von Tonks8696
Doch noch Eins ;)
Viel Spaß!^^
25.
Als Remus fertig geredet hatte, atmete er tief durch.
Tonks hielt immer noch seine Hand und tätschelte diese.
„Es tut mir so leid für dich Remus.“
„Muss es nicht. Es tut gut jemandem davon zu erzählen.“
„Und warum genau heute?“, fragte Tonks und schaute ihn abwartend, jedoch liebevoll an.
„Heute war ihr Todestag…“
Tonks schluckte. Jetzt verstand sie Remus schlechte Laune. Sie war aber auch stolz darauf, dass er es ihr erzählte. Es war eine Ehre. Sie wusste wie verschlossen Remus in dieser Beziehung war und ein leichtes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, obwohl es überhaupt nicht in die Situation passte.
Remus bemerkte es und musterte sie verwirrt.
„Wieso grinst du?“
„Ich…oh“, stotterte Tonks, der es nicht aufgefallen war, „…ich…ähm…ich fühle mich eben geehrt, dass du mir das erzählst. Ein Teil deiner Vergangenheit.“
Sie beugte sich vor und hielt eine Hand auf Remus Brust, an die Stelle, an der das Herz von ihm saß.
Sie schaute ihm tief in die Augen und atmete kurz ein.
„Ich bin bei dir und werde es immer sein, genauso wie deine Eltern.“
Remus schmunzelte und nahm sanft ihre Hand von seiner Brust und liebkostete diese.
„Ich weiß und deswegen bin ich dir dankbar. Komm wir gehen.“
Dann rappelte sich Remus auf, zog Tonks hoch und küsste sie auf die Stirn.
Er schaute nochmal auf das blaue Häuschen am Waldrand und apparierte dann mit Tonks.
Während er apparierte, seufzte er tief ein und eine kleine Träne tropfte ihm die Wange hinunter.
Als sie vor Tonks Wohnung standen und hineintraten, war es mittlerweile schon sehr dunkel und 21Uhr durch.
Tonks war müde und erschöpft, dennoch wusste sie das Remus ihr gerade etwas Wichtiges aus seiner Vergangenheit erzählt hatte, sodass sie jetzt für ihn da sein musste.
„Wollen wir noch was anschauen?“, fragte ihn Tonks während sie aufs Sofa zu hüpfte.
Sie versuchte wach und klar zu wirken, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder zu ihrem Bett und der kuscheligen Bettdecke.
Remus lief ihr hinterher und grinste vor sich hin.
„Wenn du willst“, antwortete er nur.
„Was ist?“, erwiderte Tonks und drehte sich dabei um.
Man sah ihr deutlich an, dass sie geschafft und müde war. Unter ihren Augen waren dunkle Augenringe zu erkennen, doch ihre Augen funkelten immer noch wunderschön.
„Tonks…“, fing Remus an und nahm ihre Hände und stellte sich vor sie, „du bist müde. Leg dich schlafen.“
„Nein. Ich geh jetzt nicht schlafen. Du hast mir gerade was Wichtiges erzählt, ja?“
Remus grinste sie an.
„ach Tonks, jetzt geh doch mal auf deine Bedürfnisse ein. Du gehst morgen arbeiten und übermorgen Shoppen mit Molly.“
Tonks kämpfte mit ihren Gefühlen. Anderseits wollte sie für ihn da sein, auf der anderen Seite sehnte sie sich nach ihrem Bett.
„Na gut, wenn du darauf bestehst, geh ich eben schlafen. Willst du dann hier alleine Fernseh schauen?“, fragte sie ihn und gähnte dabei.
„Ich bleib noch ein bisschen auf. Leg dich schlafen.“
Er gab ihr einen sanften Gute-Nacht-Kuss und dann schlenderte Tonks in Richtung Bad und 5Minuten später ins Schlafzimmer. Man hörte das Plumpsen ins Bett und ein paar Sekunden später ein leises Schnarchen.
Remus musste grinsen. Tonks schnarchte. Dann schaltete er den Fernseher an und versuchte nicht über das hellblaue Häuschen nachzudenken. Es war schön mal wieder da gewesen zu sein, doch der Anblick schmerzte ihn dennoch bitterlich…
Er hatte es immer noch nicht verkraften…
Nach einer Ewigkeit fielen auch ihm endlich die Augen zu mit dem Gedanken an seine Mutter und seinem Vater und er fühlte ihre Liebe in seinem Herzen als er einschlief…
Am nächsten Morgen wachte Tonks durch ihren Wecker auf und kuschelte sich verschlafen auf die Bettseite von Remus. Diese war jedoch leer und kalt als Tonks sie mit geschlossenen Augen abtastete. Müde blinzelte sie leicht und war sofort hellwach. Mit schnellen Schritten stand sie auf und schaute besorgt ins Wohnzimmer, doch als sie Remus erblickte, entspannte sie wieder.
Er war doch da…
„Morgen, Remus“, meinte Tonks und schlenderte auf Remus zu.
Dieser murmelte nur etwas und rieb sich die Augen.
„Wenigstens etwas geschlafen?“, fragte sie ihn und wollte ihm einen Kuss geben, doch Remus drehte sich weg.
„Was ist?“
Verwirrt schaute Tonks ihn an.
Remus rang mit sich.
„Das gestern…Es war ziemlich…du weißt schon…ich kann noch nicht.“
„Ich weiß, dass es dir schlecht geht. Ich versteh dich. Ich geh jetzt arbeiten. Schlaf weiter. Du siehst ziemlich fertig aus.“
Sie raufte ihm kurz durch die Haare und grinste ihn liebevoll an. Dann ging sie zurück ins Schlafzimmer und machte sich fertig für die Arbeit.
Tonks verabschiedete sich noch kurz von Remus und dann nahm sie eine Tasse Kaffee und marschierte mit dieser vor ihre Haustür und apparierte ins Ministerium.
Ihr Arbeitstag war nichts Besonderes. Papierkram wie immer.
Erschöpft kam sie am Abend nach Hause und zog ihren Mantel aus.
„Hallo Remus“, rief sie in die Wohnung hinein, doch keine Antwort.
Tonks lugte in jedes Zimmer, doch Remus fehlte.
Hatte ihn die Vergangenheit eingeholt? Hatte er Tonks verlassen? Wo war er hin?
Sollte sie dann überhaupt morgen mit Molly Brautkleider anschauen? Machte das überhaupt Sinn?
Tonks setzte sich müde und geschafft aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein.
Dabei tastete sie die Stelle des Sofas ab, an der Remus die ganze Zeit gelegen hatte. Sie war kalt. Ein Zeichen dafür, dass er schon länger weg war…
Tonks wartete und wartete und dann plötzlich…
Lg Angie
Noch ganz kurzfristig fertiggestellt. Hoffe euch gefällt es. War ein wenig enttäuscht. Nur ein Kommi zu Remus Vergangenheit :(
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