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Fanfiction

Die andere Liebe - Das Wort

von Nymphadora Bluee

Das Wort
Hermine und Lavender lagen beide in ihren Betten und starrten unabhängig voneinander in die Luft. Das, was sie getan hatten, war sicherlich nicht falsch, es hatte sich einfach zu gut angefühlt. Aber was wäre, wenn die anderen jetzt denken würden, dass sie zusammen waren?
„Ich bin, also, ich bin nicht so.“ Lavender setzte sich in ihrem bett auf und sah zu Hermine rüber.
„Ja, ich auch nicht,“ beteuerte diese.
Auch das war so, wie es meistens war, wenn sich irgendwo auf der Welt zwei Mädchen geküsst hatten. Natürlich waren sie nicht so. Lesbisch. Aber trotzdem gefiel es ihnen.
„Wie´ßt du, aber Spaß hat es trotzdem gemacht, wie die geguckt haben.“ Lavender lachte, lief hinüber zu Hermines Bett, setzte sich an ihr Fußende und grinste. So nahe waren die beiden sich außerhalb vom Unterricht noch nie gewesen. Sie waren nie besonders gut befreundet gewesen und es hatte auch keine von beiden sonderlich gestört. Es war keine „Beziehung“, in der eine von beiden mehr wollte: Eine Freundschaft.
Hermine grinste auch. „Ja, schon, war lustig, aber ich weiß nicht. Meinst du nicht, dass die jetzt denken, dass wir solche sind?“
Lavender zuckte mit den Schultern. „Eigentlich finde ich es schon gemein, dass wir solche sagen. Das Wort heißt lesbisch.
Hermine erschrak. „Mein Gott, Lavender, du sagst es?“
„Ja, warum auch nicht? Es ist doch schließlich nur ein Wort, und auf uns trifft es ja nicht zu.“
„Ja, aber…“
Lavender verdrehte die Augen. „Weißt du, meine Mutter hat mir immer gesagt, ich soll alles beim Namen nennen, auch die unangenehmen Sachen.“
„So, so, jetzt ist es dir auch noch unangenehm mich geküsst zu haben.“
„Nein, das habe ich nicht gesagt. Das Unangenehme war das Wort. Es ist ja auch nur ein Wort.“
Dass ausgerechnet Lavender eine solche erwachsenen Meinung hatte, überraschte Hermine. Sie mochte sie eigentlich nicht einmal. Wenn man von dem Kuss mal absah, das war nicht schlecht gewesen. Schließlich war sie noch völlig unerfahren, was küssen anging, und für einen ersten Kuss war es sogar sehr gut gewesen.
„Hat es dir denn Spaß gemacht?“, fragte Hermine.
„Na klar, dir etwas nicht?“
Hermine war entsetzt. Wieder einmal hatte Lavender sie aus dem Konzept gebracht. Dass sie es einfach so zugeben konnte, dass es ihr gefallen hatte, Hermine beneidete sie darum. Wenn sie ehrlich war, hatte sie Lavender um einiges in ihrem Leben beneidet. Darum, dass die junge Frau einfach war, wie sie war. Offen, spontan, lustig, ehrlich. Vor allem ehrlich. Sie konnte sagen, wenn sie in jemanden verknallt war, sie konnte sagen, wenn sie es nicht war. Und sie konnte auch sagen, wenn sie jemanden furchtbar fand. Das Wort Staubmaus wurmte Hermine immer noch. „Weißt du,“ begann Hermine, „eigentlich bist du ganz schön cool. Wer hätte das denn sonst gemacht, einfach so, mich geküsst?“
„Ja, einfach so, dich geküsst. Das hätte sonst wahrscheinlcih keiner gemacht. Oder keine.“
Hermine zog die Beine näher an ihren Oberkörper und umschlang sie mit ihren Armen. Sie sah in Lavenders Gesicht, es war eigentlich nicht besonders hübsch im klassischen Sinne. Aber es strahlte eine Wärme und Liebe aus, die Hermine noch nicht bemerkt hatte. Ja, Lavender hatte das, was sie wohl nicht hatte. Gefühle. Sie war zärtlich und sie war liebevoll. Sie zeigte, wenn sie ein Gefühl besaß, Liebe, Wut, Angst, Trauer. Hermine war regelmäßig beherrscht, wenn nicht sogar immer.
„War es denn dein erster Kuss?“, fragte Hermine.
Lavender lachte. „Nee, bestimmt nicht, ich knutsche, seit ich zehn bin.“
„Ehrlich?“
„Du etwa nicht?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Wer will schon eine Staubmaus küssen?“
„Ich wollte es vor ein paar Minuten.“
Die beiden Mädchen lachten.
„Sag mal,“ setzte Hermine an, „hast du ne Ahnung, warum die anderen nicht zu uns in den Schlafsaal kommen?“
„Vielleicht haben sie Angst, dass wir sie vernaschen.“
„Lavender! Woher hast du immer diese Begrifflichkeiten?“
Lavender grinste, wieder einmal. Sie grinste viel an diesem Abend. „Mein Gott, du drückst dich immer so gewählt aus. Ich bin da nicht so. Weder bin ich so schlau wie du, noch habe ich einen so großen Wortschatz. Ich rede so, wie mir der Schnabel gewachsen ist.“
„Und so küsst du auch.“
„Joa, kann schon sein. Beschwert hat sich bisher noch keiner.“
„Und jetzt können wir auch noch ein keine hinzufügen,“ lachte Hermine. „War ich denn eigentlich eine sehr schlechte…“
Lavender schüttelte den Kopf. „Nein Hermine, du warst eine sehr gute Küsserin. Du hast doch sonst so ein Selbstbewusstsein, warum denn jetzt nicht? Aber der Mann, der dich irgendwann mal abbekommt, der wird es gut haben. Er wird dich immerzu küssen wollen.“
Die junge Miss Granger wurde rot. „Ja, so hättest du das jetzt auch nicht sagen brauchen.“
„Wieso denn nicht?“
„Weißt du, es ist mir ein bisschen…“
„Peinlich?“ Lavender neckte sie.
„Ja, schon irgendwie.“ Im gleichen Moment ärgerte sie sich, dass sie es gesagt hatte. Warum war ihr eigentlich immer alles peinlich, was nicht perfekt war? Der Kuss ansich war es vielleicht gewesen, aber Hermine hatte sich für ihren ersten Kuss etwas anderes vorgestellt. Weder sollte er mit einer Frau sein, noch vor einem großen Publikum stattfinden. Aber jetzt war es passiert, und rückgängig machen ließ es sich nicht mehr. Das war wahrscheinlich auch gut so.


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