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Fanfiction

Hermines letztes Schuljahr - Kapitel 7 - Die Entschuldigung

von Hanne

Kapitel 7 - Die Entschuldigung
Nach dreimaligem hin- und herüberlegen, habe ich mich für die folgende Variante entschieden. Es ist mein wahrscheinlich schwerstes Kapitel. Viel Spaß beim Lesen, hoffe es gefälllt euch!!! Ich würde mich sehr über Kommentare freuen!
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Malfoy war mit seinem Brief aus ihrem Raum entschwunden. Hermine wollte ihm lieber nicht folgen. Scheinbar wollte er alleine sein. Also hatte sie sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen, sodass er in Ruhe zu Bett gehen konnte, wenn er wollte.

Sie lag auf ihrem Bett und las. Plötzlich klopfte es. “Granger, kann ich kurz mit dir reden?”, fragte Malfoy, durch die dicke Tür. “Ja klar, komm herein!”, antwortete Hermine und schlug ihren dicken Wälzer über die magische Außenpolitik Großbritanniens zu, als er herein kam. Sie deute einladend auf den gemütlichen Ohrensessel und setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett. Sie schlug eine Weasley-Wolldecke mit Bommeln um ihre Schultern. Malfoy setzte sich. In einer Hand hielt er den Brief mit dem großen Siegel, den der Uhu ihm gerade gebracht hatte. Malfoy schwieg einige Sekunden und suchte nach den richtigen Worten.
Schließlich begann er: “Morgen werde ich mit der Erlaubnis von McGonagall nach Hause gehen. Mein Vater ist sehr krank... Ich war gerade bei ihr und habe die Erlaubnis erhalten, wegen der besonderen Situation.” Hermine machte ein mitfühlendes Gesicht. Ihre Sorge galt nicht Malfoy Senior, sondern viel mehr dem traurigen Junior. “Was ist denn passiert?”, fragte sie. Malfoy lächelte grimmig. “Das würde deinen Freunden gefallen”, entgegnete er spitz. Auf den bösen Blick Hermines erklärte er aber: “Er hat sich vor drei Tagen an einem eigenen schwarzmagischen Gegenstand selbst vergiftet. Der Fluch breitet sich immer mehr aus. Er altert im Zeitraffer. Meine Mutter schrieb, er sähe aus wie ein alter Greis. Seine Haut ist schlaff und faltig, die Haare gehen ihm aus und er ist zu schwach um noch irgendetwas zu tun.” Er rieb sich mit Zeigefinger und Daumen über die Augen. “Ich möchte ihn gern noch einmal sehen. Die Heiler geben ihm nur noch wenige Tage...”, seine Stimme versagte. Hermine fasste nach seiner Hand und drückte sie kurz: “Geh. Ich schaffe das hier alles schon ohne dich. Aber gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht finden die Heiler im St. Mungos doch noch eine Möglichkeit!”, sagte sie aufmuntend. Er starrte sie an, als wäre sie verrückt geworden. “Warum sagst du das?”, fragte er verständnislos.

“Was meinst du?”, Hermine war verwirrt. “Warum machst du mir Hoffnungen? Du musst ihn so hassen. Er hat euch soviel Leid zugefügt. Er, meine Mutter, meine Tante - und ich. Du musst ihn und sie und mich so hassen...”, endete er leise, fast flüsternd. Hermine starrte ihn ungläubig an. “Malfoy, ich hasse dich nicht! Deine Tante, ja vielleicht. Aber dein Vater ist ein kranker Mann, dafür empfinde ich jetzt gerade nur Mitgefühl und deine Mutter - sie hat Harry gerretet! Und damals, in eurem Anwesen, da hattet ihr alle genauso Panik wie wir. Ihr hattet auch Angst um euer Leben. Es gab so viele Situationen, in denen du uns hättest schädigen können, uns töten können! Aber du hast es kein einziges mal getan! Weder Dumbledore hast du vom Turm gestoßen, noch hast du Ron und Harry in der Schlacht umgebracht. Du hattest nur die falschen Begleiter in deinem Leben. In den letzten Monaten hast du so sehr gezeigt, wie du dich bessern möchtest. Die Projektwoche... Du hast so viel geleistet!”, endete Hermine ihren leicht konfusen Vortrag. Malfoy schaute sie noch entsetzter an als vorher. Wie konnte sie ihm nur diese Chance geben? Tränen des Scharms schossen in seine Augen. Er versuchte sie wegzublinzeln, aber er schaffte es nicht. Er fühlte sich so schuldig. “Granger, es tut mir so schrecklich Leid was meine Familie und ich euch damals angetan haben. Deine Schreie die durch unser ganzes Haus hallten werde ich niemals in meinem Leben vergessen. Dafür hasse ich meine Tante am allermeisten und ich freue mich jeden Tag darüber, dass sie endlich tot ist. Sie war so ein Monster. Und nein, sie hat es nicht aus Angst um ihr eigenes Leben gemacht, sondern nur um sich zu profilieren. Rede es dir doch nicht schön!”

Er atmete tief durch und wurde wieder ruhiger: “Granger. ich sehe dich immer noch auf dem Boden unseres Salon liegen, wie dich Bellatrix mit dem Messer und dem Zauberstab foltert. Dein schmerzverzerrtes Gesicht, deine Schreie, dein Blut auf dem Fußboden meines Hauses! Ich habe heute noch Albträume davon! Es tut mir schrecklich, schrecklich Leid. Ich weiß nicht wie ein Mensch, soetwas tun kann, ich verstehe es einfach nicht!” Er weinte aus tiefster Verzweiflung. Tränen flossen ihm über das Gesicht. Er konnte es nicht verhindern. Wütend wischte er sich die Tränen mit seinem teuren Hemd aus den Augen und zog die Nase hoch. Er war ein erbärmlicher Anblick.

Hermine wusste nicht, was sie sagen oder tun sollte und guckte nur auf ihre gefalteten Hände. War seine Reue wirklich ernst gemeint? Oder wollte er sie nur glaubend machen? Sie beobachetete Malfoy verstohlen aus den Augenwinkeln. Er wischte sich immer wieder über die Augen und kratze sich gedankenverloren am Ellenbogen. Sie dachte an die vergangene Woche und was er gesagt und getan hatte. Auf einmal fiel es ihr wie ein Schleier von den Augen. Es waren echte Tränen. Und sie war sich sicher, dass er es so meinte was er gesagt hatte. “Granger, bitte glaube mir. Niemals, wirklich niemals habe ich es gutgeheißen, was sie getan haben! Dass sie Muggel und muggelgeborene Zauberer und Hexen ermordeten. Lange war ich von den Gedanken meiner Familie vergiftet und war so lange der Meinung, dass sie nicht mit uns ausgebildet werden sollten. Aber niemals hätte ich gewollt, dass man sie, dass man euch umbringt! Und mittlerweile... Meine Güte schau dich doch an! Oder Potter! Oder Voldemort selbst!” Er schaffte es nicht seine Gedanken in vernünftige Sätze zu verpacken, aber Hermine verstand ihn auch so.

“Mein Vater hat mich damals so dazu gedrängt, dass ich dieses verdammte Verschwindekabinett wieder funktionstüchtig mache. Er wollte unbedingt, dass die Familie Malfoy wieder einen Namen bekam. Ich habe so viel Zeit darein investiert und ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft, aber ich habe es geschafft. Ich hatte solche Panik, dass er meine Eltern und mich umbringt. Und erst in dem Moment, in dem Bellatrix durch das Kabinett ins Schloss kam, wurde mir bewusst, was ich angerichtet hatte. Ich habe Mörder ins Schloss gelassen!” Er weinte bitterlich.

Hermine traute sich nicht sich zu bewegen. Es rührte sie, wie er ihr sein Herz ausgoss. Zugleich merkte sie, wie sie es ihm gönnte. Ja dachte sie, so ist das nun mal. Wer austeilt muss auch einstecken können. “Granger, es tut mir alles so, so leid! Dumbledores Tod, eure Reise durch ganz England. Mein Vater hatte so einen verdammten Horcrux in unserem Haus! Kannst du dir vorstellen wie schrecklich dieses Gedanke ist? Zu wissen, dass wir Jahre lang einen Teil von Voldemorts Seele in unseren Verstecken hatten? Bellatrix hatte einen anderen in ihrem verdammten Verlies! Meine Familie ist schuld daran, dass er nicht eher hinüber war! Sie hätten es in der Hand gehabt! Sie hätten Horcruxe zerstören können! Aber sie haben es nicht getan! Ich hasse sie und ich hasse mich! Ich hasse mich dafür, dass ich es nicht eher verstanden habe, dass meine Familie aus Verbrechern und Mörder besteht. Sie alle waren so nett zueinander und zu mir. Und ich musste erst erwachsen werden um zuerkennen welche Monster sie waren. Ich hasse mich so sehr! Immer wenn du die letzten Jahre ansprichst, ist es wie ein Messerstich in mein Herz. Es erinnert mich daran, dass ihr euer Leben für das Leben andere riskiert habt, wehrend ich nur meinen eigenen Arsch gerettet hab. Und ich werde täglich daran erinnert. Zum einen immer dann, wenn ich dich sehe. Aber ich muss nur morgens unter die Dusche gehen und ich sehe ES.”, spie er voller Ekel aus. Er knöpfte sich die den Hemdsärmel auf und schob ihn voller Wut hoch. “Hier, schau dir das an! ist es nicht ekelhaft? Ist es nicht abartig?” Er hielt ihr das vernarbte dunkle Mal unter die Augen. “Granger, das bin ich! Ich war ein Todesser! Und du, die rechte Hand dessen warst der es geschafft hat Voldemort aus den Weg zu schaffen, du willst MIR eine zweite Chance für mein Leben geben?” Er weinte bitterlich und stand auf. Malfoy rollte seinen Hemdsärmel wieder herunter und knöpfte sich das Hemd wieder zu.

“Malfoy? Danke. Danke dass du mir das alles gesagt hast. Dass du mir gezeigt hast was du fühlst. Glaube mir, ich hasse dich nicht. Wirklich nicht! Und trotzallem wünsche ich deinem Vater gute Besserung. Auch wenn ich es nur um deinen Willen wünschen kann.” Sie lächelte ihn an, ebenfalls mit Tränen in den Augen. Malfoy lächelt mit verquollenem Blick zurück. Zum Abschied hob Malfoy die Hand und schloss leise ihre Zimmertür. Jetzt weinte auch Hermine. Eine Welle des tiefen Mitleids überkam sie. Malfoys Situation musste so schrecklich sein. Irgendwie wollte sie ihm helfen. War es möglich Malfoys Vater doch noch zu retten? Sie überlegte fieberhaft.


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