von Silberstreif
Rabastan sah zu, wie der zierlich, sportliche Körper unter den drei Schockzaubern zusammenbrach. Ein unangenehmes Zucken ging durch seine Magengegend. „Wir bringen sie zu Malfoy Manor“, sagte Rabastan bestimmend. Aber wollte er dieses Mädchen überhaupt dem Dunklen Lord ausliefern? Jetzt, wo er schon Angst hatte, sie könnte durch die drei Schockzauber verletzt worden sein. Reiß dich zusammen Rabastan. Du machst dir nur Sorgen, dass sie verletzt sein könnte, weil der Dunkle Lord dir gesagt hat, dass sie nicht verletzt werden soll, versuchte Rabastan sich einzureden. Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass es nicht stimmte. Rodolphus warf sie die kleine Riddle über die Schulter und gemeinsam apparierten Rabastan, Bellatrix und Rodolphus zum Dunklen Lord.
„Narzissa, wo ist der Dunkle Lord?“, fragte Rabastan. „Er ist nicht da“, antwortete diese. „Bringen wir sie in den Keller und warten bis der Dunkle Lord kommt“, bestimmte Bellatrix. Rabastan stimmte nur widerwillig zu. Rodolphus ging die Kellertreppe hinunter und kam schließlich wieder. „Was machst du denn für ein Gesicht“, fragte er seinen Bruder, „freu dich doch, du hast deinen Auftrag erfüllt. Jetzt musst du nur noch warten, bis der Dunkle Lord kommt.“ Rabastan nickt, wünschte sich aber gleichzeitig der Dunkle Lord möge nie erscheinen. Woher kam bloß dieses Gefühl. Dieses Gefühl, das er nie gekannt hatte. Was war es? Was hatte es zu bedeuten? Und warum konnte er es nicht mehr hinter die Mauer schieben, hinter der all seine Gefühle eingesperrt waren? Rodolphus sah seinen Bruder fragend an. „Ich glaube ich werde krank“, erwiderte Rabastan. Rodolphus sah ihn an, als würde er ihm nicht ganz glauben sagte dann aber spöttisch: „Dann geh doch zu einem Heiler ins Mungo.“ Rabastan verdrehte die Augen und meinte genauso spöttisch: „Ja klar, damit ich wieder in Askaban lande.“ Dann stand plötzlich, wie aus dem Nichts, Lord Voldemort vor ihnen. Sofort ließen sich Rabastan, Bellatrix und Rodolphus auf die Knie fallen. „Welche Neuigkeiten habt ihr mir zu sagen?“, fragte Voldemort mit seiner eiskalten Stimme, die Rabastan einen Schauer über den Rücken jagte. „Herr“, Rabastan musste sich räuspern, ehe er weiter sprach, „ich habe meinen Auftrag erfüllt. Sie ist unten im Keller.“ Voldemort lächelte sein freudloses Lächeln, dann befahl er: „Bringt sie hoch!“ Rabastan erhob sich, verbeugte sich vor dem Lord und schritt dann die steile Treppe hinab. Mit jedem Schritt wurde der Unwillen stärker und Rabastan spielte mit dem Gedanken einfach abzuhauen. Aber er konnte nicht. ER würde ihn finden und dann war er selbst tot. Nein Rabastan hatte keine Wahl. „Alohomora“, flüsterte er und als er das Klicken hörte, stieß er die Tür auf. Das Riddlemädchen lag dort, wo Rodolphus es liegen gelassen hatte. Noch immer bewusstlos. Mit jedem Schritt begann sein Herz schneller zu schlagen. Er schluckte, dann richtete er seinen Zauberstab auf sie und ließ Lucy Riddle die Treppe, vor sich, hoch schweben. Voldemorts lippenloser Mund verzog sich zu einem Lächeln, als Rabastan das Mädchen vor Voldemorts Füßen absetzte. „Enervate“, sagte Voldemort und Lucy öffnete langsam die Augen.
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Ich hoffe es hat euch gefallen.
@ MissDarkness: Ich hoffe ich konnte die Gedanken und Gefühle von Rabastan diesmal besser darstellen :) :)
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