuvor war ein Stockwerk über ihnen Sirius langsam in den Halbschlaf gedämmert.
Er lag in seinem warmen Bett, die Sonne ging langsam auf und dennoch spürte er ein Drönen in seinem Kopf, das er nicht ignorieren konnte.
Immerhin ist mir nicht schlecht, dachte er und wurde noch ein Stück wacher, ohne jedoch die Augen aufzuschlagen.
War das ein Rascheln?
Ach was solls, bestimmt der Restalkohol…
Grummelnd wickelte er sich etwas enger in seine Decke, die direkt auf seiner Haut lag…direkt auf seiner Haut?
In seinem Tran wollte er die Hand unterm Kopf hervor nehmen, um zu überprüfen, ob er wirklich keine Boxershorts trug.
Da stieß seine Hand gegen etwas Warmes neben ihm.
Geschockt hielt er inne, die Augen immer noch geschlossen.
Verdammt Sirius, wie viel hast du gestern getrunken? Und wo hast du die Frau so schnell aufgegabelt?
Frau?
Die Haut, die er gestriffen hatte war zwar warm und weich gewesen, aber irgendwie anders als die, neben der er in seiner Jugend so oft aufgewacht war.
Vielleicht war es auch einfach zu lang her und seine Erinnerung spielte ihm einen Streich.
Das Dröhnen in seinem Kopf veranlasste ihn dazu sich erst später mit diesem Rätsel zu befassen, als die vermeintliche Frau neben ihm mit doch sehr tiefer Stimme im Schlaf grummelte.
Merlin, wo habe ich die denn aufgegriffen? Das erklärt vielleicht auch die Sache mit der Haut…, dachte er und überwand sich schließlich dazu, die Augen aufzuschlagen und das Rätsel zu lösen.
Einige Sekunde war er unfähig irgendetwas zu sagen oder zu tun, dann erwachte er aus seiner Schockstarre.
„Was zum Henker?!“, rief er und die Gestalt neben ihm fuhr unsanft aus dem Schlaf hoch, zuckte zusammen und fiel mitsamt Decke vom Bett.

Dort hatte keine Frau gelegen, als er neben sich geblickt hatte…keine Wuchtbrumme mit Damenbart, so wie er befürchtet hatte…nein, schlimmer noch!
Es waren breite Schultern gewesen, ein gerader Oberkörper ohne Taille, dichtes Haar auf den Armen und kurzes auf dem Kopf.
Geschockt stützte Sirius sich auf seine Arme und blickte die Person an, die in die Decke gewickelt und auf dem Boden sitzend versuchte ihre Orientierung wieder zu gewinnen.
Verwirrt schüttelte Ben den Kopf…auch sein Kopf dröhnte.
Wo war er?
Achja, Grimmauldplatz…Silvester, er war wohl in seinem Zimmer…
„BEN?!“, riss ihn ein bekannte Stimme aus den Gedanken und er blickte verwirrt in die Richtung, aus der sie kam.
Sirius?!, schoss es ihm durch den Kopf.
Was war hier nur los?
Warum lag Sirius in seinem Bett…sein Bett?
Nein, das hier war nicht das Gästezimmer.
Sekundenlang starrten die beiden Männer sich geschockt an, unfähig etwas hervorzubringen.
„Was tust du hier?“, zischte Sirius und zog seine Decke ein Stück höher, denn inzwischen war er sich sicher, dass er darunter völlig nackt war.
„I-ich…keine Ahnung.“, rang Ben ehrlich nach Worten.
„WAS hastduhierzusuchen?!“, rief Sirius erneut.
„Vielleicht habe ich mich im Zimmer geirrt letzte Nacht.“, erwidert der Werwolf verzweifelt, da ihm die Situation gerade selbst zu viel wurde.
„Und warum sitzt du dann nackt hier?“, fragte Sirius ungehalten.
Nackt?, fragte er sich und wagte einen Blick unter seine Decke.
Er musste schlucken.
„Fuck!“, entfuhr es ihm, denn in diesem Moment erblickte er im Augenwinkel auch seine Klamotten, die auf dem Boden lagen.
„Raus hier!“, fauchte Sirius.
„Sirius! Wir wissen doch gar nicht-“
„RAUS!“, knurrte der Ältere und wand demonstrativ den Blick ab, damit Ben sich anziehen konnte.
In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und eine leichte Übelkeit überkam ihn…er wusste doch selbst nicht was passiert war, warum er hier war…
Plötzlich hatte er auf dem Boden gelegen und jetzt?
„Sirius, es tut mir Leid, ich-“, sagte er leise, als er an der Tür stand.
„Muss ich mich noch mal wiederholen?“, knurrte Sirius und Ben huschte durch die Tür.

Verloren stand Ben im Flur.
Das Haus lag völlig still da, auch Tonks und Remus schienen noch zu schlafen.
Doch in seinem Kopf dröhnte alles.
Die letzten Minuten hatten ihn völlig aus dem Konzept gebracht.
Unfähig zu verstehen, was gerade vorgefallen war, schlich er ins Bad und nahm eine lange Dusche, bevor er sich frische Klamotten anzog, ein paar Sachen in einen Rucksack stopfte und verschwand.
Sirius hatte sich derweil wieder in die Kissen fallen lassen.
Das ist nicht wahr, das ist nicht wahr…das ist bloß ein Traum…ein Alptraum!
Doch so sehr Sirius auch die Augen zusammen kniff und wieder öffnete, so oft er sich auch selbst zwickte…die Wände um ihn herum blieben die Selben, der fremde Geruch auf der noch warmen anderen Seite des Bettes wollte einfach nicht verschwinden.
Die breiten Schultern neben ihm, Bens perplexer Blick, die Panik in seinen Augen…all das wollte ihm nicht aus dem Kopf.
Ben!
Sirius Kopf dröhnte weiter vor sich hin, als er die schweren Vorhänge zuzog und sich unter seiner Decke verkrümelte.
Ein ähnliches Bild empfing Ben, als er in seine Wohnung trat.
Die Vorhänge waren zugezogen, das Licht drang nur in dünnen Spalten in die Räume.
Kein Schmuck, keine festliche Stimmung, keine Wärme empfing ihn.
Er war alleine und jeder Quadratzentimeter seiner Wohnung schien es ihm entgegen zu schreien.
Du bist allein!
Seufzend ließ er sich aufs Sofa fallen und vergrub das Gesicht in den Händen…
Wie sollte es jetzt weitergehen?
Er saß allein und verlassen in seiner Wohnung, so wie früher.
Er musste mit Sirius sprechen…aber er wollte es nicht, das hatte er bereits gerade eben gemerkt.
Er war verwirrt gewesen, ja sogar sauer auf ihn…dabei wusste er doch selbst nicht, wie es so weit kommen konnte.
Und wie weit eigentlich?
Was war passiert?
Sirius gab ihm die Schuld, das war ihm klar…wer konnte es ihm verübeln, immerhin war er es, der auf Männer stand…Sirius musste denken, dass er…nein!
Er hatte es versaut, er würde ihm nicht mehr unter die Augen treten können.
Jetzt, wo er sie alle als Freunde gewonnen hatte und sich seit langem wieder willkommen gefühlt hatte.
Unwissend, was er sonst momentan tun könnte, machte Ben sich Tee.

Eine Stunde später stieg Tonks die Treppe hinab in die Küche.
„Hey! Du hast ja schon Frühstück gemacht.“, lächelte sie und sog genüsslich den Duft der frischen Brötchen und des Kaffees ein.
„Ja, ich dachte ich mache dir eine Freude.“, sagte er schmunzelnd und zog ihr einen Stuhl hervor.
„Nach der großen Freude gestern Nacht meinst du?“, grinste sie und ließ ihn damit erröten.
Nachdem sie eine Weile stillschweigend ihr Frühstück genossen hatten, erhob Tonks das Wort.
„Was meinst du, wann stehen die beiden auf?“, lächelte sie.
„Keine Ahnung. Der leeren Whiskyflasche im Wohnzimmer nach zu urteilen erst in ein paar Stunden.“, erwiderte er.
„Lass uns doch gleich das Chaos zusammen beseitigen. Dann kann ich ein wenig Ordnungszauber üben und es dauert nicht so lange wie allein.“, schlug sie vor und nahm einen Schluck Kaffee.
„Na ob das dann schneller geht…aber gute Idee. Wollen wir nachher kochen? Ich glaube die beiden können was Ordentliches im Magen gut vertragen.“, sagte er.
„Wie, war das gestern nichts Ordentliches?“, fragte sie gespielt empört.
„Nein, ich befürchte Käsehäppchen und, Salzstangen und co. Können mit Shepherd’s Pie nicht mithalten.“, zwinkerte er ihr zu.
„Wo du Recht hast, hast du Recht.“, lachte sie, gab ihm einen flüchtigen Kuss und begann den Tisch abzuräumen.

Ben hatte in der Zwischenzeit begonnen seine Wohnung auf Vordermann zu bringen, was nach seiner langen Abwesenheit auch mal wieder nötig war.
Vielleicht war es einfach besser nicht mehr darüber nachzudenken…wenn das mal so einfach wäre…
Sirius würde eh nicht mit ihm reden wollen, dabei wusste doch keiner von ihnen, was wirklich zwischen ihnen passiert war.
Er und Sirius…der Gedanke war absurd.
Sirius war stock-hetero, er war der Inbegriff von Hetero…und er wollte doch nichts von ihm, obwohl er nicht leugnen konnte, dass er auf gewisse Art und Weise attraktiv war.
Er musste es einfach vergessen, es war einfach nie passiert, das wäre das einfachste, ja…

Remus stand später bereits am Herd, als Tonks in die Küche trat.
„Oben ist es immer noch total still, die beiden hat es wohl erwischt“, zwinkerte sie.
„Selbst schuld…kannst du schon mal die Kartoffeln stampfen? Dann gehe ich solange Seidenschnabel füttern. Der Ärmste hatte heute auch noch nichts zu essen.“, antwortete Remus.
Also übernahm Tonks seinen Platz vorm Herd und Remus ging nach oben.
„Na mein Großer.“, murmelte er vor sich hin, als er den Sack mit den toten Ratten in eine Ecke warf und sich vor dem Hippogreif verbeugte.
Auch Seidenschnabel ließ den gefiederten Kopf sinken und schrie dann leise nach seinem Futter.
„Ja ja, ich weiß, du hast Hunger. Hier!“, redete er mit dem Tier und warf ihm nach und nach ein gutes Dutzend Ratten hin, die Seidenschnabel in der Luft fing.
„So, dann werde ich mal nach Ben und deinem Herrchen gucken.“, sagte er schließlich, kraulte den Hals des Hippogreifs und verließ den Raum.
„Als er die Ratten wieder in der Kammer verstaut hatte klopfte er zunächst an Bens Tür.
„Ben? Bist du wach?“, rief er durch die Tür und wartete auf eine Antwort, doch vergeblich.
Also ging er zum Bad, doch dieses war leer.
„Ben? Ist alles okay? Ich komme kurz rein.“, sagte er, als er ein weiteres Mal an das Gästezimmer klopfte und vorsichtig die Tür öffnete.
Doch das Zimmer war unbewohnt, kein Ben.
Mehr sogar, alles schien irgendwie…leer.
Keine Kleidung, das Bett gemacht.
„Komisch…“, murmelte Remus und beschloss zuerst Sirius zu fragen.
„Sirius?“, fragte er kurz und klopfte. „Ich komme kurz rein.“
Als er zum Bett sah, war er etwas überrascht.
In dem abgedunkelten Zimmer war kein Mann, sondern ein zotteliger Hund.
„Alles klar Tatze? Wieso bist du verwandelt?“, fragte er und setzte sich auf die Bettkante, um den Hund hinter den Ohren zu kraulen.
Doch der Hund blickte ihn nur von unten müde an.
„Ben ist nicht da…weißt du, wo er ist?“, fragte Remus und öffnete die Vorhänge.
„Keine Ahnung.“, log eine raue Stimme hinter seinem Rücken, doch als Remus sich umdrehte lag da wieder der Hund.
„Was soll denn das Sirius?“, fragte Remus verwirrt und ein wenig ungehalten. „Ich wollte eigentlich nur fragen wie es dir geht. Wir machen gerade Shepherd’s Pie. Ich dachte dein magen könnte was vertragen. Komm einfach gleich runter.“
Und tatsächlich hob der Hund den Kopf und leckte sich über die Lefzen.

„Und, sind sie wach?“, fragte Tonks vergnügt und bedeckte gerade das Hackfleisch und Gemüse in der Auflaufform mit Kartoffelpüree.
„Wie man’s nimmt. Sirius verschanzt sich im Dunkeln als Hund und Ben ist nicht auffindbar. Sein Zimmer ist leer, nicht mal Klamotten liegen noch rum.“, erklärte Remus.
„Wie? Wo ist er denn hin?“, fragte Tonks frei heraus.
„Keine Ahnung.“, sagte er und warf ahnungslos die Hände in die Luft. „Ich frage Sirius gleich nochmal. Er meinte zwar er wisse von nichts, aber er hat ihn doch als Letzter gesehen. Aber den Sabberfäden nach zu urteilen kommt er gleich runter.“
„Merkwürdig.“, murmelte sie bloß und schob die Auflaufform in den Ofen.
„Lass uns noch ein Bisschen ins Wohnzimmer gehen.“, schlug er vor und kuschelte sich mit ihr aufs Sofa.
„Schatz?“, sagte sie nach einer Weile, während sie über seinen Bauch kraulte.
„Ja Dora?“, fragte er verliebt beim Klang des Kosenamens.
„Ich freue mich auf das neue Jahr mit dir.“, sagte sie und sah ihn mindestens ebenso verliebt an.
„Ich mich auch.“, sagte er und küsste sie liebevoll.
„Du sollst wissen, dass ich immer für dich da bin. Ich liebe dich Remus.“
„Danke Dora, ich dich auch.“

Als die beiden kurze Zeit später den Tisch deckten und den Shepherd’s Pie aus dem Ofen holten, trat auch Sirius in die Küche.
Er schien gerade aus der Dusche zu kommen, da seine Haare nass waren.
„Hey, dicker Schädel, was?“, grinste Tonks, als sie sich setzte.
„Hm? Achso, ja.“, grummelte er.
Einige Minuten aßen sie stumm, bis Remus sich an Sirius wandt.
„Und du hast wirklich keine Idee, wo Ben ist?“, fragte er nochmal und drehte die Gabel in der Hand.
„Wieso sollte ich das wissen?“, fragte der Animagus mit gerunzelter Stirn.
„Naja, du hast ihn doch als Letzter gesehen, oder nicht?“, fragte Tonks milde überrascht.
„Ja, schon. Wir haben halt getrunken und dann…sind wir wohl pennen gegangen.“, sagte Sirius und schluckte. „Keine Ahnung, wann er weg war.“
„Hm, okay. Ich schicke ihm gleich mal einfach einen Patronus.“, sagte Remus.
„Gute Idee, dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.“, pflichtete Tonks ihm zu.
Sirius schwieg.

Etwas später schwebte ein silbriger Wolf in Bens Wohnung.
„Ben, wo steckst du? Wir machen uns Sorgen.“, erklang Remus‘ Stimme.
„Das musste ja kommen.“, grummelte Ben, bekam gleichzeitig aber auch ein schlechtes Gewissen, weil er einfach spurlos verschwunden war.
Also dachte er an das Wiedersehen mit den Jungs und beschwor einen Patronus herauf.
„Mir geht es gut.“, log er. „Ich werde eine Weile hier sein. Keine Sorge.“
Erschöpft und hungrig schlurfte er in die Küche und machte den Vorratschrank auf.
Doch darin herrschte gähnende Leere.
Logisch…wieso hätte er auch Lebensmittel darin lassen sollen, wenn er tagelang woanders wohnen würde.
Also machte er sich fürs erste einen Kaffee und wollte sich gerade aufs Sofa fallen lassen, als es an der Tür klingelte.
Argwöhnisch ging er in den Flur und guckte durch den Spion.
„Tonks?“, fragte er laut.
„Kann ich rein kommen?“, fragte sie.
Kurz überlegte er…doch dann machte er die Tür auf.
Wieso hätte er sie nicht hinein lassen sollen?
„Hey.“, lächelte sie ein wenig besorgt.
„Komm rein.“, lächelte er schief und führte sie ins Wohnzimmer. „Was ist das?“
„Shepherd’s Pie von mir und Remus. Er ist noch warm, ich dachte du hättest vielleicht Hunger.“, sagte sie und stellte den Teller auf dem Tisch ab.
„Und wie…danke.“, murmelte er und wurde ein wenig rot.
„Iss ruhig! Ich sehe doch, dass du hungrig bist.“, lachte sie und setzte sich.
„Aber dann kriegst du wenigstens einen Tee.“, erwiderte er, holte sich eine Gabel und stellte eine weitere Tasse vor Tonks ab.
„Wieso bist du so plötzlich verschwunden und wieso hast du uns nichts gesagt?“, fragte Tonks und wärmte ihre Hände an der Tasse.
Seufzend machte Ben eine Pause beim Essen und lehnte sich zurück.
„Es…es ist kompliziert…und verwirrend. Und eigentlich wollte ich es einfach vergessen. Ach ich weiß auch nicht.“, rang er nach Worten.
„Ganz langsam. Wenn du nicht darüber reden willst, ist das okay…aber naja. Es kann ja nur zwischen Silvester und heute Mittag passiert sein, oder?“, fragte sie und sah ihn schief lächelnd an.
„Ja…“, sagte er und nickte. „Ich weiß nur wirklich nicht, ob ich es erzählen sollte. Andererseits…ich kann das nicht einfach vergessen, so tun als wäre nichts gewesen.“
„Dann spucks einfach aus. Was ist schon dabei? Es bringt dich ja scheinbar ziemlich aus dem Konzept. Du siehst fertig aus. Und das kann nicht nur an einer rauen Menge Alkohol liegen.“, zwinkerte sie.
„Mal sehen, wie du das gleich siehst…“, grinste er schief und seufzte. „Also gut…“
„Ich bin ganz Ohr.“, sagte sie und nahm einen Schluck Tee.

„Ach was solls…“, begann er zu erzählen. „Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ihr Schlafen gegangen seid und Sirius und ich haben noch eine ganze Weile weiter getrunken…Feuerwhisky glaube ich. Wir haben geredet, viel gelacht. Alles soweit völlig unspektakulär. Heute Morgen allerdings…“
Tonks‘ Augenbrauen wanderten in die Höhe.
„…da bin ich plötzlich aus dem Schlaf hochgeschreckt und vor Schreck vom Bett gefallen. Na und dann hat Sirius mich angeschrien…was ich in seinem Zimmer machen würde…nackt. Und dann hat er mich rausgeworfen. Ich hab keine Ahnung, was passiert ist und wieso ich da war. Ich schwöre es Tonks! Aber ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Ich war so durcheinander und wusste nicht, was ich denken soll. Da bin ich gegangen“
Verzweifelt sah er sie an und Tonks starrte mit offenem Mund zurück, bevor sie sich wieder fing.
„Und du weißt absolut gar nichts mehr von gestern Nacht?“, fragte sie vorsichtig.
„Nein, das ist ja das Schlimme! Wenn ich wenigstens wüsste, was vorgefallen ist, um ihn zu beruhigen. Er wollte ja nicht mal mit mir reden Tonks! Er wird denken ich hätte sonst was mit ihm angestellt, weil er betrunken war...oh Merlin...dabei wollte ich das doch nie!“, sagte Ben verzweifelt und vergrub das Gesicht in den Händen.
„Hey, ganz ruhig! Ich glaube dir ja. Aber...du hättest es auch nicht im Nachhinein gemerkt, wenn ihr...naja.“, druckste Tonks herum und wurde rot.
„Ich...also wir waren beide nackt...aber ich hatte noch nie betrunken mit jemandem etwas...von daher habe ich keine Ahnung, ob etwas vorgefallen ist. Sonst würde ich das auch merken...was mache ich nur. Ich hab alles kaputt gemacht.“, sagte er.
„Das ist doch nicht wahr! Er wird sich schon wieder einkriegen und mit dir reden. Anders geht es gar nicht.“, grummelte sie und blickte verstimmt aus dem Fenster.

„Alles okay?“, fragte er, als er den Wandel in ihrer Stimmung mitbekommen hatte.
„Wir haben Sirius gefragt, ob er wisse, wo du hin bist. Er meinte er hätte keine Idee. Und er wisse auch nicht wo du hin bist. Dieser sture Bock...er würde das nie von alleine erzählen. Und wir machen uns Sorgen.“, erklärte sie.
„Siehst du, er will nicht mal mit euch darüber reden! Wieso sollte er mit dem Mann reden wollen, der heute morgen nackt neben ihm aufgewacht ist?“, fragte Ben völlig fertig.
„Ben, niemand sagt, dass etwas derartiges vorgefallen ist! Vielleicht hast du dich auch einfach betrunken ins falsche Bett gelegt! Das wäre zwar peinlich, aber halb so schlimm.“, versuchte Tonks ihn zu beschwichtigen.
„Nackt?!“, rief er. „Es sagt ja auch niemand, dass wir einfach nur nebeneinander geschlafen haben!“
„Ben, beruhige dich erstmal, okay? Willst du nicht mit zu uns kommen, vielleicht können wir das alles aus der Welt schaffen.“, schlug sie vor und drückte sein Schulter ein wenig.
„Wie soll man so etwas aus der Welt schaffen? Ich bin neben dem Hengst von Hogwarts aufgewacht und wir haben beide einen Filmriss.“, erwiderte er.
„Ich glaube ich hätte mal von einem Trank gehört Recordarius-Trank oder so, der solche verlorenen Erinnerung wieder wach rufen kann. Und ich glaube, dass man in einem Denkarium auch verdrängt Erinnerungen sehen kann. Dann hättet ihr Gewissheit.“, sagte sie.
„Ich weiß wirklich nicht, ob ich das will...ich weiß plötzlich gar nichts mehr. Geschweige denn Sirius, der wollte mir ja nicht mal zuhören. Und wo sollten wir überhaupt diesen Trank oder ein Denkarium her kriegen?“, murmelte Ben in seine Hände, die er wieder vors Gesicht gelegt hatte.

„Da komme ich bestimmt auf der Arbeit dran...ich glaube wir haben ein uraltes Denkarium im Schrank...wozu auch immer. Und der Trank ist auch kein Ding der Unmöglichkeit.“, antwortete sie dem völlig verzweifelten Werwolf. „Sicher, dass du nicht mitkommen willst?“
„Kann ich nochmal drüber schlafen?“, fragte er und wirkte unheimlich müde.
„Natürlich, aber denk dran, übermorgen ist wieder Ordenstreffen. Spätestens dann werdet ihr euch wieder sehen.“, sagte sie und erhob sich. „Ich sollte langsam wieder los, Remus macht sich bestimmt schon Sorgen. Ist es okay, wenn ich es ihm erkläre?“
„Klar, kein Problem.“, sagte er, als er sie zur Tür begleitete.
„Auch auf die Gefahr hin, dass er Sirius dann in kleine Stücke zerfetzt?“, schmunzelte sie.
„Ich stecke eh schon in der Scheiße, viel schlimmer kann es nicht kommen.“, lächelte er gequält.
„Ich bin für dich da, wenn du jemanden brauchst. Und Remus natürlich auch, er wollte unbedingt, dass ich dir das nochmal sage. Er wäre auch fast selbst vorbei gekommen. Aber wir dachten uns schon, dass es mit Sirius zu tun hat und naja...ich dachte ich wäre dir vielleicht ein Bisschen lieber im Moment, weil er und Remus ja beste Freunde sind und so...“, lächelte sie.
„Was würde ich nur ohne dich machen?“, lächelte er und schloss sie zum Abschied noch einmal in die Arme.
„Wir sehen uns Ben, Kopf hoch, es wird schon wieder.“, sagte sie und disapparierte dann.
Kaum zu Hause angekommen ließ Tonks sich neben Remus aufs Sofa plumpsen und seufzte laut.
„Und? Irgendetwas Schlimmes?“, fragte Remus besorgt.
„Du hast ja keine Ahnung.“, sagte sie und wand ihm den Kopf zu...


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