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Harry Potter und die glorreichen Drei - Die Siegesfeier

von fcb10

Der Lärm, der jetzt durch das Stadion ging, war kaum noch auszuhalten. Geballte Jubelrufe vermischten sich mit hitzigen Buhrufen und Beschimpfungen der Englischen Spieler. Doch es war nicht auszumachen, was die Fans der Iren den Engländer zuriefen oder vorwarfen.
Harry freute sich und am liebsten hätte er jetzt unten auf dem Feld gestanden und den Schnatz gehalten. Er wäre jetzt gerne an Harpers Stelle gewesen, denn die Mannschaft raste auf ihn zu und drückte ihn sachte zu Boden. Harry gönnte es den Spielern sehr, vor allem Wood, denn dieser hatte ein hervorragendes Spiel gezeigt, Harry war sich bewusst, dass er ihm auf irgendeiner Art und Weise gratulieren würde.
Die Traube um Harper hatte sich aufgelöst und jetzt sah Harry, dass die Spieler alle rum glücklich wirkten. Wood war die meiste Begeisterung anzumerken. Das hatte er sich sicherlich alles nicht träumen lassen.
Barshore stand nun auf und Harry hatte eine Ahnung, wozu das diente. Sicherlich musste er bei der Übergabe des Pokals dabei sein und Harry wünschte sich, dass er es auch dürfte, doch er musste sich eingestehen, dass er dafür nicht hier war. Barshore schritt aus dem Raum hinaus, so wie Harry sehen konnte und niemand, der sonst in der Loge saß, folgte ihm.
„Das war es also“, hörte Harry die Stimme des Stadionsprechers jetzt, doch durch all den Lärm, der aus dem Stadion drang, war die Stimme nur schwer zu hören, „Harper hat den Schnatz für England gefangen und nun sind sie Weltmeister und das zum ersten Mal in ihrer Geschichte. Welch großartiger Tag für den Quidditchsport.“
Harry schaute weiterhin auf das Spielplatz. Er konnte jetzt sehen, dass die Iren mit hängenden Köpfen das Spielfeld verließen. Offensichtlich, hatten sie sich das ganze Spiel etwas anderes vorgestellt. Immerhin waren sie vor dem Spiel als die Favoriten für den Sieg der Weltmeisterschaft ernannt worden.
„Nun in wenigen Minuten wird die Siegerehrung beginnen“, sagte der Stadionsprecher.
Harry sah nun, dass einige Zauberer eine Art Podest auf das Feld trugen. Es war riesige und es musste noch zusammengebaut werden, doch durch einen lässigen Schlenker ihrer Zauberstäbe, war das auch im Nu erledigt und das Podest stand prachtvoll in Mitten auf dem Feld, wo vor wenigen Minuten noch das Spiel in schwindelerregender Höhe stattgefunden hatte
Es wurde zudem ein Teppich ausgerollt, der irgendwo zu den Tribünen führte, doch von seiner Position aus, konnte Harry nicht erkennen, bis wohin er ging. Es kamen jetzt Leute auf diesem roten Teppich lang. Es waren fünf uns es waren alles Männer, so wie Harry feststellen konnte. Sie wirkten alle sehr amtlich und einer von ihnen war Ernest Barshore gewesen, der so wie Harry es vermutet hatte, nun an der Siegerehrung teilnahm. Die Männer stellten sich nacheinander auf das Podest in einer Reihe auf und Barshore war der von ihnen, der in der Mitte stand.
Wieder sah Harry jemanden über den Teppich gehen, doch dieses Mal waren es keine Männer. Es waren zwei Frauen, zwei unglaublich schöne Frauen. Harry fühlte sich von ihnen in eine Art Bann gezogen, als er sie sah. Sie strahlten eine Art silbernen Glanz aus und bewegten sich elegant auf das Podest zu. In ihrer Mitte trugen sie den Pokal, den es für den Sieger gab. Er war etwa einen Meter hoch und ganz aus Silber. An seinen beiden Seiten hatte er jeweils einen Henkel, der ihn aussehen ließ, wie ein Trinkpokal.
Es schnippte einmal kurz neben ihm und Harry erwachte aus seiner Trance. Er sah jetzt in das böse erregte Gesicht von Ginny, doch diese sagte nichts. Harry erkannte jetzt, dass es Veelas waren, die den Pokal trugen und er konnte es Ginny nicht übel nehmen, dass sie sauer war, dass Harry sich in den Bann der Veelas zogen ließ, schließlich waren sie verheiratet und alles was er liebte, war Ginny. Aber sie wird das schon verstehen, dachte er sich, immerhin, war es ja genau das was die Veelas wollten; Männer in ihren Bann ziehen.
Die beiden Veelas, die den Pokal trugen hatten nun das Podest erreicht. In der Zwischenzeit hatten die Männer, die bereits auf dem Podest standen einen Sockel heraufbeschworen, auf dem die Veelas den Pokal nun abstellten. Von den lauten Fangesängen war nichts mehr zu hören. Während die Zeremonie so vor sich ging, sagte niemand im Stadion auch nur irgendetwas.
Harry erkannte, dass die irischen Fans sich bereits auf den Weg zurück ins Lager gemacht hatten, denn die Ränge leerten sich schlagartig und es blieben nur noch die Engländer zurück. Die Veelas machten sich nun zurück den roten Teppich entlang, doch schon tauchten zwei neue Veelas auf, die an den anderen vorbeigingen und in ihrer Mitte ein Kästchen trugen. Harry vermutete, dass sich da drin Medaillen befanden.
Harry war jetzt gut darauf bedacht nicht noch einmal in eine Art Trance zu verfallen und so beschloss er, dass er nicht gezielt nach unten schaute, sondern die ganze Sache nur aus den Augenwinkeln betrachtete. Er tat gut daran, denn er merkte, dass in Ginnys Gesicht immer noch Zorn verschrieben war.
Die Veelas übergaben den Kasten Barshore. Diese nahm ihn dankend an.
„Nun“, kam es von dem Stadionsprecher, „es ist an der zeit die Siegermannschaft noch einmal zu begrüßen.“
Harry bemerkte erst jetzt, dass während der Zeremonie die Mannschaft der Engländer vom Feld verschwunden war.
„Hier kommen sie“, sagte der Stadionsprecher und schon tauchten die Gestalten auf, die eben noch das Spiel für sich entschieden hatten, „Harper, Dowle, Heart, Jones, Jimmes, Max und Wood“
Die Spieler liefen in einem sehr langsamen Tempo den Teppich entlang. Sie genossen offenbar jeden einzelnen Augenblick. Die Menge, die sich jetzt noch im Stadion befand, war erheblich kleiner, als die, die sich während des Spiels auf Rängen herumtummelte. Doch wiederum ertönte ein gellender Lärm und Harry war sich sicher, dass dies nicht grade das Beste für seine Ohren war, doch er musste damit kämpfen.
Die Spieler hatten jetzt fast das Podest erreicht. Harry erkannte, dass es jetzt Wood war, der sich ganz vorne aufgestellt hatte. Er schritt nun etwas schnelleren Schrittes auf das Podest zu, auf dem die fünf Männer standen, offenbar begierig, endlich den Pokal in den Händen zu halten.
Die Spieler erreichten das Podest und stellten sich in einer Reihe nacheinander auf. Wood, der das Podest als erster erreicht hatte, stand natürlich ganz vorne. Harry sah, dass Barshore den Koffer geöffnet hatte und wie Harry es sich gedacht hatte, befanden sich dort drin Medaillen. Harry konnte nicht erkennen, wie sie aussahen, doch sie mussten sicherlich genauso prächtig sein, wie der riesige Pokal, denn England gewonnen hatte.
„Die Trophäenübergabe wird geleitet von Maximilian Prouder, Chef der Abteilung zur magischen Zusammenarbeit der Iren, Albert Wischington, Minister für Hexerei und Zauberei der Iren, Ernest Barshore, Minister für Hexerei und Zauberei der Engländer, Alan Zibert, Chef der Abteilung zur magischen Zusammenarbeit der Engländer und Frank Benson, Leiter der internationalen Quidditchvereinigung. Für die fünf Männer gab es jetzt auch einen riesigen Applaus und Harry stimmte mit ein, auch wenn er sich nicht sicher war, ob man ihn durch die Scheibe hindurch hören konnte, aber dass war ihm jetzt schlichtweg egal.
Als der starke Beifall aabgeschwächt wurde und schließlich aufgehört hatte, sah Harry, dass Maximilian Prouder Wood mit einer Handbewegung zu sich bat. Sie schüttelten sich einander die Hände, dann ging Wood durch die Reihe und schüttelte jedem die Hände. Barshore hatte dafür den Koffer mit den Medaillen abstellen müssen, doch als Wood ihn erreicht hatte, nahm er sich eine daraus und gab sie weiter an den letzten Mann in der Reihe, der Frank Benson hieß.
Wood erreichte Benson schließlich und dieser hing ihm die Medaille um den Hals. Wood strahlte und so glücklich aus, wie Harry ihn noch nicht gesehen hatte, doch das war verständlich, immerhin hatte er grade den Sieg für die Engländer mit glänzenden Paraden sicher gestellt. Wood stellte sich nun hinter den Sockel mit dem Pokal darauf und beobachtete jetzt, wie der Rest seiner Mannschaft die Hände der fünf Männer schüttelte und sich nach und nach zu ihm gesellte.
Die Mannschaft klatschte sich noch einmal unter einander ab und alle schienen rundum zu frieden mit sich selber. Sie hatten sich nun alle vor dem Sockel mit dem Pokal aufgestellt und Harry sah, dass jetzt drei der Männer, die eben noch auf dem Podest standen, sich auf dem Rückweg machten, den roten Teppich entlang, auf dem sie vor einigen Minuten erst gekommen waren.
Barshore und Benson waren die beiden Personen, die zurückblieben. Die Menge tobte noch etwas und hatte sich noch nicht ganz beruhigt, doch nun trat Barshore hervor und gebot mit einer lässigen Handbewegung jetzt Ruhe herrschen sollte. Augenblicklich erlosch das tanzende Feuer welches die Menge erhitzte und von jetzt auf gleich herrschte eine eisige Stille im Stadion.
Barshore hielt sich seinen Zauberstab an die Kehle und kaum, dass er ihn weggenommen hatte, begann er zu reden.
„Es ist ein großer Tag“, sagte Barshore und seine stimmte wirkte dabei sehr laut und verzerrt, „ja ein großer Tag für den englischen Quidditchsport. Wer hätte sich das erträumen lassen? Es war das erste Mal, dass es eine englische Mannschaft schaffte das Finale zu erreichen und gleich gewannen sie es und das völlig verdient.“
Die Menge klatschte jetzt Beifall und Barshore genoss es ebenso wie die Spieler. Er saugte die Atmosphäre förmlich auf. Als die Menge nach zwei, vielleicht auch drei Minuten wieder verstimmte, setzte Barshore seine Rede fort.
„Ich selbst spielte Quidditch in meiner Jugend“, sagte er, „ich war kein besonderes guter Spieler. In eine Hausmannschaft, schaffte ich es nie. Doch ich hatte einen Traum vor Augen, den Traum einmal selbst zu spielen. Nun das das nichts mehr wird, ist wohl jedem bewusst.“
Er strich sich über seinen korpulenten Bauch und die Menge brach in Lachen aus und Barshore stimmte mit ein.
„So ist es für mich umso schöner, dass ich sehe, dass es diese Mannschaft hier geschafft hat, so weit zu kommen. Ich gratuliere ihnen von Herzen, denn ich gönne es ihnen, mit allem was ich habe. Noch einmal. Dies heute ist ein großer Tag.“
Dein den letzten Worten erhob Barshore die Stimme und schreite es fast förmlich. Die Menge tobte und jubelte. Barshore hingegen hatte seine Rede beendet, kurz mit den Zauberstab an seine Kehle getippt und verfiel nun in Schweigen.
Benson trat jetzt vor und nahm sich dem Pokal an, der auf dem Sockel stand. Es schien erst so, als könne er ihn nicht halten, doch dann packte er ihn mit seiner zweiten Hand und jetzt hielt er ihn sicher. Harper, der Kapitän der Mannschaft gesellte sich jetzt an seine Seite und sie beide strahlten sich an.
Dann übergab Benson Harper, den Pokal, der ihn erst einmal auf den Boden stellte um Barshore und Benson noch einmal die Hand zu schütteln. Dann nahm er den Pokal und stellte sich vor seine Mannschaft auf. Er hatte den Pokal an beiden Henkeln gegriffen und wartete vermutlich jetzt auf den richtigen Zeitpunkt. Als dieser kam, reckte er schwungvoll den Pokal in die Höhe.
Sofort kam wie aus dem Nichts goldenes Lametta von oben her über die Spieler geweht. Barshore und Benson suchten schnell, das Weite, denn sie hatten nicht sonderlich Lust etwas von dem Lametta abzukriegen. Die Spieler der englischen Mannschaft tanzten und tobten jetzt auf dem Podest und die Menge stimmte einem Applaus an, der sehr rhythmisch klang und Harry stimmte mit ein. Ebenso taten es Ron und die anderen, die Harry heute begleiteten.
Nach etwa fünf Minuten war der Applaus vorbei. Mit dem Pokal in der Hand, hatte die Mannschaft der Engländer bereits eine Ehrenrunde auf ihren Besen gedreht und Harry erhaschte einen kurzen Blick auf die Medaillen. Sie waren groß und golden und in der Mitte war ein grüner Edelstein eingelassen. Gehalten wurden sie von einem weinroten Band, was blenden dazu passte, und was um die Hälse der Spieler führte.
Allmählich leerte sich das Stadion und die Spieler der Engländer verzog es zurück in die Kabine.
„Wollen wir dann zurück ins Lager gehen?“, fragte Harry die anderen und sie hatten nichts dagegen, denn einige von ihnen wirkten sehr müde.
Harry ging wiederum voran. Er öffnete die Tür zu der Loge und trat hinaus. Insgesamt war es um einiges leichter aus dem Stadion herauszukommen, als vorher noch hereinzukommen, aber das lag wohl daran, dass viele der irischen Fans bereits vorher gegangen waren, da sie sich die Siegerehrung nicht angesehen hatten.
Nach einigen Minuten standen sie auch schon alle wieder vor Eingang, durch den sie vorhin gekommen waren. Im Stadion hatte man es nicht gesehen, doch mittlerweile hatte sich die Nacht über das Stadion und dem Lager gelegt. Harry setzte seine Schritte behutsam voreinander, denn seine Augen mussten sich noch an die Dunkelheit gewöhnen und er sah im Moment nicht sonderlich viel.
Nach einigen Minuten erreichten sie den Gang, der sie zurück zum Lager führte und bergauf verlief. Einige der englischen Fans hatten den Weg ebenfalls zurückgefunden und begaben sich jetzt den kleinen Hügel hinauf in Richtung des Lagers. Harry und die anderen schlossen sich der Menge an. Es fühlte sich viel schwieriger an den Weg zurückzugehen, als da, wo sie den Weg zum Stadion entlang gekommen waren, doch Harry wusste, dass es an seiner Müdigkeit lag.
Einige der englischen Fans vor ihnen stimmten Fangesänge ein. Wäre Harry nicht von solch einer Müdigkeit verfolgt gewesen, hätte er sicherlich mitgesungen, doch im Moment war ihm nicht sonderlich danach und somit ließ er es bleiben. Sie hatten auch schon bald das Lager erreicht. Sie gingen durch Hintereingang ins Lager zurück und bemerkten noch mehr englische Fans, die das Lager mit ihren Fangesängen erhellten. Sie machten die Nacht zum Tag, doch momentan war dies Harry gar nicht mal so lieb.
Harry schleppte sich dahin und er sah aus den Augenwinkeln, dass alle anderen ebenfalls mit Müdigkeit übersäht waren. Doch sie hatten schließlich vorhin schon ein bisschen Schlaf abbekommen, Harry hingegen war die ganze Zeit wach gewesen und er sehnte sich jetzt nach seinem Bett.
Sie kamen der Reihe, in der sie ihre Hütten hatten immer näher und unbewusst ging Harry jetzt schneller, denn das warme angenehme Bett in der Hütte wartete auf ihn. Jetzt hatten er und die anderen die Reihe erreicht, doch kaum hatten sie die Hütte betreten, merkte Harry, dass es einen Tumult hinten ihnen gab. Doch es war nichts schlimmes was Harry sah. Die Mannschaft der Engländer stolzierte hinter ihnen durchs Lager, allen voran Harper und er trug den Pokal ehrenvoll in den Händen und grinste den Leuten zu, die sich hier und da an den Reihen hingestellt hatten, um zu sehen was da vor sich ging.
Sie applaudierten den Spielern zu. Harry und die anderen blieben stehen und beschlossen, dass sie sich das noch ansahen. Ob sie nun fünf Minuten eher oder später ins Bett kämen, dass war ihnen jetzt auch egal. So zog die englische Mannschaft an ihrer Reihe vorbei. Wood bildete den Schluss und Harry beobachtete ihn aufmerksam. Auch Wood schien Harry zu bemerken und er grinste ihn zu. Dann kam er zu Harry herüber und schüttelte ihn enthusiastisch die Hand.
„Harry“, sagte Wood stolz, „ich habe dich ja ewig nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?“
„Bestens“, sagte Harry, „übrigens danke für die Karten, das waren super Plätze.“
„Gern geschehen“, sagte Wood und strahlt Harry an.
„Man das war ein absolutes Spitzenspiel“, kam es jetzt von Ron, der nach vorne stürmet und jetzt ebenfalls Wood die hand schüttelte.
„ Vielen Dank Ron“, sagte Wood, „nun ich muss jetzt weiter, sie warten nicht auf mich. Also dann auf wiedersehen.“
Wood hatte recht. Seine Mannschaft hatte nicht auf ihn gewartet und war jetzt schon ein paar reihen weitergangen. Der Lärm des folgenden Applauses wurde immer geringer und Harry war das nur recht. Jetzt drehte er sich um und wollte nur noch in die Hütte. Er öffnete die Tür und trat hinein. Seine Familie tat es ihm gleich. Harry legte seine Sachen ab und schlüpfte in den Pyjama, den er mitgebracht hatte. Er fühlte sich wohlwollend warm an. Harry legte sich aufs Bett, nahm seine Brille ab und deckte sich zu. Es dauerte nicht lange, dann war er auch schon eingeschlafen.

Harry durchlebte eine angespannte Nacht. Oft war er auf gewesen, denn die andauernden Fangesänge hatten ihn wieder und wieder geweckt. Die Leute feierten den Sieg der Engländer immer noch ausgiebig und nahmen keine Rücksicht auf diejenigen, die schlafen wollten, so wie es auch Harry wollte.
Tief in der Nacht ließ Harry sich dann dazu hinab rauszugehen und dem Lärm ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Das Ergebnis dessen war, dass einige der Fans ihn mit fliegenden Wasserbomben attackierten, da er ihnen doch ihren Spaß nicht verderben sollte. So musste sich Harry sich wohl oder übel einen neuen Pyjama anziehen, denn er hatte nicht die große Lust gehabt sich den Nassen zu trocken. Missgelaunt stieg er wieder in sein Bett und versuchte zu schlafen.
Doch das schaffte er nicht ohne Störungen. Die Fangesänge allein waren schon Grund genug nicht vernünftig schlafen zu können, doch immer wenn Harry es schaffte einzuschlafen, fand er sich auf dem Friedhof wieder, der ständig durch seine Träume wanderte. Immer mehr und mehr wurde ihm bewusst, dass er den Mann kannte, mit dem Xenophilius sprach, doch noch immer hatte Harry es nicht geschafft den Mann zu identifizieren, was ich sehr wurmte
So steig Harry am nächsten Morgen äußert mies gelaunt aus dem Bett. Er hatte die Nacht kaum schlafen können und das wirkte sich negativ auf sein sonst so gutes Gemüt aus. Er hatte schon früh am Morgen streit mit Ginny, die im Gegensatz zu ihm eine friedliche Nacht verbracht hatte, und er hatte keine Ahnung, wann sie sich wieder versöhnen würden, doch für den Moment, war es ihm auch ziemlich egal.
Zusätzlich machte es Harry Unbehagen, das sie den Rückweg wiederum zu Fuß antreten mussten. Er hatte dazu nicht sonderlich Lust, denn er hatte kaum geschlafen und war noch recht müde, als sie die Hütten verließen, um aufzubrechen. Harry hätte jetzt noch am liebsten im Bett gelegen, denn jetzt hätte er sicherlich problemlos schlafen können, denn über Nacht hatten sich die Fangesänge, wie in Luft aufgelöst.
Doch es half alles nichts. Harry musste mit seiner Familie und den anderen zurück. Er beschloss, dass er sofort schlafen würde, wenn er nach Hause käme, dann hätte er schließlich die gewünschte Ruhe und niemand würde ihn mehr aus seinem Schlaf wecken. So gingen sie alle man den Weg entlang, der sie aus dem Lager führte und den sie gestern in beide Richtungen hatten passiert.
Viele der Menschen die sich mit ihnen im Lager befanden, hatten dieses schon verlassen und waren aufgebrochen, so befand sich der Weg den sie alle so kraft und willenlos entlang schlitterten in einem nahezu ausgestorbenen Zustand.
Harry schritt voran, er konnte den Ausgang sehen, der von der anderen Seite natürlich der Eingang war, doch je weiter er voranging, umso mehr schien der Ausgang sich von ihm zu entfernen. Harry fragte sich wie lange es wohl dauern würde. Seine Füßen trugen ihn nicht mehr so, wie sie es sonst immer taten und seine Gliedmaßen fühlten sich ungewöhnlich schwer an.
Dann nach einigen quälenden Minuten hatten sie den Ausgang erreicht. Jetzt mussten sie den Hügel hoch, die sie gestern heruntergekommen waren. Für Harry erwies dies sich als die reinste Qual, doch nach einer links, so wie einer Rechtskurve, waren sie oben angelangt. Es war strahlender Sonnenschein gewesen, so wie Harry wusste, doch mittlerweile Hatten sich die Bäume, die wie eine Art Allee aufgestellt waren so weit zugezogen, dass das Licht nur schwach von außen herein geströmt kam.
Harry blickte sich kurz um, dann fand er den Weg, den er suchte. Wieder traten sie alle durch dichtes Gestrüpp und das ein ums andere Mal verhedderten sie sich in herausstehenden zweigen oder hoch gesprossenen Baumwurzeln. Harry fühlte sich sehr erleichtert, als er nach einigen Minuten des Hinabsteigens die Lichtung erreichte, auf der sich der Portschlüssel befand. Er war noch da. Niemand schien diese Lichtung erreicht zu haben, um den Portschlüssel beiseite zu räumen.
Harry vermutete, dass es bald Zeit war um den Portschlüssel zu nehmen. Wie auf Befehl hin leuchtete die Wäschespindel kurz auf. Harry wusste was das zu bedeuten hatten und so stellten sie sich alle um die Wäschespindel auf, und griffen mit einer Hand nach ihr. Es waren einige Minuten des Schweigens in denen sich nichts tat.
Dann leuchtete der Portschlüssel erneut auf und das war das Startsignal. Wie auf Knopfdruck wirbelten sie alle mitsamt der Spindel herum und wurden ins Nichts gezogen. Ein Wirbel von Farben erhellte das Geschehnis, doch Harry fand es, auch auf Grund seiner Müdigkeit, schwer die Augen geöffnet zu halten.
Dann wie aus dem Nichts, trafen sie auf festen Boden unter sich. Harry wusste, dass sie den Fuchsbau erreicht hatten. Sie befanden sich im Hinterhof, von dem sie auch schon losgereist waren und das schiefe und turmhohe Gebäude, das Harry so mochte erstreckte sich neben ihnen in die Höhe.
Harry war froh, dass sie wieder zurück waren. Nicht mehr lange, dann würde er seelenruhig in seinen Bett einsinken. Das war es, was er jetzt wollte und er hoffte, dass niemand ihn mehr lange aufhielt. Doch die Tür des Hinterhofes ging auf. Molly Weasley kam heraus und sie strahlte über beide Ohren.
„Wunderbar“, sagte sie, „Arthur hatte es gleich gestern Abend noch erfahren, als Barshore zurück zum Ministerium kam.“
Harry wusste erst nicht recht wovon sie redete, doch dann wurde ihm bewusst, dass die Engländer es ja geschafft hatten sie die Weltmeisterschaft im Quidditch zu sicher. Molly gebart sie alle hinein in den Fuchsbau, doch Harry versicherte ihr, dass er nach Hause wolle, was sie auch verstand.
So verabschiedeten sich Harry und seine Familie von den anderen, dann hatte er sich schon mit seinen Kindern an der Hand und Ginny ebenfalls, auf der Stelle gedreht und war in der Dunkelheit verschwunden. Es drückte ihm auf die Lunge, doch das war ein recht erträgliches Pfand dafür, dass er gleich in seinem Bett landen würde. Sie erreichten festen Grund unter sich und standen auf dem Marktplatz von Godrics Hollow. Mit fünf Leuten, fand Harry es immer schwierig in die Gasse vor seinem Haus zu apparieren.
Sie kamen an der Kriegerstatue vorbei, die sich mitten auf diesem Platz befand, doch nicht lange blieb sie so, denn als Harry vorbei schritt, verwandelte sie sich in eine Frau, die ein Baby auf dem Arm trug und einen Mann, der Harry sehr ähnlich war. Es waren seine Eltern und seine Mutter hatte ihn auf dem Arm, dass wusste Harry nur zu gut. Doch er wollte sich jetzt nicht hier aufhalten, dass hatte er zu oft. Sein bett rief nach ihm und er wollte es nicht länger warten lassen. So schritt er mit Ginny und seinen Kindern die Gasse entlang, die ihm zu seinem Haus führte. Sie wirkte ausgestorben, doch das verwunderte Harry nicht wirklich.
Ginny öffnete das Gartentor, es quietschte, doch Harry mochte es. Sie gingen nun gemeinsam den Zufahrtsweg zum Haus entlang und bald hatten sie die Tür erreicht. Harry öffnete sie und ohne etwas Weiteres zu sagen ging er nach oben, öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer, legte sich aufs Bett und schlief tief und fest ein.
Er hatte einen ruhigen Schlaf, doch als er aufwachte, stellte er fest, dass es mitten in der Nacht war. Ginny neben ihm hatte sich in ihre Decke gehüllt und schlief tief und fest. Harry wusste, dass es in diesem Zustand schwierig war sie anzusprechen. Doch er selber war noch nicht ganz ausgeschlafen, so drehte er sich wieder auf die Seite und es dauerte eine Weile, bis er erneut einschlief, doch das Gefühl, was ihn überkam, war angenehm und warm.
Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte er als erstes, dass Ginny schon weg war. Er hatte wohl verschlafen, aber das interessierte ihn jetzt nicht besonders. Er musste zwar zur Arbeit, doch er konnte sich einiges an Verspätung wohl erlauben, immerhin kam er sonst nie zu spät, das wusste jeder im Ministerium.
So stieg Harry aus seinem Bett, wusch sich und zog sich an. Er fühlte sich so gut ausgeschlafen, wie schon lange nicht mehr. Nach einem ausgiebigen Frühstück, beschloss er, dass es an der Zeit war jetzt zum Ministerium aufzubrechen. Er wollte dieses Mal Flohpulver benutzen, da er sich den normalen Eingang sparen wollte. So nahm er eine Priese von dem Pulver, was in einer Schachtel über seinem Kamin stand, stellte sich in den Kamin und sagte: „Ministerium für Zauberei.“
Er ließ das Pulver fallen und grüne Flammen loderten auf, die keineswegs warm waren. Es fühlte sich angenehm an. Doch schon verschwand Harry aus den Kamin und wurde in eine enge Röhre gezogen. Viele Öffnungen kamen an ihm vorbei, doch er wartete ab, bis er die Richtige fand. Als er diese gefunden hatte, bewegte er sich darauf zu und schon befand er sich im Atrium des Ministeriums wieder.
Doch er war nicht alleine. Offenbar hatten sich alle Angestellten des Ministeriums versammelt und Harry hatte eine Ahnung warum. Es war so wie vor einigen Tagen, als sie Barshore als Minister vorgestellt hatten.
„Da kommen sie“, hörte Harry eine Hexe sagen, die ganz Nahe an seiner stand.
Offenbar hatte niemand bemerkt, dass Harry einfach so und urplötzlich aufgetaucht war, aber das war ihm auch recht, denn er hatte keine Lust, dass ihn irgendjemand nach seiner ausgiebigen Verspätung fragte. Harry schaute jetzt auf die Stelle, die die Hexe anvisiert hatte. Und da kamen tatsächlich Leute
Das gleich Podest, was sie für Barshore aufgebaut hatten, stand schon wieder an dem Platz vor der Statue in der Mitte des Atriums. Leute stiegen jetzt auf das Podest und Harry wusste genau, wer diese Leute waren, immerhin hatte er sie gestern eine geraume Zeit lang betrachtet.
So stellte sich die Quidditchmannschaft auf das Podest, dass für sie aufgebaut worden war. Sie hatten ihren Medaillen um und Harper, welcher der Kapitän war, trug den Pokal mit sich. Harry blickte nach oben. Dort hing ein riesiges Banner, auf dem sich drei Löwen befanden. Doch die Löwen waren nicht das einzige, was sich auf diesem Banner befand, welcher einen weinroten Hintergrund hatte, was Harry stark an Gryffindor erinnerte. In goldenen Letter stand darauf geschrieben:

Weltmeister im Quidditch

Die Hexen und Zauberer, die sich im Atrium versammelt hatten tobten und feierten jetzt die ebend Erschienenden. Harry stimmte nur beiläufig in dem Applaus ein. Er hatte eigentlich nicht sonderlich viel Lust hier zu sein, doch da er nun einmal da war, konnte er es nicht mehr verhindern. Harper gab nun den Pokal ab und Marie Dowle streckte den Pokal jetzt in die Höhe. Doch Harper gab den Pokal nicht umsonst weiter. Mit ausgebreiteten Armen stand er oben auf dem Podest und es war nicht deutlicher, dass er Ruhe wollte.
Die Menge verstummte und jetzt hielt sich Harper seinen Zauberstab an die kehle und murmelte Sonorus. Dies würde seine Stimme verstärken so wusste Harry. Harper schritt nun einen weiteren Schritt nach vorne, so wie Harry es sah und erst jetzt erkannte er, dass die gesamte Mannschaft besser gekleidet war, als gestern nachdem Spiel. Harper räusperte sich noch einmal, doch dann begann er zu reden.
„Als Kapitän, bin ich natürlich stolz“, sagte er und die Menge fing an zu applaudieren, dem sich Harry widerwillig anschloss, „ich hätte es niemals für möglich gehalten, Kapitän dieser sensationell besonderen Mannschaft zu sein.“
Er drehte sich zu seinen Mannschaftskameraden um und verbeugte sich vor jedem einzelnen. Dann wandte er sich wieder der Menge zu, die ihn so begierig anstarrte.
„Sicherlich war es kein leichter Weg für uns diesen Titel zu holen, den wir euch schenken“, sagte er und wieder johlte und applaudierte die Menge, „wir hatten schwere Spiele, die wir durchstehen mussten und keiner unserer Gegner hat es uns leicht gemacht. Dennoch ist es uns gelungen, diesen Pokal für euch zu gewinnen. Wir alle sind sehr stolz, das wir es geschafft haben als erste Mannschaft der Engländer Weltmeister zu werden.“
Harper schien wohl seine Rede beendet zu haben, denn er tippte sich mit dem Zauberstab gegen die Kehle und hob die Verstärkung somit auf, wie Harry genau wusste. Jetzt gesellte er sich zu den anderen Spielern aus seiner Mannschaft und überreichte Barshore jetzt den Pokal. Harry vermutete, dass er ihn irgendwo sicher im Ministerium würde aufbewahren, vielleicht sogar in der Mysteriumsabteilung, aber schon als Harry darüber nachdachte, kam ihn dieser Gedanke weit hergeholt vor. Lametta rieselte jetzt auf die Spieler der englischen Mannschaft nieder, so wie es auch schon gestern im Stadion der Fall war, und wieder flüchtete Barshore, doch dieses Mal mit dem Pokal in den Händen.
Jemand stupste Harry in die Seite. Einen Moment lang ärgerte er sich, dann merkte er, dass es Luna war, die neben ihm stand.
„Hallo Harry“, sagte sie verlegen.
„Hallo Luna“, sagte Harry und lächelte sie freundlich an. Sie erwiderte sein Lächeln.
„Nun ich soll dir das von Barshore geben“, sagte sie und hielt Harry einen Brief hin.
„Natürlich“, sagte Harry, der das Gespräch mit Barshore zwei Tage zuvor Tage nicht vergessen hatte. Harry nahm den Brief, dann drehte sich Luna um und war mit einmal in der Menge verschwunden. Sicherlich hatte sie noch einiges im Büro zu tun. Harry schmunzelte etwas und er wusste nicht warum.


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