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Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Das Bild im Spiegel

von Midnight Rose

@September1st: Danke für deinen Kommi! Ich freu mich immer über Feedback :)
Ich kann jedenfalls schonmal sagen, dass es nicht mehr lange dauern wird bis zur Schlacht ...

____________________

Astoria war sich nicht sicher, was genau sie dazu bewegt hatte, Draco an diesem Abend aufzusuchen. Aber nach dem, was er ihr erzählt hatte empfand sie irgendwie Mitleid für ihn und hatte das Bedürfnis, ihm zu helfen - auch wenn sie das gar nicht konnte.
Darüber, dass er ihr Mitleid vielleicht überhaupt nicht wollte, dachte sie nicht nach.
Da sie ihn im Gemeinschaftsraum nirgendwo entdeckte, klopfte sie an die Tür zum Schlafsaal der Siebtklässler. Von drinnen konnte sie leise eine Stimme hören.
Gerade war Astoria zu dem Schluss gekommen, dass das eine schlechte Idee war und wollte zurück in den Gemeinschaftsraum laufen, als Draco mit genervtem Gesichtsausdruck die Tür aufmachte.
Zuerst dachte sie, es läge an ihr, doch dann bemerkte sie Crabbe, der mitten im Zimmer stand und in abgehackten Sätzen (mit nahezu peinlich inkorrekter Grammatik) auf Draco einredete.
Das erklärte seinen genervten Ausdruck. Astoria konnte es nicht leiden, wenn Menschen nicht mal ihre Muttersprache ordentlich beherrschten. Aber bei Crabbe und Goyle würde man auch nichts anderes erwarten.
Sofort nahm Draco seine Chance wahr, Crabbe loszuwerden. Er zog Astoria ins Zimmer, drehte sich zu ihm um und sagte wichtigtuerisch: „Wie du siehst, habe ich jetzt Dringlicheres zu tun, als mich mit dir zu streiten.“
Crabbe guckte ihn nur blöd an (zugegeben, er konnte wahrscheinlich nicht anders gucken).
„Das soll heißen, du kannst jetzt gehen. Und ich würde dir raten, mal ein paar Bücher zu lesen. Bei deiner hirnrissigen Sprache kann dich eh keiner ernst nehmen.“, sagte Draco trocken.
Crabbe ballte die Hände zu Fäusten und sah aus, als wolle er ihn am liebsten umbringen, doch anscheinend überlegte er es sich anders, grunzte und verschwand durch die Tür.
Dann sah Draco sie an. „Was ist?“
Was war eigentlich? Wie sollte sie erklären, warum sie hier war?
„Ich wollte mich für Derek entschuldigen.“, murmelte Astoria.
„Wieso, bist du für ihn verantwortlich? Bist du sein Babysitter, oder was?“, sagte Draco bissig.
„Nein, aber ... Es war ja nicht deine Schuld.“
Er lachte abfällig. „Richtig. Es war seine Schuld. Ich hab‘s dir ja gleich gesagt, der Typ ist völlig durchgeknallt.
Sie schwieg. Ihr Blick viel wieder auf das Foto, dass auf Dracos Nachttisch stand.
Er folgte ihrem Blick. Dann sagte er ganz unvermittelt: „Ich hab Potter gesehen.“
Astoria starrte ihn an. „Was?!“
„Ich hab Potter gesehen.“, wiederholte Draco.
„Wann?“
„In den letzten Ferien. Ein paar Greifer haben ihn und seine Freunde geschnappt und bei uns abgeliefert.“, erzählte er, als sei das ein alltägliches Ereignis.
„Und dann?“, fragte sie mit großen Augen.
Draco zuckte mit den Schultern. „Sein Gesicht war total verunstaltet, es sah aus als wäre eine Horde Zentauren darauf herum getrampelt - sonst sieht es zwar auch nicht besser aus, aber auf jeden Fall war er nicht mehr sehr gut zu erkennen. Kurz um, ich sollte ihn identifizieren.“
Astoria merkte, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. Wenn Potter tot war, wer konnte dann Du-weißt-schon-wem noch Einhalt gebieten?
„Jetzt guck nicht so“, fuhr Draco sie an. Seine Stimme klang plötzlich nicht mehr so teilnahmslos. „Ich hab es ja nicht gemacht.“
„Du hast ihn nicht verraten?“
„Nein!“
Ihr Herz machte einen Hüpfer. Sie wusste nicht, ob der Erleichterung wegen, dass noch Hoffnung bestand oder weil Draco offenbar doch nicht so schlecht war, wie alle sagten.
Astoria zögerte, doch schließlich fragte sie: „Und warum?“
Sie konnte es in seinem Gesicht lesen. Jetzt wusste sie auch, warum er immer so unbeteiligt und desinteressiert getan hatte. Er hatte nicht gewollt, dass sie ihm etwas ansah.
„Es lag an mir, ob er getötet wird. Und ich dachte, ... wenn es stimmt, dass Potter der einzige ist, der ... ihn besiegen kann ...“ Während er sprach wurde seine Stimme immer leiser, bis sie verstummte.
„Du willst, dass Du-weißt-schon-wer besiegt wird?“, fragte Astoria erstaunt.
Draco schüttelte langsam den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ich dachte nur in diesem Moment daran ... wenn er weg ist - dann sind wir frei.“
Astoria dachte, dass Askaban auch nicht gerade Freiheit bedeuten würde, aber dies war einer der seltenen Augenblicke, in denen sie es sehen konnte. Sie konnte in seinen Augen lesen, was fühlte. Sie konnte die Verzweiflung sehen.
Draco hatte sich von ihr abgewandt und sie stand unschlüssig herum und wollte ihn am liebsten umarmen, aber dann wäre sie sich sehr albern vorgekommen.
Astoria machte einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hand. Er sah sie immer noch nicht an, aber sie spürte, wie er zusammenzuckte. Da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, blieb sie einfach neben ihm stehen.
Gerade als Astoria sich fragte, was wohl als nächstes geschehen würde, wurde die Tür geöffnet. Sie ließ Draco augenblicklich los und trat wie ertappt einen Schritt zurück. Zabini war hereingekommen und sah sie verwirrt an.
„Was macht denn die Schwester von Greengrass hier?“
Da Draco sich nicht geruhte ihm zu antworten, ergriff Astoria das Wort: „Mein Name ist Astoria“, sagte sie schnippisch.
„Schön, aber was machst du hier? Ich denke nicht, dass du hier richtig bist -“
„Lass sie in Ruhe“, sagte Draco barsch. „Sie darf hier sein, oder hast du ein Problem damit?“
Zabini machte ein beleidigtes Gesicht, aber er erwiderte nichts.
Astoria hielt das für einen guten Zeitpunkt, um zu gehen. Mit einem entschuldigenden Lächeln schob sie sich aus der Tür.
Sobald sie wieder im Gemeinschaftsraum stand, kam Daphne auf sie zu. Hoffentlich hatte sie nicht gesehen, wo sie herkam.
„Warst du etwa da, wo ich denke, dass du warst?“, zischte sie.
Gut, sie hatte es gesehen.
Astoria schenkte ihr nur ein verständnisloses Lächeln.
„Sag nicht, dass du im Zimmer der Siebten warst!“
„Okay, dann sag ich es nicht.“
Daphne funkelte sie wütend an. „Sag mir die Wahrheit. Was ist zwischen dir und Malfoy?“
„Nichts. Wer sagt, dass ich bei ihm war?“, fragte Astoria leichthin.
„Warst du nicht?“
„Oh nein. Weißt du, ich habe mich mit Crabbe getroffen. Ich habe mich nämlich unsterblich in ihn verliebt. Du kennst mich, ich steh auf Intelligenzbestien.“, sagte sie grinsend.
Rote Flecken breiteten sich auf Daphnes Gesicht aus. „Ach, mach doch was du willst. Es ist mir egal!“
Für diese Erkenntnis wurde es auch langsam mal Zeit, dachte Astoria.

In den nächsten Tagen hatte sie das Gefühl, Draco gehe ihr aus dem Weg. Ob er es bereute, mit ihr gesprochen zu haben?
Astoria war sich dessen sogar ziemlich sicher, obwohl sie froh darüber war, auch wenn das bedeutete, dass er sie jetzt mied. Sie hätte niemals gedacht, dass er ihr überhaupt einen Einblick in seine Gedanken und Gefühle geben würde, obwohl es wahrscheinlich nicht ganz freiwillig gewesen war.
Sie würde jedenfalls niemandem davon erzählen, auch wenn sie dauernd von Leuten gefragt wurde (ihre Freundinnen eingeschlossen), wie denn nun ihr Verhältnis zu Draco Malfoy war, nachdem er sie vor aller Augen geküsst hatte.
Die Wahrheit ist, dass ich es selber nicht weiß, gestand Astoria sich ein. Ihn zu fragen, hätte sie sich nicht getraut.
So kam es eines verregneten Dienstages auch zu einer recht unangenehmen Begegnung.
Astoria betrat eine der Mädchentoiletten im vierten Stock und blieb abrupt stehen, als sie die Maulende Myrte über einer der Kabinen schweben sah. Offenbar war diese soeben aus der Kloschüssel aufgetaucht.
„Was machst du denn hier, Myrte?“, fragte Astoria und scheiterte bei dem Versuch, erfreut zu klingen.
Myrte überhörte ihre Frage und schaute sie unverwandt an. „Du bist doch Astoria Greengrass ...“
„Ja, warum?“, fragte sie verwirrt.
„Weißt du, man hört so einiges, wenn man sich in Toiletten und Abflussrohren aufhält ...“
Astoria bemühte sich, kein angewidertes Gesicht zu machen. „Aha. Das ist ja sehr - äh - praktisch.“
„Weißt du was ich über dich gehört habe?“, fragte Myrte mit dramatischer Stimme.
„Nein ...?“
Der Geist des pummeligen Mädchens schwebte auf sie zu, woraufhin Astoria einige Schritte zurückwich.
„Tu nicht so scheinheilig!“, rief sie schrill, „Letztes Jahr war er oft bei mir, er hat mich immer besucht, aber jetzt nicht mehr -“ (Sie holte tief Luft) „Und daran bist DU schuld!“
„Wovon redest du?!“, fragte Astoria wütend.
„Der Junge, der immer so unglücklich war und geweint hat – ich wollte ihm helfen, aber es ist doch immer das Gleiche: Alle versprechen, dass sie mich wieder besuchen werden und dann - von einem Tag auf den anderen - kommen sie einfach nicht mehr! Sie lassen mich einfach links liegen … Und ich weiß, dass es wegen dir ist, ich hab es gehört.“, jammerte Myrte und stieß schrille Klagelaute aus.
Astoria starrte das heulende Gespenst mit großen Augen an, dass jetzt mit einem Schluchzen wieder in der Kloschüssel verschwand.
Kopfschüttelnd sah sie hoch und begegnetet ihrem Blick in einem der Spiegel über den Waschbecken. Sie schaute in ihre eigenen dunkelgrünen Augen, die zurück starrten und für einen Moment sah sie andere Augen darin - hellgraue.
Myrte musste von Draco gesprochen haben. Nun tat er ihr noch mehr leid. Wenn man es schon schwer hatte, sollte man nicht auch noch die Maulende Myrte ertragen müssen.

Beim Frühstück beugte Astoria sich interessiert über den von ihr abonnierten Tagespropheten. Man konnte zwar nicht erwarten etwas wirklich Neues zu erfahren, aber etwas anderes bekamen sie von draußen nun mal nicht mit. Nachdem sie eine Hetzrede des Zaubereiministers Pius Thicknesse gegen Muggel gelesen hatte, die bei ihr fast ein unerwünschtes Wiedersehen mit ihrem eben verspeisten Toast verursachte, legte sie die Zeitung lieber aus der Hand.
Astoria sah nach oben, an die verzauberte Decke der Großen Halle. Sie war von einem strahlenden Blau. Doch mehr würde sie vom Himmel draußen nicht zu sehen bekommen.
Nur noch ein paar Wochen, sagte sie sich immer wieder. Dann waren Sommerferien.
Zu gern hätte sie sich draußen an den See gesetzt, wo es jetzt sicherlich wunderschön war. Ihr fiel ein, dass sie versuchen konnte eine Genehmigung bei Slughorn zu bekommen. Sie hatte bisher noch kein einziges Mal eine beantragt.
Mit ihren Freundinnen im Schlepptau machte sie sich in der Mittagspause auf den Weg zu Slughorns Büro.
„Ich sehe keinen Grund, ihre Bitte abzuschlagen“, sagte der Professor lächelnd, nachdem sie ihm ihr Anliegen vorgetragen hatten. Er kritzelte etwas auf ein Formular und überreichte es ihnen. „Allerdings bin ich nur befugt, die Erlaubnis zu unterzeichnen. Sie müssen den Schulleiter aufsuchen und ihn bitten, dass Portal zu öffnen. Ich darf das nicht für sie tun.“
Die Mädchen warfen sich betretene Blicke zu. Keine von ihnen war sonderlich erpicht darauf, Snape deswegen zu stören.
„Sollen wir ihn suchen?“, fragte Astoria, doch sie konnte die Antwort an den Gesichtern der anderen ablesen.
„Also ich weiß ja nicht wie es bei euch aussieht, aber ich würde ihn nicht fragen.“, sagte Crystal sofort. „Wenn der mich anstarrt, mit diesen fiesen schwarzen Augen, bring ich kein Wort heraus. Obwohl du doch immer gut mit ihm auskamst, Astoria.“
Astoria runzelte die Stirn. „Ja, aber da war er noch unser Lehrer. Jetzt ist er Schulleiter. Aber wir könnten mal an seinem Büro vorbeigehen, vielleicht treffen wir ihn ja.“

Der Korridor in dem der Eingang zum Schulleiterbüros lag, war wie ausgestorben.
Astoria wandte sich zu ihren Freundinnen um. „Ob er da drinnen ist?“
Ein schepperndes Geräusch erklang und Peeves der Poltergeist schoss schadenfroh kichernd aus einer Rüstung hervor. „Ei, ei, ei, was wollt ihr kleinen Mädchen denn hier? Wollt zum lieben Schulleiter, was? Da könnt ihr aber lange warten!“, gackerte er.
„Also ist er nicht da?“, fragte Astoria.
Peeves schlug mehrere Purzelbäume durch die Luft, bis er direkt über ihnen schwebte. Astoria beäugte ihn misstrauisch, denn oft genug hatte diese Nervensäge sie schon mit ekligen Sachen beworfen.
„Das hast du aber fein erraten.“, sagte Peeves mit heimtückisch glitzernden Knopfaugen. „Ich an eurer Stelle würde ihn nicht suchen. Er war überhaupt nicht gut gelaunt als er ging , nein das war er ganz und gar nicht ...“
„Als wäre das etwas Besonderes bei dem“, murmelte Crystal hinter ihr, doch Peeves hörte sie nicht. Sein Grinsen wurde immer breiter, während er vergnügt weiter erzählte: „Hat sogar gedroht den guten alten Peeves herauszuwerfen, als der mit Wasserbomben nach ihm geworfen hat.“ Er hüpfte über sie hinweg und während er den Gang entlang schwebte, hörten sie ihn kichern: „Mitten auf seinen fettigen Kopf hab ich ihn getroffen ... wollt doch nur beim Haare waschen helfen ...“
Olivia prustete los und auch Astoria und Crystal mussten Grinsen. Sie konnten sich nur zu gut Snapes vor Zorn puterrotes Gesicht vorstellen, während ihm Wasser von der langen Nase tropfte.
„Weißt du wo er hingegangen ist?“, rief Astoria Peeves hinterher, doch der hatte sich schon in Luft aufgelöst.


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