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Fanfiction

Im Silberschein des Mondes - Der Tod und seine Freunde

von Midnight Rose

Tut mir leid, dass es immer so lange dauert, aber hier ist das nächste Kapitel ;)
____________________

Drei ganz in schwarz gekleidete Gestalten waren um die Ecke des Korridors gebogen. Mit erhobenen Zauberstäben und maskierten Gesichtern.
Astoria starrte sie reglos an, ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Derek hatte ihren entsetzten Blick richtig gedeutet und er reagierte deutlich schneller. Im Bruchteil einer Sekunde wirbelte er herum, zog dabei seinen Zauberstab und stellte sich schützend vor sie.
Astoria stand einfach da, das Blut rauschte in ihren Ohren und das einzige was sie tat, war sich zu fragen, warum weder sie noch Derek ihre Zauberstäbe in der Hand gehabt hatten. Es kostete zu viel Zeit, ihn erst hervorzuziehen und die Zeit die Derek gebraucht hatte um das zu tun, sich umzudrehen und sich so vor sie zu stellen, so dass kein Fluch sie treffen konnte – die hatte er einfach nicht.
Die Todesser waren schneller und es waren drei. Ohne zu zögern, ohne überhaupt darauf zu achten wen er vor sich hatte, richtete der erste von ihnen den Zauberstab auf sie. Ein grüner Blitz erhellte den Korridor. Für einen Moment tauchte er alles in sein gleißend helles, todbringendes Licht. Er verfehlte sein Ziel nicht. Mit einem stummen Schrei des Entsetzens sah Astoria, wie Derek zusammenbrach. Er lag vor ihr auf dem kalten Boden und seine Augen, die vor wenigen Sekunden noch so voller Hoffnung gewesen waren, sahen starr und ausdruckslos ins Leere, ohne je wieder sehen zu können ...

Dereks Fluch hatte genau den Bruchteil einer Sekunde später sein Ziel getroffen, den er zu lange gebraucht hatte um anzugreifen. Der rechte Todesser war stocksteif nach hinten umgekippt.
Noch ehe Astoria recht begriffen hatte, was gerade passiert war, hörte sie ein Surren dicht an ihrem Kopf vorbei und die beiden übrigen Todesser wurden niedergestreckt.
Sie wollte sich umdrehen, sehen, von wem der Fluch gekommen war, doch sie konnte einfach den Blick nicht von Dereks leblosem Körper abwenden. Es war so schnell gegangen, doch je länger sie ihn anstarrte, desto deutlicher wurde es ihr bewusst: Er war tot, für immer fort. Und sie war daran schuld.
Astoria spürte eine Hand auf ihrer Schulter, hörte eine Stimme neben ihrem Ohr. „Sieh zu, dass du hier weg kommst, Mädchen. Du solltest besser nicht hier sein.“ Es war ein Mann der gesprochen hatte. Sie sah ihn nicht an. Die Stimme kam ihr entfernt bekannt vor, aber im Moment konnte sie sich darum keine Gedanken machen.
Mehrere Gestalten gingen an ihr vorbei und bogen schließlich um die Ecke des Korridors. Astoria nahm sie nur verschwommen wahr.
Irgendwann erinnerte sie sich, warum sie hier war. Sie drehte sich um und ohne einen Blick zurück ging sie, wie betäubt, weiter.
In kürzester Zeit war um sie herum das Chaos ausgebrochen. Den Zauberstab nun in der Hand bahnte Astoria sich einen Weg durch das Kampfgetümmel aus Todessern, Schülern, Lehren und wer noch alles gekommen war, um Hogwarts zu verteidigen. Sich fortwährend duckend und Flüchen ausweichend fand sie sich irgendwann in der Eingangshalle wieder. Hier hatte sie Draco zuletzt gesehen. Immer wieder erkannte sie vertraute Gesichter. Das Eichenportal stand offen und draußen vor dem Schloss war die Nacht hell erleuchtet, durch hunderte von Lichtblitzen. Hier und da schoss Astoria Schockzauber auf Todesser, die ihren Weg kreuzten. Es kam ihr wie ein Wunder vor, doch bald fand sie sich unversehrt auf der Treppe zu den Kerkern wieder. Sie rannte den Gang entlang, der vollkommen leer war, bis zum Eingang des Gemeinschaftsraumes. Astoria hatte im Grunde keine Ahnung was sie hier sollte, aber sie betrat ihn und sah sich um. Niemand war hier. Alles sah ganz anders aus, als noch vor wenigen Stunden. Düster und bedrohlich. Die Ruhe war kaum auszuhalten, nach dem Lärm des Kampfes, der oben tobte. Für einen Moment schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, einfach hierzubleiben; hoch in ihren Schlafsaal zu gehen, sich in ihr Bett zu legen und zu warten, bis alles vorbei war. Gleichzeitig war ihr der Schwachsinn dieser Überlegung bewusst. Sie konnte nicht im Bett liegen und tun als wäre alles nur ein Traum, während über ihr Menschen starben. Auch wenn sie sich im Moment nichts sehnlicher wünschte. Aber vielleicht würde das Schloss morgen früh gar nicht mehr stehen. Es war unvorstellbar, dass die alten schützenden Mauern irgendetwas nicht standhalten konnten, aber selbst hier unten vernahm Astoria die lauten Explosionen. Einige Sekunden lang war sie hin und hergerissen, doch dann verließ sie den Gemeinschaftsraum und ging zurück. Sie würde wieder nach oben gehen, zu dem Raum der aus dem Schloss führte und vielleicht fand sie Draco dabei, wenn nicht … würde sie ohne ihn gehen. Die erste Voraussetzung war jedoch, dass sie den Weg nach oben überlebte.
Es kam ihr alles so unwirklich vor. Auf der Treppe blieb sie stehen. Sollte sie nicht doch lieber wieder umkehren? War es nicht lebensmüde jetzt zurück in die Eingangshalle zu gehen, mitten hinein in die Schlacht?
Aber genau das tat sie. Astoria holte tief Luft und mit erhobenem Zauberstab schob sie sich möglichst unauffällig an der Wand entlang.
Als sie ungefähr die Hälfte der Halle durchquert hatte sauste ein Fluch haarscharf an ihr vorbei und traf die Wand neben ihrer rechten Schulter. Er war von einem Todesser gekommen, der sich mit Professor Sinistra duellierte. Dieser trug keine Maske und Astoria erkannte das Gesicht aus einem Bericht im Tagespropheten wieder; er hieß Dolohow.
Plötzlich stieß jemand mit voller Wucht gegen sie und Astoria verlor das Gleichgewicht. Unsanft schlug sie auf dem schmutzigen Boden auf. Ohne nachzusehen, wer oder was sie zu Fall gebracht hatte, rappelte sie sich wieder hoch. Sie schoss einen gut gezielten Ganzkörperklammer-Fluch auf einen weiteren Todesser, der mit dem Rücken zu ihr stand.
,Greife niemanden an, der dir den Rücken zukehrt!', hallte die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf wieder. Er hatte es ihr immer wieder eingebläut. Doch diese Situation war anders. Astoria verspürte einen so unglaublich großen Hass, auf jeden einzelnen von diesen Todessern. Sie brachten unschuldige Menschen um, einfach so. Sie hatten Derek umgebracht … Und der Grund, warum sie selbst jetzt hier war, war einer von ihnen. Draco war einer von denen und was immer er gerade tat, er war auf Voldemorts Seite. Astoria stürmte die Marmortreppe hoch. Sie wusste nicht, was in diesem Moment größer war, ihre Angst oder ihr Hass. Einige der Korridore, durch die sie rannte waren verlassen, doch gezeichnet von den Spuren der Explosionen. Große Löcher waren aus den Mauern gesprengt, der Boden mit Steinen und Staub übersät. Aus manchen drang das unverkennbare Knallen von Flüchen, die aufeinander prallen. Wieder andere lagen still und unberührt da. Schnelle Schritte hallten von den Wänden wieder. Astoria fuhr herum, doch es waren nur ihre eigenen Gewesen. In ihrer Hast stolperte sie über etwas und zum zweiten Mal verlor sie das Gleichgewicht und machte Bekanntschaft mit dem harten Boden. Sie fing den Sturz mit den Händen ab, woraufhin ihr linkes Handgelenk ein unschönes Knacken, dicht gefolgt von einem schmerzhaften Pochen von sich gab. Immer noch zitternd von dem Schreck, der einem in die Glieder fährt, wenn man ohne Vorwarnung vorne über fällt, tastete Astoria nach dem, was ihren Sturz verursacht hatte. Ihre Finger streiften eine Hand – eine kalte, tote Hand. Einen heftigen Würgereiz unterdrückend, stand sie auf und rannte weiter. Sie wollte nicht sehen, wer der Tote war, wollte nicht feststellen müssen, dass sie ihn oder sie möglicherweise kannte.
Astoria war erst wenige Schritte gelaufen, da geschah es und zwar alles auf einmal: Sie hörte Schritte, Rufe, einen Trommelfell zerfetzenden Knall, etwas riss sie abermals zu Boden, Steine flogen um sie herum durch die Luft. Astoria hatte erschrocken aufgeschrien und ihre Lungen füllten sich mit Staub. Dann war alles Still. Sie hatte nur noch ein tiefes, sonores Brummen in den Ohren. Ihr erster Reflex war es, den Staub auszuhusten um wieder zu Luft zu kommen, doch ein schweres Gewicht lag auf ihr und presste alle verbliebene Luft aus ihr heraus. Astoria wollte sich hoch stemmen, doch das Gewicht hielt sie am Boden. Dann – mit einem Mal - war es verschwunden. Sie rollte sich auf den Rücken und schnappte keuchend nach Luft. Allmählich legte sich der umherwirbelnde Staub und sie erkannte einen jungen Mann mit roten Haaren, der auf sie hinunter sah. Es brummte zwar noch immer in ihren Ohren, aber Astoria nahm jetzt auch wieder andere Geräusche wahr. Der Mann hielt ihr seine Hand hin und zog sie hoch.
„Danke“, sagte Astoria und hustete noch etwas Staub aus.
Als der Rothaarige den Kopf zur Seite wandte, fiel ihr Blick auf mehrere große Narben, die sich über sein halbes Gesicht zogen.
„Du solltest sicher nicht hier sein“, sagte er und musterte sie.
Astoria seufzte. „Ich weiß â€¦ Ich bin auch gerade dabei, zu gehen.“
„Dafür ist es jetzt wohl zu spät.“ Der Mann sah sie an, wie ein bemitleidenswertes, naives, kleines Mädchen. Aber genau genommen bin ich das ja auch, dachte sie.
„Am besten, du versteckst dich irgendwo“
Astoria wollte schon empört ausrufen: „Ich will mich aber nicht verstecken, wie ein kleines Kind.“, doch im Grunde war es genau das, was sie wollte.
Astoria zitterte immer noch und sie konnte es einfach nicht abstellen. Sie gingen zusammen bis zur nächsten Treppe, wo sie auf Professor McGonagall trafen, die zusammen mit zwei Gryffindor-Schülern gegen drei Todesser kämpfte. Auf der Treppe kamen weitere Todesser nach unten gestürmt, einige trugen noch ihre Masken.
„Ich muss da helfen. Geh die Treppe nach unten.“, sagte der Mann, bevor er mit erhobenem Zauberstab auf die Todesser zu rannte.
Astoria tat wie geheißen und rannte die Stufen hinab, wobei sie die letzten fünf gleich übersprang. Sie befand sich nun wieder im ersten Stock, allerdings war es hier kein bisschen ruhiger. Rings um sie her wurden Zweikämpfe ausgefochten. Ihr war klar, dass sie in die falsche Richtung lief, aber der Rothaarige hatte gemeint, es gäbe keinen Ausweg mehr hinaus. Sie steckte hier fest, mitten in der Schlacht. Astoria erhaschte einen Blick auf Peeves, der über das Kampfgetümmel sauste und mit ekelhaften Knollen schmiss, deren Saft große Pfützen auf dem Boden hinterließ. Wieder erkannte sie Dolohow, der mit einer Ganzkörperklammer am Boden lag. Ein weiterer Todesser, der seinen Gegner soeben niedergestreckt hatte, wandte sich um und entdeckte Astoria. Er setzte zum Angriff an, doch diesmal war sie darauf gefasst. Gerade noch rechtzeitig rief sie: „Protego!“ und der feindliche Zauber prallte an dem Schutzschild ab. Im Geiste dankte sie ihrem Vater, der ihr den Verteidigungszauber im letzten Sommer beigebracht hatte. Sie schaffte es auch den nächsten Angriff abzuwehren, doch dem dritten Fluch konnte sie nur noch mit einem Hechtsprung zu Seite entgehen. Etwas glühend heißes streifte ihren Arm und riss den Ärmel ihres Umhangs auf. Der Zauberstab glitt ihr aus der Hand und kullerte zwischen den umher rennenden Füßen hindurch. Astoria setzte ihm nach und zog ihn gerade noch schnell genug weg, um ihn vor dem Zertreten-werden zu bewahren. Noch vom Boden aus zielte sie auf den Todesser, der sie für einen Moment aus den Augen verloren hatte und schrie: „STUPOR!“
Ein roter Lichtblitz traf den Mann direkt in die Brust, doch er war nicht der einzige Gewesen. Ein zweiter Fluch traf ihn zur gleichen Zeit mitten ins Gesicht. Er kippte um und war aus Astoria Blickfeld verschwunden.
Sie stand auf, drehte sich um und – blickte in Dracos Gesicht. Es folgten zehn Sekunden, in denen sie sich einfach nur anstarrten, während um sie herum Blitze in alle Richtungen flogen. Eine unglaubliche Erleichterung durchströmte ihren Körper. Zwar sah Draco etwas rußig und zerzaust aus, doch bis auf den blutenden Mund schien er unverletzt zu sein. Er selbst sah bei Astorias Anblick allerdings überhaupt nicht erleichtert aus. Sein anfangs überraschter Gesichtsausdruck wich einer Mischung aus Besorgnis und Wut.
„WAS UM ALLES IN DER WELT TUST DU HIER?!“, schrie er über den Lärm des Kampfes hinweg. Sein Blick schweifte über ihren rechten Arm, ihre Stirn und fixierte dann wieder ihre Augen. Instinktiv fuhr sich Astoria mit der Hand über die Stirn. Sie spürte etwas klebriges und als sie auf ihre Finger sah, waren sie blutrot. Das musste bei der Explosion passiert sein.
Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch was sie nun hörte war nicht ihre Stimme. Ganz plötzlich und unvermittelt erklang sie, hoch und kalt, die selbe Stimme, wie vorhin in der Großen Halle. Sie schien so nah zu sein, dass Astoria herumwirbelte. Es war totenstill geworden; alle hatten den Kampf unterbrochen und lauschten mit weißen Gesichtern den, von Wänden und Boden widerhallenden Worten Voldemorts: „Ihr habt gekämpft. Heldenhaft gekämpft. Lord Voldemort weiß Tapferkeit zu schätzen.
Doch ihr habt schwere Verluste erlitten. Wenn ihr mir weiterhin Widerstand leistet, werdet ihr alle sterben, einer nach dem anderen. Ich will nicht, dass dies geschieht. Jeder Tropfen magisches Blut, der vergossen wird, ist ein Verlust und eine Verschwendung.
Lord Voldemort ist gnädig. Ich befehle meinen Streitkräften, sich sofort zurückzuziehen.
Ihr habt eine Stunde. Schafft eure Toten mit Würde fort. Versorgt eure Verletzten.
Harry Potter, ich spreche nun direkt zu dir. Du hast deine Freunde für dich sterben lassen, anstatt mir selbst entgegenzutreten. Ich werde eine Stunde lang im Verbotenen Wald warten. Wenn du nach Ablauf dieser Stunde nicht zu mir gekommen bist, dich nicht ergeben hast, dann beginnt die Schlacht von neuem. Diesmal werde ich selbst in den Kampf ziehen, Harry Potter, und ich werde dich finden, und ich werde jeden Einzelnen, ob Mann, Frau oder Kind, bestrafen, der versucht hat, dich vor mir zu verstecken. Eine Stunde.“


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