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Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Der neue Schulleiter

von Midnight Rose

Die Sonne war schon vor Stunden aufgegangen und brannte auf das große Grundstück mit der stattlichen Villa hinunter. Jeder der zufällig vorbeiging hätte denken können sie stünde leer, denn von den Eigentümern war nichts zu sehen. Immerhin waren auch an vielen Fenstern die schweren, Blickdichten Vorhänge zugezogen.
Tatsächlich aber saßen im kühlen Esszimmer Mr und Mrs Greengrass und warteten schon seit Ewigkeiten, wie es ihnen vorkam, auf das Erscheinen ihrer jüngeren Tochter, die ein Stockwerk darüber immer noch im Bett lag und ihren Träumen nachhing.

„Astoria! HEY!” Daphne zog ihr die Decke weg.
„Was?!”, fuhr Astoria sie an. Sie hasste es, wenn man sie frühzeitig weckte. Erst recht, wenn ihre Schwester das tat.
„Meinetwegen kannst du ruhig deinen Geburtstag verschlafen, aber Mum hat gesagt, ich soll dich wecken.”
„Ja ja, ich komme gleich.”
Nachdem Daphne das Zimmer verlassen hatte, dauerte es noch ungefähr zwanzig Minuten, bis Astoria sich aus ihrer Decke schälte und im Halbschlaf zum Kleiderschrank schlich.
Als sie nach einer weiteren halben Stunde endlich mit ihrem Aussehen zufrieden war, ging sie hinunter zu ihren Eltern und ihrer Schwester, die ungeduldig auf sie warteten.
„Wenn man schon bis in den Vormittag hinein schläft, sollte man nicht noch fast eine Stunde brauchen um sich fertig zu machen.”, begrüßte sie ihr Vater streng.
„Entschuldigung, aber ich wollte an meinen Geburtstag doch nicht total verschlafen aussehen.”
Ohne ihr Frühstück anzurühren schnappte sie sich die silberne Schachtel, die neben ihrem Teller lag und öffnete sie neugierig. Astoria stieß einen leisen Freudenschrei aus, als sie den Inhalt erblickte. Strahlend nahm sie ihr Geschenk heraus und hielt es vor sich in die Luft um es genau betrachten zu können. Es war eine silberne, feingliedrige Halskette mit einer ebenso silbernen Schlange als Anhänger. Die Augen der Schlange funkelten in Form von kleinen Smaragden.
Das war genau nach ihrem Geschmack: Teuer, schön aber nicht zu protzig, da es nur eine schmale Kette war und der Anhänger ungefähr die Größe einer Walnuss hatte.
„Die ist wirklich toll, vielen Dank!”
„Wir wussten doch, dass es dir gefallen würde.”, sagte ihre Mutter, erfreut darüber, ihre Tochter glücklich zu sehen.

Der Rest des Tages war so, wie Astoria sich ihren Geburtstag vorgestellt hatte. Entspannt und gemütlich. Sie saß Stundenlang mit einem Buch im Garten, im Schatten eines großen Apfelbaumes und genoss die warmen Temperaturen, während der Rest ihrer Familie sich die meiste Zeit im Haus aufhielt. Astoria hielt nicht viel von großen Festen auf denen viel zu viele Menschen um sie herum wuselten (die sie mitunter nicht einmal kannte oder mochte) und feierten, außer es waren ausschließlich Leute, die ihr wirklich wichtig waren. Früher hatte ihre Mutter immer solche Feierlichkeiten an ihren Geburtstagen organisiert, jede Menge Bekannte mit ihren Kindern eingeladen, die sich in ihrem Haus austobten und ihren Kuchen weg aßen. Und es war jedes Jahr das Gleiche gewesen. Alle amüsierten sich - bis auf Astoria. Sie wollte, dass an ihrem Geburtstag alles genau so ablief, wie es ihr gefiel.
Bei einem Ball war das natürlich etwas anderes. Da waren nur die gehobenen Kreise versammelt, die Frauen trugen wunderschöne Kleider und die Männer verhielten sich wie wahre Gentlemen, so wie es sich gehörte. Sie war schon auf einigen Bällen gewesen, zu denen sie ihre Eltern mitgenommen hatten. Aber getanzt hatte sie noch nie dort. Sie war immer nur als ‘‘Kind‘‘ dabei gewesen.
Ihre Mutter hatte ihr jedoch für den nächsten Sommer Tanzstunden angekündigt. Zur Feier ihres sechzehnten Geburtstages wollten Astorias Eltern einen Ball veranstalten. Sie hatte sich schon viele atemberaubende Gewänder ausgemalt, mit denen sie bewundernde Blicke auf sich ziehen würde.
Nun wollte sie vor allem die letzten ruhigen Tage genießen, bevor der Schulalltag begann. Bald war es soweit und sie würde wieder nach Hogwarts zurückkehren. Einerseits freute sie sich darauf, aber andererseits erwartete sie von diesem Schuljahr nicht allzu viel. Viele hatten inzwischen mitgekriegt, dass im Ministerium nicht mehr alles mit rechten Dingen zuging und jeder, der es sich eingestand wusste, dass Du-weißt-schon-wer dahintersetckte. Es hatte sich einfach zu viel verĂ€ndert. Von ihrem Vater wusste sie, dass es in diesem Jahr erstmalig eine Schulpflicht fĂŒr Hogwarts geben wĂŒrde. Trotzdem hatte sie von vielen gehört, die sich mit ihren Kindern ins Ausland abgesetzt hatten. Da Dumbledore tot war und Du-weißt-schon-Wer immer stärker wurde, hatten viele Eltern beschlossen, ihre Kinder nicht mehr nach Hogwarts zu schicken. Astoria machte sich auf viele Änderungen gefasst. Hoffentlich bekam Hogwarts wenigstens einen guten Schulleiter.

Eine Woche später war es dann so weit, der erste September war gekommen. Nachdem Astoria den gesamten Vortag damit verbracht hatte, ihren Koffer zu packen, war sie nun bereit abzureisen.
Als sie zum Essen nach unten kam, wedelte ihr Daphne mit dem Tagespropheten vor der Nase herum.
„Interessante Neuigkeiten” Sie deutete auf einen Artikel mit einem großen Bild auf der Titelseite. Nachdem Astoria einen Blick auf das Bild geworfen hatte las sie neugierig die Schlagzeile:

SEVERUS SNAPE ALS SCHULLEITER
VON HOGWARTS BESTÄTIGT


Aufgeregt überflog sie den Artikel. Damit hätte sie niemals gerechnet. Eigentlich hatte sie angenommen, dass McGonagall den Posten übernehmen würde. Snape war früher immer ihr absoluter Lieblingslehrer gewesen, doch nach den jüngsten Ereignissen wusste sie nicht genau, was sie davon halten sollte. Es hatte schnell die Runde gemacht, dass Snape derjenige war, der Dumbledore getötet hatte, denn auch im Tagespropheten war darüber berichtet worden. Der einzige Grund, wieso es möglich war, dass er jetzt Schulleiter wurde war, dass Du-weißt-schon-Wer nun auch die Macht über Hogwarts hatte.

„Wer sind die Carrows?”, fragte Astoria, nachdem sie mit gerunzelter Stirn den restlichen Artikel gelesen hatte.
„Ich kenne sie auch nicht besser als du, also woher soll ich das wissen?”, erwiderte Daphne schnippisch.
„Ich habe gehört, dass sie Todesser sind”, warf nun ihre Mutter ein.
„Hmpf”, machte ihr Vater „Vielleicht können sie trotzdem gut unterrichten.”
„Das bezweifle ich”, sagte Astoria. „Sie übernehmen Muggelkunde und Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Da kann man sich doch denken, was das für ein Unterricht ist.”
„Nun sieh doch nicht gleich alles so schwarz”, meinte Mr Greengrass.
„Keine Sorge, wenn es dir nicht gefällt, schreibst du uns einfach, dann holen wir dich ab.”, sagte Mrs Greengrass beruhigend.
Neben Astoria lachte Daphne auf, versuchte es aber als Husten zu tarnen. „Mum! Ich bin fünfzehn, ich werde schon klar kommen. Außerdem, was sollte denn so viel anders sein als sonst?”
„Außer der Tatsache, dass wir Todesser als Lehrer haben”, sagte Daphne.
Um zehn vor elf durchquerte Astoria mit ihren Eltern und ihrer Schwester die Absperrung zwischen Gleis Neun und Zehn, im Bahnhof King‘s Cross.
Da stand der Hogwarts Express, rot und von Dampfschwaden umgeben, so wie jedes Jahr. Überall waren Schüler, die sich von ihren Eltern verabschiedeten und ihre Koffer im Zug verstauten, um sich dann aus dem Fenster zu lehnen und zum Abschied nochmal ihren Eltern und Geschwistern zuzuwinken. Astoria war froh wieder hier zu sein, auch wenn ihr der Abschied jedes Mal schwer viel. Immerhin dauerte es ein halbes Jahr, bis sie ihre Eltern und ihr Zuhause wiedersehen würde. Daphne hatte sich nur kurz von den Eltern verabschiedet und war dann im Zug verschwunden.
„Mach‘s gut, mein Schatz und pass auf dich auf”, sagte ihre Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
„Bleib am besten in der Nähe deiner Schwester. Die Zeiten haben sich geändert. Es ist nicht mehr so ungefährlich, wie früher.”, mahnte ihr Vater.
„Ist gut” Astoria wollte sich den Abschied nicht noch schwerer machen, deswegen umarmte sie ihre Eltern nochmal und hievte dann ihren Koffer in den Zug.
Auch wenn draußen am Gleis das übliche Durcheinander herrschte, war der Unterschied im Zug deutlich zu merken. Früher hatte man immer große Schwierigkeiten gehabt, ein freies Abteil zu finden. Heute standen sehr viele noch leer und auch auf den Gängen war es lange nicht so voll wie sonst.
„Astoria!“, hörte sie jemanden ihren Namen rufen. Als sie den Blick hob, entdeckte sie ihre Freundin Olivia, die mit einem riesigen Koffer im Schlepptau auf sie zu hetzte. Die beiden umarmten sich zur Begrüßung.
„Wie waren deine Ferien?“, fragte Astoria.
„Super! Du weißt ja, ich war bei meiner Tante in Frankreich. Wir hatten sehr viel Spaß. Und bei dir?“
Astoria zuckte mit den Schultern „Gut, wie Ferien ebenso sind. Ausschlafen, entspannen, lesen und so weiter. Außerdem war ich einige Zeit bei meinen Großeltern und meine Cousine hat uns besucht.“
„Evelyn? Wie geht es ihr denn?“
„Nicht gut, sie hat kurz nach ihrem Besuch Drachenpocken gekriegt, deswegen kann sie auch nicht zur Schule.“
„Oh, die Ärmste. Wie schade“
Evelyn war sowohl ihre Cousine als auch ihre beste Freundin, obwohl sie über ein Jahr jünger war. Astoria konnte sich ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen und jetzt musste sie so lange auf ein Wiedersehen warten.
Wahrscheinlich war Olivia erleichtert, weil sie dieses Jahr nun nicht befürchten musste, zu kurz zu kommen. In ihrem Jahrgang waren Olivia und Crystal Astorias einzige Freundinnen. Letztere war allerdings in Ravenclaw.
„Sollen wir uns nicht ein Abteil suchen?“, fragte Olivia und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Zug war längst angefahren, doch die beiden standen immer noch auf dem Gang und Astoria wühlte in der Umhängetasche, die sie sich über die Schulter geworfen hatte. Darin befanden sich die Sachen, die sie unterwegs brauchen könnte und das, was nicht mehr in ihren großen Koffer gepasst hatte.
„Na toll, Daphne hat mein Geld eingesteckt.“
„Hm?“, machte Olivia, die schon Ausschau nach einem freien Abteil gehalten hatte.
„Wir müssen meine Schwester suchen, sie hat das Geld eingesteckt, das Mum uns vor der Abreise gegeben hat, weil ich noch nicht fertig war. Ich will mir auf der Fahrt aber sicherlich etwas kaufen. Komm mit!“ Ihr Gepäck hinter sich herziehend durchstreifte sie den Zug auf der Suche nach dem Abteil, in das sich Daphne gesetzt hatte. Dabei begegneten ihr mehrere vertraute Gesichter. Doch sie suchte nach den Slytherins aus der siebten Jahrgangsstufe.
Als sie endlich einige gefunden hatte und die Abteiltür aufschob, um zu sehen, ob Daphne dabei war, erntete sie sofort ärgerliche Blicke.
„Was willst du denn hier, Kleine?”, wurde sie von dieser Parkinson hochnäsig angefahren.
Astoria hasste es, wenn man sie so von oben herab, wie ein kleines Kind behandelte, denn das war sie ganz offensichtlich nicht mehr.
„Entschuldige mal, aber ich bin bestimmt nicht ‚klein‘. Und ich hatte auch nicht vor, euch in eurer hoch kultivierten und gehobenen Runde zu stören -”, fügte sie mit einem Blick auf Crabbe und Goyle hinzu, „aber ich suche nach meiner Schwester. Wirklich dumm von mir zu glauben, sie könnte hier bei euch sein, denn ihr spielt offensichtlich in einer ganz anderen Liga.”, sagte sie mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme und musterte dabei ganz unverhohlen Draco Malfoy, der sie mit gehobenen Augenbrauen ansah. Sie war sich ziemlich sicher, dass er ihre Anspielung verstanden hatte. Sie schenkte den Anwesenden noch ein süffisantes Lächeln, bemerkte zufrieden, dass Zabini sie interessiert anstarrte und schritt erhobenen Hauptes in den Gang hinaus.
„Solche Idioten“, zischte sie der kichernden Olivia zu.
Als Fünftklässlerin hätte sie sich bestimmt nicht unter jeden Umständen getraut, einigen Siebtklässlern frech zu kommen, aber wer Astoria kannte, wusste, dass auch mal die kleinste Bemerkung den Funken zum überspringen brachte.
Außerdem musste man sich an den Sarkasmus gewöhnen und mit ihrer Sturheit hatte sie schon so manchen zur Verzweiflung getrieben.

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So, das war's jetzt erstmal. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Kommis wären lieb :o)


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