Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Snapes Strafarbeit

von Midnight Rose

Auf geht's in die nächste Runde ...
Vielen Dank für die Kommis und viel Spaß beim weiterlesen :)

____________________

Als Astoria die Augen aufschlug und das Szenario der letzten Nacht noch deutlich in Erinnerung hatte, fragte sie sich zuerst, ob alles womöglich nur ein Traum gewesen war. Sie war sich nicht sicher, ob ihr das lieber gewesen wäre. Doch je länger sie darüber nachdachte, desto unweigerlicher kam die Erkenntnis, dass das alles wirklich passiert war. Während sie sich aus der Decke schälte fiel ihr ein, dass sie heute Abend auch noch nachsitzen musste. Mit Draco. Ein kleiner Teil von ihr freute sich, als hätte er nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Der vernünftigere - zum Glück größere - Teil von ihr war sich jedoch bewusst, dass das alles andere als gut war.
Niemand durfte erfahren, dass sie Strafarbeiten bei Snape erledigen musste, denn niemand durfte erfahren, warum sie das musste. Dabei war das alles nicht ihre Schuld gewesen. Für nichts, was letzte Nacht geschehen war, trug sie die geringste Verantwortung. Überhaupt war es ganz ungerecht, dass sie nachsitzen musste.

„Wo willst du hin?“, rief Olivia ihr nach, als Astoria nach dem Abendessen mit schnellen Schritten aus der Großen Halle lief.
„Äh, ich muss noch mal in die Bibliothek. Hab ganz vergessen, dass ich noch einen Aufsatz schreiben muss.“ Ihre Kreativität was Ausreden betraf hatte deutlich nachgelassen.
Sie bahnte sich einen Weg zwischen den Schülern in den Gängen hindurch, die alle in Richtung ihrer Gemeinschaftsräume gingen. Als sie in den Korridor des Schulleiterbüros einbog, stellte sie erleichtert fest, dass hier niemand mehr war. Bis auf Draco, der an der Wand neben den zwei Wasserspeiern lehnte.
„Auch schon da“, stellte er gelangweilt fest.
„Wie du siehst. Wo ist Snape?“ Astoria versuchte ihre Stimme ebenfalls unbeteiligt klingen zu lassen.
„Ich schätze mal, da drinnen“, Draco deutete mit dem Kopf auf den Eingang des Büros.
Seufzend lehnte sie sich neben ihn an die Wand. Allerdings nicht ohne einen gewissen Abstand einzuhalten. Sie starrte stur geradeaus, aber sie merkte, wie Draco sie musterte.
„Lass das“, sagte Astoria, ohne den Kopf zu wenden.
„Was denn?“
„Hör auf mich so anzugucken. Das hier ist alles deine Schuld.“
„Hab ich das bestritten?“ Draco klang, als würde ihn die Situation unheimlich amüsieren.
Astoria verschränkte die Arme vor der Brust und guckte ihn finster an.
Da öffnete sich der Eingang und Snape erschien mit einem äußerst schlecht gelaunten Gesichtsausdruck. Das konnte ja heiter werden.
„Nun, da ich schon meine kostbare Zeit auf Ihre Bestrafung verschwenden muss, können Sie wenigstens etwas Nützliches tun.“, begann er, ohne Umschweife und während er sie schnellen Schrittes in die Kerker führte, fuhr er fort: „Professor Slughorn hat sich an einem experimentellen Trank versucht und dabei einige der Kessel in Mitleidenschaft gezogen.“ Mit einem Krachen stieß Snape die Tür des Zaubertränkeklassenzimmers auf und wies auf einen riesigen Stapel verkohlter Kessel. „Lassen Sie sich etwas einfallen“
Offenbar deutete er Astorias Gesichtsausdruck genau richtig, denn er fügte noch hinzu: „Seien Sie froh, dass Sie so glimpflich davon kommen. Viele Ihrer Schulkameraden würden sicher liebend gern die Strafe mit Ihnen tauschen. Sie haben eine Stunde, wenn Sie dann nicht fertig sind, verlängern wir die Arbeit auf vier Stunden.“ Snapes Lippen kräuselten sich zu einem gehässigen Lächeln. „Oh und natürlich werden Sie mir in der Zeit Ihre Zauberstäbe aushändigen,sonst würde ich es Ihnen ja zu einfach machen.“
Nachdem die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, begutachtete Astoria die Kessel genauer. Ein unangenehmer Geruch ging von ihnen aus und sie waren größtenteils von einer schwarzen Schicht überzogen, deren Konsistenz an festen Stein erinnerte, jedoch hin und wieder große explodierende Blasen warf.
Sie rümpfte angewidert die Nase. „Was hat der hier nur angestellt?“
„Ich würde nicht die Blasen berühren.“, stellte Draco aus sicherer Entfernung fest.
„Was du nicht sagst. Das hätte ich jetzt glatt gemacht.“ Astoria sah sich suchend nach etwas zum abschaben um. „Vielleicht geht es damit“ Sie hielt eine harte, große Schuppe hoch, die zwischen den verschiedenen Zutaten gelegen hatte.
„Eine Drachenschuppe? Du willst die Kessel mit Zaubertrankzutaten putzen?“ Draco grinste.
„Hast du 'ne bessere Idee?“, fauchte sie.
„Nein, nein. Mach du nur.“
„Vergiss es. Ich werde hier nicht die ganze Arbeit erledigen.“
Dracos Grinsen wurde nur noch breiter. „Schade, das war eigentlich mein Plan.“
Genervt begann Astoria mit der Schuppe an der versteinerten Kruste im ersten Kessel herumzukratzen. Leider brachte das überhaupt nichts, außer, dass sie ausversehen eine der Blasen erwischte, die explodierte und ihre Hände mit schwarzem Glibber bespritzte.
Draco lachte, während Astoria sich wütend die Hände an einem schmuddeligen Lappen abwischte.
„Jetzt reicht's. Wie kannst du es wagen hier tatenlos rumzustehen und mich dann auch noch auszulachen?“, fuhr sie ihn an.
„Entschuldige, aber du bist einfach lustig, wenn du so wütend drein guckst.“
„Lustig?! Dir wird das Lachen schon noch vergehen.“ Aufgebracht schnappte Astoria sich ein dickes Zaubertrankbuch und blätterte darin nach einem hilfreichen Elixier. „Der Trank hier hat eine auflösende Wirkung. Damit könnte es funktionieren.“ Sie zeigte auf die Anweisungen in dem aufgeschlagenen Buch.
Draco zuckte nur mit den Schultern. „Gut, dann probier es aus.“
Sie schüttelte den Kopf. „Oh nein. Das wirst du jetzt machen. Schließlich sind wir nur wegen dir hier und du sollst dich auch nützlich machen.“
„Aber du kannst das bestimmt besser als ich.“
„Das kannst du gar nicht wissen. Und wenn du jetzt nicht mit dem Trank hilfst, dann - dann erzähl ich Pansy, dass du mich geküsst hast!“ Astoria ignorierte das brennende Gefühl, dass sich mal wieder in ihren Wangen ausbreitete. Warum musste sie nur immer gleich rot werden?!
Draco lachte laut auf. Schon wieder. „Das kannst du meinetwegen machen. Selbst wenn sie dir glauben würde, wäre es mir auch egal.
„Ich dachte ihr wärt wieder zusammen“, sagte Astoria beiläufig, während sie anfing einige Zutaten in einen intakten Kessel zu tun.
„Wie kommst du darauf?“
Täuschte sie sich oder schwang da ein Hauch von Triumph in seiner Stimme mit? Sie kam sich so albern vor.
„Keine Ahnung, ihr wart in letzter Zeit wieder oft zusammen ...“
„So? Findest du?“ Draco schien über etwas nachzudenken. „Und du steckst immer noch dauernd mit diesem Cartwright zusammen.“, stellte er dann fest.
„Ist ja nicht verboten. Wir sind befreundet.“
Er hob die Augenbrauen. „Ach so nennst du das ... Ich hatte dir ja davon abgeraten.“
Astoria wandte sich von dem halbfertigen Trank ab. „Ja, obwohl du ihn gar nicht kennst. Nur weil eure Väter sich mal in die Haare gekriegt haben, kannst du nicht behaupten, du wüsstest irgendwas über ihn.“
„Denkst du? Weißt du denn auch, warum sein Vater damals aus dem Ministerium geflogen ist?“
„Tja, weil dein Vater dafür gesorgt hat.“
Ein süffisantes Lächeln umspielte Dracos Lippen. „Ach was. Mein Vater hat einfach nur geholfen, seine Vergehen aufzuklären.“
„Was denn für Vergehen?“
„Offenbar weißt du doch nicht so viel über deinen sogenannten Freund. Nun ja, Mr Cartwright und mein Vater waren früher gewissermaßen Kollegen.“
Beinahe vergaß sie, den brodelnden Trank umzurühren. „Im Ministerium?“
Er verdrehte die Augen. „Nein!“
Astoria starrte Draco misstrauisch an. „Das glaub ich nicht.“
„Oh doch, sein Vater war ein Todesser. Nur ist er dem Dunklen Lord noch vor dessen Verschwinden untreu geworden. Vater musste den Ministeriumsleuten nur erzählen, dass das nicht stimme, sondern dass er immer noch als Spion arbeite und Mr Cartwright wurde sofort nach Askaban verfrachtet.“
„Dereks Vater ist in Askaban? Und die haben deinem Vater das einfach geglaubt?“, fragte Astoria entgeistert.
„Tja aus irgendeinem Grund haben die ihm alles abgekauft. Aber frag mich nicht warum, meines Erachtens ist er kein so guter Lügner.“, sagte Draco nach wie vor in einem so lässigen Tonfall, als plaudere er über Innenarchitektur.
„Letztendlich hat ihm sein Einfluss aber auch nichts genützt. Er sitzt selber in Askaban, oder?“
„saß“
Astoria machte große Augen. „Was? Etwa nicht mehr?“
Offenbar wollte Draco nicht näher auf das Thema eingehen. Er sah sich mit übertriebenem Interesse im Zimmer um.
Etwas durcheinander entfachte Astoria ein Feuer unter dem Kessel, um ihn zu erhitzen.
„Aber selbst wenn das stimmt, was du erzählst, warum sollte das ein Grund sein, um mich von Derek fernzuhalten? Eher müsste ich Mitleid mit ihm haben.“
Draco verschränkte die Arme. Irgendwie sah er beleidigt aus. „Wenn er dich wirklich als gute Freundin betrachten würde, hätte er dir dann nicht davon erzählt?“
Da war etwas Wahres dran.
„Wenn du mich fragst, fällst du gehörig auf den Typen rein, wenn du versuchst eine ehrliche Freundschaft oder sonst eine Beziehung aufzubauen. Wenn du ihm wichtig wärst, hätte er dir schon längst gesagt, was mit seinem Vater ist.“ Ein grimmiger Ausdruck war auf sein Gesicht getreten.
„Und warum genau erzählst du mir das alles? Nur weil du ihn schlecht machst, rückst du dich nicht automatisch selber in ein besseres Licht.“
„Das hatte ich nicht vor. Ich hab dir schon gesagt, bei mir weißt du, woran du bist. Bei ihm offenbar nicht.“
Astoria lachte auf. „Wie schön, dass du so ehrlich bist. Sonderlich vertrauenswürdig finde ich dich trotzdem nicht, woher kommt das wohl?“
Draco kam langsam auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand. „Du kannst mir vertrauen.“
„Das hast du schon mal gesagt. Aber über dich weiß ich auch nicht alles.“
„Das stimmt wohl. Aber zumindest musst du nicht befürchten, dass ich irgendein grausames Geheimnis habe, oder so.“
Sie musterte ihn misstrauisch. „Richtig, ein Geheimnis ist es nicht mehr. Macht das die Sache besser?“
Er beugte sich noch ein Stückchen weiter vor. „Das musst du entscheiden.“
Astoria hielt es für besser, dieses Gespräch jetzt zu beenden. „Sieh an, der Trank ist auch ohne dein Zutun fertig geworden.“ Sie nahm eine Schale und füllte die blutrote Flüssigkeit hinein. Dann goss sie sie behutsam über den ersten verschmutzten Kessel. Zuerst war nichts zu sehen, doch dann fing die schwarze Kruste an zu schäumen und löste sich langsam auf. „Es klappt“, stellte sie erfreut fest und drückte Draco die Schale in die Hand. „Den Rest kannst du machen.“

Gerade als auch der letzte Kessel wieder sauber war, kam Snape herein marschiert. Für einen Moment flog ein Ausdruck von Überraschung über sein Gesicht, als er merkte, dass sie tatsächlich fertig geworden waren.
„Darf ich fragen, wie Sie das angestellt haben?“, schnarrte er, während er die Kessel inspizierte.
Mit einem stolzen Lächeln zeigte Astoria auf ihren Trank. „Hiermit“
Nun inspizierte Snape das, was noch von dem Gebräu übrig war. Er murmelte etwas von „Nicht schlecht, in der Tat“, sagte zu ihr jedoch nur „Dann können Sie jetzt gehen.“
Astoria war schon halb aus der Tür getreten, als sie hinter sich hörte, wie Snape sagte: „Sie nicht, Draco. Ich habe noch etwas mit ihnen zu besprechen.“
Sie drehte sich nicht nochmal um und kaum, dass sie in dem zugigen Korridor stand, fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.


Für gewöhnlich blieben die meisten Schüler in den Osterferien in Hogwarts. Astoria war immer eine der wenigen gewesen, die jedes Jahr nach Hause fuhren. Dieses Jahr kam es ihr allerdings so vor, als führe die Mehrheit weg. Alle wollten sie weg, nach Hause. So war es noch nie gewesen.
Am Bahnsteig verabschiedete Astoria sich von ihren Freundinnen. Daphne war wieder nicht mitgekommen.
Bei dem Gedanken an Ostern hob sich ihre Laune sofort. Sie verband es mit Frühling, Freude, hellen und fröhlichen Farben. Und da sie Familienfeste liebte, freute sie sich jedes Jahr immer besonders auf den Besuch ihrer Verwandten. Sie würde ihre Cousine wiedersehen und alles war so wie immer. Genauso wie Astoria immer darauf bestand, den Weihnachtsbaum zu schmücken, behängte sie auch stets am Tag vor Ostern alle Bäume und Sträucher im Garten mit bunten Eiern. Sie hatte mal irgendwo gehört, dass die Muggel das auch so machten.
Zu Astorias größtem Bedauern hatten sie nur eine Woche Ferien und die ging viel zu schnell wieder vorbei.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling