Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Ein Treffen um Mitternacht

von Midnight Rose

Hey, es hat 'ne Weile geadauert, aber hier ist das nächste Chap!
@Nessarose: Ich freue mich, dass du zu meiner FF gefunden hast und vielen Dank, für deinen Kommi. Was Astoria betrifft, ich weiß was du meinst; sie reagiert oft patzig, auch manchmal unangebracht. Das ist eine ihrer schlechten Eigenschaften. Ich wollte nämlich keinen schöngeredeten "perfekten" Hauptcharakter und es soll schließlich plausibel sein, dass sie eine Slytherin ist ;) (Das was Harry so von sich gibt oder tut findet man ja auch manchmal daneben - also ich jedenfalls^^)
Also ich hoffe, die FF gefällt dir auch weiterhin :)

____________________

Vom anbrechenden Frühling war nicht viel zu spüren. Wie konnte es auch anders sein, in der kurzen Zeit die es dauerte bis eine Gruppe Schüler vom Schloss zu den Gewächshäusern gelaufen war. Außerhalb des Schulgebäudes durften sie sich auch nur in Gruppen mit einer Mindestanzahl von zehn Leuten bewegen. Wäre die Lage nicht so deprimierend gewesen, hätte Astoria ob dieser Albernheit laut lachen müssen. Grimmig starrte sie auf eine zarte blaue Blume, die dicht neben dem Weg wuchs, als sie neben Olivia und vielen anderen zum Schloss zurück ging. Das war der pure Neid. Zu gerne nur, wäre sie diese Blume gewesen.
Zwei Wochen vor den Osterferien - Astoria zählte die Tage genau - fand sie wiedermal einen kleinen Pergamentzettel. Nur diesmal war er in ihrer Tasche gewesen und flatterte ihr entgegen, als sie sie öffnete um ihr Buch für Verwandlung herauszuholen. Überrascht entfaltete sie ihn und überflog die Nachricht.

Heute um Mitternacht; 3. Stock (wichtig!) - D

Irritiert zog Astoria die Augenbrauen zusammen. Die Nachricht konnte nur von Derek sein, bei seiner Vorliebe für diese Zettelchen. Aber warum mussten sie sich so spät treffen? Der Gedanke gefiel Astoria nicht. Wenn sie von den Carrows ertappt wurde, während sie nachts durch die Gänge schlich, hätte das sicher fatale Folgen. Aber auf dem Zettel stand, dass es wichtig war. Eingehend betrachtete sie die Handschrift. Sie hatte keinen von Dereks Zetteln mehr um sie zu vergleichen, aber es kam ihr so vor, als wäre sie deutlich sauberer geworden. Astoria hatte sich einmal über seine Krakelschrift lustig gemacht, offenbar hatte er sich das zu Herzen genommen.
Sie würde ihn einfach fragen, wenn sie ihn das nächste Mal sah.
Doch dieses Vorhaben fiel ihr erst wieder ein, als sie schon abends im Gemeinschaftsraum saß. Sie war Derek den ganzen Tag lang nicht mehr begegnet und beim Essen hatte sie ihn auch nicht gesehen. Sollte sie nun zu dem Treffen erscheinen?
„Hast du dich eigentlich schon wieder mit Malfoy angelegt?“, riss Leticia sie plötzlich aus ihren Gedanken, die gerade neben ihr aufgetaucht war.
Astoria zuckte zusammen. Sie erschrak immer, wenn jemand sie unvermittelt ansprach.„Was, wieso?“
„Er hat dich eben beim Abendbrot die ganze Zeit so komisch angeguckt.“ Leticia beäugte sie argwöhnisch.
„Keine Ahnung, was der für ein Problem hat. Ich hab nichts gemacht.“ Astoria konnte spüren, wie Olivia, die neben ihr saß und bis eben in ein Buch vertieft gewesen war, sie von der Seite musterte.
„Was ist?“, fragte Astoria, als Leticia wieder weg war.
„Nichts, nichts“
Sie überlegte, ob sie ihrer Freundin von der Nachricht erzählen sollte, tat es aber nicht. Astoria hatte schon entschieden, dass sie nicht hingehen würde. Das Risiko wollte sie lieber nicht eingehen. Wenn es wirklich so wichtig gewesen wäre, hätte Derek es ihr schon den ganzen Tag über sagen können.

Kurz nach halb zwölf wälzte Astoria sich schon zum zwanzigsten Mal in ihrem Bett herum. Sie wollte schlafen, aber wenn sie die Augen zumachte erschien da immer wieder dieses D - die Unterschrift auf dem Zettel. Sie war sich nicht sicher, ob es wirklich so ausgesehen hatte, aber in ihrem Kopf war es schräg stehend und leicht verschnörkelt. Nicht übertrieben, nur angedeutet. Eine niedliche kleine Schlaufe am oberen Ende und die Tinte hatte grünlich geschimmert ...
Sie schlug die Augen auf. Jetzt träumte sie schon von Buchstaben! Wie tief konnte man eigentlich sinken?
Astoria hatte sich sicher nicht dazu entschlossen, aber weitere zehn Minuten später ertappte sie ihre Füße dabei, wie sie sich zusammen mit ihrem restlichen Körper aus dem Gemeinschaftsraum schlichen.
Ganz offenbar war sie verrückt geworden. Oder träumte sie immer noch? Oder war sie eine Schlafwandlerin?
Astoria war nur schnell in ihre Schuhe geschlüpft und hatte sich in ihren smaragdgrünen Seidenkimono gehüllt. Während sie durch die Korridore schlich, traute sie sich nicht, ihren Zauberstab zu erleuchten, aus Angst, entdeckt zu werden. Vor den Fenstern konnte sie den Mond sehen. Er war vollkommen rund und leuchtete hell am schwarzen Himmel. Bis auf die silbernen Lichtstreifen, die der Mondschein auf die Korridore warf, war alles dunkel.
Dritter Stock ... da war das Klassenzimmer, in dem sie sich schon mal mit Derek getroffen hatte. Es dauerte eine Weile, bis sie es in der Dunkelheit wiedergefunden hatte. Die Tür war zu. Astoria hielt die Luft an und stieß sie auf. Mittlerweile hatten sich ihre Augen schon an die Dunkelheit gewöhnt und sie war sich sofort eindeutig im Klaren darüber, wer sich in diesem Raum befand: Absolut niemand!
Was für ein Reinfall. Jetzt hatte sie sich extra aus dem Bett gequält und Derek versetzte sie einfach.
Astoria wollte gerade den Rückweg antreten, als am Ende des Korridors ein leises Geräusch erklang. Erschrocken fuhr sie zusammen. War da jemand? Es war nichts zu erkennen.
„Derek?“, flüsterte sie so leise, dass sie es nicht einmal selber verstehen konnte.
Sie hielt die Luft an, um besser hören zu können. War das ein Atmen? Oder bildete sie sich das nur ein? Es war so still, dass sich ein hoher Pfeifton in ihren Ohren ausbreitete.
Hatte er eben Pech gehabt, sie würde jetzt auf jeden Fall wieder ins Bett gehen. Astoria drehte sich um, machte einen Schritt nach vorne und blieb wie angewurzelt stehen. Bestimmt hätte sie aufgeschrien, wenn ihr nicht blitzschnell jemand die Hand auf den Mund gepresst hätte.
„Nicht erschrecken!“, flüsterte die Stimme ganz dicht vor ihr.
Astoria atmete tief ein und nahm diesen Geruch war – sie konnte ihn nicht beschreiben, aber er roch gut. Seltsamerweise beruhigte sie sich augenblicklich. Wer so gut roch, konnte ihr gar nichts Böses anhaben wollen. Außerdem, was machte sie sich eigentlich vor? Sie hatte es doch schon die ganze Zeit über gewusst. In dem Moment, in dem sie den Zettel gelesen und die Handschrift mit grün schimmernder Tinte gesehen hatte. In dem Moment, in dem sie beschlossen hatte, nicht zu gehen und im nächsten, als sie doch gegangen war. In dem Moment in dem sie in diese Augen gesehen hatte. In diese grauen Augen, vor denen sie sich niemals fürchten würde. Draco.
Sie spürte, wie er die Hand von ihrem Mund nahm.
„Du musst dich vorsehen, hier schleichen finstere Gestalten umher.“, flüsterte er immer noch ganz nah vor ihr.
„Gut, sag mir Bescheid, wenn du eine siehst.“, erwiderte sie.
Er lachte leise. „Danke“
„Wofür?“
„Dass du gekommen bist“
„Du hast mich reingelegt“, zischte Astoria. Doch in Wirklichkeit war sie gar nicht verärgert darüber.
„Nein, ich habe mit offenen Karten gespielt. Naja, vielleicht nicht ganz offen, weil du dann nicht gekommen wärst, aber der Vortäuschung falscher Tatsachen kannst du mich nicht bezichtigen.“
Das stimmte eigentlich.
Astoria hauchte in ihre kalten Hände, um sich ein bisschen aufzuwärmen. „Na gut und was willst du jetzt hier?“, raunte sie. Sinn und Zweck dieses Treffens hatte sie nämlich noch nicht durchschaut.
„Nur Eines“, flüsterte Draco.
Und dann küsste er sie. Ohne Vorwarnung. Mitten auf den Mund. Sie fühlte sich, als hätte ein Blitz an genau der Stelle eingeschlagen, an der sie stand. Mit ihm. Alle Kälte wich aus ihrem Körper. Er hatte die Arme um sie gelegt und sie stand da - und fühlte sich sicher und wohl. Auch wenn das gegen jede Logik verstieß. Es war kein sehr langer Kuss. Sie hätte ihn weder als zärtlich noch als leidenschaftlich bezeichnet. Einfach nur ein Kuss, vielleicht zehn Sekunden lang. Sekunden, in denen die Zeit stehen geblieben war. So anders, als das auf dem Astronomieturm, wenn auch vieles ähnlich war. Ihr war kalt, sie war überrumpelt - zuerst. Und jetzt merkte sie, dass sie Dracos Arme umklammert hielt, damit er sie nicht loslassen, nicht weggehen konnte.
All das passierte in den zehn Sekunden. Dann öffnete sie die Augen, blinzelte und schubste ihn weg. Es war ein Reflex, als ihr bewusst wurde, was gerade passiert war.
„Hey!“, sagte Draco verblüfft.
Astoria schnappte nach Luft und legte so viel Empörung in ihre Stimme, wie sie konnte. „Was sollte das denn werden?“
„Das ist eine rhetorische Frage, oder? Ich finde nämlich, das war ziemlich offensichtlich.“
„Ja aber, aber ...“ Ihr fehlten die Worte.
„Das wollte ich schon lange mal machen. Und du doch auch.“ Trotz der Dunkelheit konnte sie sein überhebliches Grinsen sehen.
„Blödsinn. Du hast einfach -“
„Und wer hat sich eben an meinen Armen festgekrallt, damit -“
Astoria merkte, dass sie knallrot wurde, was jedoch bei der Dunkelheit zum Glück nicht zu sehen war. „Ach, halt den Mund!“, fuhr sie Draco an. Etwas zu laut.
In der Ferne waren rasch näher kommende Schritte zu hören.
„Oh nein!“, hauchte sie. Panik stieg in ihr hoch.
„Komm mit!“, Draco packte sie am Arm und zog sie mit sich. Drei Korridore weiter schob er einen Wandteppich zur Seite, der, wie Astoria jetzt erkannte, eine Abkürzung zwischen dem dritten und fünften Stock verbarg. Diese bestand nur aus einem schmalen Gang mit einer langen Treppe und sobald der Wandteppich hinter ihnen wieder zurückschwang, wurde es ziemlich eng. Astoria konnte Dracos schnellen Atem auf ihrer Wange spüren. Sie selber hielt die Luft an und starrte wie gebannt auf die Rückseite des Wandbehangs. Angestrengt lauschte sie in die Stille und kaute nervös auf ihren Lippen. Sie schmeckten irgendwie minzig ... Wütend biss sie die Zähne zusammen.
„Hörst du noch was?“, fragte sie Draco leise.
Der schüttelte den Kopf. „Mann, hier drin kann man echt Platzangst kriegen. Gut, dass du so dünn bist.“
„Ich bin nicht dünn, sondern schlank“, murmelte Astoria.
„Meinetwegen“
Sie lauschten eine Weile schweigend in die Stille.
>Hicks<
„Was war das denn?“, fragte Draco irritiert.
„Das war ich. Ich hab >hicks< Oh nein! >hicks< Schluckauf!“
„Auch das noch. Halt die Luft an!“
„Mach ich doch schon die ganze Zeit.“, sagte Astoria verzweifelt.
Plötzlich ertönte in der Nähe ein langes kehligen Miauen.
„Mrs Norris!“ >Hicks<
Draco funkelte sie böse an.
„Was soll ich denn machen?“ >Hicks<
Als Antwort drückte er seine Lippen auf ihre, so plötzlich, dass sie vor Schreck gegen die Wand hinter ihr stieß. Wieder durchströmte sie diese angenehme Wärme. Normalerweise hasste sie es zwar, so überrumpelt zu werden, aber es funktionierte tatsächlich. Der Schluckauf war weg.
Die Erleichterung hielt nicht lange an.
Mit Schwung wurde der Teppich zur Seite gerissen. Sie fuhren auseinander und mit Entsetzen sah Astoria in das fahle Gesicht Severus Snapes.

„Ihnen ist bewusst, dass der Zeitpunkt des Beginns der Ausgangssperre weit überschritten ist?“, schnarrte Snape.
Astoria brachte ein schwaches „Ja, Sir“ hervor.
„Darf ich fragen, was Sie dann zu dieser Zeit noch hier draußen zu suchen haben?“
Draco räusperte sich. „Dürfen Sie, aber Sie können keine Antwort erwarten.“
Snape schien ihn mit seinen Augen durchbohren zu wollen. „Wie bitte?!“
„Sie haben mich schon verstanden, Professor“
„Sie haben wohl vergessen, wer ich bin, Mr Malfoy.“, sagte Snape ruhig, jedoch mit einem gefährlichen Unterton.
„Und Sie haben wohl vergessen, wer ich bin.“, sagte Draco selbstgefällig.
„Nein, im Gegensatz zu Ihnen ist mir das nicht entfallen. Sie sind Schüler an dieser Schule, an der ich Schulleiter bin. Denken Sie nicht, Sie könnten sich alles erlauben. Hier gelten allein die Regeln, die ich aufstelle.“ In diesem Augenblick wirkte Snape, halb von der Dunkelheit verschluckt mit seinem schwarzen Umhang, bedrohlicher als je zuvor.
Astoria wünschte sich mit aller Kraft, unsichtbar zu werden, aber es schien nicht zu funktionieren, denn nun sah Snape ihr direkt in die Augen.
Seine Lippen kräuselten sich zu einem höhnischen Lächeln, dann schnarrte er: „Und Sie, Miss Greengrass, täten besser daran sich von diesem schlechten Einfluss loszusagen, solange sie noch können. Sie haben Glück, dass meine Solidarität nach wie vor Ihrem Haus gehört. Aber da ich, von meiner Stellung als Hauslehrer und all dem damit verbundenen Streben nach dem Hauspokal befreit, immer noch gezwungen bin für jeden Regelverstoß eine Strafe zu verhängen, denke ich, 50 Punkte Abzug für Slytherin sind durchaus gerechtfertigt. Natürlich werden Sie auch um Nachsitzen nicht herumkommen. Erwarten Sie mich beide morgen Abend vor meinem Büro. Und nun machen Sie, dass Sie in Ihre Schlafsäle kommen.“ Dann ließ er den Teppich wieder zurück schwingen und seine Schritte entfernten sich in der Dunkelheit.

Sie standen sich noch einige Sekunden gegenüber, nachdem Snapes Schritte verklungen waren. Astoria knibberte an ihren Fingernägeln herum.
Dann sagte Draco: „Komm, wir gehen besser, bevor uns auch noch Filch findet.“
Im Gemeinschaftsraum angekommen, trennten sie sich mit einem knappen 'Ciao‘ ihrerseits und einem 'Bis dann‘ seinerseits.
Danach lag Astoria noch mindestens zwei Stunden auf ihrem Bett (die leise schnarchende Bijou schlief am Bettende auf ihren Füßen) und starrte an die Decke, bevor sie einschlief.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
Mannheimer Morgen