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Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Weihnachten und ein Juwel

von Midnight Rose

Die Vorweihnachtszeit war angebrochen und die Aussicht auf Weihnachtsferien schien unter den Schülern für etwas bessere Stimmung zu sorgen. Jedenfalls ging es Astoria so.
Es war jedes Jahr aufs Neue eine Augenweide gewesen, morgens in die weihnachtlich geschmückte Halle zu kommen und die meisten Mädchen hatten sich auch immer bemüht, den Gemeinschaftsraum etwas herzurichten. Sie hatte dieses Jahr nicht erwartet, alles so wie immer vorzufinden, doch es war trotzdem ein herber Schlag, als sie am ersten Advent die Große Halle gänzlich schmucklos vorfand. Die Tatsache, dass es eigentlich hätte anders aussehen müssen, machte die Atmosphäre noch viel düsterer.
„Was meinst du, sollten wir nicht zu den Hauslehrern gehen und sie fragen, ob sie nicht etwas machen können?“, fragte Crystal, als sie in der Pause zusammensaßen. Wahrscheinlich konnte sie Astorias und Olivias betrübten Gesichtsausdruck nicht mehr ertragen.
„Ich glaube nicht, dass die da was ausrichten können“, maulte Olivia.
„Vielleicht ist es einen Versuch wert. Ich gehe nachher mal zu Slughorn.“, verkündete Astoria.

Sie fand den Professor in seinem Büro vor; er empfing sie freundlich wie immer.
„Was gibt es denn, Miss Greengrass? Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“
„Also ... wir haben uns überlegt, dass im Schloss irgendwie das ... Weihnachtliche fehlt. Ich verstehe, dass es dieses Jahr andere Umstände sind, aber wir haben uns gefragt, ob Sie und die anderen Lehrer da nicht etwas machen können, verstehen Sie?“
„Oh ja, ich verstehe sehr gut, Miss Greengrass. Nur fürchte ich, dass da nicht viel zu machen ist. Letztendlich entscheidet das der Schulleiter. Sie und die anderen können doch ihren Gemeinschaftsraum etwas umgestalten, wenn alle einverstanden sind. Ich denke, dass kann ich verantworten.“
Astoria seufzte. „Na gut. Vielen Dank, Sir“
Was hatte sie auch erwartet?

„Und?“, fragte Olivia sie wenig später hoffnungsvoll. „Was meint er?“
„Ach, ich glaub er will es gar nicht versuchen. Vermutlich traut er sich nicht Snape vorzuschlagen, er solle ein paar Tannenbäume mit tanzenden Engeln und bunten Kugeln bestücken. Offenbar ist unser lieber Schulleiter nicht sehr in Weihnachtsstimmung.“ Das erinnerte sie wieder an diesen einen Traum. Sie hatte ihn schon länger nicht mehr gehabt, aber darin war Snape wenigstens ein großer Weihnachtsfreund gewesen.


Erleichtert ließ Astoria sich auf den Sitz im Hogwarts-Express sinken. Hinter der Fensterscheibe sauste eine weiße Winterlandschaft vorbei. Sie freute sich wahnsinnig darauf, endlich wieder nach Hause zu kommen. Sie hatte ihre Eltern ein halbes Jahr lang nicht gesehen. Überraschender Weise, hatte sich Daphne dazu entschlossen, über die Ferien in Hogwarts zu bleiben. Das war also das erste Weihnachtsfest in Astorias Leben, das sie ohne ihre Schwester verbringen würde. Sie wusste nicht warum sie nicht hatte mitkommen wollen, aber Astoria war darüber lange nicht so enttäuscht wie ihre Eltern. Daphne hatte es schon des Öfteren an Weihnachten geschafft, eine schlechte Stimmung zu verbreiten, nur weil ihr Astorias Geschenk besser gefiel, als ihr eigenes.

Zur Feier des Ferienbeginns spendierte sie ihren Freundinnen eine Runde Schokofrösche. Für Crystal musste sie zweimal einen kaufen, weil der erste auf den Gang hinaus gesprungen war, bevor sie die Abteiltür wieder geschlossen hatten und Goyle war im Vorbeigehen darauf getreten - natürlich hatte er es nicht bemerkt. Nachdenklich musterte Astoria ihre Schokofroschkarte. Dumbledore zwinkerte ihr darauf lächelnd zu. Als sie das letzte Mal eine Karte mit ihm erwischt hatte, gehörte er noch nicht den berühmten Zauberern der Vergangenheit an. Sie steckte die Karte in ihre Tasche. Zu Hause hatte sie schon eine ganze Sammlung davon.
Plötzlich ging ein Ruck durch den gesamten Zug und er kam abrupt zum stehen. Verwirrt sahen die Mädchen sich an.
„Was ist denn da los?“, fragte Crystal.
Neugierig steckte Olivia den Kopf aus der Abteiltür. „Nichts zu sehen“, berichtete sie. In der Ferne schien es aber einen Tumult zu geben, aufgeregtes Stimmengewirr drang an ihre Ohren, doch es musste aus einem anderen Teil des Zuges kommen. Astoria stand ebenfalls auf und lugte auf den Gang hinaus. Plötzlich kamen eilige Schritte hörbar näher. Eine in schwarz gekleidete Person kam den Gang entlang.
Erschrocken schnappte Astoria nach Luft und knallte die Abteiltür wieder zu. Mit großen Augen sah sie Olivia an. „War das ... ?“
„Wer ist denn da?“, fragte Crystal hysterisch.
„Ich glaube, das war ein Todesser!“, sagte Astoria aufgeregt.
„Was macht der hier?“ Olivia kauerte sich schnell auf ihrem Sitz zusammen.
„Meinst du so sieht der dich nicht?“, spottete Crystal, doch sie rutschte auch tiefer in das Sitzpolster hinein.
Astoria wagte noch einen Blick nach draußen, aber der Mann war verschwunden.
„Entwarnung“, sagte sie. „Er ist weg. Ich frag mich allerdings, was das sollte.“
„Vielleicht kontrollieren die hier irgendwas. Wahrscheinlich war das Snapes Anordnung.“, mutmaßte Olivia.
„Unheimlich ist es trotzdem“

Am Bahnsteig warteten bereits ihre Eltern. Mit einer Umarmung verabschiedete Astoria sich von Olivia und Crystal und wurde dann von ihrer Mutter in die Arme geschlossen.

„Willkommen Daheim“, sagte ihr Vater, als sie wenig später die Eingangshalle ihres Hauses betraten.
Chrissy, die Hauselfe der Familie Greengrass, erschien auf der Stelle, um Astorias Koffer in ihr Zimmer zu bringen. Vorher verkündete sie noch mit piepsiger Stimme: „Ich serviere den Tee in wenigen Sekunden“
Als sie den Salon betrat, bemerkte Astoria einen großen, noch ungeschmückten Tannenbaum. „Oh, ihr habt daran gedacht, dass ich ihn schmücken wollte.“, sagte sie begeistert.
„Natürlich“, schmunzelte ihr Vater und ließ sich mit dem Abendpropheten auf einem Sessel nieder.
Jedes Jahr übernahm Astoria das Schmücken des Weihnachtsbaumes. Sie liebte es, denn das gehörte für sie unweigerlich zu Weihnachten dazu. Niemand würde ihr diese Aufgabe streitig machen.
Chrissy erschien mit dem Tee und etwas Gebäck.
„Wenn du nichts dagegen hast, lassen wir das Abendbrot heute ausfallen. Wir werden in den nächsten Tagen mehr als genug essen und du weißt, dass dein Vater dazu neigt, über die Feiertage etwas zuzunehmen.“, sagte ihre Mutter mit einem Seitenblick auf Mr Greengrass, der so tat als hätte er nichts gehört.
Astoria lachte und nickte.
„Morgen Abend kommen die anderen zum Weihnachtsessen.“ Mit ‚die anderen‘ meinte ihre Mutter den Rest der Familie, unter anderem Astorias Großeltern, ihre Cousine Evelyn, die sich inzwischen fast gänzlich von den Drachenpocken erholt hatte (die offizielle Version war allerdings ganz anders: Da Evelyns Eltern sie nicht mehr zurück nach Hogwarts schicken wollten hatten sie das Gerücht gesät, sie sei schon kurz vor dem Exitus.) Dazu gesellten sich noch etliche weitere Tanten, Onkels und Cousins. Astoria liebte solche Familienfeste. Nachdem sie ihren Tee getrunken hatte, machte sie sich sofort daran, den Baum zu dekorieren. Chrissy suchte eine große Auswahl an Kugeln und Girlanden für sie heraus.

Am Weihnachtsmorgen erwachte Astoria erst, als ihr die Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen. Draußen sah alles noch weißer aus, da der Schnee das Sonnenlicht reflektierte. Sie wachte mit diesem wohligen Gefühl auf, dass es ein wunderbarer Tag werden würde.
Am Fußende ihres Bettes lagen schon einige Geschenke, doch sie wusste, dass unten noch mehr auf sie warteten. Nachdem sie ein großes Päckchen mit Süßigkeiten von Crystal und einige neue Zutaten für ihr Zaubertränke-Experimentierset von Olivia ausgepackt hatte, die schon in den frühen Morgenstunden von der Hauselfe empfangen worden sein mussten, ging sie im Morgenmantel hinunter in den Salon, wo ihre Eltern schon auf sie warteten.
Astoria wünschte ihnen ,Frohe Weihnachten' und überreichte ihre Geschenke. Für ihre Mutter hatte sie bereits im Sommer eine edle Brosche erstanden. Ihr Vater bekam eine Flasche im Eichenfass gereiften Met, den sie bei Madam Rosmerta besorgt hatte (zwar schon letztes Jahr, aber der vergammelte schließlich nicht).
Anschließend wandte sie sich dem Korb zu, der unter dem großen Baum stand. Es war eine silberne Schleife um den Henkel gewickelt, also konnte es sich nur um ihr Geschenk handeln. Sofort breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Astorias Gesicht aus, als sie hineinguckte. Zwei kugelrunde grüne Augen schauten ihr entgegen.
„Eine Katze!“, rief sie verzückt und hob das pechschwarze Fellknäuel aus dem Korb. „Ich dachte, ich darf keine haben, wegen deiner Allergie?“, fragte sie ihre Mutter.
„Wir haben es uns überlegt. Sie wird ja die meiste Zeit mit dir in Hogwarts sein und sonst schläft sie einfach in deinem Zimmer. Das geht schon so.“
„Und wir wissen doch, wie sehr du dir schon die ganze Zeit ein eigenes Haustier gewünscht hast.“, fügte ihr Vater hinzu.
„Dankeschön!“ Astoria kraulte die Katze zwischen den Ohren, woraufhin diese schnurrend die Augen schloss. „,Bijou‘. Das ist ein guter Name für sie. Juwel.“
„Französisch, wie edel“, grinste Mr Greengrass.
„Das ist sie auch“ Astoria war vom ersten Moment an vernarrt in die zierliche Katze mit dem seidigen Fell und den klugen grünen Augen.

Am Abend, nachdem alle eingetroffen waren, saß die ganze Familie im Esszimmer um den magisch vergrößerten Tisch herum und verzehrte den leckeren Weihnachtsbraten. Natürlich war nicht wirklich die ganze Familie anwesend - alle Verwandten zusammen hätten wohl kaum in den Raum gepasst - sondern nur die nächsten Angehörigen. Die Zahl beschränkte sich somit auf ungefähr Fünfzehn. Astoria und ihre Cousine unterhielten sich über ihr gemeinsames Lieblingsbuch, das zur Zeit oft Gesprächsstoff der beiden war. Sie lasen für ihr Leben gern und sprachen sich immer darüber ab, so dass sie auch immer etwas zu diskutieren hatten.
„Warum ist Daphne eigentlich nicht gekommen?“, fragte ihre Tante Sophie, Evelyns Mutter.
Astoria sah zu ihren Eltern, da sie die Antwort selbst nicht wirklich kannte. Ihr Vater räusperte sich und ihre Mutter antwortete: „Sie hat geschrieben, sie würde dieses Jahr über die Feiertage in Hogwarts bleiben wollen.“ Und etwas leiser fügte sie hinzu: „Es gibt da wohl einen Jungen ...“
„Ach ja?“, mischte sich ihre Großmutter neugierig ein. Sie war ganz wild darauf, alle weiblichen Familienmitglieder zu verkuppeln. Das hatte sie schon damals bei Astorias Mutter immer versucht. „Wie heißt er denn? Ist er in ihrer Klasse?“
Astoria selbst schaute immer noch verdutzt zu ihrer Mutter. Sie hatte davon gar nichts gewusst.
„Wer hat Lust auf ein Dessert?“, fragte Mrs Greengrass in die Runde. Offenbar wollte sie das Thema wechseln.
„Ich!“, rief sofort ihr Cousin Willy. Wäre Astoria kein höflicher Mensch gewesen, hätte sie ihn als verfressen bezeichnet.
„Sei nicht immer so gierig William!“, mahnte ihr Onkel.
Tatsächlich schaffte ihre Mutter es, nicht weiter auf das Thema eingehen zu müssen, da die eben noch so wissbegierige Großmutter sich einen Stapel Teller schnappte, bevor es die Hauselfe tun konnte, um ihn in die Küche zum säubern zu bringen. Astoria musste grinsen. Überall fand ihre Oma Arbeit, von der man sie nicht abhalten konnte.
Nach dem Dessert verabschiedeten sich bereits ein Großteil der Verwandtschaft. Die anderen, wie Astorias Großeltern und Evelyn mit ihren Eltern würden die Gästezimmer beziehen und über Nacht bleiben. Daher machten sie es sich nach dem Essen alle im Salon gemütlich, auf den weichen Sesseln, rings um den funkelnden Weihnachtsbaum.
Die Mädchen spielten mit Bijou, die Gefallen an dem flauschigen Teppich gefunden hatte und mit den Krallen versuchte, die ganzen Fäden herauszuziehen, während ihre Eltern sich unterhielten und ihre Großeltern Weihnachtslieder hörten und Plätzchen aßen. Ein perfektes Weihnachten, Astoria fühlte sich wunderbar und in diesem Moment hatte sie wenig Lust, überhaupt wieder nach Hogwarts zurückzukehren, so wie es im Moment dort war.
„Gerade sitzen, Schatz“, ermahnte ihre Mutter sie.
Astoria verdrehte die Augen. „Ich sitze auf dem Boden, ist das jetzt nicht vollkommen egal?“
„Du musst dich an eine gute Haltung gewöhnen, damit du keinen krummen Rücken bekommst.“
„Genau“, mischte sich ihre Großmutter wieder ein. „Sonst kriegst du keinen so netten jungen Mann ab wie deine Schwester. Wie stehst du dann neben ihr da?
„Das weißt du doch gar nicht. Außerdem finde ich allemal einen, wenn Daphne das schafft.“, knurrte sie. Astoria nahm sich vor, unbedingt ihre Schwester deswegen auszuquetschen. Warum hatte sie davon nichts mitgekriegt? Ganz abgesehen davon konnte sie sich niemanden vorstellen, der mit ihrer Schwester zusammen sein wollte, jedenfalls nicht von denen, die sie kannte.


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