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Fanfiction

All I Want For Christmas - Dezember: Kompromisse

von ChrissiTine

13. Dezember: Kompromisse

2021


"Verdammter Mist!" Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete Victoire Weasley sich auf. Sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrem linken Knöchel. Sie hätte Ted umbringen können! Wie oft hatte sie ihm schon gesagt, dass er seine Schuhe nicht gleich ausziehen sollte, nachdem er aus dem Kamin geklettert war? Wie oft! Sie hatte es satt, sich immer wieder auf ihrem Küchenfußboden wiederzufinden. Und weil heute ein Geschäftsessen mit ein paar Niederländern angesetzt war, mit denen Victoires Vorgesetzte über die Kesselbodendicke hatten diskutieren wollen, hatte sie hohe Schuhe anziehen müssen, um professioneller rüberzukommen (sie vermutete allerdings, dass ihr Chef das nur vor ihr verlangt hatte, damit die Niederländer so von ihrem Aussehen abgelenkt waren, dass sie sich nicht viel auf die Verhandlungen konzentrieren konnten).

Und jetzt hatten Teds Sportschuhe vor dem Kamin gelegen und durch ihre blöden High Heels hatte sie ihr Gleichgewicht verloren und sich auch noch den Fuß verknackst. Sie würde Ted umbringen, wenn sie es jemals schaffte, wieder aufzustehen.

"Ted!", rief sie, so laut sie konnte. "Ted!" Nichts rührte sich in ihrer kleinen Wohnung. Ted schien tief und fest zu schlafen. Sie beneidete ihn oft um seinen tiefen Schlaf. Es war sehr schwer, ihn aufzuwecken, wenn er erst einmal eingeschlafen war.

Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig.

Sie tastete nach ihrem Zauberstab und zog ihn schließlich aus ihrem Umhang. Sie legte ihn sich an die Kehle. "Sonorus!", murmelte sie. "TED REMUS LUPIN!" Ihre Stimme wurde durch den Zauber um ein vielfaches verstärkt. Wenn das nichts half, dann würde sie irgendwen aus der Familie rufen müssen, denn sie konnte unmöglich aufstehen. "KOMM SOFORT HIERHER!"

Erleichtert hörte sie ein Rumpeln im Schlafzimmer. Kurz darauf tauchte ihr Verlobter Ted in der Tür auf. Seine blauen Haare waren völlig zerzaust und er musste im Schlaf seine Augenfarbe gewechselt haben, denn normalerweise behielt er die bernsteinfarbenen Augen, die er von seinem Vater geerbt hatte und lief nicht mit violetten herum.

"Was ist los?", fragte er verschlafen. Er wurde aber sofort hellwach, als er Victoire erblickte, die ihn wütend anstarrte.

"ICH BIN ÜBER DEINE BLÖDEN SCHUHE GESTOLPERT!", sagte sie vorwurfsvoll und sah zufrieden, wie er zusammenzuckte und sich die Ohren zuhielt. Sie hatte Erbarmen und richtete ihren Zauberstab wieder auf ihre Kehle. "QUIETUS!", murmelte sie so leise wie möglich. "Ich hab mir den Knöchel verknackst", erklärte sie dann in normaler Zimmerlautstärke und deutete auf ihren Fuß.

"Oh verdammt!", sagte Ted entschuldigend. Sofort griff er ihr unter die Arme, hob sie hoch und half ihr auf einen der beiden Küchenstühle, die am Esstisch standen. "Es tut mir Leid." Er kniete sich auf den Boden und zog ihr vorsichtig den Schuh aus. Verwundert schaute er Victoire an, als sie anfing zu lachen. "Was?"

"Es ist der andere Fuß", erwiderte sie. Ihre Wut war schon wieder verflogen. Sie war glücklicherweise niemand, der lange wütend war und wenn Ted sich so süß um sie kümmerte, dann konnte sie ihm einfach nicht böse sein.

Ted zog auch ihren anderen Schuh aus und tastete sanft ihren Knöchel ab. Victoire biss sich auf die Lippe, als sie einen stechenden Schmerz spürte. Sie hasste diese hohen Schuhe. Aber ihre Beine sahen toll aus, wenn sie welche anhatte, also machte sie manchmal Kompromisse.

"Ich weiß einen Spruch", sagte er erleichtert. "Ginny hat ihn mir mal beigebracht. Falls einer der Jungs vom Besen fällt und ich irgendwas reparieren muss, wenn ich auf sie aufpasse." Ted war seit er denken konnte ein Teil der Potter-Familie und hatte sich auch häufig als Babysitter angeboten. Als Albus und James älter wurden und ihre Leidenschaft für Quidditch entdeckten und Ted volljährig war, hatte Ginny ihm bei der ersten Gelegenheit alle gängigen Heilsprüche beigebracht, damit er für jeden Notfall gerüstet war. Glücklicherweise war den Jungen nie etwas passiert, während er auf sie aufgepasst hatte, aber die Sprüche kannte er immer noch.

Victoire rief seinen Zauberstab herbei und fünf Minuten später konnte sie wieder ohne Probleme ihren Fuß belasten. Sie ergriff ihre High Heels und Teds Sportschuhe und brachte sie in den Schuhschrank im Flur. Dann schaute sie ihn streng an.

"Wie oft hab ich dich schon gebeten, dein Zeug nicht auf dem Boden liegen zu lassen? Vor allem beim Kamin?", fragte sie vorwurfsvoll. Sie zog ihren Umhang aus und warf ihn über einen Küchenstuhl. "Ich will nicht dauernd hinfallen."

"Es tut mir Leid, okay?", sagte Ted. Sein Tonfall war jetzt eher genervt als entschuldigend. "Ich war todmüde, ich wollte nur noch ins Bett, ich hab nicht nachgedacht." Er hatte gestern Spätschicht gehabt und heute Frühschicht. Er hatte nur ein paar Stunden Schlaf bekommen in der letzten Nacht und war nach seiner Schicht heute Nachmittag so müde gewesen, dass er sich einfach auf dem Weg zum Schlafzimmer seiner Klamotten entledigt hatte. So wie früher. Als er hier alleine gewohnt hatte, hatte er das ständig getan. Aber nachdem Victoire bei ihm eingezogen war, hatte sie sich merkwürdigerweise an seiner Unordnung gestört. Sie versuchte zwar, verständnisvoll zu sein, weil sie wusste, dass er diese Art von Unordnung nur dann anrichtete, wenn er im Stehen hätte einschlafen können, aber manchmal regte sie sich trotzdem auf. Ted konnte ihre Wut zwar verstehen, schließlich hatte sie sich gerade den Knöchel verstaucht, aber es war keine Verletzung von Dauer und es ging ihr schon wieder gut.

"Ist es denn zu viel verlangt, dass du deine Schuhe nicht direkt vor dem Kamin liegen lässt?" Sie schaute ihn mit ihrem Hundeblick an. Das war ja so unfair!

Er seufzte. "Nein, ist es nicht. Ich versuch mich zu bessern, okay?" Er schlang die Arme um sie und küsste sie sanft. "Aber du könntest auch einfach mal auf den Boden schauen, wenn du hier ankommst. Dann siehst du, ob da etwas ist, worüber du fallen kannst." Er verstand nicht, wie sie das nach drei Jahren Zusammenwohnen immer noch nicht hinkriegte. So schwer war das auch nicht.

"Ich versuch's", erwiderte sie lächelnd. Jetzt küsste sie ihn. So nervig es auch manchmal war, mit ihr zusammen zu leben (er hatte keine Ahnung gehabt, wie nervig es manchmal sein konnte), wollte er dennoch um keinen Preis der Welt ohne sie sein.

"Du hast übrigens einen Brief von deiner Großmutter bekommen.", sagte er, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. "Der verdammte Vogel hat mich aufgeweckt."

"Grandma Molly?", fragte Victoire stirnrunzelnd. Sie ging ins Wohnzimmer und kam mit dem Brief zurück, den Ted einfach auf den Couchtisch geworfen hatte. "Warum sollte mir Grandma Molly schreiben?" Sie öffnete den Brief, überflog ihn und schaute Ted dann mit leuchtenden Augen an. "Der ist von meiner Großmutter Appoline!", sagte sie begeistert. "Sie schreibt, dass wir die Hochzeit liebend gerne in ihrem großen Sommerhaus feiern können!" Victoire hatte schon als kleines Mädchen davon geträumt, in dem riesigen Sommerhaus ihrer Großeltern zu heiraten. Der Garten war wunderschön und das Haus lag direkt am Meer. Im Haus würden alle Gäste untergebracht werden können und es war bestimmt romantisch, sich bei Sonnenuntergang das Ja-Wort zu geben. Ted machte sich zwar nicht viel aus dieser ganzen Romantik, aber er hatte ihr dennoch versprochen, dass er ihr diesen Wunsch erfüllen würde. "Sie wundert sich nur, dass wir bis August warten wollen."

Ted grinste. "Da wird sie sich wohl ewig wundern. Das bleibt unser Geheimnis." Keiner kannte den wirklichen Grund, warum Victoire und Ted sich den fünften August als Hochzeitsdatum ausgesucht hatten. Nur Victoires Geschwister, ihre beste Freundin und Teds bester Freund ahnten ihn vielleicht. An dem Tag hatten sie sich zum ersten Mal geküsst und sich entschlossen, eine Beziehung zu wagen. Sie hatten damals überlegt, ob sie ihrer Familie sagen sollten, dass sie zusammen waren, sich dann aber entschlossen, noch damit zu warten. So hatten sie einen ganzen Monat, den sie zusammen verbringen konnten, bevor Victoire zu ihrem letzten Jahr nach Hogwarts zurückkehrte, ohne dass sich ihre Eltern etwas dabei dachten. Sie waren von kleinauf beste Freunde gewesen, es war kein Wunder, dass sie viel Zeit zusammen verbrachten. Und sie hatten Recht behalten, ihre Beziehung zu verheimlichen, denn sobald James sie am Bahnhof beim Knutschen erwischt hatte und Victoires Vater von ihrer Beziehung erfahren hatte, hatte er ihnen strenge Regeln auferlegt (Victoire durfte in den Ferien Ted nicht mehr alleine in seiner Wohnung besuchen und wenn Ted bei ihnen in Shell Cottage war, dann durften sie nicht alleine in ihrem Zimmer sein). Um allerdings nicht allzu schlecht dazustehen, hatte Ted sich geistesgegenwärtig ausgedacht, dass sie sich erst an dem Tag ihre Gefühle gestanden hatten, als James sie erwischt hatte. Deshalb wussten nur die, die Ted und Victoire schon früher eingeweiht hatten, dass sie eigentlich schon einen Monat länger zusammen waren. Und deshalb konnten auch nur sie ahnen, was es mit dem fünften August auf sich hatte. Alle anderen wunderten sich nur, dass sie über ein Jahr verlobt waren und nicht schon nach ein paar Monaten heirateten, so wie Molly und Justin.

"Super", sagte Ted zufrieden. Er hatte nie daran gezweifelt, dass sie ihre Hochzeit in dem Sommerhaus feiern würden. Victoires Großeltern liebten ihre Enkelkinder abgöttisch und für sie war es wahrscheinlich der Himmel auf Erden, dass Victoire sie einmal ihren anderen Großeltern vorzog und ihre Hochzeit bei ihnen und nicht im Fuchsbau feiern würde, so wie es Victoires Eltern getan hatten.

"Dann kann ich endlich anfangen zu planen", sagte Victoire zufrieden.

Ted lachte. "Ach komm. Du hast wahrscheinlich schon angefangen zu planen, als ich dir den Antrag gemacht habe." Wahrscheinlich sogar noch früher. Bestimmt hatte sie schon eine genaue Vorstellung von ihrer Hochzeit im Kopf. Er war froh, dass ihn der ganze Quatsch nicht interessierte, so konnte er einfach nur ja und Amen zu allem sagen, was sie ihn fragte.

Sie lächelte schuldbewusst. "Aber jetzt kann ich ganz konkret planen." Sie zog ihren Zauberstab und rief Tinte, Feder und Pergament herbei. "Ich werde Großmutter bitten, mir einen Grundriss von ihrem Haus und ihrem Garten zu schicken. Mit ganz genauen Maßen kann ich viel mehr anfangen. Und dann frag ich Molly mal, wie sie das mit den Blumen gemacht hat und ob sie mir einen Laden mit Hochzeitskleidern empfehlen kann. Vielleicht kann Großmutter auch mit ein paar magischen Caterern in Frankreich sprechen und sie bitten, ein paar Kostenvoranschläge für mich zusammen zu stellen. Und ..."

Ted blendete ihre Stimme aus. Wenn sie anfing, laut zu denken, dann konnte er ihr in den seltensten Fällen folgen, besonders, wenn er so müde war wie heute. Glücklicherweise hatte er morgen frei, dann konnte er einfach durchschlafen.

Er küsste Victoire auf ihre blonden Haare und schlurfte dann zurück ins Schlafzimmer. Er warf sich auf ihr großes Bett und zog die Decke über den Kopf. Keine zwei Minuten später war er tief und fest eingeschlafen und träumte davon, wie Bill ihm auf seiner Hochzeit verbot, Victoire zu küssen, weil er doch die Regel aufgestellt hatte, dass sie das nie vor seinen Augen tun sollten und als er es dennoch tun wollte, kam eine riesige Torte auf ihn zu und wollte ihn mit einem zwei Meter großen Blumenstrauß verprügeln.

TBC...

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A/N: Heute nur ein kurzes Kapitel im Vergleich zu den anderen. Die nächsten werden auch nicht so lang sein, weil ich nicht immer zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her springe (sonst wäre mir zum Teil der Stoff für weitere Kapitel ausgegangen). Aber alle, die Sehnsucht nach Victoire und Ted im Jahr 2041 haben, können sich jetzt schon auf den 22. Dezember freuen, wenn die Kinder der beiden auch zu Hause sind.


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