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Fanfiction

Harry Potter und ich - Ein zivilisiertes Monster

von PotterWatcher

Das Handy läutete wie üblich mit dem Song „Wonderwall“ von Oasis. Doch eine mir unbekannte, englische Nummer auf dem Display sagte mir, dass dies kein übliches Gespräch werden würde. Ich hob ab. Und tatsächlich war es Harry. „Du sagtest doch, du schreibst Fanfictions?“, fragte er. „Ich hab mich schlau gemacht, was das überhaupt ist. Und naja, wenn du Lust und Zeit hast, komm doch mal zur Charing Cross Road, dort wo du mich vorige Woche erkannt hast. Ich möchte dir ein paar Leute vorstellen – aber du müsstest wieder für ein paar Sekunden ein Stein sein, wenn du verstehst was ich meine…“ Natürlich sagte ich sofort zu. Zwar hasste ich es, verwandelt zu werden – ich traute dieser Sache noch nicht recht über den Weg – aber vielleicht würde ich nun Ron Weasley, Hermine Granger oder Neville Longbottom kennen lernen. Das entschädigte für alles. Um Punkt ein Uhr nachmittags war ich wie vereinbart am Treffpunkt, wo Harry schon wartete. Wortlos hob er seinen Stab, und es wurde wieder alles schwarz. Als ich wieder ein Mensch war, saß ich auf einem großen Felsen in einer bergigen Umgebung. Eine Höhle führte in den Berg hinein, und irgendetwas sagte mir, dass dort früher einmal Sirius Black Zuflucht gefunden hatte. Harry erschien am Höhleneingang und winkte mich zu sich. Neben ihm stand tatsächlich ein Rotschopf, der beinahe so groß war wie ich. Er schüttelte mir die Hand und stellte sich als „Ron“ vor. Zu Harrys Linken stand eine ebenso rothaarige junge Frau („Ginny Potter, sehr erfreut!“). Ein dumpfes Geräusch, gefolgt von leisem Fluchen, drang aus der Höhle. Da war wohl jemand hingefallen. Und tatsächlich war es so. Neville Longbottom kam neben einer Frau mit buschigem braunem Haar aus der Höhle gestolpert. Noch bevor sich die Dame vorstellte, und noch bevor sie sich an ihren Mann Ron schmiegte, wusste ich, dass ich die „echte“ Hermine Granger vor mir hatte. Sie musterte mich interessiert. „Du bist Muggel? Das ist ja interessant“, sagte sie mit einem seltsamen Seitenblick auf Harry. „Ich erklär’s euch ja schon. Aber zuerst: Nehmt doch Platz.“ Mit einem Schwung seines Ahornstabes beschwor er einen Tisch mit Stühlen herauf, neben dem eine Kiste mit Butterbier schwebte. Alle setzten sich. „Die Sache ist die“, begann Harry. „Wir hatten damals in Little Whinging eine Nachbarin. Die lebte nicht lange dort, sie wurde von ihrem Mann rausgeworfen. Aber sie war neben Mrs. Figg die einzige, die mir hin und wieder etwas Gutes tat.“ Er hielt kurz inne. „Dann kam diese Welle von Briefen, von der ich euch erzählt hab. Ihr wisst schon – Onkel Vernon ist mit uns weg gefahren, aber er konnte vor unseren Leuten nicht fliehen. Das Haus hat er komplett vernagelt zurückgelassen. Miss Rowling ist, während wir weg waren, zu ihrem Ex-Mann gefahren, da sie dort noch ein paar Sachen hatte, die sie holen wollte. Sie hat die vernagelte Tür gesehen und sich das Haus mal näher angesehen. Dabei hat sie einen der Briefe gefunden. Onkel Vernon muss ihn übersehen haben.“ Alle schwiegen erschrocken – Hermine schlug die Hände vor den Mund. „Sie hat nicht gewusst, was sie von dem Inhalt halten sollte. Aber sie hat wohl gedacht, dass es mir dort besser gehen muss als bei Tante und Onkel.“ „Und sie hatte recht“, fügte er bitter hinzu. „Jedenfalls hat sie nicht gewusst, was sie von der Zeile „wir erwarten ihre Eule bis 31. Juli“ halten sollte. Aber dann hat sie zehn von den Viechern auf dem Dach sitzen sehen. Sie hat mit dem Brief gewedelt, und eine von ihnen ist tatsächlich zu ihr hingeflogen und hat das Bein ausgestreckt.“
„Echt? Ich wusste gar nicht, dass Posteulen auch auf Muggel hören!“, sagte Hermine. Harry fuhr fort. „Sie hat mit Kugelschreiber auf die Rückseite eine Notiz an McGonagall geschrieben… Dass schon der Dreißigste ist, und ob meine Eule gut angekommen bin, weil das Haus völlig verlassen ist, und so Sachen.“ Harry starrte auf seine Fingerspitzen. „Wenn sie nicht diese Eule geschickt hätte, wäre Hagrid nicht gekommen, um mich abzuholen.“ Betretenes Schweigen hatte sich über die Zuhörenden gelegt. „Er hat es mir im Boot zurück zum Ufer gesagt. Ich hab mich schriftlich bei ihr bedankt und von da an habe ich ihr hin und wieder geschrieben. Und am Ende des Schuljahres, also kurz bevor wir den Stein der Weisen gerettet haben, hat sie mich gefragt, ob sie ein Buch darüber schreiben darf. Ich hab Dumbledore davon erzählt, und in Rücksprache mit ihm hat sie all diese Romane über meine Schulzeit verfasst.“
„Wahnsinn, Mann. Das heißt ja,… dass wir alle in der Muggelwelt berühmt sind!“, folgerte Neville. „Genau das ist der Punkt“, erwiderte ich. Harry tippte mich an. „Ich wollte das zuerst klären, aber da gibt es noch zwei Herren die dich gerne kennen lernen würden. Und später treffe ich mich in den Drei Besen mit ein paar alten Weggefährten. Cho Chang ist dabei, Luna Lovegood, Dean Thomas, und noch ein paar andere. Wird dir sicher gefallen. Aber zuerst, wie gesagt. Zwei gute Freunde von mir!“ Schwere Schritte waren zu hören, als jemand aus dem Dämmerlicht trat und ins Freie schritt. Der Mann war riesenhaft, breit gebaut und sein Gesicht war mit einer schwarzen Haarmähne bedeckt. Seine Augen waren ebenso schwarz, und die Füße, die auf mich zuschritten, waren so groß, dass man die Schuhe wohl problemlos als Rodel benutzen konnte. „Sie müssen Hagrid sein, oder?“, fragte ich beeindruckt ob der schieren Größe des Mannes. Er musste mindestens drei Meter groß sein – und sicher schwerer als ein Zuchtbulle. „So sieht’s aus“, brummte der Halbriese und schüttelte mir die Hand, wobei er nur zwei Finger benützte. Er setzte sich auf einen Stein neben dem Tisch und zog etwas aus einer der vielen Taschen seines Maulwurfumhangs, das aussah wie eine große Schweinshaxe. Er biss ein großes Stück davon ab. „War’n hartes Stück Arbeit, kann ich euch sag’n“, brummte er. „Ich glaub, jetz‘ hat er’s raus.“ Er rief in Richtung Höhle: „Komm raus, alter Junge, Besuch!“ Mir schwante böses. Waren Hagrids Schritte schon nicht gerade leise gewesen, so waren diese Schritte eine ganz andere Liga. Die Kiesel, die am Eingang zur Höhle lagen, hüpften bei jedem Schritt zehn Zentimeter hoch, und als sich das Ungetüm leicht gebückt durch den etwa fünf Meter hohen Höhleneingang schob, bestätigten sich meine Vermutungen. „Heilige Scheiße!“ entfuhr es mir auf Deutsch. Vor mir stand –fünfeinhalb Meter groß und grünlich gefärbt – der Riese Grawp und grinste von einem Ohr zum anderen. Er sah sich um. „Gucke mal. Hab ganz alleine gemachen!“ Erst jetzt fiel mir und den anderen auf, dass er anders aussah als sonst. Er trug… „Schuhe?“, entfuhr es Ron. „Nicht dein Ernst, Hagrid, oder?“ Hagrid blickte kurz in Rons Richtung. „Ja, stell dir vor. Schuhe. Hab ihm zwei Paar gemacht, und jetzt kann er sie endlich selber binden!“ Mir blieb der Mund offen stehen. Dieser Hagrid mochte zwar ein klein wenig verrückt sein. Aber langsam trugen die Versuche, den Riesen zivilisiert zu erziehen, Früchte. Der kleinwüchsige Riese hatte offenbar gerade erst bemerkt, dass ich da war. Er ließ sich auf die Knie sinken, dass seine Gelenke knackten, um den Größenunterschied zu verkleinern. „Besuch?“, dröhnte er. „Ja, stell dir vor, Grawpy! Ich stell‘ dir einen neuen Freund vor, Grawpy!“, rief Hagrid. „Ach darum aufgeweckt!“, sagte Grawp und gähnte herzhaft, sodass meine Haare im Wind des Gähnens wehten. Ein übler Geruch stieg mir in die Nase, und Grawp kam mir mit seinem großen Gesicht so nahe, dass ich ihn mit ausgestrecktem Arm berühren hätte können. „Wer du?“ „Andi“, sagte ich zögernd. „WER?“ „Andi!“, sagte ich lauter als zuvor, und nun schien er verstanden zu haben. „Grawp!“, brummte er und lächelte erneut. Dann drehte er sich zu Hagrid, der seinen Schirm hervorzog. „HAGRID!“, herrschte Hermine ihn an. „Du sollst doch nicht zaubern. Was willst du denn machen?“ „Ähm… Naja, ich wollt ihm die Zähne putzen, wie jeden Tag. Hat eigentlich immer super geklappt… Aber wenn du meinst, du…“ „Klar doch.“ Sie richtete ihren Zauberstab auf Grawp, der seinen Mund geöffnet hatte – so weit, dass ein Kleinkind zwischen seine Zähne gepasst hätte – und murmelte leise „ratzeputz!“. Grawps Zähne wurden zwar nicht ganz weiß, aber viel heller als sie es davor waren. Offenbar hatten Riesen von Natur her gelbliche Zähne. „Wahnsinn!“, murmelte Hagrid. Dann drehte er sich wieder zu mir um. „Harry hat’s mir vorhin schon erzählt. Echt tolle Sache, hatte bisher nicht so viel mit Muggeln zu tun! Und jetz‘ bin ich auf einmal in sieben Büchern drin…“ „Ich hätte auch nie gedacht, dass es dich wirklich gibt… Echt genial. Du musst ja irre stark sein, mit deinem Riesenblut und so.“ Erschrocken schlug ich die Hand vor den Mund. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen“, stieß ich hervor. Doch Hagrid winkte ab. „Ach was. Is‘ doch die Wahrheit. Bin keiner wie Olympe, von wegen große Knochen…“ Er stand auf und begutachtete den Felsen auf dem er gesessen hatte. „‘s stimmt schon. Bin wohl ein bisschen kräftiger als andere. Alle Anwesenden lachten schallend, auch Grawp stimmte in das Gelächter ein. „Aber ich zeig’s nie so wirklich. Die Riesen sin‘ da anders. Aber ich… Ne, mit Angeben oder so hab ich’s nicht. „Ich würd zu gern mal sehen, wie viel Kraft du wirklich hast. Du weißt vielleicht, dass ich Fanfictions schreibe. Ich…“ „Ja, Harry hat mir davon erzählt. Also, was willst du sehen?“ Ich dachte nach. Zwickte mir zwischendurch kräftig in den Arm, um zu prüfen ob ich träumte. Aber der Schmerz war real, ich wachte nicht auf, also war das hier wohl auch real. Mein Blick fiel auf den Felsen. Es war ein verwitterter Granitblock, oben abgerundet und etwa einen Meter hoch. „Kannst du diesen Felsen hochheben?“, fragte ich. „Das bezweifle ich – das Ding wiegt“ – Ron zielte mit dem Zauberstab auf den Stein – fast 2500 Kilogramm. Alles, was recht ist. Aber das trau ich ihm nicht zu!“ Hagrid hatte sich die Ärmel hochgekrempelt und hielt den Stein umklammert. Mit einem verbissenen Ächzen wuchtete er den Felsbrocken auf Brusthöhe und schließlich über den Kopf. „Na, was sagste jetz‘ Ron, he?“, presste er hervor. Ron war blass geworden. Noch blasser, als er ohnehin schon war. Und mir selbst war die Kinnlade herunter gefallen. „Mann, Hagrid, du bist echt der reinste Wahnsinn!“, stieß ich hervor, als er den Stein wieder fallen ließ. „Ich duze dich die ganze Zeit – ich hoffe, das ist kein Problem für dich…“ Wieder machte der Halbriese mit seiner mülltonnendeckelgroßen Hand eine wegwerfende Bewegung. „Egal. Tun sowieso alle.“ Er setzte hinzu: „Grawp hebt den Brocken mit einer Hand… Hab mir schon mal überlegt, ob ich ihm mit solchen Steinen beibringen soll, zu jonglieren… War nur’n Witz!“ setzte er hinzu, als er die erschrockenen Gesichter sah. Mein fanfictionorientiertes Gehirn spuckte gerade eine weitere Idee aus. „Ähm…Hagrid? Sag mir doch, wer ist auf dieser Welt dein bester Freund?“ Hagrid überlegte nicht lange. Harry, Ron und Hermione, logisch! Mit Harry hab ich allerdings ne tiefere Verbindung…“ Bevor er in Gedanken abschweifen konnte, fragte ich: „Und gibt es eine Person, die du auf das Tiefste hasst?“ Seine Miene verfinsterte sich. Ich wollte schon zu einer Entschuldigung ansetzen, als er, zwischen den Zähnen hervorpressend, antwortete: „V…Voldemort!“ Betretene Stille. „Ey, Hagrid, Wahnsinn! Du hast gerade zum ersten Mal den Namen ausgesprochen“, sagte Neville bewundernd. Zustimmendes Gemurmel machte sich breit. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zurück zu Hagrid. „Laut den Büchern entfesselst du deine Riesenkräfte nur dann, wenn es um das Leben deiner Freunde geht. Richtig?“ „Richtig“, grollte Hagrid. „Stell dir mal vor, Voldemort könnte nicht zaubern und würde Harry mit einem Stein vor deinen Augen erschlagen, Hermine erwürgen und Ron ertränken. Was fühlst du, wenn du daran denkst?“, redete ich wie ein Beschwörer auf ihn ein. Ich merkte förmlich, wie Hagrid bebte, und wie er anzuschwellen schien. Ich trat ein paar Schritte zurück. Man konnte nie wissen. „Lass deine Wut an diesem Felsen raus“, schloss ich. Das saß. Hagrid stand von dem Felsen auf. Seine Augen loderten wild. Die Zähne gebleckt wie ein tollwütiger Wolf nahm er den Stein erneut auf, wuchtete ihn hoch und…
Alle schwiegen. Verblüfft und entsetzt zugleich. Der Felsen war schon lange wieder am Boden eingeschlagen. Alles, was zu hören war, waren Hagrids schwere Atemzüge. Ginny fand als erste die Sprache wieder. „Hagrid… Das waren… Du hast den Stein… mindestens fünf Meter hoch geworfen!“, stammelte sie. Allmählich erwachten auch die anderen aus ihrer Starre. Ich ging zwei Schritte auf den Halbriesen zu und tippte ihn an. „Hagrid?“ Er drehte sich zu mir um. „Puh. Hab’s mir wohl etwas ZU lebhaft vorgestellt, japste er. „Wusste gar nicht, dass ich zu so was fähig bin… Wenn man bedenkt, dass ich auf demnächst achtzig Jahre alt werde…“ Er grinste. „Naja, wenigstens weißt du jetzt, dass du nett zu mir sein solltest!“ Ich lachte, und irgendetwas machte dieses Lachen mit allen, die hier vor der Felsenhöhle saßen, denn plötzlich lachten wir alle gemeinsam, und als Neville mir ein zweites Butterbier zuwarf, sagte er, noch immer lachend: „Mann, ich kenn‘ dich zwar noch kaum, aber du bist echt in Ordnung!“


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling