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Fanfiction

Es ist, wie es ist - Weihnachten zu Hause

von Pablo

Hallo Leute!
Hier mal wieder ein chap für euch.
Hab es hier und da noch bearbeitet, deshalb hat es etwas länger gedauert. =)
Viel Spaß!

@remadora_ftw: Gaaanz liebes Dankeschön erstmal für diesen erneuten Monster-Kommi :D
Gut zu wissen, dass es auch andere gibt, die diesen "Werwolf" mehr als misslungen finden.
Keine Sorge, die Kommunikation unter den Wölfen ist nicht als Gedankenübertragung gemeint, fände ich auch etwas komisch, selbst für Fantasy-Verhältnisse ;)
Es ist mehr so gemeint, dass die Laute, die die Wölfe von sich geben, also Knurren, Fiepen, etc. ihre "Sprache" sind und sie sich so gegenseitig auch verstehen.
Ganz ehrlich? Das mit den Ministeriumsleuten war meine erste Idee, aber dann wäre das mit dem Weihnachtsfest schwer geworden ;)
Aber ließ einfach, wie es weiter geht ^^
Freue mich schon auf deinen nächsten Kommi! (neiin, brauchst dich nciht unter Druck gesetzt fühlen ^^)
lg die Pablo

PS: Ich persönlich freue mich schon auf die Jahreswende in der FF. Ich hatte ja bereits wegen der Sache mit Ben/Sirius gefragt und es gab geteilte Meinungen. Silvester wird quasi ein Testlauf, um zu sehen, ob es euch und mir gefällt. Notfalls kann ich es da auch noch "abwenden". Seid also gespannt auf die weiteren chaps! =)

_________________________________________________________

Er musste bereits wieder nahe dem Heimatdorf der Zwillinge sein, als er Remus' Geruch wahrnahm, der sich ihm langsam aber stetig näherte.
Unaufhaltsam rannten sie aufeinander zu, bis sie Blickkontakt hatten.
Überschwänglich begrüßte Ben Remus, bemerkte jedoch auch die Veränderung an ihm.
Er war ruppiger als sonst, sein Blick hektischer und wilder.
Immer wieder hob er die Nase in Richtung Siedlung.
Ben schubste ihn jedoch in die andere Richtung und eilig liefen sie los in Richtung London.
Viel Zeit blieb ihnen nicht, in wenigen Stunden würde es hell werden und sie sich zurück verwandeln.
Es war hoffnungslos, sie waren zu weit weg, der Grimmauldplatz in unerreichbare Ferne gerückt.
Als der Himmel immer heller und heller wurde, waren sie immer noch tief im Wald, fernab von den Ausläufern der Stadt.
Erschöpft ließen sie sich unter einem großen Gebüsch nieder.
Bens Pfote hatte zwar aufgehört zu bluten, schmerzte jedoch durch die Belastung umso mehr.
Es schien ihm als sei er kurz eingenickt, als er nach seiner Pfote sehen wollte.
Doch an deren Stelle blickte er auf seine blutverkrustete Hand.
Erschrocken sah er an sich hinab, was sein plötzliches Frösteln erklärte.
Völlig nackt saß er im Schnee.

Ein vorsichtiger Blick auf Remus verriet ihm, dass auch er sich zurück verwandelt hatte.
Er sah elend aus, als hätte ihn jegliche Kraft verlassen.
„Remus! Komm, wir apparieren in meine Wohnung, komm!“, sagte er und rüttelte ihn an der Schulter, immer darauf bedacht den Blick nur bis zu seiner Brust wandern zu lassen und nicht tiefer.
Vorsichtig half er ihm auf und apparierte mit ihm Seit-an-Seit zu seiner Wohnung.
Bis zum Grimmauldplatz war es zu weit, das hätte Remus‘ Zustand nicht zugelassen.
Im Flur des Wohnhauses kam Remus wieder ein wenig zu klarem Verstand und blickte an sich hinab.
Sofort schoss ihm die Röte in die Wangen.
Ben, der gerade neben ihm stand und die Tür öffnete, war genauso unbekleidet.
Wenn möglich wurden Remus Wangen noch einen Tick dunkler.
„Komm rein, schnell.“, flüsterte Ben mit rotem Kopf und ließ ihn ein.
„Setz dich.“, sagte er ihm und deutete auf sein Sofa.
Remus zögerte kurz, ließ sich dann aber erschöpft fallen und begann schon wieder einzunicken, als etwas neben ihm auf das Sofa fiel.
„Hier, zieh dich erst mal an.“, sagte Ben, der in höflichem Abstand und mit abgewandtem Gesicht sich selbst anzog.
„Ich hätte die zwei Minuten auch noch stehen können.“, murmelte Remus erschöpft mit geschlossenen Augen und wickelte die Decke noch etwas fester um sich.
„Keine Sorge, bist nicht der erste nackte Mann auf meinem Sofa.“, zwinkerte Ben.
„Behalt wenigstens die Details für dich, in Ordnung?“, lächelte Remus schwach und blickte ihn dann an. „Sind die Kinder sicher zu Hause?“
Ben nickte und wickelte seinerseits eine Decke um seine Schultern.
Zwar hatten sie beide wieder Kleidung am Leib, sogar dicke Wollpullis, doch die Wohnung war tagelang ungeheizt gewesen und so froren sie immer noch.
„Versteh das jetzt nicht falsch, okay?“, sagte Ben nach einigem Zögern, als er erkannte, das Remus heftig zu zittern begonnen hatte.
Ohne eine Reaktion abzuwarten, rückte er direkt an ihn heran und drückte seine Seite an die von Remus und bereits nach kurzer Zeit zeigte die Nähe Wirkung.
Etwas weniger fröstelnd erhob Ben erschöpft seine Stimme.
„Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich dachte schon die hätten dich zerrissen oder so.“, murmelte er.
„Ich erzähle dir später alles, okay?“, murmelte Remus und machte Anstalten sich zu erheben.
Momentan waren seine Erinnerungen an die Nacht eh mehr als dürftig…
„Hey, wohin so eilig?“, fragte Ben und hielt ihn zurück, was in Remus‘ momentanem Zustand nicht schwer war.
„Nach Hause.“, erwiderte Remus leise und zitterte immer noch heftig.
„Ruh dich erst mal aus!“, sagte Ben belehrend.
„Nein, das kann ich Tonks nicht antun. Wenn ich jetzt einschlafe, dann wache ich erst morgen auf.“, flüsterte Remus müde.
„Wenn überhaupt....“, murmelte Ben leise. „Ich kann ihr doch eine Nachricht schicken.“
Doch Remus schüttelte bloß den Kopf und stand schwankend auf.
Schnell war auch Ben auf den Beinen, um ihn zu stützen.
„Okay, lass uns los.“, murmelte er besorgt.

Im Grimmauldplatz trat gerade Sirius ins Wohnzimmer, wo er eine schlafende Tonks auf dem Sofa fand.
Sie saß mehr, als dass sie lag und hatte sich auf die Rückenlehne gelehnt, so als würde sie die Haustür im Blick behalten wollen.
Auch Sirius hatte keinen Schlaf gefunden und rieb sich übers Gesicht.
Bisher gab es immer noch kein Lebenszeichen von Remus und Ben.
Deprimiert schüttelte er leicht Tonks Schulter.
„Hey. Willst du nicht lieber oben schlafen?“, fragte er.
„Was?“, murmelte sie halb schlafend.
Doch zum Antworten kam Sirius nicht mehr, denn in diesem Moment öffnete sich die Haustür und ließ eine eisige Brise bis ins Wohnzimmer hinein.
Augenblicklich war Tonks hellwach und auch Sirius starrte zur Tür, durch die gerade zwei aufeinander gestützte Männer ins Haus traten.
„Remus!“, rief Tonks und rannte in den Flur, wobei sie gegen mindestens drei Ecken stolperte.
„Hey!“, murmelten Ben und wand sich ohne Zögern zur Treppe.
Plötzlich fühlte sich auch Ben, als könnte er tagelang durchschlafen.
Sofort war auch Sirius bei ihnen und geleitete sie die Treppe hinauf.
Vorsichtig legten sie Remus in Tonks‘ Zimmer.
Er war mehr weggetreten als bei Bewusstsein und schien unverändert zu frieren.
Eilig wickelte Ben noch eine Decke um ihn und hockte sich neben ihn aufs Bett.
Selbst am ganzen Leib zitternd rieb er seine Arme mit beiden Händen.
„Das wird schon wieder Remus, hörst du?“, wisperte er mehr zu sich selbst.

Besorgt musterten Tonks und Sirius die beiden Werwölfe.
„Ben, du solltest dich selbst erst mal aufwärmen.“, sagte Sirius besorgt und Tonks löste ihn ab.
Remus schien inzwischen völlig weg gedöst zu sein.
Mit Tunnelblick stand Ben mit verschränkten Armen und triefender Nase mitten im Raum.
Er hatte inzwischen Schüttelfrost und fühlte sich, als würden jeden Moment seine Beine ihren Dienst versagen.
„Hey, komm mit, wir legen dich erst mal in Remus' Zimmer.“, sagte Sirius und bugsierte Ben ein Stockwerk höher.
„Ich bringe dir noch eine Decke, warte.“, sagte Sirius, nachdem er ihn ins Bett verfrachtet hatte.
„Danke.“, wisperte Ben und wurde erneut von einem Zitter-Schub geschüttelt.
Doch Sirius fuchtelte bloß abwehrend mit der Hand und sah ihn besorgt an.
„Ich weiß halt, was ein Werwolf nach der Verwandlung so braucht.“, schmunzelte er.
„So?“, lächelte Ben mit geschlossenen Augen.
„Danke, dass du uns Remus in einem Stück wieder gebracht hast. Gut zu wissen, dass ihr am Leben seid.“, murmelte Sirius und ließ Ben dann in Ruhe schlafen.

Mit gemischten Gefühlen saß Tonks neben Remus auf der Bettkante und strich ihm durchs Haar.
Tränen liefen ihre Wangen hinab, als Sirius mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen blieb.
All die Ängste der letzten Stunden und Tage fielen von ihnen ab, und dennoch blieb die Sorge in Anbetracht der beiden Werwölfe.
„Er wird schon wieder.“, versuchte Tonks ihn mit verheulten Augen anzulächeln.
„Sicher wird er das. Ich weiß, es ist schwer ihn so zu sehen, wenn man nicht mal weiß, was geschehen ist. So war es in der Schule Jahre lang jeden Monat. Wir müssen einfach abwarten. Meistens kehrt seine Erinnerung irgendwann zurück.“, sagte er leise. „Ich bin im Wohnzimmer, wenn du mich brauchst oder irgendetwas ist.“
„Okay, danke Sirius.“, erwiderte sie und legte sich behutsam neben Remus.
Als Remus am frühen Abend aufwachte, saß sie immer noch neben ihm.
Draußen war es bereits wieder dunkel geworden.
„Hey.“, grummelte er mit heiserer Stimme. „Du hast geweint!“
Besorgt und reuevoll blickte er sie an und strich ihr schwach eine Strähne aus dem Gesicht.
„Na was denkst du denn? Ich dachte du wärst tot…“, sagte sie schwach lächelnd und Tränen stiegen wieder in ihre Augen.
„Hey, shh.“, machte er und wollte sich angestrengt aufsetzen.
„Bleib liegen Remus!“
„Es tut mir so Leid Dora. Ich hätte dir den Patronus nicht schicken sollen, aber…“
„Was aber?“, fragte sie verwirrt.
„Es war gefährlich. Wir erklären euch später alles, in Ordnung?“, sagte er und sah sie entschuldigend an.
„In Ordnung.“, seufzte sie.
Einige Sekunden sahen sie sich bloß an, dann nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn.
Eine jähe Wärme durchströmte ihn und er ließ sich lächelnd zurück in die Kissen sinken.
„Ist Ben noch hier?“, fragte er dann mit Sorge in der Stimme.
„Ja, ich glaube er ist vor einer Weile aufgestanden und isst gerade unten mit Sirius etwas.“, erwiderte sie und strich ihm über die stoppelige Wange.
Da fiel sein Blick auf den kleinen ulkig geschmückten Tannenbaum in der Ecke des Zimmers.
„Was ist denn das?“, fragte er und ließ sich von ihr hoch helfen.
„Meine Überraschung. Kleine Papp-Wölfe und Schokolade. Gefällt es dir?“, strahlte sie ihn erwartungsvoll an.
„Und wie!“, grummelte er schwach grinsend und zog sie an sich, um sie erneut zu küssen.

Ben saß derweil mit einer Tasse Tee in der Küche und rührte gedankenverloren darin herum.
Er wirkte immer noch völlig übermüdet.
„Hey, schon wieder wach?“, fragte Sirius belustigt, als er den Raum betrat.
„Jaaa…achja, ich habe mir eine Tasse Tee gemacht, ich hoffe das war okay.“, murmelte er und ein Hauch rot flog über seine Wangen.
„Klar, bedien dich ruhig. Jeder kann hier essen und trinken was er will, mach dir keinen Kopf.“, grinste Sirius und setzte sich mit einem Butterbier zu ihm.
„Brauchst du sonst irgendetwas? Wir werden dir nachher eines der Gästezimmer herrichten, Remus sollte wohl wieder in sein eigenes, damit Tonks in ihres kann.“, zwinkerte Sirius vielsagend.
„Keine Umstände, ich kann heute Abend wieder zu mir apparieren.“, wehrte er ab.
„Wie jetzt? Ich dachte du verbringst die Feiertage bei uns?“, fragte Sirius nicht ohne eine Spur Enttäuschung in der Stimme.
„Ich will wirklich keine Umstände machen und auch niemanden stören…“, lächelte Ben schief.
„Och komm, wenn Sirius sich so sehr darauf gefreut hat.“, trällerte Tonks plötzlich grinsend, als sie die Küche betrat. „Außerdem störst du wirklich niemanden. Also eine geschlossene Gesellschaft sieht wirklich anders aus als unser Weihnachten.“
„Tonks hat Recht. WIR würden uns sehr freuen, wenn du mit uns feierst.“, betonte Sirius mit bohrendem Blick auf Tonks. „Es sei denn natürlich du hast Familie oder Freunde, mit denen du feierst.“
Ohne es gemerkt zu haben, schien Sirius einen empfindlichen Punkt getroffen zu haben, denn Ben fummelte an seinen Fingernägeln herum und blickte betrübt in seine Tasse.
„Nein, nicht wirklich.“, lachte er frustriert.
Tonks warf Sirius einen vorwurfsvollen Blick zu, doch dieser zog bloß entschuldigend die Schultern hoch.
„Aa, e-ich wollte keine unangenehmen Themen anschneiden, tut mir Leid.“, murmelte Sirius reuevoll.
„Schon okay…wisst ihr ich habe eigentlich nur euch. Ich habe es ihm noch nie gesagt, aber ich habe Remus viel zu verdanken.“, murmelte er und rührte in seinem Tee.
„Das hat eigentlich jeder, der mit ihm befreundet ist.“, lächelte Sirius schief.
„Das glaube ich.“, murmelte er.
„Tut mir Leid, ich wollte euch nicht die Laune verderben.“, seufzte nun auch Ben.
„So ein Quatsch!“, protestierte Tonks. „Ich werde den Weihnachtsbaum gleich in eine pinke Explosion verwandeln, da kann mir nichts und niemand die Laune verderben.“
„Na dann hol mal Remus und wir fangen an.“, schlug Sirius vor.
„Der wartet schon im Wohnzimmer, na kommt. Er wollte partout nicht liegen bleiben.“, grinste sie und ging vor.

In besagtem Raum knisterte bereits ein warmes Feuer im Kamin und Ben schien es so, als hätte er nie tagelang in einer zugigen Höhle inmitten einer Schneelandschaft festgesessen.
Remus lächelte ihm freundlich zu, als er ihn ansah.
Er sah immer noch völlig fertig aus, hob aber zum Gruß die Hand unter der Decke hervor, in die Tonks ihn gewickelt hatte.
„Ist dir noch kalt?“, fragte Ben ein wenig besorgt.
„Schon ein wenig...wenn das keine Erkältung für uns gibt, dann weiß ich auch nicht.“, lächelte er ihm zu.
„Ähm, Remus. Du kannst ab heute Abend wieder in dein Zimmer. Ich nehm eins von den Gästezimmern. Ich hoffe das war okay, also dass ich für eine Weile dein Bett belegt habe.“, druckste er herum.
„Schon klar, aber ist halb so schlimm. Ich hab nackt auf deiner Couch gesessen, da sind ein paar Stunden Schlaf in meinem Bett ja wohl eine Kleinigkeit.“, grinste er, wurde aber auch sogleich knallrot.
Augenblicklich verschluckte Sirius sich an seinem Butterbier, keuchte und rang nach Luft, während er Ben fassungslos ansah.
Dieser zuckte nur mit den Schultern und wurde ebenfalls rot.
Tonks lachte lauthals los, jedoch klang es etwas nervös.
„Wir sind in seine Wohnung appariert, weil wir zu weit weg waren und uns schon zurück verwandelt hatten, Sirius. Keine Panik!“, schmunzelte Remus müde.
„Na dann bin ich ja beruhigt.“, lächelte Tonks und legte nach einem Blick in den Flur Remus die Arme um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Okay, okay. Aber wenn ihr wollte, dass ich den Tag überlebe, war es das jetzt bitte mit den Schocks, okay?“, sagte Sirius und wand sich der Kiste zu.
„Dann erwähne ich das mit dem Aufwärmen besser nicht...“, murmelte Ben verlegen.
„Was?!“, hakte sofort Sirius nach.
„Er hat sich nur zu mir gesetzt...angezogen! Ohne ihn wäre ich wohl erfroren.“, schmunzelte Remus.
Völlig baff blickte Sirius vom einen Werwolf zum anderen.
„Und, was ist in der Schatzkiste?“, fragte Remus schnell und nickte zu Tonks' Kiste mit dem Baumschmuck.
„Wir hätten hier pink. Pink. Ein wenig rosa. Pink. Lila. Pink. Uuuuund pink.“, grinste Sirius, woraufhin Tonks ihn in den Oberarm boxte.
„So ein Quatsch. Ich hab auch noch dunkelrot und grün, so richtig schön klassisch. Nicht, dass man es nicht durch ein wenig pink auffrischen könnte-“, begann Tonks.
„Aaach…“
„Wusst‘ ichs doch.“
„Och näää.“
„Ist ja gut, ist ja gut.“, gab sie nach. „Aber wenigstens ein Bisschen.“

Also machten sich die vier ans Schmücken, hängten dutzende Kugeln und Lametta auf, arrangierten die Lichterketten und verliehen dem ganzen Raum eine festliche Note.
Tonks brachte dabei so viel Liebe ins Schmücken, dass man sich am Ende fühlte, wie in einem kitschigen Weihnachtsfilm.
„So, ich hab uns Tee gemacht.“, trällerte sie, als sie mit einem Tablett ins Wohnzimmer zurück kam.
Sirius und Ben saßen jeweils in einem Sessel, und Remus klopfte bereits lächelnd neben sich aufs Sofa.
Nachdem sie eine Weile schweigend ihre Tees geschlürft hatten, räusperte Ben sich.
„Ähm, Remus. Ich hab es vorhin schon kurz in der Küche zu Tonks und Sirius gesagt, aber…ich wollte dir danken.“, sagte er und lächelte ihn schief an.
„Danken? Wofür?“, fragte Remus ehrlich verwirrt.
„Ohne dich säße ich jetzt nicht hier in diesem warmen, freundlichen Wohnzimmer. Vor einem Baum, mit…Freunden. Sondern alleine zu Hause, wo ich schon seit Jahren nicht mehr schmücke, weil ich ja eh der einzige bin, der es sieht. Ganz abgesehn davon, dass du mir einige Male den Hals gerettet hast. Ohne dich wäre ich jetzt immer noch alleine. Jetzt habe ich euch. Danke für all das Remus.“, sagte Ben und sah ihn dankbar an.
„Nichts zu danken. Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Und dass du mir meinen rabiaten Start unserer Freundschaft verziehen hast.“, grinste er.
„Awww! Ben, das war wundervoll!“, quietschte Tonks und fiel dem überrumpelten Ben um den Hals.
„Ich sage ja nur, wie es ist…“, murmelte dieser kleinlaut und wurde rot.
Sirius konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
„Verstehst du jetzt, wieso ich so viel riskiert habe für die Kinder?“, sagte Remus schließlich leise.
„Ja. Irgendwie schon.“, erwiderte Ben.
„Apropos…darf man eigentlich erfahren, wie es euch in den letzten Tagen so ergangen ist?“, fragte Sirius mit hochgezogenen Augenbrauen.
Ben und Remus wechselten einen vielsagenden Blick, wussten jedoch auch, dass sie langsam mit der Sprache raus rücken mussten.
Also begannen die beiden Werwölfe zu erzählen.
Von ihrem ersten Treffen mit den Kindern und deren anfänglichem Misstrauen.
„Naja, irgendwann haben sie uns dann vertraut, trotz der Sache mit Greyback. Und dann hat Remus wohl einen Entschluss gefasst.“, erklärte Ben und blickte den angesprochenen an.
Seinem Blick folgten nun auch die von Tonks und Sirius.
Seufzend begann Remus zu erzählen.

„Ich konnte es nicht mit ansehen. Die Kinder waren so verängstigt, weit weg von ihren Eltern oder irgendetwas Vertrautem. Und das noch so kurz vor Weihnachten…Von Tag zu Tag schienen sie mutloser zu werden. Und das ist genau das, worauf Greyback wartet. Dazu kam, dass sie Angst vor Vollmond hatten, also…“, zögerte Remus und blickte flüchtig zu Sirius.
„Weiter?“, fragte Sirius und hob erneut die Augenbrauen.
„Ich habe meinen Wolfsbanntrank unter ihnen aufgeteilt, damit sie nicht so leiden müssen.“, erklärte Remus leise, da er genau wusste, was Sirius davon halten würde.
„Du hast was?!“, kam es auch schon prompt und etwas ungehalten von Sirius.
„Ich hatte ja noch einen Rest für mich.“, beeilte Remus sich zu sagen.
„Einen Rest? Was heißt einen Rest?“, polterte Sirius weiter.
„Genug, um jetzt hier zu sitzen!“, sagte Remus lauter als geplant.
„Hey, beruhigt euch erst mal beide!“, schaltete sich nun Tonks ein. „Deshalb hat es dich dieses Mal so stark mitgenommen...“
Ben blickte derweil besorgt von einem zum anderen.
„Du bist doch sonst immer so besorgt um deinen klaren Verstand an Vollmond. Wieso hast du das getan?“, hakte Sirius nun etwas ruhiger, aber immer noch voller Unverständnis, nach.
„Sirius! Ich konnte das nicht zulassen! Hätte ich daneben sitzen sollen und zusehen sollen, wie sie leiden? Und Ben musste bei vollem Verstand sein, einer musste ja bei ihnen bleiben. Schließlich...“, begann Remus und blickte dann zögernd zu Sirius. „Versprich mir, dass du mir nicht den Kopf abreißt Sirius. Aber ich wollte sie da so schnell wie möglich raus schaffen, noch vor Weihnachten. Also bin ich mit dem Rudel auf die Jagd gegangen, um die Aufmerksamkeit von den Kindern abzulenken und selbst keine Gefahr für sie darzustellen“
Fassungslos sah Tonks ihn an, während Sirius' Gesichtsausdruck unergründlich schien.
Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen und die Stirn in Falten gelegt.
Einige Sekunden herrschte unangenehme Stille.
„Dank Remus sind die Kinder wieder zu Hause.“, brach Ben schließlich die Ruhe und blickte abwartend zu Sirius und Tonks.
„Aber, was wenn du jemanden verletzt hättest?“, flüsterte Tonks.
„Dora...ich weiß. Ben hat es mir auch versucht auszureden, die ganze Zeit. Und ich wusste, wie riskant es war. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich sogar ziemliche Angst. Sonst hätte ich dir nie diesen Patronus geschickt Dora! Ich dachte einfach, wenn ich dich nicht mehr sehe, dann-“
„Rede bitte nicht davon!“, schnitt sie ihm das Wort ab. „Ich hatte eine verdammte Angst um dich! Zwei Tage lang habe ich mir vorgestellt wie du allein irgendwo im Schnee liegst und hilflos verblutest oder versucht mich abzulenken und so zu tun als wäre nichts gewesen. Tu mir das nie wieder an, bitte!“

Betroffen senkte Remus den Blick und biss auf seiner Lippe herum, während Tonks erneut mit den Tränen zu kämpfen hatte.
Ich bin nicht gut für sie, sie wird immer Angst um mich haben müssen, schoss es Remus plötzlich durch den Kopf.
„Ich kann Tonks nur zustimmen Remus...aber was du da getan hast...mir wird jetzt klar, wie wichtig dir das Wohlergehen der Kinder eigentlich war...du wolltest nicht, dass sie das selbe miterleben müssen, wie du damals, hab ich Recht?“, sagte Sirius leise.
Immer noch betrübt hob Remus überrascht den Kopf und sah Sirius in die Augen.
„Ja...sie sollten nicht mit einem blutigen Geschmack im Mund aufwachen müssen, ohne sich erinnern zu können was sie die ganze Nacht getan haben, wo sie waren, wem sie womöglich etwas angetan haben...Danke für dein Verständnis.“, sagte er schlicht und ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich liebe dich Tonks. Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich. Dir Angst zu machen oder dir weh zu tun, ist das Schlimmste für mich. Aber ich konnte nicht anders. Ich konnte nicht diese Kinder ansehen, ängstlich und völlig sich selbst überlassen, und gleichzeitig an meine Zeit in Hogwarts denken. Ich hatte die besten Freunde der Welt, ich hatte Eltern, die mich lieben. Alles, was sie hätten, wäre Hass. Es tut mir unendlich Leid, dass ich dir solch eine Angst eingejagt habe, aber ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass mir etwas zustößt und ich dir nicht noch einmal sagen konnte, dass ich dich liebe.“
Unfähig etwas zu sagen lächelte Tonks leicht, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn.
„Es wird immer gefährlich sein. Aber wir sind wenigstens nicht allein.“, sagte Sirius und lächelte die Anwesenden der Reihe nach an.
Als er bei Ben angekommen war stutzte er jedoch.
Dieser hatte nämlich eilig den Kopf gesenkt und kaute an seinem Finger herum.
Dann war ein Schniefer zu hören und Ben stand auf, sammelte die leeren Tassen ein und beeilte sich in die Küche zu kommen.
„Ich bin so ein Mädchen...“, hörte man ihn noch murmeln.
Der plötzliche Drang ihm nach zu gehen und ihn wieder aufzuheitern, so wie er es früher oft bei Remus getan hatte, stieg in Sirius auf, doch Remus hielt ihn mit einem kurzen Kopfschütteln auf.
Da kam Ben auch schon wieder aus der Küche zurück, mied jedoch immer noch ihre Blicke.

„Ah, sehr gut. Ihr sitzt ja eh nur hier herum. Ich bräuchte mal einen starken Mann, der mir das ganze Geschirr aus dem Schrank holt...Sirius?“, schreckte sie da plötzlich Mollys Stimme hoch.
Zum Glück hatte Tonks da bereits etwas Abstand zwischen sich und Remus gebracht.
„Ich helfe dir.“, meldete sich direkt Remus, doch Molly fuchtelte direkt abwehrend mit den Händen.
„Du nicht mein Lieber, du solltest dich erstmal ausruhen.“, sagte sie mit fester Stimme.
„Nein nein, dann geht es doch schneller. Ich kann auch einfach das Besteck nehmen...“, nuschelte er und schob sich schnell an Molly vorbei durch den Türrahmen, bevor diese noch etwas sagen konnte.
Lächelnd blieb Tonks mit dem stillen Ben zurück.
„Gehts wieder?“, fragte sie sanft lächelnd, nachdem sie ihn einige Sekunden lang erfolglos bloß angesehen hatte.
„Ja, halb so schlimm...bin nur etwas überemotional manchmal.“, wehrte er ab.
„Na willkommen im Club.“, lachte sie und zauberte damit sogar ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass du hier bist. Je mehr Leute unterm Baum, desto gemütlicher.“
„Aber ich habe nicht mal etwas für euch. Das ist mir unheimlich unangenehm.“, nuschelte er verlegen.
„Na und? Wir haben auch nicht für jeden etwas. Um ehrlich zu sein glaube ich hat auch keiner von uns etwas für dich. Also keine falsche Verlegenheit. Du bist einfach unser Gast und basta!“, lachte sie ihn an.
„Okay.“, gab er nach einem lauten Seufzer nach. „Es ist schön jemanden zu haben, Freunde wie euch, die einen so nehmen, wie man ist.“
„Wie meinst du das?“, fragte sie und sah ihn forschend an, als sie den schmerzhaften Unterton in seiner Stimme bemerkt hatte.
„Ich habe nie wirklich feste soziale Kontakte seit Jahren. Mein Eltern sind vor einigen Jahren nach Australien ausgewandert, aber selbst die wären mir keine große Hilfe...“, nuschelte er ohne Tonks anzusehen.
Offensichtlich war ihm das Thema unangenehm.
„Wenn du nicht darüber reden willst, ist das okay. Aber was ist mit deinen Eltern?“, hakte sie vorsichtig nach.
„Die Werwolf-Sache war das eine...aber das eigentliche Problem war, dass sie nie mit meiner...Lebenseinstellung klar gekommen sind, wenn du verstehst was ich meine...für sie hätte ich nur die richtige Frau finden müssen, ohne wenn und aber.“, erklärte er und blickte sie schließlich an.
„Das ist alles andere als schön.“, gab Tonks zu.
„Umso mehr bin ich glücklich, dass ihr das akzeptiert, zumindest größtenteils...“, schmunzelte er.
„Meinst du Sirius? Der kommt einfach nicht klar damit, dass sein Checker-Radar das nicht früher erfasst hat. Keine Sorge.“, grinste sie.

Eine Stunde später hatte Ben seine Verlegenheit vollkommen abgelegt und saß fröhlich mit den anderen am Tisch in der Küche.
„Das Essen ist wundervoll Molly, danke!“, lobte Tonks nach dem Nachtisch die Köchin.
„Ach, nicht der Rede Wert. Ich lasse das Geschirr sich jetzt noch spülen und dann werde ich mich wieder auf den Weg zu Arthur machen.“, entgegnete Molly.
„Ah, warte!“, rief Tonks da und sprang auf, wobei sie beinahe Bens und ihren Teller vom Tisch fegte. „Ich gebe dir ein paar Plätzchen mit! Die sind eigentlich für Remus, aber ein paar kann er schon entbehren, denke ich.“
Den letzten Teil flüsterte sie, jedoch war ihr Flüstern mehr Zimmerlautstärke.
„Warum weiß ich nichts von meinen Plätzchen?“, schmunzelte Remus am anderen Ende des Tischs.
„Warum flüstere ich wohl?“, grinste Tonks. „Schade, dass Weihnachten nicht ganz so geworden ist, wie wir es geplant hatten, aber wir werden Arthur übermorgen besuchen.“
„Oh, das ist lieb von dir Mädchen, aber es ist ja Merlin sei Dank wieder fast alles gut. So Kinder, ab! Marsch!“, befahl Molly da auch schon und einige Minuten später war sie mit den Kindern zum Fuchsbau verschwunden.
Eigentlich hätten Harry, Hermine und der Weasley-Nachwuchs die ganzen Feiertage hier verbringen sollen.
Doch wegen all dem Durcheinander mit Arthur und um Molly zu entlasten würden sie am nächsten Tag wieder nach Hogwarts fahren.
„Wohnzimmer?“, schlug Tonks lächelnd vor.
„Okay.“, murrte Sirius missmutig.
„Hey, Harry hätte ohnehin nur einen Tag mehr hier bleiben können.“, versuchte sie ihn aufzumuntern.
„Hrmpf!“, machte er bloß und schlurfte mit einem Feuerwhisky bewaffnet ins Wohnzimmer.
Tonks wollte schon Ben folgen, als sich von hinten zwei Arme um ihre Taille schlangen.
„Wo sind meine Kekse?“,raunte ihr Remus ins Ohr.
„Ach, da hast du wieder Kraft für? Da, wo du sie nicht findest.“, kicherte Tonks und drehte sich in seinen Armen um.
Ihre Hände ruhten auf seiner Brust, als sie ihm in die Augen sah.
„Frohe Weihnachten Wölfchen.“, strahlte sie ihn an.
„Frohe Weihnachten Dora!“, grummelte er lächelnd und küsste sie.
„Du bist müde, hm?“, fragte sie zärtlich und strich ihm durch die Haare.
„Ein Bisschen.“, log er. „Aber ein Bisschen Rumsitzen vor dem Kamin schaffe ich noch.“
„Gut, weil ich will dass du wach bist, wenn du dein Geschenk bekommst.“, sagte sie.
„Du solltest mir doch nichts holen!“, erwiderte er sofort ein Stück wacher.
„Ach komm, du kannst es gut gebrauchen und es war ein Schnäppchen.“, kicherte sie.
„Was ist in deinen Maßstäben ein Schnäppchen?“, fragte er und sah sie zweifelnd an.
„Najaa...etwas das runter gesetzt ist?“, lächelte sie.
Seufzend lächelte er sie an.
„Du bekommst dein Geschenk gleich oben, okay?“, sagte er.
„Willst du mich verführen?“, grinste sie.
„Du wolltest doch, dass ich mich ausruhe.“, schmuzelte er.
„Eine private Stripshow?“, grinste sie noch ein Stück breiter.
„Waaa- Dora, wie...und wie sollte das denn überhaupt NICHT privat sein?“, stammelte er und sah sie schockiert an.
„Also doch eine Stripshow!“, lachte sie, fast schon etwas zu laut.
„Dora!“, lachte nun auch er und schob sie aus der Küche.

„Was habt ihr denn da so lange getrieben. Oh warte, wir wollen es gar nicht wissen.“, sagte Sirius, als sie das Wohnzimmer betraten.
Der Feuerwhisky hatte seine Stimmung bereits ein wenig aufgehellt.
„Zu spät, ich hab zu gute Ohren.“,entgegnete Ben gespielt angeekelt, was Remus die Röte in die Wangen steigen ließ.
„Also, wer fängt an? Keiner? Gut, dann ich.“, grinste Tonks und schwang ihren Zauberstab. „Accio Remus' und Sirius' Geschenk.“
Und schon schwebten zwei kissengroße Pakete ins Zimmer und landeten jeweils auf dem Schoß ihres Besitzers.
„Dora du hattest von einem Schnäppchen geredet.“, sagte Remus entsetzt, als er die Größe des weichen Päckchens sah.
„Mach es halt einfach auf.“, lachte sie und sah den beiden Männern gespannt beim Auspacken zu.
„Wow.“, kam es dann ehrlich verblüfft von Sirius. „Wo hast du die denn her?“
Er war in seinem Sessel etwas vorgerückt und betrachtete eingehend zwei alte Scotch-Flaschen, die er auf den Couchtisch gestellt hatte.
„Kontakte Kontakte.“, grinste sie.
„Danke! Die werden nicht so schnell weg sein, wie die Plörre hier, versprochen.“, lächelte er und schwenkte demonstrativ sein Glas.
„Das hoffe ich doch. Du sagst ja gar nichts Remus.“, sagte Tonks und blickte ihren Freund ein wenig schüchtern an.

Dieser hatte den Mantel inzwischen ganz ausgepackt und fuhr mit der Hand über den Stoff.
„Das ist zu viel Tonks.“, sagte er bloß und verzog das Gesicht, wobei Tonks genau sah, wie gerührt er war.
„Quatsch! Du brauchst einen neuen Remus! Und er sieht toll aus! Du wirst toll darin aussehen! Ich hoffe nur er gefällt dir.“, erwiderte sie.
„Ja, auf jeden Fall. Er ist wirklich toll. Erzähl mir einfach nie wie viel du dafür bezahlt hast. Danke Dora.“, lächelte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Gerne...und achja, hier ist noch etwas.“, sagte sie und sprang auf, um etwas aus einer der Kommoden im Zimmer zu kramen.
„Die hier hab ich für dich gebacken, als ihr weg wart. Mit extra viel Schoko.“, strahlte sie und entnahm der Keksdose noch zwei extra verpackte kleine Tütchen, die ebenfalls Kekse enthielten.
„Und die hier sind für euch! Ich dachte ihr würdet sonst eh keine abkriegen und es sind genug, da kann er ein paar abgeben.“, zwinkerte sie in Remus Richtung und drückte Sirius und Ben ein Tütchen in die Hand.
„Du Monster.“, sagte Remus gespielt böse.
Tonks ließ sich jedoch bloß lachend neben ihn aufs Sofa fallen.
„So, ich bin dran.“, sagte Sirius und ließ ebenfalls seine Geschenke für Tonks und Remus herbei schweben.
„Ein Schoko-Kochbuch? Du willst doch nur, dass ich für euch koche und backe! Danke.“, lachte Remus, als er das Buch entpackt hatte.
„Danke Sirius!“, sagte Tonks und gab ihrem Großcousin einen Kuss auf die Wange, um sich für ihr Buch zu bedanken.
„Farbzaubern leicht gemacht...“, las Remus murmelnd vor und legte die Stirn in Falten.
„Damit sie aaaalle Sachen rosa färben kann.“, grinste Sirius süffisant, als er Remus' Gesicht sah.
„Tihi.“, machte Tonks und strahlte ihn an.
Remus ahnte böses...
„Das ist für dich.“, sagte Remus schließlich und gab Sirius ein Buch, welches noch nicht einmal verpackt war.
Als Sirius es in die Hand nahm klappte sein Mund auf und seine Augen wurden kugelrund.
„Wo hast du das her?“, fragte er entgeistert den grinsenden Remus.
„Das habe ich gefunden, als ich mit Moody den Dachboden entrümpelt habe. Ich hoffe es macht dir Freude.“
„Das ist mein altes Sammelalbum. Da sind alte Quidditchartikel drin, Fotos, alles mögliche. Das war mir heilig, als ich elf war. Als ich dann aus meinem ersten Jahr zurück kam, hatte meine Vater es bereits verbrannt, weil es nichts mehr für heranwachsende Männer sei, meinte er. Offensichtlich hat er das doch nicht.“, lächelte Sirius selig.
Ben war inzwischen eingenickt, weshalb sie beschlossen den etwas peinlich berührten Werwolf zu wecken und allesamt schlafen zu gehen.
Immerhin müsse man in den nächsten Tagen noch Flüssignahrung für Silvester besorgen, so Sirius' Meinung.

„Na dann fang mal an dich auszuziehen.“, grinste Tonks, als Remus die Tür hinter sich schloss.
„Du glaubst da immer noch dran, oder?“, lächelte er und spielte in der Tasche mit dem kleinen Schmuckkästchen.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt.“, sagte sie und hob abwehrend die Hände.
Remus hatte jedoch bereits den Blick gesenkt und kaute schon wieder auf seiner Lippe herum.
„Hey? Alles okay? Ist irgendetwas mit dem Geschenk?“, fragte sie sanft und schloss die Lücke zwischen ihnen.
„Nein, ich...ich weiß nur nicht ob es nicht zu früh dafür ist.“, sagte er und sah sie zögernd an.
Tonks schluckte.
„Remus, was hast du vor?“, fragte sie leise.
„Was? Nein, es ist nicht das, wonach es sich anhört...und auch nicht das, wonach es aussieht...immerhin knie ich ja nicht vor dir, aber...mach es einfach auf und sag mir, ob es dir gefällt oder nicht. Bevor ich mich um Kopf und Kragen rede.“, stammelte er und überreichte ihr das Kästchen.
Händeringend betrachtete er sie ängstlich.
Völlig überrumpelt nahm Tonks ihm die Box ab und öffnete sie, bloß um sie sofort wieder zu schließen und zurück in seine Hände zu drücken.
„Was, we wie...du wo. GELD? Remus ich kann das nicht annehmen.“, stammelte sie hysterisch.
Vom ersten Schock erholt drückte er ihr lächelnd die Box wieder in die zittrigen Hände.
„Sag mir doch einfach, ob es dir gefällt.“, schmunzelte er.
Nun war es an ihr, sich auf die Unterlippe zu beißen.
Das konnte sie doch nicht annehmen!
„Aber du müsstest...eine Millionen Jahre lang Pleite sein deswegen!“, startete sie einen neuen Versuch.
„Du hast es ja nicht mal richtig gesehen, nun mach schon.“, lachte er leise.
„Na gut...“, nuschelte sie und öffnete zitternd das Kästchen.
Selbst in diesem schwachen Licht glitzerte der Anhänger noch in bunten Farben.
Tonks musste schlucken.
Es war wunderschön, wie für sie gemacht...

„Gefällt es dir?“, fragte Remus besorgt, als sie sekundenlang nur stumm dagestanden hatte und die Kette angestarrt hatte.
„Remus ich kann doch nicht-“
„Gefällt es dir?“, fragte er erneut lachend.
„Ja! Sie ist wunderschön. Perfekt!“, lächelte sie verträumt.
Ein ganzes Gebirge schien von Remus' Herzen zu fallen.
„Aber wie kannst du dir denn das leisten?“, flüsterte sie und sah ihn stirnrunzelnd an.
„Gar nicht.“, lächelte er bitter. „Aber das spielt keine Rolle.“
Verwirrt sah sie ihn an, während er ihr die Kette abnahm und um sie herum ging, um sie ihr umzulegen.
„Diese Kette hat mir meine Großmutter geschenkt, als ich jung war. Ich sollte sie eines Tages einem besonderen Mädchen schenken. Sie hat immer abgewehrt, als ich meinte, dass mich eh nie jemand lieben würde. Und sie hat Recht behalten. Du bist besonders und ich liebe dich.“
Mit diesen Worten verschloss er den kleinen Karabiner, legte seine Arme um sie und küsste sanft ihren Hals.
„Ich liebe dich auch Remus!“, war alles was Tonks in diesem Moment hervorbrachte.
„Lass uns schlafen gehen Schatz.“, grummelte er müde und zog sie mit sich aufs Bett...


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