von Meisterbienchen
Leonie hatte das Gefühl, als wäre sie von einem unsichtbaren Haken erfasst und hinweggerissen worden, bevor sie hart auf dem nassen Pflaster in der Dunkelheit aufschlu. Noch ein wenig verwirrt blickte sie um sich: Vor ihr stand ein großes Herrenhaus. Aufgrund der Dunkelheit konnte sie nicht viel erkennen doch es schien recht ungepflegt zu sein. Plötzlich bemerkte sie, dass Voldemort bereits auf das Haus zugeschritten war und an der Tür wartete. Leonie trat hinzu, noch viel zu neugierig um übr die Situation nachzudenken, in die sie sich da hinein begeben hatte ...
Die Tür öffnete sich und ein untersetzter kleiner Mann erschien darin ''Wilkommen, Herr. Es steht alles bereit''
Voldemort schritt an ihm vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen und sprach ohne ihn dabei anzusehen: ''Zeig unserem Gast ihr Zimmer, Wurmschwanz und bringe sie danach zum Abendessen'' Dabei verschwand er in einem Zimmer.
''Bitte hier entlang'' sagte der Diener und führte Leonie die Treppe hinauf. Der jungen Frau gefiel es nicht wie er sie ansah ...
Wurmschwanz öffnete ihr die Türe und machte Licht mit dem Schwenker seines Zauberstabes ''Dies hier ist Euer Zimmer. Der dunkle Lord lässt euch bitten einen von den Umhängen aus den Kleiderschränken zu wählen und danach im Speisesaal mit ihm zu Abend zu essen.''
Mehr als ein ''Ok'' brachte Leonie nicht als Antwort heraus.
''Ich erwarte euch unten an der Treppe um Euch in den Speisesaal zu führen'' sagte der Diener und schloss die Tür.
Wurmschwanz wartete unten an der Treppe darauf, dass die junge Frau zum Abendessen erscheinen würde. Er fragte sich wer sie wohl war und was sein Herr mit ihr vorhatte ... er mochte sie nicht. Er sollte sie wie den dunklen Lord stets höflichst anreden und ihr so gehorchen wie ihm ... was mehr als merkwürdig war ....
Leonie schaute sich in dem riesigen Zimmer um. Das Himmelbett in der Mitte war doppelt so groß wie das Ehebett ihrer Eltern. Die großen Schränke aus dunklem Holz und die Regale mit den Büchern standen an den Wänden entlang. Eine Tür führte in ein Badezimmer, welches sogar eine riesige Badewanne besaß.
Neugierig sah sie in einen der Kleiderschränke, um sich einen Umhang für das Abendessen auszusuchen. Sie wusste zwar, wie Zauberumhänge aussahen, solch prächtige hatte sie allerdings noch nie gesehen! Da hingen Umhänge in allen Formen und Farben: Taillierte genauso wie sporttlich geschnittene (sie sahen aus wie Umhänge, wie sie die Quidditsch Spieler trugen ...) Leonie öffnete den nächsten Schrank und was sie dort sah übertraf all ihre Erwartungen: dort hingen ganz normale Muggelsachen aber auch .... umwerfend schöne Kleider! (Manche sahen aus wie Ballkleider) Leonie wusste nicht recht was sie eignetlich genau wählen sollte also entschied sie sich für einen Umhand aus smaragdgrünem Samt, der figurbetont geschnitten war. Er war schlicht und brachte doch ihre Augen zum strahlen. Die Kette ihrer Mutter wurde dadurch ebenfalls schön in Szene gesetzt. Sie blickte in den Spiegel neben der kleinen Frisierkommode: Das Zaubereroutfit stand ihr prächtig. Als hätte sie nie etwas anderes getragen.
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