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Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Die Sache mit dem Wahrsagen

von Midnight Rose

Hallo zusammen :o)
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war über Weihnachten verreist.
Aber jetzt hab ich ganz viel Zeit und hier ist das nächset Chap ...

____________________

Astoria saß eine Weile mit einem Buch im Gemeinschaftsraum. Sie hatte immer noch so ein komisches Gefühl, das sie schon seit dem Aufwachen verspürte. Eigentlich las sie nicht wirklich. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab, immer wieder zu dem Traum der letzten Nacht. Er war anders gewesen, als andere Träume. Natürlich, er war albern und vollkommen ohne jede Logik gewesen, wie das bei Träumen so üblich ist, aber warum hatte er sich dann so echt angefühlt? Astoria dachte, wenn auch nicht wirklich ernsthaft, über Wahrsagungen nach. Sie mochte weder das Fach, noch Professor Trelawney. Sie glaubte auch nicht an den Quatsch, den sie ihnen erzählte. Andererseits gab es ja auch richtige Prophezeiungen. Niemand glaubte daran, dass die Professorin konnte, was sie behauptete, doch es gab immerhin Leute die das konnten. Vielleicht war sie selbst eine Wahrsagerin, vielleicht hatte sie das innere Auge, oder wie das hieß, mit dem Vermögen, die Zukunft zu sehen? Astoria lachte über diesen Gedanken und doch ließ er sie nicht mehr los.
Zu Professor Trelawney würde sie bestimmt nicht gehen, in dieses Zimmer brachten sie außerhalb des Unterrichts keine zehn Zentauren rein. Aber sie wusste, wen sie fragen konnte.
Beim Frühstück suchte Astoria mit den Augen den Haustisch der Ravenclaws ab, bis sie entdeckte was - oder besser gesagt wen - sie suchte.
Sie erhob sich und ging auf Crystal, ein Mädchen mit haselnussbraunem Pferdeschwanz, zu. Seit der dritten Klasse waren sie befreundet. Daher wusste Astoria auch, dass sie das Gebiet der Wahrsagungen und Prophezeiungen durchaus interessierte. Sie selbst hingegen hatte die Prüfungen bisher immer nur bestanden, weil sie sich irgendwas ausdachte, das möglichst mit Tod und Verderben zu tun hatte – das hörte Professor Trelawney bekanntlich am liebsten.
Sie tippte Crystal von hinten auf die Schulter, so dass diese sofort herumfuhr. Sie lächelte, als sie Astoria sah.
„Hey, wie geht‘s denn so? Ich dachte schon, du hast mich vergessen.“
„Tut mir leid, aber gestern wolltest du ja nicht mit nach Hogsmeade kommen. Es ist einfach schade, dass wir dieses Jahr fast gar nicht zusammen Unterricht haben.“
„Und Wahrsagen zählt nicht mal, da schläfst du immer ein.“, grinste sie.
„Ehrlich gesagt wollte ich dich genau deswegen auch was fragen.“
„Sag bloß, du interessierst dich plötzlich dafür? Das sähe dir ja gar nicht ähnlich.“ Crystal musterte sie mit einem kritischen Blick.
Astoria war sich nicht sicher, wie sie es ausdrücken sollte. „Können wir vielleicht ein bisschen spazieren gehen?“
Sie sah, dass ihrer Freundin der Gedanke an die Kälte draußen nicht sehr zusagte. „Wenn‘s sein muss“
Die Oktobersonne schien ihnen in die Gesichter, während sie am schwarzen See entlanggingen. Das Wetter war heute zwar wunderschön, aber die Temperaturen waren nach wie vor eisig.
„Es ist viel zu kalt für diese Jahreszeit“, schimpfte Crystal und rieb sich die Hände.
„Okay, was willst du jetzt über Wahrsagen wissen?“
„Es ist so ... ich habe mich gefragt, woran man erkennt, dass man diese Fähigkeiten hat. Also in die Zukunft zu sehen. Und muss das angeboren sein, oder kann das ganz plötzlich kommen?“
„Ich denke, es ist ein Talent, wie zum Beispiel gut im Quidditch zu sein. Entweder man hat es drauf, oder eben nicht. So etwas kann man nicht so einfach lernen. Jedenfalls nicht so richtig gut. Ich bin mir nicht sicher, ob man das erben kann oder muss. Könnte schon sein, dass man diese Fähigkeit irgendwie in den Genen hat. Aber ganz ehrlich Tori, du wärst der letzte Mensch dem ich diese Fähigkeiten zutrauen würde.“, lachte sie.
Astoria verzog das Gesicht. „Du sollst mich nicht so nennen! Aber mal angenommen, ich hätte sie doch. Wann sieht man denn in die Zukunft? Braucht man dazu 'ne Kristallkugel oder kommt das einfach so? Zum Beispiel im Traum?“
„Also ich hab mal gelesen, dass solche Prophezeiungen ganz plötzlich kommen können. Das was Trelawney uns beibringt ist vielmehr Hokuspokus für Schüler. Aber soviel ich weiß, kommt so was immer im wachen Zustand. Ich habe von Leuten gehört die dann in eine Art Trance verfallen.“
„Aber dieser Traum hat sich wirklich echt angefühlt. Und ich befürchte, dass das, was ich gesehen habe - zumindest teilweise - wirklich so passieren könnte.“
„Was hast du denn geträumt, dass du dir solche Sorgen machst?“
„Ach, nicht so wichtig. Daphne hatte mir gestern von etwas erzählt und das ist dann in dem Traum irgendwie eingetreten. Es war einfach komisch. Ich wollte nur wissen, ob es sein kann, dass das tatsächlich passiert.“
Sie waren am Rand des Verbotenen Waldes angekommen und drehten nun um, um wieder zurück zum Schloss zu laufen.
Irgendwann sagte Crystal: „Träume spiegeln sowohl unsere Erlebnisse als auch unsere Ängste und Befürchtungen wieder, weil wir nachts verarbeiten, was am Tag geschehen ist. Du hast befürchtet, dass das was Daphne dir kurz vorher erzählt hat eintreten könnte und deshalb hast du es geträumt. Mit Wahrsagen hat das bestimmt nichts zu tun.“
Astoria seufzte erleichtert. „Okay, danke. Das wollte ich hören.“
„Willst du mir wirklich nicht erzählen, worum es ging? Du hast mein Interesse geweckt.“
„Ach nein, es war eigentlich auch total albern. Snape wollte mit mir Weihnachten feiern.“
Crystal lachte. „Und davor hast du solche Angst?“
Nein, dachte Astoria, davor nicht. Aber sie wollte Crystal nichts von dem anderen Traum erzählen.
Als sie wieder im Schloss waren kam ihnen gerade Olivia aus der Großen Halle entgegen. „Hier steckt ihr. Ich hab dich schon gesucht, Astoria. Du bist gestern so schnell verschwunden und beim Frühstück hast du gar nichts gesagt, dabei wollte ich mal mit dir reden.“
Die drei setzten sich zusammen in die Bibliothek, doch anstatt Hausaufgaben zu machen platzte Olivia sofort mit dem Thema heraus: „Ich habe von Regina gehört, dass du gestern mit Malfoy bei Schreiberlings warst.“, erwartungsvoll schaute sie zu Astoria.
„Ja und?“
„Naja ... warum warst du mit dem da? Und warum weiß ich es nicht von dir?“
„Mann, was ist daran eigentlich so spannend? Warum interessiert euch das alle so sehr? Ist doch vollkommen unwichtig. Hab ich ihn halt mal zufällig in Hogsmeade getroffen und weil uns langweilig war sind wir eben zusammen gegangen. Was ist denn dabei?“, sagte sie gereizt.
Olivia sah sie beleidigt an.
Sie wusste, dass sie sie nicht so anfahren hätte sollen. Aber das ganze Gerede ging ihr wirklich auf die Nerven. Es war ja nicht so, als wäre sie der einzige Mensch, der mit Draco redete. Warum war das also bei ihr so eine große Sache?
„Das ist absolut kein Grund mich so anzuzicken. Ich dachte wir wären Freundinnen, da wird man doch noch wegen so etwas fragen dürfen.“
„Jetzt kriegt euch beide mal wieder ein", sagte Crystal. „Anscheinend will Astoria gerade nicht darüber reden, was man natürlich auch freundlicher sagen kann."
An dieser Stelle hätte Astoria sich vermutlich entschuldigen sollen. Aber sie war kolossal schlecht im Entschuldigen. Sie konnte es einfach nicht. Und sie hasste es. Was wahrscheinlich damit zusammen hing, dass sie nie zugeben konnte, wenn sie einmal Unrecht hatte. Also schwieg sie und begann mit dem Aufsatz, den sie schon gestern hatte schreiben wollen.
Am nächsten Tag hatten sie Verteidigung gegen die Dunklen Künste, zusammen mit den Ravenclaws. Es war (mit Ausnahme von Wahrsagen) das einzige Fach, dass Astoria mit Crystal zusammen hatte. Allerdings saßen Slytherins und Ravenclaws strickt getrennt von einander, das hatte Amycus Carrow gleich am ersten Tag angeordnet, damit die gewollte ‘‘Ordnung‘‘ eingehalten wurde. Deshalb saß Astoria wie immer neben Olivia und Crystal auf der anderen Seite des Raumes. Sie wusste, dass Olivia immer noch eingeschnappt war. Sie war immer schnell beleidigt. Aber wenn sie nur lange genug wartete, würde sich das Ganze schon von selbst erledigen.
Sie hatten sich in die allerletzte Reihe gesetzt, um möglichst wenig aufzufallen. Der Unterricht bestand hauptsächlich darin, den Gebrauch von dunkler Magie auswendig zu lernen, indem Flüche aus fragwürdigen Büchern abgeschrieben wurden. Wer dem Lehrer widersprach, wurde zu Demonstrationszwecken nach vorne geholt, damit andere die Flüche in der Praxis üben konnten. Allein deswegen wollte sie auf keinen Fall in Carrows Visier geraten.
Plötzlich schob Olivia ihr ein Stück Pergament zu. Sie entfaltete es unauffällig und las:

Können wir nachher reden?

Na toll, jetzt kam bestimmt wieder so ein Vortrag von wegen 'Freundinnen alles erzählen' und so weiter und so fort.
Zögernd suchte Astoria den Blick ihrer Freundin und nickte ihr zu. Wenn‘s sein musste.

Als die Stunde zu ende war gehörte Astoria wie meistens zu den Ersten, die draußen waren. Sie wartete vor der Tür auf Olivia.
Bald kam diese mit ernstem Gesichtsausdruck auf sie zu. „Ich hasse es, wenn wir uns nicht aussprechen. Können wir in die Eulerei gehen? Ich muss noch einen Brief abschicken.“
„Klar“, sagte Astoria und setzte sich in Bewegung. Jetzt machte die wieder so ein Theater darum.
Nach einer Pause fuhr Olivia fort: „Ich bin vielleicht nicht deine allerbeste Freundin und ich erwarte ja auch gar nicht von dir, dass du mir alles erzählst. Aber es muss doch möglich sein mit dir über etwas zu reden, ohne das du gleich so bissig wirst. Das kommt bei dir nämlich öfter vor. Du verhältst dich wie eine typische Slytherin. Wir hatten uns doch vorgenommen, dieses Klischee nicht zu erfüllen.“
Astoria schnaubte beleidigt. „Nur weil ich manchmal eventuell ein Bisschen gereizt reagiere? Jeder ist doch mal schlecht drauf.“
„Findest du nicht, dass ‚eventuell‘ und ‚ein Bisschen‘ ziemlich untertrieben ist?“
Astoria schwieg eine Weile, dann setzte sie zu einer Erklärung an: „Okay, ich hab wirklich etwas unangemessen reagiert, tut mir leid. Aber mich nervt das einfach, wenn mich alle wegen der selben Sache ausfragen. Und ich habe einfach keine Lust darüber zu reden, weil es da nichts zu reden gibt. Ich war einmal zufällig mit Malfoy in Hogsmeade und ja, ich weiß, dass er ein Todesser ist. Ich hab auch nicht vor nochmal irgendwas mit ihm zu machen. Ich glaube, der hat auch die Nase ziemlich voll von mir. Was mich nervt sind einfach diese Gerüchte, die immer gleich entstehen.“
„Das versteh ich ja. Ich wollte einfach nur mal nachfragen. Weil wir Freunde sind, mach ich mir auch Sorgen um dich. Du weißt schon warum. Ich will nicht, dass du auf die schiefe Bahn gerätst.“
Astoria lachte. „Der war gut. Meinst du nicht, du bist ein bisschen paranoid? Als hätte ich irgendwas mit Todessern am Hut.“
Olivia wirkte erleichtert. „Okay. Gut, dass wir das geklärt haben. Crystal hat mir das mit deinem Traum erzählt.“
„Die kann auch nichts für sich behalten.“
„Und, hattest du nochmal irgendwelche Visionen oder Einsichten in die Zukunft?“
Inzwischen waren sie auf dem Eulenturm angekommen und Olivia sah sich suchend nach einer passenden Schuleule um.
„Sehr witzig. Nein hatte ich nicht. Und ehrlich, da würde ich mich noch lieber Du-weißt-schon-Wem anhängen, als so eine durchgeknallte, Teeblatt lesende, bebrillte Kristallkugelanbeterin zu werden.“ Sie lachte bei der Vorstellung, wie sie selbst, in Trelawneys Aufzug in einem stickigen Turmzimmer, Schüler mit Gefasel über das Innere Auge in Tiefschlaf versetzte.
Olivia schickte schließlich eine Schleiereule mit ihrem Brief los und sie sahen ihr nach, wie sie in der Ferne kleiner wurde.
Plötzlich nahm Astoria ein leises Geräusch hinter sich wahr. Sie drehte sich um und sah, halb im Schatten verborgen, Draco. Er machte einen Schritt nach vorne und nun drehte sich auch Olivia um.
Beide starrten ihn an, als dürfe er überhaupt nicht hier sein. Wie lange stand der schon da?
„Hallo“ sagte er kühl. Und als hätte er ihre Gedanken gelesen, fügte er hinzu: „Ich musste einen Brief abschicken.“
„Logisch“, sagte Astoria. „Aber warum versteckst du dich vor uns?“
„Hab ich nicht ... Abgesehen davon tut man wahrscheinlich besser daran, sich vor dir in Sicherheit zu bringen.“ Er nickte Olivia kurz zu, dann verschwand er die Treppe hinunter.
Astoria schnappte nach Luft. „Hast du das gehört?! Na das sagt der Richtige.“
„Offenbar warst du nicht sehr nett zu ihm.“
Astoria lachte verächtlich auf. „Nein“
Aber insgeheim tat es ihr schon leid, dass sie so unfreundlich gewesen war.


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney