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Fanfiction

Die Einzige - Aber es gibt viel schlimmere Todesser

von Silberstreif

So, ich hab jetzt ein bisschen Luft mit den ganzen Prüfungen :D also hab ich mal weiter geschrieben.

@Bella87: Danke, das Glück konnte ich gut gebrauchen. Ja, das letzte Kapitel war etwas sehr traurig, aber jetzt wird es wieder besser :)

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Die Sonne war bereits über den Horizont gekrochen, als ich aus meinem unruhigen Schlaf erwachte. Benommen schüttelte ich die letzten Bilder des Albtraums ab, die alle davon handelten, wie irgendjemand schrie. Ich quälte mich aus der dünnen Decke. Augenblicklich kroch die eisige Kälte in meine ohnehin schon durchgefrorenen Glieder. Langsam ging ich auf das winzige Fenster zu, dass eine Art Verbindung zur Außenwelt darstellen sollte. Lange Zeit stand ich einfach da und sah dem Sonnenaufgang zu. Aber irgendwann spürte ich meine Zehen nicht mehr und ich begann in meiner kleinen Zelle auf und ab zu gehen. Allmählich begann ich Rabastan zu bewundern. Wie hatte er es nur so lange hier ausgehalten, ohne verrückt zu werden? Schon jetzt konnte ich eine riesige Unruhe spüren und den Drang zu rennen. Ich wollte weg von hier. Weg von all den schlechten Erinnerungen, die in mir hochkamen. Ich schob es auf die wenigen Dementoren, die sich nicht meinem Vater angeschlossen hatten und noch immer Askaban bewachten. Doch ich wusste, dass es daran lag, dass ich nichts tun konnte. Ich konnte mich nicht ablenken und war dazu gezwungen nachzudenken. Ob das wohl Absicht war, oder vielleicht nur ein gewünschter Zufall, mir war es egal. Ich wollte hier raus. Und das so schnell wie nur möglich. Unruhig setzte ich meine Runden fort, bis ich gezischt meinen Namen hörte. Ich hechtete zu dem kleinen Gitterfenster in meiner Tür. Rabastan sah mich von gegenüber an. Erst jetzt konnte ich die Gefangenen neben ihm erkennen. Dolohow und Rodolphus. Mit beiden hatte ich nie viel zu tun gehabt. Ich wusste nur, dass Dolohow der beste Freund von Rodolphus war und dieser wiederum der Bruder von Rabastan und der Mann von Bellatrix. „Was gibt's“, zischte ich zurück. Von unseren menschlichen Wärtern war heute nichts zu sehen und dafür war ich dankbar. Rabastan nickte zu Dolohow herüber, der ein zerschlissenes Blatt Papier in den Händen hielt. „Das kam gerade von Lucius. Er meinte, der dunkle Lord hätte beschlossen-“ „Ruhe!“, bellte ein bärtiger Auror und richtete den Zauberstab auf Dolohow. Dieser verdrehte die Augen, sagte aber kein Wort mehr. Ich runzelte die Stirn. Warum durften wir uns nicht unterhalten? Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Immer wieder gab es riesige Massenausbrüche. Wahrscheinlich wollten die Auroren verhindern, dass wir uns besprechen konnten. Gerade wollte ich mich wieder meinem Nichtstun hingeben, als der bärtige Auror Dolohows Zelle betrat. Mit erhobenem Zauberstab ging er auf den feixenden Todesser zu. Dann riss er ihm das Stück Papier aus der Hand. Anscheinend durften wir noch nicht einmal etwas besitzen, außer unseren Kleidern am Leib. Rabastans Blick bestätigte meine Gedanken. Ich lächelte ihn verbittert an. Dann fiel mir ein, dass ich ja eigentlich sauer auf in sein sollte und ich wandte mich eilig ab.
Die ganze Nacht über tat ich kein Auge zu. Die eiserne Kälte war kaum noch zum aushalten. Ich zitterte. Immer wieder lief ich auf und ab, um mich warm zu halten. Der Himmel, den ich durch mein winziges Fenster sehen konnte, war bewölkt. Nicht einmal den Mond konnte man ausmachen. Irgendwann gegen Mitternacht wechselten Dementoren die Auroren ab. Begierig saugten diese alle guten Erinnerungen in sich auf. Immer wieder sah ich die starren Augen meiner Mutter. Oder den flehentlichen Ausdruck im Gesicht meines Vaters, bevor ich sein Leben aushauchte. Immer wieder begann ich zu frösteln. Ich versuchte die Erinnerungen an meiner Adoptiveltern zu verdrängen. Doch es gelang mir nicht. Irgendwann ließ ich die Erinnerungen zu. Heiß liefen mir die Tränen über meine unterkühlten Wangen und hinterließen eine feuchte Spur. Leise begann ich zu schluchzen. Meine Schluchzer hallten von den Wänden wieder. Um mich herum war alles still. Diese Stille wurde nur ab und an durch einen Schrei eines Gefangenen unterbrochen und durch meine viel zu lauten Schluchzer. Ich war dankbar dafür, dass mich jetzt niemand sehen konnte. Mein Vater, Voldemort, würde mich auslachen, wenn er sehen würde, wie ich unter dem Einfluss der Dementoren zusammenbrach. Aber ich wollte jetzt nicht an meinen Vater denken. Ich wollte an gar nichts denken.
Ich wusste nicht mehr welcher Tag es war. Meine anfängliche Überzeugung, dass mein Vater uns hier raus holen würde, war dahin geschmolzen. Jede Sekunde hatte sich zu einer Ewigkeit ausgedehnt. Ich aß kaum noch etwas. Meistens lag ich auf meiner Pritsche und versuchte an nichts zu denken. Was mir mehr schlecht als recht gelang. Mit den anderen hatte ich seit der verunglückten Besprechung nichts mehr zu tun gehabt. Immer mehr wuchs meine Hochachtung vor Rabastan und den anderen, dass sie in all den Jahren hier drin nicht verrückt geworden sind. Okay, von Bella konnte man das nicht gerade behaupten. Für alle musste es viel schlimmer sein, als für mich. Hier, nach nur wenigen Jahren wieder zu sitzen, musste die Hölle sein. BOOOOOMMMM! Ich schreckte auf. Zuerst verstand ich nicht, was gerade passiert war. Dann sah ich das riesige Loch in meiner Zellwand. Ein einzelner Patronus glitt hinein. Die Dementoren zogen sich zurück. Mit ihnen meine depressiven Gedanken. Ein leises Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Drei maskierte Todesser schoben sich durch das Loch in der Mauer. Der eine öffnete meine Tür mit einem kurzen Zauber. Ein anderer gab mir meinen Zauberstab zurück. Mein Lächeln wurde breiter, als ich eine wohlige Wärme in meinem Arm spürte. Als ob sich meine Hand und mein Zauberstab freuten wieder vereint zu sein. Die Todesser hatten sich an die Arbeit gemacht meine Mitgefangenen zu befreien. Schnell eilte ich ihnen nach, um zu helfen. Da schlug ein roter Lichtstrahl direkt über meinem Kopf in die Wand. Erschrocken drehte ich mich um. Zehn Auroren versperrten uns den Weg in die eine Richtung. Weitere Zehn kamen aus der anderen. Ich stupste einen der Todesser an. Dieser nahm die Auroren mit einem Nicken zur Kenntnis. Dann fuhr er fort die Gefangenen zu befreien. Es waren mehr, als ich angenommen hatte. Wir versammelten uns in der Mitte. Jeder Zauberstab zielte in eine andere Richtung. Die Auroren schienen darauf zu warten, dass wir den ersten Schritt machten. Doch niemand griff an. Wir alle warteten. Worauf wusste ich nicht. Aber ich tat nichts. „JETZT!“, schrie Rabastan. Er war anscheinend in den Plan eingeweiht worden. Sofort griffen wir an. Ich schoss einen Cruciatus auf den Auror mir gegenüber. Sie waren in der Überzahl. Aber wir waren talentierter. Ich wehrte die schwachen Angriffe des Auroren ab und ließ seinen eigenen Zauber auf ihn zurück rasen. Der rote Lichtstrahl traf seine Brust und der Auror brach zusammen. Doch sofort wurde er durch einen neuen ersetzt. Wir kämpften uns durch die Menge. Immer mehr Auroren stürmten nach Askaban. „Das Loch!“, rief ich über den Lärm hinweg. Rabastan und Dolohow schienen verstanden zu haben. Die anderen würden es bald merken. Mit einem Hechtsprung wich ich einem Schockzauber aus. Dann traf mein eigener und mein Gegner brach zusammen. Gemeinsam mit Rabastan und Dolohow sprintete ich hinter in meine Zelle. Kurz schwangen wir unsere Zauberstäbe. Drei Besen erschienen. Ich ließ mich auf den mittleren sinken und duckte mich schnell, als ein verirrter grüner Lichtblitz über mich hinweg raste. Dann stieß ich mich kraftvoll vom Boden ab. Fliegen war noch nie meine Stärke gewesen. Doch jetzt hatte ich keine andere Wahl. Anhand der Luftzüge hinter mir wurde meine Vermutung bestätigt. Die anderen hatten begriffen. „Reparo!“, rief ich. Die Mauer setzte sich wieder zusammen und schnitt uns von den Auroren ab, die uns folgen wollten. „Gut nachgedacht“, kam es von einem Todesser zu meiner rechten. Ich nahm sein Lob mit einem Nicken zur Kenntnis. Schweigend folgten wir Rabastan, der sich an die Spitze der Gruppe gesetzt hatte. Ich lehnte mich auf meinem Besen vor und beschleunigte, bis ich ihn erreicht hatte. „Wie lange brauchen wir, bis wir angekommen sind?“, fragte ich ihn, da er der einzige war, der anscheinend einen Plan hatte, wo wir lang mussten. „Zwei bis drei Stunden, wenn wir Rückenwind haben“, meinte er kalt. Die Kälte in seiner Stimme ließ mich mehr frösteln, als der eisige Wind. Ich ließ mich wieder einige Meter zurückfallen. Was hatte ich erwartet? Die ganze Zeit hatte ich Rabastan abweisend behandelt. Und jetzt erwartete ich, dass er mir das einfach verzieh. Aber jetzt konnte ich ihn besser verstehen. Konnte besser nachvollziehen, was es hieß in einer Schlacht zu kämpfen und sich mitreißen zu lassen. Ich konnte verstehen, was ihm durch den Kopf ging. Und ich konnte nicht abstreiten, dass ich das unglaubliche Gefühl von Macht nicht genossen hätte. Vielleicht war ich genauso schlimm, wie alle anderen Todesser. Vielleicht aber auch nicht. Ich wusste es nicht mehr. Dann bemerkte ich, dass ich meine ganze Gefangenschaft nicht ein einziges Mal an Harry gedacht hatte. Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Hätte ich nicht zu allererst an ihn denken müssen? Wir hatte er darauf reagiert, dass ich in Askaban saß? Bestimmt war es durch die Medien gegangen. Aber mir brannte noch eine viel wichtigere Frage auf der Zunge. „Wie konnten wir gefangengenommen werden, wenn wir doch das Ministerium übernommen haben?“, fragte ich einen der maskierten Todesser neben mir. „Dumbledore“, meinte dieser nur abwertend. „Wird Zeit, dass der dunkle Lord diesem alten Narr das Handwerk legt“, mischte sich Bellatrix nun in unsere Unterhaltung ein. Ich nickte, weil das von mir erwartet wurde. In Wirklichkeit hoffte ich, dass Dumbledore noch viele Jahre leben würde. Schweigend flogen wir, wie auf Kommando, in die Wolken hinein, als wir uns einer Muggelstadt näherten. Die nasse Maße verwandelte meinen zerschlissenen Umhang in eine feuchte Dusche. Ich fror, sagte aber nichts. Sattdessen legte ich einen Wärmezauber auf meinen Körper. Augenblicklich wurde es warm. Auch die anderen schienen auf diese Idee gekommen zu sein, denn sie blickten eindeutig entspannter in die Gegend, als vorher.
Nach einigen Stunden, die sich anfühlten wie Tage, landeten wir vor Malfoy Manor. Der dunkle Lord erwartete uns schon. Als wir ihn erblickten, fielen wir ausnahmslos auf die Knie. Er ging einige Schritte auf uns zu. Dann blieb er stehen und sein Mund verzog sich zu einem boshaften Grinsen. „Wie ich sehe, seid ihr alle wieder zurück. Alecto, berichte!“, befahl er einer der maskierten Todesser. Mit fester Stimme begann Alecto zu erzählen. Sie hielt sich genau an das Geschehene. Schmückte es nicht aus und ließ nichts weg. Als sie geendet hatte, sah Voldemort sie noch lange an. Dann nickte er und wandte sich an Rabastan und mich und an all die anderen, die in Askaban saßen: „Ich hätte nicht gedacht, dass ihr es schafft schon wieder in diesem Loch zu landen. Ich bin enttäuscht von euch.“ Beschämt senkten wir den Kopf. „Geht!“, sagte Voldemort. Sofort erhoben wir uns. Ich wollte gerade den anderen aus dem Raum folgen als: „Lucy! Einen Moment noch.“ Ich wandte mich zu meinem Vater um. „Du wirst morgen wieder nach Hogwarts zurückkehren. Und deine Beziehung mit Potter beenden, habe ich mich da klar ausgedrückt?“ Ich nickte. „Aber, wie kann ich nach Hogwarts zurückkehren? Es stand doch bestimmt im Tagespropheten, dass wir-“ Aber Voldemort schüttelte den Kopf und bedeutete mir mit einer Geste sofort den Raum zu verlassen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich eilte die Treppe hinauf in mein Zimmer. Ich stieß die Tür auf und ließ mich auf mein weiches Bett fallen. Nach einigen Minuten raffte ich mich auf und schlurfte ins Bad. Ich ließ die Badewanne mit heißem Wasser volllaufen. Dann glitt ich hinein. Meine eiskalten Glieder brannten, aber mir war es egal. Hauptsache warm.
Nachdem ich mich ausgiebig gewaschen hatte, trocknete ich mich ab. Dann wurde ich von einem Hauselfen zum Essen gerufen. Ich zog mir ein grünes, knielanges Kleid an mit einem verschnörkelten Ausschnitt, von dem ich bis jetzt überhaupt nicht gewusst hatte, dass ich es besaß.


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