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Fanfiction

Tonks & Remus-Ihre Liebe wie sie fühlt und lebt. - Der Plan

von Tonks8696

Was für ein Plan? Tja das erfahrt ihr jetzt :)
Viel Spaß. :) hoffe ihr findet ihn nicht zu unrealistisch :)
danke für die lieben Kommis und für die Abonnenten :D


Ich will ja nicht so sein :)
Sandy Snape: extra wegen dir stell ich heute noch einmal 2 rein, obwohl ich ja eigentlich nur eins reinstellen wollte :D freut mich das es dir so gut gefällt :)

Nane_93: Freut mich das du süchtig bist :D ist ja hier kein hartes Zeug ^^

Paplo: ich hoffe du hast meine private Nachricht bekommen :) aber ich mein, heute kannst du die 2 kapitel auch hier lesen :)


und nun viel Spaß und ich hoffe ihr macht weiterhin so liebe Kommis ;)


10.
Molly machte überall das Licht aus und ging erschöpft die Treppe hoch, als sie plötzlich Tonks auf dem Flurboden entdeckte.
„Oh Kind, was ist denn los? Warum bist du nicht in deinem Zimmer?“
„Naja, ich glaub Molly du hast dich verzählt. Ein Bett oder eher gesagt ein ganzes Zimmer ist zu wenig da“, antwortete Tonks müde.

„oh nein, Tonks. Tut mir wahnsinnig leid. Was könnten wir denn jetzt machen?“

Molly’s Plan lief perfekt. Sie wusste, dass ein Bett zu wenig war. Aber jemand hatte ein Doppelbett und schlief dort alleine drin. Wer wohl? Molly musste leicht grinsen, doch durch das schwache Licht konnte Tonks nur die Umrisse von Molly erkennen.

„Keine Ahnung. Vielleicht sollte ich einfach nach Hause gehen. Ich komm dann einfach morgen früh wieder hierher“, antwortete Tonks und rappelte sich hoch.

„Nein, nein, nein auf gar keinen Fall. Du bleibst schön hier. Alle sind da. Schließlich sind wir alle eine Familie und niemand wird an Heiligabend alleine nach Hause geschickt.“

„na gut, aber wo soll ich denn schlafen? Ich könnte unten im Wohnzimmer schlafen.“

„Nein, das ist keine gute Idee Tonks. Die Sofas sind doch viel zu hart.“

„Naja also ich hab unten ganz gut geschlafen.“
Molly wusste nicht was sie darauf sagen sollte und als Tonks an ihr vorbei wollte, ergriff sie die Möglichkeit ihrer Zauberkünste. Ihr blieb nichts anderes übrig. Sie musste es tun. Schließlich musste ihr Plan aufgehen. Sie wusste zwar nicht wie sie es den anderen erklären sollte und welche Ausrede ihr einfallen sollte, aber eins wusste sie: Tonks würde nirgendwo anders schlafen, als bei Remus im Bett.
Ein roter Lichtstrahl fuhr durch den Raum und Tonks sackte zusammen. Molly fing sie schnell auf und hielt sie in den Armen.

„Tut mir leid, aber irgendwie muss ich Remus auf die Sprünge helfen“

Sie standen genau vor Remus seinem Zimmer. Molly klopfte an und als sie ein leises Murmeln von Remus wahrnahm, öffnete sie die Tür.

„Remus, entschuldige die späte Störung, aber ich hab hier ein kleines Problem.“
Sofort war Remus hellwach und saß senkrecht im Bett.
„Was ist passiert Molly?“
„Ähm…naja Fred und George waren ein wenig unvorsichtig und…haben dabei Tonks mit einem Schockzauber getroffen-“
Erschrocken stand Remus auf und ging mit schnellen Schritten auf Molly zu.
„-jedenfalls wollte ich sie jetzt nicht alleine lassen und schauen wie es ihr geht. Du hast das einzige Doppelbett. Man weiß nie, wie jemand einen Schockzauber aufnimmt. Würdest du-?“
„ja klar!“, unterbrach Remus Molly. Er war besorgt. Schließlich war es Tonks. Seine Tonks, die er immer beschützen wollte und plötzlich fühlte er sich schuldig das er so früh ins Bett gegangen war. Vielleicht hätte er es verhindern können.
Er hob sie vom Boden auf und trug sie behutsam in sein Zimmer. Sie sah friedlich aus, doch der Zauber könnte Spuren hinterlassen haben.
„Kommst du zu Recht?“, meinte Molly besorgt.
„Alles in Ordnung“, antwortete Remus, schaute Molly jedoch nicht an und konzentrierte sich nur auf die ohnmächtige Tonks.
„Danke“, flüsterte Molly und schloss leise die Tür. Dann machte sie einen kleinen Freudesprung und ging in ihr Zimmer. Sie war dennoch besorgt um Tonks. Schließlich würde es ihre Schuld sein, wenn Tonks Schaden davon abbekommen hatte. Außerdem musste sie noch Fred & George einweihen.

Remus sorgte sich rührend um Tonks. Er hatte Angst um sie. Er wusste nicht was für einen Zauberspruch sie abbekommen hatte und wann sie ihn abbekommen hatte. Er wusste nichts, außer dass sie nun bei ihm auf dem Bett lag.

Er konnte nicht viel für sie tun, dennoch konnte er für sie da sein. Remus war hellwach. Nach diesem Schock konnte er nicht mehr schlafen.
Er setzte sich auf die Bettkante und strich ihr langsam durch die Haare. Sie waren weich. Wunderschön. Der Duft von ihr stieg ihm in die Nase und sofort spürte er die Sehnsucht nach ihr. Er wollte sie. Nur sie. Jedoch durfte er nicht. Er hatte ihr gesagt, dass er sie nicht mehr verletzten möchte, also blieb er ruhig neben ihr sitzen und genoss ihren Anblick.
Zu gern würde er sie in den Arm nehmen, ihre Hand halten und ihren Kopf behutsam auf seinen Schoß legen, doch er konnte nicht.
Er blieb 2 Stunden in dieser Position, doch auch langsam war seine Müdigkeit zu groß, um die Augen offen zu halten und sie fielen zu.

Am Morgen wachte er auf. Es roch nach frisch gekochten Eiern, warmen Brötchen, Orangensaft und Kaffee. Er schlug seine Augen auf und schaute verwirrt um sich. Er war eingeschlafen. Er lag neben Tonks und hatte während er schlief ihre Hand genommen. Er lag eng an ihr, doch sie schien immer noch unter dem Schockzauber zu stehen. Ihr Atem war schwach. Ihre gebrechliche Gestalt schien unter der Decke zu verschwinden.
Remus löste seine Hand aus ihrer und stieg aus dem Bett. Er zog sich schnell um und setzte sich wieder kurz auf die Bettkante und schaute Tonks an.
„Ach Tonks, wach schnell wieder auf. Ich bin unten bei den anderen.“

Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Wange und ging zur Tür. Es war eine Reaktion aus dem Herzen. Für einen kurzen Moment hatte sein Verstand ausgesetzt. Das hätte nicht passieren dürfen. Das darf nie wieder passieren, er hatte es ihr versprochen…
Dann drehte er sich noch einmal kurz um, schaute Tonks besorgt an und ging aus dem Zimmer. Es sah aus, als ob Tonks nicht in den nächsten Stunden aufwachen würde.

Als er in die Küche stieg, saßen alle schon am gedeckten Tisch.

„Guten Morgen“, begrüßten ihn alle freundlich und danach fragte Molly sofort, wie es Tonks ginge.
„Naja, sie schläft noch. Sieht nicht so aus, als ob sie in den nächsten Stunden aufwachen würde. Der Zauber war wohl ziemlich heftig“, und dabei warf er einen Blick auf Fred & George die beschämt zu Boden sahen.

Molly hatte mit ihnen gesprochen und ihnen ihren Plan geschildert. Sie mussten lachen, weil sie sowas kriminelles niemals von ihrer Mutter gedacht hatten und schließlich stimmten sie ein. Sie fanden es lustig und die Zwillinge mochten Tonks und Lupin und wollten für beide nur das Beste.

Alle Ordensmitglieder wussten von dem Vorfall und schauten Remus besorgt an.
„Wenn ich euch in die Finger bekomm“, meinte Moody zu den Zwillingen, „ einfach so einer meiner Aurorin einen Schockzauber zu verpassen, dann könnt ihr was erleben.“
„Es tut uns ja auch leid“, antworteten Fred und George. Sie konnten wirklich vorbildlich schauspielern. Man merkte ihnen nichts an.

„Na, jetzt lasst uns erst einmal frühstücken. Es ist Weihnachten und die beiden haben es ja nicht mit Absicht gemacht“, meinte Molly und schaute zu den zwei.

„Ja es gibt manche die haben die Absicht gehabt“, antwortete Fred schnell und musste dabei grinsen. George gab ihm einen Tritt unter dem Tisch und Fred fuhr zusammen und war still.
Molly war kurz geschockt, jedoch war sie sofort wieder bei der Sache und setzte sich hin.

Es war trotz der Umstände eine ausgelassene Stimmung und es wurde viel über den gestrigen Abend geredet.
Remus jedoch, war mit seinen Gedanken wo anders. Schließlich lag Tonks oben alleine in seinem Zimmer. Ihr würde es bestimmt schlecht gehen, wenn sie aufwachen würde und im Moment würde keiner für sie da sein, weil alle frühstückten. Er war besorgt. Nachdem alle fertig waren mit dem Frühstück und sich ihre Bäuche vollgeschlagen hatten, gingen alle ins Wohnzimmer und schauten zusammen Muggelfernseh.

Der einzige der von dem Orden nicht dabei war, war Albus. Er hatte viel zu tun in letzter Zeit. Keiner wusste wieso. Er meinte nur, dass es wichtig wäre.

Es war sehr lustig und alle amüsierten sich köstlich. Remus und Molly gingen abwechselnd nach Tonks schauen, doch sie wachte nicht auf. Molly fühlte sich immer mehr schuldig und ihr viel es sichtlich schwer nicht die Nerven zu verlieren.

Es war ein ausgelassener 1.Weihnachtsfeiertag.
Remus hätte ihn natürlich schöner gefunden, wenn Tonks unter den `Lebenden‘ gewesen wäre.
Um 17Uhr ging Remus wieder nach Tonks schauen und als er ins Zimmer ging, hatte Tonks die Augen aufgeschlagen und schaute ihn geistesabwesend an. Sofort rannte Remus besorgt zugleich erleichtert auf sie zu.

„Tonks! Alles in Ordnung?“, fragte er sie erleichtert und grinste sie ein wenig an.
„Ich hab höllische Kopfschmerzen. Was ist denn passiert? Ich kann man mich an nichts erinnern…Außerdem…außerdem“, Tonks stand auf und rannte ins Bad und brach.
Besorgt rannte ihr Remus hinterher und half ihr wieder aufzustehen. Dann putzte sie sich die Zähne und ging vorsichtig und gestützt von Remus wieder ins Zimmer und setzte sich mit Remus auf die Bettkante.

„Besser?“, fragte Remus besorgt und zauberte einen Eimer herbei.
„Nein, ich fühl mich, als wäre ein Zug über mich gefahren.“
Tonks war blass. Sie fühlte sich furchtbar. Sie sah noch abgemagerter aus wie sonst. Ihre Haare sahen aus, als ob sie noch matter geworden waren und dennoch funkelten ihre Augen.
„Fred und George haben mit Flüchen um sich gefeuert und haben dich ausversehen getroffen…“

„Oh…mal wieder ich? Super“, und Tonks senkte ihren Kopf. Eine Frage brannte ihr auf der Zunge. Sie wusste nicht ob sie sie wirklich stellen sollte, aber sie machte es dennoch.

„Hab ich hier alleine geschlafen?“

„Nein“, antwortete Remus und schaute auch zu Boden, „ ich war hier und hab neben dir geschlafen.“
„In einem Bett?“
„Ja, ich habe mir solche Sorgen gemacht, da wollte ich dich nicht alleine lassen.“
„Ach ja? Du hast dir Sorgen gemacht?“, meinte Tonks schnippisch und plötzlich stieg Wut in ihr auf.
„Ja hab ich. Nur weil ich gesagt habe, dass ich keine Beziehung mit dir will, bedeutet das nicht, dass ich kein Freund mehr für dich bin. Und Freunde machen das.“
„Nein, du sagtest du wendest dich gegen mich. Das ist was anderes.“
„Es war falsch ausgedrückt.“
„Du nennst alles falsch ausgedrückt. Mal machst du dir Sorgen um mich, dann-“
„Ich mach mir immer Sorgen um dich…“
„Schön mag ja sein, aber trotzdem stößt du mich weg und willst mich nicht.“
„Ich will dich aber ich darf nicht.“
„Wieso?“, und Tonks Wut stieg, denn sie wusste was nun kommen würde.
„Ich bin ein Werwolf, eine Bestie.“
„Ja, Remus, das weiß ich langsam. Aber mir ist es egal. Hörst du mir überhaupt mal zu? Ich liebe dich so wie…wie…du…bis…Scheiße…“, und Tonks brach erneut. Es drehte sich alles. Ihr Kopf drohte zu platzen. Sie fühlte sich grauenvoll.
Remus schaute sie besorgt an. Tonks musste es anscheinend echt schlecht gehen. Er wollte jetzt nur für sie da sein.

„Schau nicht so, Remus“, meinte Tonks als sie sich mit einem Taschentuch über den Mund fuhr.
„Wie schau ich denn?“
„Besorgt.“
„Wie soll ich denn sonst schauen, wenn du brichst.“
„Angeekelt?“, nach Tonks Antwort musste Remus lachen, doch Tonks blieb ernst. Ihr war nicht zu lachen zu mute.
„Ich könnte mich niemals vor dir ekeln. Ich, Tonks, ich lie…“
„Sag das nicht Remus. Bitte. Du willst mich nicht, also sag das nicht.“
Tonks stiegen Tränen in die Augen. Nicht weil ihr bitterlich schlecht war, sondern weil sie dass, was sie eigentlich von ihm hören wollte, unterdrücken musste um sich selbst zu schützen.
„Remus, ich glaub es ist jetzt besser wenn du gehst…“
„Was? Du darfst in deinem Zustand nicht alleine sein. Das wäre verantwortungslos.“
„Aber nicht du. Dann schick Molly hoch oder so. Oder ich geh mit runter.“

„Wir können doch trotzdem Freunde sein.“
Bei diesem Satz kochte die Wut von Tonks über. Dieser Satz war der Schlimmste, den Remus hätte sagen können. Sie vergaß, dass es ihr schlecht ging und fing an mit ihm zu diskutieren, obwohl sie dafür eigentlich keine Kraft hatte.

„Das war jetzt nicht dein Ernst, Remus? Sag mal geht’s noch? Gestern wendest du dich so gesagt gegen mich. Jetzt willst du Freunde sein, obwohl du genau weißt, dass das nicht funktionieren würde, denn wir können ja noch nicht mal einen Tag ohne reden auskommen…oder geschweige denn, dass ich in deinem Bett aufwache.“
Ein Schlag in Remus Herz. Damit hatte er nicht gerechnet.
„Molly…hatte den Vorschlag, dass du bei mir schläfst. Nicht ich.“

„Du verstehst mich nicht Remus. Weißt du eigentlich wie das ist, wenn du jemanden liebst, dauernd zurückgestoßen wirst und er dann immer wieder ankommt und du dich nicht entscheiden kannst, ob du den Moment genießen willst, weil du weißt, dass er nicht so schnell wieder kommen wird oder ob du diesen Moment einfach blockierst, damit du danach nicht wieder am Boden zerstört bist, dass er mal wieder dich zurückgestoßen hat?“

Tonks stand aufgebracht in seinem Zimmer. Den Eimer mit ihren Armen umklammert.
Remus saß fassungslos auf der Bettkante.

„Nein, das weiß ich nicht, aber ich weiß wie es ist jemanden zu lieben, aber nicht zu dürfen und ihn dann immer wieder leiden zu sehen, weil dein Verstand schwächer war als dein Herz.“
„Aber wer hindert dich denn dran? Wer sagt denn, dass du das nicht darfst?“, entgegnete Tonks verzweifelt.
„Ich, weil ich würde dich in meiner Werwolfsgestalt ohne zu zögern töten.“
„ach komm, Remus, dass versucht der Trollbeinständer schon die ganze Zeit“, und bei diesen Worten mussten beide lachen. Sie lachten einfach, doch nach wenigen Sekunden wurde Tonks von ihrer Übelkeit überschüttet und brach erneut.
„Oh man, was für ein super Weihnachtsfeiertag…“
„Komm wir gehen runter“, meinte Remus und stand auf und hielt ihr die Hand fordernd hin.
„Nein, Remus. Du musst endlich zu mir stehen, bevor es jetzt wieder heile Welt ist.“
Remus ließ die Hand sinken und starrte sie an.
„Dann kannst du ewig warten. Es darf nicht sein“, und er wandte sich zur Tür, „ Ich hole Molly. Sie begleitet dich nach unten.“

Er ging aus dem Zimmer und Tonks stand wieder alleine da. Sie war zu schwach um zu heulen. Ihr Kopf dröhnte und ihre Glieder schmerzten, doch auf Molly zu warten, fand sie zu blöd, schließlich war sie eine erwachsene Frau und konnte alleine die Treppen hinunterlaufen.
Sie war frustriert davon, dass Remus mal wieder so verschiedene Fassetten gezeigt hatte. Erst war er besorgt, dann verzweifelt, dann hatte er gelacht und zum Schluss war er wieder ernst und gegen sie. Sie konnte ihn einfach nicht verstehen und hatte gerade auch keine Lust ihn zu verstehen.
Sie ging mit langsamen Schritten auf die Tür zu und versuchte die Treppe hinunter zu laufen, doch Tonks war zu schwach dafür.
Ihr Kopf brummte. Ihr Magen überschlug sich. Ihre Glieder schmerzten.

Als sie mehrere Treppen hinter sich gelassen hatte und sie mitten auf der letzten Treppe stand, ließ ihre Kraft nach. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie verlor den Halt unter den Füßen. Sie fiel die Treppe hinunter. Als die anderen Ordensmitglieder das Poltern im Flur hörten, standen manche starr im Wohnzimmer und horchten, andere wie Molly und Remus rannten besorgt in den Flur.
Sie entdeckten Tonks, die sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hinterkopf rieb und versuchte sich aufzurappeln. Als Remus ihr hilfereichend die Hand entgegenstreckte, nahm sie sie nicht. Im Gegenteil, sie ignorierte seine nette Geste, was Remus einen Stich ins Herz versetzte.
Verstand sie ihn denn gar nicht?

„Ach Kind, sollten wir dich nicht besser ins St. Mungo bringen?“, meinte Molly mit einem liebevollen Blick und half Tonks hoch und stützte sie.
„Ne, lass mal stecken Molly. Das wird schon wieder. Aber was mich so beschäftigt ist, dass ich eigentlich dachte, dass Fred & George vor mir ins Bett gegangen sind und nur du da warst…“
Molly etwas geschockt, dass sich Tonks an manches noch erinnern konnte, blockte ab.
„Jeder von uns wäre nach so einem Vorfall verwirrt, Tonks. Ich war zwar dabei, aber die Zwillinge haben dich leider getroffen und du bist in meine Arme gefallen“, antwortete Molly mit einem netten Lächeln.

Tonks schaffte es bis ins Wohnzimmer, danach jedoch, war sie total außer Puste. Die anderen Ordensmitglieder wollten mit ihr reden, doch Tonks wollte eigentlich nur ihre Ruhe. Ihr Kopf dröhnte. Alles war wie in einer riesen Seifenblase für sie. Unscharf und gedämpft. Die meiste Zeit schlief sie.
Am Abend deckte sie Molly fürsorglich zu und ging ins Bett. Alle Mitglieder schliefen über die Weihnachtsfeiertage im Grimmauldplatz Nr. 12, sodass jemand da wäre, wenn was mit Tonks nicht in Ordnung sein würde.
Albus war der Einzige, der nicht da war. Er hatte gemeint, dass er etwas sehr wichtiges zu tun hätte und dass es in näherer Zukunft ein wichtiges Teil sein würde, um Voldemort zu schlagen.

Mitten in der Nacht kam Remus noch einmal ins Wohnzimmer und weckte Tonks sanft aus ihren Träumen. Er setzte sich auf den Sessel, den er näher ans Sofa schob.
Er wollte reden, es klar stellen. Er konnte nicht schlafen ohne die Sache abzuschließen.

„Und wie fühlst du dich? Besser?“
„Naja, besser aber immer noch total krank…“
„Kann ich mir vorstellen…“
„Remus was willst du? Ich bin echt müde. Wenn du einen Smalltalk mit mir halten willst, dann können wir das auch morgen tun, aber wenn es was Wichtiges ist, dann hau es jetzt raus“, meinte Tonks übermüdet. Sie war genervt von Remus. Musste er ihr jetzt wieder einen Stich ins Herz versetzen? Sie hatte verstanden, dass er nicht wollte, aber sie musste es ja nicht akzeptieren. Auf ein Gespräch hatte sie heute keine Lust mehr. Sie war viel zu erschöpft dafür.

„Okay“, meinte Remus verunsichert und räusperte sich, bevor er weiter sprach, „ verstehst du mich denn überhaupt nicht?“
„Verstehen nein, akzeptieren nein“, antwortete Tonks trocken, „ du bist der Einzige der dir im Weg steht, Remus. Und ich hab auch echt keine Lust es mir wieder anzuhören. Ich glaub, du bist derjenige hier, der mich nicht versteht und jetzt geh. Ich kann jetzt nicht.“
„Aber…“
„bitte Remus…“
„Na gut, gute Nacht“, sagte Remus und stand auf. Er war etwas gefrustet. So hatte er sich das Gespräch mit Tonks nicht vorgestellt, aber es war auch dumm von ihm, sie in so einer Verfassung anzusprechen und zu stören, doch ihre Worte hallten immer wieder durch seinen Kopf. Sie verfolgten ihn regelrecht.
„ich glaub, du bist derjenige hier, der mich nicht versteht…“

Als Remus aus dem Wohnzimmer verschwunden war und die Treppen hinaufstieg, fühlte sich Tonks unerträglich einsam. Sie liebte ihn und so kalt zu ihm zu sein, machte ihr zu schaffen, doch sie war zu müde dafür gewesen mit ihm zu reden. Am liebsten hätte sie bei ihm geschlafen und seine Nähe genossen, doch er wollte sie nicht…

Remus ging es ähnlich. Er wäre so gern in ihrer Nähe geblieben und seine Gedanken schweiften immer zu ihr. Wie es ihr wohl ginge? Was sie dachte? Wie sie fühlte?

Beide wünschten sie sich nichts sehnlicher als bei dem anderen zu sein. Wände trennten sie voneinander und beide schliefen mit dem Gedanken an den anderen ein…


Jedoch wusste noch keiner von den beiden, dass das einer der letzten Nächte sein würde, in denen Wände sie voneinander trennten…
_______________________________________________
LG Angie


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck