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Fanfiction

Harry Potter und die glorreichen Drei - Der mysteriöse Einbruch

von fcb10

Harry hörte Leute schreien, doch er konnte nicht erkennen, wer das war, der da schrie. Seine Familie hatte er dicht bei sich. Er hielt Ginnys hand so war er sich sicher, doch sie zitterte stark und auch Harry war nicht ganz ruhig.
„Wo sind die Kinder?“, fragte Ginny Harry
„Hier“, sagte die vertraute Stimme von James, „ich hab Albus und Lily“
Harry Herz beruhigte sich. Seinen Kindern war nichts passiert. Durch den Rauch konnte Harry drei Gestalten auf sie zukommen sehen, die zuvor nicht allzu weit weg waren.
„Wo sind Ron und Hermine“, fragte Harry, „geht es ihnen gut.
„Ihnen ist nichts passiert“, sagte James und wiederum schien Harry sich von innen heraus komplett zu beruhigen.
„Was war das?“, fragte James beunruhigt, durch die Schreie hindurch, die es überall auf dem Bahnstieg gab, doch immer noch konnte man nicht weiter als ein paar Zentimeter gucken.
„Ich weiß es nicht“, sagte Harry, „aber wir müssen erst einmal hier weg. Ich bring euch nach Hogsmeade, da wird es sicher sein.“
Harry fasste Ginnys hand etwas stärker, er wollte sich beim Apparieren nicht verlieren, dann fasste er James an die Hand.
„Hast du Albus und Lily“, fragte Harry um sich zu vergewissern, dass sie beim Apparieren alle mitnehmen würde.
„Ja“, sagte James
Kaum hatte James ausgesprochen drehte sich Harry mitsamt seiner Familie auf der Stelle und sie waren im dichten Staub des Bahnhofs King’s Cross verschwunden. Harrys Eingeweide zogen sich zusammen, doch nicht nur, weil sie apparierten. Er wollte wissen, was eben in King’s Cross geschehen ist. Was hatte das zu bedeuten? Und wer hatte diesen Anschlag durchgeführt? War es vielleicht nur ein versehen? Ein fehlgeschlagener Zauber?
Doch Harry hatte nicht mehr viel Zeit weiter darüber nachzudenken, denn schon schlugen seine Füße auf hartem Boden auf und er begann leicht zu taumeln, wurde durch die Verbundenheit zu seiner Familie aber auf den Beinen gehalten.
Sie standen auf einer menschenleeren Straße. Die warme Sommerluft wirbelte Harry durchs Gesicht und er fühlte sich wohl. Irgendwo in der Ferne hörte er einen Thestral schreien. Harry blickte sich um. James, Ginny, Lily und Albus war nichts passiert, doch sie sahen alle sehr zersaust aus, so wie er es bei sich auch vermutete.
Links von ihnen ging eine Tür auf und ein alter dünner Zauberer kam heraus. Er hatte weiße Harre und Harry kannte ihn gut.
„Harry?“, fragte Aberforth, der so eben aus dem Eberkopf gekommen war, „warum kommen sie auf diese Weise nach Hogwarts? Was hat das zu bedeuten.“
„Aberforth“, sagte Harry aufgebracht, „es gab einen Anschlag auf King’s Croos“
Aberforth schreckte zurück als er hörte was Harry ihm sagte. Die Fassungslosigkeit schien ihm ins Gesicht geschrieben. Es war nur schwer für ihn machbar die Worte zu finden, die er suchte.
„Einen Anschlag“, sagte er, „wie meinst du das?“
„Jemand hat King’s Cross angegriffen“, sagte Harry, „der Zug ist zerstört. Vermutlich viele verletzt. Ich muss zurück um nachzusehen.“
„Das verstehe ich nicht“, stammelte Aberforth, „wie kann das sein?“
„Ich weiß es nicht“, sagte Harry, „kümmer dich bitte um meine Familie. Und schick einen Patronus zu Hagrid. Er soll die Kutschen mit den Thestralen bespannen. Die Schüler werden nacheinander hier eintreffen. Sie sollen sicher zum Schloss kommen.“
„Selbstverständlich“, sagte Aberforth, „kommt ihr alle, schnell.“
Er bat Harrys Familie in den Eberkopf, doch ehe sie hinein gehen konnten, gab es direkt neben ihnen einen lauten Knall. Ron, Hermine, Hugo und Rose waren eben aus dem Nichts aufgetaucht. Auch sie wirkten zersaust und äußerst aufgebracht, doch sonst fehlte ihnen nichts.
„Harry“, sagte Ron, „wir hatten euch fast erreicht, als ihr verschwunden wart. Wir dachten uns, dass ihr hier seit.“
„Ist jemand verletzt?“, fragte Harry, „konntet ihr etwas sehen.“
„Nein“, sagte Hermine, „der Rauch war zu dicht, da war nichts zu sehen.“
„Ich muss zurück“, sagte Harry, „ich muss gucken was passiert ist.
„Ich komme mit“, sagte Ron.
„Gut“, entgegnete Harry, „Hermine geh mit deinen Kindern, Ginny, James, Lily und Albus in den Eberkopf. Wartet auf unsere Rückkehr. Aberforth. Du weißt was zu tun ist?“
„Ja“, sagte Aberforth in einem bemüht ruhigen Ton.
„Gut“, sagte Harry. Schon hatte er sich erneut auf der Stelle gedreht und war verschwunden. Ron neben ihm tat es ihm gleich. Als Harry in den engen Schlauch gezwängt wurde, sah er eine silberne Ziege, die sich in Richtung Hogwarts davonstahl. Aberforth hatte den Patronus zu Hagrid geschickt.
Irgendwo in der Ferne schlug Harry mit einem lauten Knall auf harten Pflasterstein auf. Neben ihm ertönte ein zweiter lauter Knall und dann war auch Ron wieder in King’s Cross. Der Rauch hatte sich verzogen und jetzt sah Harry das ganze Ausmaß der Verwüstung. Der Zug war entzwei gerissen und komplett demoliert. Die hintere Hälfte lag größten Teils auf dem Bahnstieg und Harry war glücklich, dass er niemanden unter ihr liegen sah.
Die Schienen, welche den Zug für gewöhnlich führten, waren aus ihren Halterungen gesprengt worden und recht verbogen. Einige Teile, hatten sich mit dem Zug verbunden. Die Pflastersteine des Bahnstiegs waren zur Hälfte weggesprengt worden. An ihrer Stelle, befanden sich mal große mal kleine Steine, doch den größten Teil nahm ein gewaltiger Haufen Asche ein, der einmal Pflaster gewesen ist.
Harry blickte sich um. Einige Familien saßen auf den übrig geblieben Bahnstieg mehr oder weniger schwer verwundet. Es schien jedoch niemand tot zu sein. Das beruhigte Harry fürs Erste. Jetzt blickte Harry den Zug entlang. Am hinteren Teil des Zuges war noch eine leichte Wolke von rauch zu erkennen. Durch den grauen Schleier meinte er eine Gestalt sehen zu können, doch als er noch einmal hinsah, war sie weg, doch etwas anderes dar.
Ein silbernes etwas hinterließ einen Schleier, der noch einige Sekunden in der Luft schwebte. Harry meinte ein buschiges Hinterteil gesehen zu haben, doch so genau konnte er es durch den Rauch nicht erkennen. Harry meinte, dass es ein Patronus war, doch vielleicht hatten ihn seine Augen auch nur getäuscht.
Jetzt wandte sich Harry von dem zerstörten Zug ab und nahm sich die Familien ins Visier.
„Hört alle mal her“, sagte Harry, „diejenigen, die nur leicht verletzt sind, bringen ihre Kinder bitte nach Hogsmeade. Ihr werdet dort erwartet und sicher zum Schloss gebracht. Diejenigen die schwerer verletzt sind, gehen bitte ins St. Mungo und lassen sich behandeln.“
Keiner der Familien schien zu protestieren. Sie nahmen alle Harrys Vorschlag an. So standen einige von ihnen auf und apparierten mit ihren Kindern. Andere begaben sich durch ein durcheinander von kaputten Koffern zum Ausgang, welcher sie wieder auf den Muggelbahnstieg bringen würde. Nach etwa fünf Minuten, waren Harry und Ron die letzten, die auf dem Bahnstieg waren.
„Was meinst du wer das war“, fragte Ron bedrückt.
„Ich kann es nicht sagen“, sagte Harry.
Er wusste, dass es keinen Sinn hatte Ron nicht zu sagen, was er eben gesehen hatte. Mit irgendjemand musste er schließlich drüber reden und seine Vermutung äußern.
„Da vorne“, sagte Harry und deutete auf die Stelle wo er eben noch die Gestalt und kurz darauf diesen silbrig schimmernden Schleier gesehen hatte, „ich dachte ich hätte dort jemanden gesehen. Als ich noch einmal hinschaute, war dort jedoch niemand mehr. Aber ich dachte ich hätte einen Patronus gesehen.“
„Einen Patronus?“, fragte Ron ungläubig, „wie sah er aus? Konntest du ihn erkenne?“
„Leider nicht“, sagte Harry, „aber vielleicht hab ich mir das auch eingebildet, oder nicht?
„Ich weiß nicht“, sagte Ron, „es ist sehr merkwürdig nicht wahr?“
„Ja“, sagte Harry, „wer sollte schon King’s Cross angreifen. Aber ich bin froh. Wenigstens hat niemand wirklich große Schäden erlitten.
„Das stimmt“, sagte Ron, „die Leute im Zug konnten noch früh genug raus springen und die anderen hatten es geschafft in Deckung zu gehen. Wer auch immer das getan hat, der hat seine Sache nicht richtig gemacht. Niemand ist gestorben, wobei wir nicht wissen, ob das überhaupt für jemanden bestimmtes war.“
Harry grübelte nach. Ron hatte recht. Niemand ist getötet worden, doch zweifelsohne hätte der Fluch, oder was auch immer den Bahnstieg so verwüstet hatte, jemanden töten sollen, da war sich Harry vollkommen bewusst drüber. Doch ob jemand bestimmtes getötet werden sollte, oder einfach sämtliche Leute in King’s Cross getötet werden sollten, das wusste Harry nicht. Umso gefährlicher machte es den Angreifer und Harry wurde sofort klar, dass dieser jemand es in Hogwarts wieder versuchen würde.
„Wir sollten Barshore informieren“, sagte Ron und dran mit seiner Stimme durch Harrys Gedanken.
„Du hast recht“, sagte Harry, wenn auch widerwillig, denn er hatte keine große Lust auf die Anwesenheit von Barshore, mit dem er sich vor einigen Tagen noch ziemlich heftig auseinandergesetzt hatte.
Ron zog seinen Zauberstab und schickte einen Patronus los. Zweifelsohne würde dieser seinen Weg finden. Harry ging jetzt am Bahnstieg entlang und schaute nach ob ihm irgendetwas Ungewöhnliches auffallen würde. Doch wie er da so entlang schritt, sich mal bückte und einen Stein in den Händen kreisen ließ, konnte er nichts finden, was den Verdacht auf jemanden lenken würde.
Ein lauter Knall drang durch die leere Bahnhoshalle. Barshore war eben appariert.
„Beim Barte des Merlin“, sagte Barshore, der nicht alleine war, denn er hatte Luna mitgebracht, „was ist hier geschehen?“
„Wir wissen es nicht“, sagte Ron, „da kam dieser Feuerball und nun ja er hat eben den Zug in Schutt und Asche verwandeln.“
„Ein Feuerball sagen sie?“, sagte Barshore und die Ungläubigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Es ist so wie Ron gesagt hat Minister“, sagte Harry in einem kräftigen Ton.
Er und Barshore schauten sich einen Moment lang. Man konnte die Spannung fühlen, die zwischen den Blicken lag, doch keiner von beiden wagte es auch nur mit der Wimper zu zucken. Dann ließ Barshore und Harry ab und widmete sich nun wieder Ron. Harrys Blick fiel jedoch auf Luna. Als er sie das letzte Mal gesehen hatte, wirkte sie niedergeschlagen und überfordert. Der Anblick hatte sich nicht sonderlich verändert, doch fiel Harry auf, das sie Tiefe blaue Falten unter den Augen hatte. Offenbar schlief sie schlecht.
„Wir sollten das hier wieder in Ordnung bringen“, hörte Harry auf einmal die Stimme von Barshore. Es war wie als würde ihn eine Stimme aus einer anderen Welt rufen.
Harry wusste nichts was dagegen sprechen würde und so nahmen die drei Männer ihre Zauberstäbe und schwenkten sie durch die Luft. Der Zug setzte sich wie in Zeitlupe wieder zusammen, die Bahngleise nahmen wieder ihre ursprüngliche Form an und die Steine die aus dem Bahnstieg gesprengt wurden, fanden wieder ihre richtige Stelle. Als die drei fertig waren, hätten man meinen können, es wäre nie etwas vorgefallen. Der Bahnhof wirkte ruhig und bis auf die vier Menschen, die sich da drin befanden, war er wie ausgestorben.
Harry ließ einen Blick durch die zusammengeflickte Halle gleiten. Hätte es einen Beweis gegeben, wer der Täter war, dann war diese jetzt verschwunden, so wusste Harry. Barshore, Ron und er selbst hatten ihn beseitigt.
„Nun ich muss zurück ins Ministerium“, sagte Barshore, „den Bericht schreiben. Und Luna? Wenn sie bitte so freundlich wären sich zum St. Mungo zu begeben. Einige der bereits versorgten Leute können ihnen sicherlich noch einiges von diesem Anschlag berichten, denke ich.“
„Wie sie wünschen“, sagte Luna und schon waren sie und Barshore verschwunden und ließen Ron und Harry alleine zurück.
„Verrückte Sache wirklich“, sagte Ron, „das hätte ich mir niemals träumen lassen.
„Hast du Luna gesehen?“, fragte Harry durch die Stimme von Ron hindurch.
„Natürlich hab ich sie gesehen“, sagte Ron verblüfft, „sie war doch eben mit Barshore hier.
„Das weiß ich doch“, sagte Harry, „ich mein, hast du sie dir genau angeschaut? Sie ist total überarbeitet. Barshore nimmt sie zu hart ran.“
„Nun“, sagte Ron, „der Job ist eben nicht einfach. Percy kann das aus erste Hand berichten.“
„Trotzdem ist es merkwürdig“, sagte Harry, „Barshore scheint ihr nahezu alle Arbeit zu überlassen, dass hat sie mir selbst gesagt.“
„Hör zu Harry“, sagte Ron, „lass uns nach Hogsmeade zurück. Wahrscheinlich fahren sie gleich hoch zur Schule, meinst du nicht?“
„Vermutlich“, sagte Harry. Er drehte sich kurz auf der Stelle und wurde dann ins Nichts gezogen und es schnürte ihn die Lunge ab und er rang nach Luft. Wenige Augenblicke später, befand er sich erneut vor dem Eberkopf wieder, wie schon vorhin.
Doch er war nicht alleine da. Die Dorfstraße entlang hatten sich etliche von Kutschen aufgestellt, die von Pferden gezogen wurden, die viel mehr nach Drachen aussahen. Sie hatte ledrige Haut, die für ihre Flügel zu klein wirkte. Ihre Augen waren milchig weiß, doch strahlten sie eine gewisse Vertrautheit aus. Harry wusste, dass diese Geschöpfe Thestrale waren, wahrscheinlich die einzige richtig zahme Herde in Britannien. Hagrid hatte dafür gesorgt. Und da stand er. Groß wie zwei Männer und viermal so dick. Das lange Haar zottelig und der ebenso lange Bart wuschlig und mit einem leichten Stich von grau.
„Harry“, sagte er, „Aberforth schickte mir diesn’ Patronus. Ich wußt natürlich nich’ was los war. Hab nur gemacht, was er wollte. Die Kutschen bereitgemacht und hierhergebracht. Und dann kamen alle diese Kinder und die Eltern. Aberforth hat mir erklärt, es gab einen Anschlag auf King’s Croos?“
„Das stimmt“, sagte Harry matt.
„Aber wer?“, fragte Harry bedrückt, „wer würde so etwas tun.
„Ich weiß es nicht, wir konnten das nicht raus finden“, sagte Harry, „mit Sicherheit war es kein Frreund.“
„Ne mit Sicherheit nicht“, sagte Hagrid. Die Tür zum Eberkopf ging auf und Harrys so wie Rons Familie kamen heraus. Sie wurden gefolgt von Aberforth.
„Harry“, kam es von Ginny, „es ist niemand ernster verletzt nicht war?
„Nein“, sagte Harry und sie war sichtlich beruhigter.
„Habt ihr etwas raus finden können“, fragte nun Aberforth, „irgend einen Hinweis.
„Leider nicht“, sagte Harry.
„Nun ich denke nicht, dass einer der so einen Anschlag durchführt, so dumm ist und irgendwelche Spuren zurücklässt“, kam es von Hermine.
„Das dachte ich auch nicht“, sagte Harry.
Einige der Kutschen setzten sich jetzt in Bewegung und viele Eltern winkten ihren Kinder noch zum Abschied.
„Wir kommen mit hoch oder nicht?“, fragte Ginny an Harry gerichtet.
„Ja“, sagte er. „wir müssen Longbottom darüber informieren, was passiert ist. Das wird er sicher wissen wollen, denke ich.“
„Richtig“, sagte Hermine.
Sie bestiegen allesamt eine Kutsche und hatten Glück, dass es so grade eben für sie alle reichte.
„Danke Aberfroth, dass du ihnen geholfen hast“, sagte Harry, „und danke dir Hagrid, dass du es so schnell einrichten konntest die Kutschen fertig zu machen.“
Beide Männer deuteten stumm an, dass sie den Dank von Harry annahmen. Dann setzte sich die Kutsche in Bewegung und die Thestrale glitten den Weg entlang, der sie zum Schloss hochführen würde. Niemand sagte während der Fahrt ein Wort. Es war, als säßen sie auf einem sinkenden Schiff und wussten, dass sie die Schlacht schon verloren hatten. Rechts kam nun der verbotene Wald immer näher. Harry meinte Zentauren zwischen den Bäumen sehen zu können. Für gewöhnlich wagten sie sich nicht so weit aus dem Wald heraus, aber vielleicht waren sie neugierig, da auch sie gemerkt hatten, dass die Schüler viel früher als sonst in Hogwarts waren. Firenze hätte das sicherlich interessiert, da war sich Harry sicher.
Sie erreichten nun die Zufahrt mit den Ebern zu jeder Seite. Kurz darauf befanden sie sich auch schon vor dem eichenen Schlossportal. Die Kutschen die die Schüler bereits zum Schloss gebracht hatte. Setzten sich eigenständig in andere Richtung in Bewegung. Die Thestrale wussten, wo es für sie als nächsten hinging, immerhin waren sie äußerst schlaue Geschöpfe.
„Harry“, kam eine Stimme von einigen Metern entfernt. Sie kam ihn sehr vertraut vor und jetzt schritt Neville auf ihn zu, grade als er seine Kutsche verlassen hatte.
„Neville“, sagte Harry und schüttelte ihn die Hand.
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Neville die Spur schockiert.
„Wir sollten das drinnen klären denke ich“, sagte Harry und Neville stimmte ihm zu.
Sie betraten das Schloss und somit auch die sonnendurchflutete Eingangshalle. Harry fühlte sich warm und zu Hause, als er die große Halle sah, deren Tür weit geöffnet war und in welche die Schüler in großen Scharen hineinströmten. Doch Harry hatte jetzt nicht die Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
„Ihr wartet hier“, sagte Harry zu den anderen und niemand von ihnen protestierte. Sie schlossen sich der Menge an und fanden Platz irgendwo in der Großen Halle, da war sich Harry sicher.
Neville führte Harry jetzt die tückischen Treppen von Hogwarts entlang zu seinem Büro. Es dauerte nicht lange, dann hatten sie es auch schon erreicht.
„Saurer Kaubonbon“, sagte Neville und der einzelne Wasserspeier, der vor einem Durchgang war, sprang zur Seite. Harry und Neville betraten eine Wendetreppe, die begann sich zu bewegen, als sich beide drauf gestellt hatte. In sanften kreisen schwang sie nach oben und Harrys flaues Gefühl im Magen flachte etwas ab. Sie erreichten den obersten Absatz und Neville öffnete die Tür zu seinem Büro. Eds sah genauso aus, wie es ausgesehen hatte, als Dumbledore noch Schulleiter war und auch McGonagal, der Schrecklicheres als Dumbledore widerfahren war, hatte es stets so wie Dumbledore gehalten.
Die silbernen Instrumente surrten auf ihren storchbeinigen Tischen und das Denkarium, was einst Dumbledore gehörte, hatte einen Ehrenplatz auf einen dieser Tische bekommen. Neville bat Harry stumm den Platz vor seinem Schreibtisch an und setzte sich dann selbst dahinter.
„Nun was ist passiert?“, fragte Neville und Harry wusste nicht so recht, wo er anfangen sollte.
„Es gab einen Anschlag“, sagte Harry.
„Einen Anschlag?“, fragte Neville, „wo? In King’s Croos?“
„Ja“, sagte Harry nur knapp
„Wie das?“, fragte Neville was ist passiert?“
„So genau wissen wir es nicht“, sagte Harry, „wir konnten nichts herausfinden. Also es kam eine Art Feuerball auf den Zug zu. Dieser wurde in die Luft gesprengt und hinterließ nichts als Rauch. Man konnte nicht viel sehen, als ich meine Familie nach Hogsmeade gebracht hatte.“
„Also gehe ich davon aus, dass du auch nicht weißt, wer es gewesen ist?“, fragte Neville, obwohl dies mehr eine Feststellung, als eine Frage war.
„Nein“, antwortete Harry, „ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.“
„Keine Vermutung wer zu solch einer Tat fähig ist?“, fragte Neville.
„Nein überhaupt keine“, entgegnete Harry, „das ist alles unlogisch und ich weiß nicht, wie das zusammen passt. Warum sollte jemand King’s Croos angreifen. Er hätte jemanden töten wollen oder sogar jede einzelne Person, die sich in King’s Croos befand.
„Ist denn jemand tot?“, fragte Neville in einem sehr besorgten Ton.
„Glücklicher Weise nein“, sagte Harry und er war froh, dass er in dieser Sache Neville beruhigen konnte.
„Ist jemand verletzt?“, fragte Neville jetzt.
„Viele“, sagte Harry und um den besorgten Gesichtsausdruck von Neville entgegen zu wirken fügte er hinzu, „sie sind aber im St. Mungo. Niemand von ihm wird denke ich bleibende Schäden haben.“
„Das ist wenigstens etwas“, sagte Harry. Es trat eine kurze Minute des Schweigens ein. Harry beobachtete die Porträts. Dort war das Porträt von Dumbledore. So alt und weise. Sein langer weißer Bart und seine ebenso lange weiße Haarmähne, standen ihm auf dem Porträt besser denn je. Er wirkte sehr bedacht, als er das Gespräch zwischen Harry und Neville verfolgte. Harry bemerkte zudem, dass der Everard in seinem Porträt aus seinem Rahmen verschwand. Harry wusste, dass er sein Porträt im Ministerium für Zauberei aufsuchte um vielleicht mehr über die Sache zu erfahren.
„Nun wie fahren wir weiter fort?“, fragte Neville und brach somit das schweigen.
„Ich denke“, sagte Harry und wählte seine Worte gut bedacht, „das der Angreifer, wer immer es auch war, es auch in Hogwarts versuchen wird. Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Schloss um ein vielfaches erhöhen. Ich werde das mit Weber absprechen. Zudem glaube ich, dass es ganz nützlich ist Hogsmeade damit einzubeziehen. Ich denke wir sollten demjenigen nicht die Möglichkeit geben auch nur in die Nähe des Schlosses zu kommen.“
„Ich stimme vollkommen zu“, sagte Neville, „ein paar der einfachen Zauber, weder ich gleich ausführen. Nur schon mal zur Sicherheit.“
„Gute Idee“, sagte Harry, „sobald ich mit Weber gesprochen habe, kommen wir vorbei und legen die Banne über das Schloss, die zur allgemeinen Sicherheit dienen.“
„Wir sollten den Schülern nicht vorenthalten, was wir vorhaben“, sagte Neville, „viele der Eltern werden ohnehin besorgt genug sein, dann ist es besser, wenn wir ihnen somit ein wenig der Sorge nehmen können.“
Harry wollte antworten, doch er kam nicht dazu, denn ehe er sein Mund aufgemacht hatte und seine Worte gewählt hatte, kam der Everard aus dem Porträt hier in Nevilles Büro zurück in seinen Rahmen gestürzt. Er war vollkommen aufgebracht und schien außer puste. Der Dumbledore aus seinem eigenen Porträt wandte seine Aufmerksamkeit jetzt Everard zu.
„Longbottom? Potter?“, keuchte er hervor und versuchte dabei sich zu beruhigen, doch dies fiel ihm sehr schwer, „das Ministerium.“
„Was ist mit dem Ministerium?“, fragte Harry und wirkte dabei entsetzt.
„Es gibt einen Einbruch“, sagte Everard, „in der Mysteriumsabteilung.“
„Nein“, sagte Neville
„Das kann nicht sein“, sagte Harry und stand auf seinen Beinen, „wie ist das möglich? Es kann nicht sein. Es muss ein Irrtum sein.“
„Ist es nicht Potter“, sagte Everard, der es geschafft hatte nach Luft zu ringen, „ich habe Weber und ein paar andere Auroren gesehen. Sie sind in die Mysteriumsbateilung gestürmt. Sie vermuten, dass bereits welche von den Unsäglichen getötet wurden.“
Harry hielt jetzt nichts mehr auf. Er wusste, was er zu tun hatte. Es bleib ihm nichts anderes übrig.
„Ich muss ins Ministerium“, sagte er, „der Kamin. Ich brauche Flohpulver.“
„Der Kamin ist seit Jahren nicht mehr ans Flohnetzwerk angeschlossen“, sagte Neville, „es würde zu lange dauern eine Verbindung herzustellen.“
Harry wusste nicht, was er machen sollte. Der Kamin war die einzige Möglichkeit um schnell ins Ministerium zu kommen. Apparieren konnte man in Hogwarts nicht und die Banne aufzuheben dauerte auch zu lange. Die einzige Möglichkeit war, dass er nach Hogsmeade kam, aber wie sollte er das auf der Stelle schaffen.
Harry dachte, dachte schnell. Es bleib ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Weg nach Hogsmeade zu machen. Er schaute Neville an, der ihm grade keine große Hilfe war. Auch der Dumbledore in dem Porträt wusste grade keinen Rat. Er schaute noch mal zu Neville, noch mal zu Dumbledore und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er wusste, wie er nach Hosgemade kam. Schnell genug. Er sagte Neville nicht, was er vorhatte, sondern war direkt aus dem Büro gestürmt. Es war so klar und Harry wusste nicht warum Neville nicht sofort wusste, wie Harry nach Hosgmeade kam, immerhin hatte Neville es auf diese Weise vor so vielen Jahren geschafft, als er verzweifelt war.
Verzweifelt war Harry im Moment weniger. Er verspürte eher Glück, dass sein Gehirn ihm so schnell geholfen hatte. Er spurtete die Wendeltreppe hinunter und nahm immer zwei Stufen auf einmal. Er hastete einige Korridore entlang und obwohl er so lange nicht mehr nach Hogwarts ging, trugen ihn seine Füße wie von selbst.
Dann hatte er sein Ziel erreicht. Er blickte auf den Wandbehang von Barnabas dem Bekloppten und dann auf das kahle Stück Wand, was ihm gegenüber lag. Ich muss einen schnellen Weg nach Hogsmeade finden, ich muss einen schnellen Weg nach Hogsmeade finden, ich muss einen schnellen Weg nach Hosgemeade finden.
Harry war dreimal an der kahlen Wand vorbeigelaufen und hatte die Augen fest geschlossen. Er öffnete sie wieder und sah eine schlichte braune Holztür, auf die er schnell zuschritt und sie öffnete. Er befand sich im Raum der Wünsche wieder und dieser hatte sich seinen Bedürfnissen angepasst. Nichts weiter befand sich in diesem Raum, als ein Porträt zu Harrys Linken.
Es zeigte ein Mädchen im Teenageralter, doch sie wirkte betrübt und nicht grade glücklich. Es war das Bild von Ariana, die Schwester von Aberforth und Albus Dumbledore, die schon in so frühen Jahren verstorben war. Harry hatte dies vor einer Ewigkeit herausgefunden und er wusste, dass sich hinter diesem Porträt ein Geheimgang befand, der ihn sicher in den Eberkopf bringen würde.
Harry schritt auf das Gemälde zu und augenblicklich erwachte Ariana zum leben.
„Hör zu“, sagte Harry, „kannst du mich durchlassen ich muss schnell zu Aberforth, also eher gesagt nach Hogsmeade. Ich muss apparieren und hier geht es nicht.“
Ariana nickte, dann war sie aus dem Porträt verschwunden und hatte ihm ein Weg freigegeben, den Harry jetzt betrat. Links und rechts befanden sich schlichte graue Steine und der Gang wirkte düster. Doch Harry musste nicht lange gehen, dann hatte er das Ende des Gangs schon erreicht.
Das zweite Porträt von Ariana, welches sich im Eberkopf befand, war bereits zur Seite geschwungen und Harry konnte leicht hindurch klettern. Bis auf Aberforth und Hagrid, welcher einen großen Krug voll Butterbier genoss, war niemand in der Kneipe.
„Harry“, sagte Aberforth, Was ist los. Warum kommen sie auf diesen Weg?“
„Ich habe jetzt keine Zeit für Erklärungen“, sagte Harry, „aber ich komme zurück, dann kann ich es euch erzählen. Ich muss schnell apparieren.“
Aberforth verstand sofort und er war aufgesprungen und hielt Harry die Tür auf. Er trat jetzt hinaus in den warmen Sommertag. Seitdem der Hogwartsexpress explodiert war, war kaum eine Stunde vergangen. Harry drehte sich auf der Stelle und Sekunden später befand er sich vor dem Eingang des Ministeriums für Hexrei und Zauberei
Er ging zügig hinein und kam ins Atrium. Es war so ausgestorben wie ein Friedhof in einer Nacht. Harry vermutete, dass dies mit dem Einbruch zu tun hatte, konnte es aber nicht so genau einordnen. Er hastete herüber zu den Aufzügen und drückte hastig den Knopf. Es dauerte etwas, dann kam der Aufzug an und die goldenen Gitter glitten zurück.
Harry bestieg den Fahrstuhl und hoffte, dass er ihn jetzt schnell nach unten bringen würde. Die Gitter schossen zu und der Fahrstuhl setzte sich nach unten in Bewegung. Mysteriumsabteilung sagte die kühle Frauenstimme, doch Harry achtete nicht wirklich darauf. Er sprang fast aus dem Aufzug als die Gitter zur Seite geschwungen waren und eilte jetzt den schwarzen Gang entlang, mit den blauen fackeln zu jeder Seite. In den Fliesen der Wände konnte Harry sich spiegeln und es kam ihm im Moment etwas unheimlich vor.
Er zückte seinen Zauberstab und war bereit für alles, was ihn erwarten würde. Würde er vielleicht nach der nächsten Tür schon angegriffen werden? Er erreichte die schlichte schwarze Holztür, die ihn vor so vielen Jahren die ein oder andere schlaflose Nacht bescherte. Sie stand offen und Harry stieß sie bei Seite. Er stand nun in einem runden Raum, der ebenso gefliest war, wie der Gang, der zu ihm führte. Ebenfalls, gab es rings herum die blauen Fackeln, die dem ganzen Ambiente einen düsteren Stempel aufdrückten.
Harry wusste, dass der Raum sich bald drehen würde, doch er wollte ihm erst gar nicht die Chance geben. So rannte er durch den Raum auf die gegenüberliegende Tür und stieß sie auf. Ein Schmerz durchfuhr in, als er hart an der Brust getroffen wurde. Jemand wurde mit dem kopf voran in seine Richtung geschleudert und Harry hatte keine Chance. Harry wurde zurück in den runden Raum gedrängt und die Tür schwang unglücklicherweise zu. Harry wusste, dass er es nicht schaffen würde durch sie hindurch zu gehen, bevor der Raum sich drehen würde.
Mit Tränen in den Augen, da der Schmerz so stechend war, hob er seinen Zauberstab und rief „Flagrate“. Ein rotes Kreuz markierte die Tür und es leuchtete rot auf. Harry wusste, dass er so die Tür wiederfinden würde. Der Raum begann sich zu drehen und der blaue Schimmer der fackeln ringsherum und das rote Kreuz, dass Harry hatte erscheinen lassen, mischten sich zusammen und Harry nahm es nur verschwommen war, da seine Augen immer noch tränten.
Der Raum kam zum Stillstand und das Kreuz war immer noch dar. Harry spurtete zu der Tür hinüber und öffnete sie. Direkt vor seinen Füßen lag derjenige, den es soeben in seine Richtung geschleudert hatte. Harry kannte diesen Mann nicht, daher wusste er, dass er ein Unsäglicher sein musste. Er war nicht bewusstlos, schien jedoch stark benommen.
„Ist alles in Ordnung mit ihnen?“, fragte Harry und half den Mann sich an die Wand zu lehnen.
„Mir fehlt nichts“, sagte er.
„Was ist passiert wollte Harry wissen
„Ich weiß es nicht“, sagte der Mann, „wir waren am arbeiten, dann kamen zwei Leute hier herein. Einfach so. Sie haben uns bedroht und uns Flüche entgegengeschleudert. Kurz darauf kamen Weber und mehrere andere Auroren hier herunter. Sie haben sich der Sache angenommen und uns gesagt, wir sollen verschwinden. Ich wollte grade durch diese Tür, als mich ein Fluch traf. Ich hab nur gesehen, wie die Gestalt weiter gelaufen ist, da sie offenbar gejagt wurde.“
„Verstehe“, sagte Harry, „gehen sie hier raus. Sie werden sicherlich das Porträt von Everard kennen?“
„Selbstverständlich“, sagte der Mann.
„Gut“, sagte nun Harry wieder, „richten sie ihm aus, dass Mr. Longbottom Ron Weasley schicken soll. Er soll uns hier helfen. Haben sie das verstanden.“
„Ja“, sagte der Mann. Er war aufgestanden und hatte den Raum verlassen.
Harry war nun alleine. Er blickte sich um und sah, dass er in dem Raum mit den Gehirnen war. Harry hastete an dem Becken vorbei, schenkte diesen jedoch keine Bedeutung. Die Tür gegenüber stand weit geöffnet und Harry wusste, wo sie ihn hinführen würde. Dennoch konnte er es nicht vermeiden. Schließlich waren seine Kollegen in Gefahr. Behutsam schritt er durch die offene Tür und behielt die Ausschau nach etwas verdächtigem.
Harry blickte nun hinunter. Es gab ringsherum Steinstufen, die alle zur Mitte hinführten. Doch dies taten sie nicht ohne Grund, denn in der Mitte dieses Raumes, befand sich ein Podest und auf diesem Podest befand sich ein schlichter steinerner Torbogen mit einem Vorhang davor, der eher einem Schleier glich. Harry war nicht wohl zu Mute, als er diesen Raum betrat und ihm wurde jetzt schmerzlich bewusst warum.
Hier hatte er vor all den Jahren zuletzt seinen Paten Sirius Black gesehen, der von seiner eigenen Cousine Bellatrix Lestrange ermordet wurde. Durch eben jenen Schleier, den Harry sich jetzt genau betrachtete, war Sirius gefallen und Harry hatte für einen Moment lang geglaubt, dass Sirius auf der anderen Seite wieder auftauchen, doch dem war am Ende nicht so. Harry hätte schwören können, das von dem Schleier her Stimmen ausgingen, die ihn riefen, doch er wollte sich von dem melodieähnlichen Klang nicht in einen Bann ziehen lassen. Er musste jetzt klaren Kopf bewahren, dass wusste er nur zu gut.
Harry blickte sich um niemand außer ihm war in diesem Raum. Dann ging irgendwo eine Tür auf und Harry wirbelte herum. Eine Gestalt, die eine Maske trug kam durch diese Tür, doch sie hatte sich umgedreht und feuerte einen Fluch auf einen ihrer Verfolger ab. Die gestalt bemerkte Harry nicht, und Harry wollte diesen günstigen Moment nutzen.
„Stupor“, schrie er, doch sein Fluch traf die Gestalt nicht. Diese wirbelte herum und starrte nun Harry an. Doch lange konnte sie nicht in diesem Zustand verweilen, denn schon hatte jemand hinter ihr einen Fluch abgeschossen. Sie marschierte gradewegs zur nächsten Tür und ehe Harry einen weiteren Fluch abfeuern konnte, war sie durch die Tür verschwunden.
Weber kam nun in den Raum gestürzt.
„Harry“, sagte er, „Gott sei dank sind sie da. Wo ist er hin?“
Harry deutete durch die Tür, durch die die Gestalt eben verschwunden war und hastig schritt Weber durch eben jene Tür. Harry überlegte nicht lange, dann folgte er ihm. Sie befanden sich nun in einem Raum, den Harry noch nie in der Mysteriumsabteilung betreten hatte. Es gab lange Regale, die vollgestopft waren mit etlichen Büchern und es war schwer auszumachen, wie viele es waren. Harry vermutete, dass es Bücher waren, die man verboten hatte, und die es wohl nicht auf einen Lehrplan für Hogwarts geben würde.
Er und Weber gingen die Regale entlang und waren vorsichtig bedacht nicht allzu viel Lärm zu machen.
„Hast du es?“, hörte Harry eine Frauenstimme fragen.
„Gleich hier“, sagte eine Männerstimme, die erschreckend verzogen war.
„Wir sollten gehen“, sagte die Frauenstimme.
„Du hast recht“, sagte der Mann, „ich hoffe sie finden uns nicht.“
Harry und Weber hatten nun die Regalreihe erreicht, von der die Stimmen ausgingen. Harry bedeutete Weber stumm an, dass sie handeln mussten und Weber verstand ohne viel Federlesen.
„Ich glaube jetzt ist es aus“, sagte Harry und trat hervor. Er hatte seinen Fluch ausgesprochen, doch die beiden anderen waren darauf bedacht ihn abzuwehren.
„Lauf“, sagte der Mann zu der Frau und diese begann zu fliehen, der Mann ihr hinterher. Harry sah, dass die Frau ein Buch in der Hand hielt, was sie zweifellos eben erst aus dem Regal genommen hatte.
Harry schoss weitere Flüche auf dem Mann ab und dieser wehrte sie abermals ab. Weber hatte Schwierigkeiten mit Harry mitzuhalten, aber Harry war sich bewusst, dass er diese Sache auch alleine regeln konnte. Die Frau und er Mann bogen um eine Ecke und Harry schoss ihnen hinterher. Harry hatte einige Meter Rückstand, doch er feuerte in vollem Lauf seine Flüche ab, doch immer und immer wieder, konnte der Mann sie abwehren. Die Frau konnte weiterhin ohne Probleme fliehen. Hinter Harry bog Weber ebenfalls um die Ecke, doch er war sichtlich erschöpft.
Einer von Harrys Flüchen traf jetzt ein Bücherregal und dieses kippte zur Seite. Harry musste kurz anhalten, was ihn einige Meter zurückwarf, doch er schaffte es, dass er geschickt über dem am Boden liegenden Bücherreal hinweg glitt. Der Mann und die Frau kamen jetzt einer Tür nahe. Harry vermutete wo sie hinführte. Er wollte verhindern, dass sie durch die Tür kamen.
„Sectusempra rief Harry“, doch auf dieser Entfernung, konnte er den Mann nur streifen. Er hielt sich die Schulter, denn dort wurde er getroffen. Harry konnte Blut erkennen, doch dies schien dem Mann nicht sonderlich viel auszumachen. Ein grüner Lichtblitz erhellte den Raum. Harry konnte ausweichen, ebenso wie Weber hinter ihm, doch schon hatten der Mann und die Frau die Tür erreicht und waren hindurch geschlüpft. Harry beschleunigte seine Schritte weiter, so gut es ging, und erreichte kurze Zeit später die Tür. Er stieß sie auf, denn sie war schon zugefallen und als er den runden Raum hinter ihr betrat, sah er eben noch, wie der Mann und die Frau durch eine weitere Tür verschwanden. Harry war so schnell, dass der Raum sich nicht drehte, als er die Tür erreicht hatte, durch die der Mann und die Frau verschwunden waren.
Harry betrat erneut den schwarz gefliesten Gang und sah, dass der Mann und die Frau bereits an den Aufzügen waren. Einer kam herunter und Ron befand sich in diesem. Er war jedoch so überrascht und wurde von dem Mann und der Frau umgerempelt. Er konnte nicht handeln und schon hatten sich die Gitter geschlossen und der Fahrstuhl war nach oben geschossen.
Harry erreichte Ron, der sich eben erst auf die Beine gerappelt hatte. Harry hatte es eilig. Er drückte auf dem Knopf und ein neuer Aufzug kam. Ohne Worte betraten er und Ron den Aufzug. Die Gitter schwangen zurück und er setzte sich in Bewegung
„Atrium“, sagte die kühle Frauenstimme und Harry und Ron schossen aus dem Fahrstuhl heraus. Doch es war zu spät. Harry sah die beiden Gestalten, den Mann und die Frau noch kurz, doch dann stiegen sie in jeweils einen Kamin, grüne Flammen loderten auf, und ehe Harry es schaffte einen Fluch auszusprechen, hatten die Kamine sie eingesogen.


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