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Fanfiction

Zwischen Gut und Böse - Frauen

von Nymphadora Bluee

Frauen
Bellatrix Lestrange sah an sich hinunter. Sie trug noch immer das schwarze Kleid, in welchem sie getötet worden war. Sie konnte es nicht mehr sehen. Es verkörperte nicht mehr sie. Sie fühlte sich nicht mehr schwarz, fühlte sich nicht mehr böse, nicht einmal mehr wie Bellatrix. Sie zog das Kleid aus und stand eine Weile nackt herum. So, wie sie einst geschaffen worden war. Wieder sah sie an sich hinunter und kam ins Grübeln. Wo kamen all die Narben an ihrem Körper her? Warum war sie so dünn, so kantig gebaut? Es gefiel ihr nicht. Sie hätte viel lieber die weichen Rundungen von Hermine gehabt, so konnte sie schließlich nicht geliebt werden. Viel zu lange Fingernägel, zu struppiges Haar, zu viele Narben, so viele sichtbare Knochen. Alles an ihr stach hervor, nichts liebevolles war an ihr. Tränen stiegen Bellatrix in die Augen, so wollte sie nicht mehr sein. Sie wollte eine richtige Frau sein, eine Frau, die es würdig war, als eine solche wahrgenommen zu werden. Sie hatte eigentlich nie das getan, was sie selbst tun wollte. Sie hatte den Mann geheiratet, der angeblich zu ihr passen sollte, hatte gekämpft, wie es von ihr erwartet wurde und starb so, wie es alle wussten. Durch eine andere Person. Sie wurde ermordet. Sie schluckte. Das klang so hart, so verlassen. Mord. Was für ein hartes Wort, aber eines, dessen Bedeutung sie doch auch viel zu gut kannte. Sie hatte schließlich auch getötet, immer und immer wieder. Sie fühlte sich nicht gut dabei.
Mit einem Mal bemerkte sie, dass Hermine sie anstarrte. „Warum bist du nackt?“
„Ich kann das Schwarz nicht mehr sehen.“
„Kann ich es einmal anziehen?“
Bellatrix nickte. Hermine zog ihre Jeans und ihr Sweatshirt aus und das Kleid an. In dem kleinen Moment, in welchem sie nackt gewesen war, hatte Bellatrix sie ungeniert angesehen und stellte fest, dass sie Hermine wirklich wunderschön fand.
„Steht mir, findest du nicht?“ Hermine drehte sich einige Male, tatsächlich saß das Kleid wie angegossen und unterstrich alles Positive an ihr nur noch mehr.
„Kann ich deine Sachen mal anziehen? Ich habe noch nie Jeans getragen.“
Hermine nickte. „Na klar.“
Bellatrix zögerte. Hermine war mit Sicherheit nicht dick, aber sie war nicht so spindeldürr wie sie selbst, ihre Sachen würden sicherlich merkwürdig an ihr aussehen. Zögernd stieg Bellatrix in die ungewohnte Kleidung. Sie passte! Sie saß einfach perfekt und ließ Bellatrix in einem unschuldigen Licht erscheinen.
„Ist dir mal aufgefallen, dass hier im Nirwana alles toll ist? Wir haben keinen Hunger, wir müssen nicht auf Toilette, unsere Kleidung passt uns gegenseitig, ist eigentlich echt nett hier, oder?“ Bellatrix grinste Hermine an, ihre Trauer von vor einigen Minuten war vergangen.
Hermine zog eine Augenbraue hoch. „Ich finde es immer noch langweilig. Aber gut, ich will nicht wählerisch sein. Darf ich dein Kleid behalten?“
„Klar.“ Bellatrix war glücklich, dass Hermine mit ihr sprach, ohne sie anzumaulen. „Wie lange sind wir jetzt eigentlich schon hier? Es kommt mir vor, als wären es erst ein paar Stunden, aber so kann das doch gar nicht angehen, oder?“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Lass uns doch mal nach Hogwarts schauen.“
Die beiden legten sich wieder nebeneinander auf den Boden und sahen hinunter zur Erde. Es müsste eigentlich kurz nach der Schlacht sein, aber gerade sahen sie eine Horde neuer Erstklässler in den Booten ankommen.
„Was soll das, warum sind wir schon im September?“ Hermine sprang auf und fluchte vor sich hin. „He, Teufel, Gott, kommt sofort her, ich will wissen was hier los ist!“
Die beiden erschienen tatsächlich sofort, Bellatrix stand ebenfalls auf und machte eine tiefe Verbeugung. „Wie schön, dass ihr beide wieder da seid. Haben wir unsere Aufgabe erfüllt?“
Satan schüttelte den Kopf. „Nein, habt ihr noch nicht. Ihr seid übrigens schon ziemlich lange tot, wir haben bereits September.“
„Das merken wir auch,“ zischte Hermine, „aber warum ist das so?“
Gott lächelte. „Hier oben ist die Zeit nicht mehr wichtig. Ihr nehmt nur noch Phasen eures Seins wahr. Stellt euch doch nur mal vor, wie langweilig es wäre, wenn ihr jede Sekunde bewusst erleben müsstet, und das bis in die Ewigkeit.“
„Das heißt, wir haben alles da unten verpasst und sind noch immer keinen Schritt weiter?“ Bellatrix liefen Tränen über die Wangen.
„Doch, ihr seid einen großen Schritt weiter, aber eben noch nicht genug. Und schaut nicht so viel nach unten, da könnt ihr ja doch nichts mehr ausrichten.“ Satan lachte und verschwand dann mit Gott wieder in seine Hölle. Gott nahm natürlich den Weg zum Himmel, aber die beiden Hexen blieben, wo sie waren.
„Bellatrix, wir finden schon noch heraus, was gemeint war.“ Hermine strich ihr die Träne aus dem Gesicht und wurde mit einem Mal wieder etwas weicher und netter in ihrer Art.
„Warum fasst du mich so an? Weißt du denn, ob ich das will?“ Bella war wütend, noch nie hatte sie jemand ohne Vorwarnung einfach so zärtlich berührt.
„Ich berühre dich dann, wenn ich es will, okay?“ Hermine sah sie herausfordern an und küsste sie auf den Mund.
Bellatrix stand steif wie ein Brett und wusste nicht, was sie tun sollte, außer zurückküssen. Also tat sie es. Sie war vorsichtig, schließlich wollte sie Hermine nicht überrumpeln, Hermine hingegen forderte mehr Zunge, mehr Leidenschaft. Sie nahm sich das, was sie brauchte. In diesem Moment brauchte sie heiße Küsse, sie brauchte Bellatrix. Sie wollte sich rächen für die Folter zu Lebzeiten und sich bedanken für das schöne Kleid.
Es war eine Knutscherei, wie sie nie hätte stattfinden dürfen. Hermine drängte sich an Bellatrix, biss sie in den Hals, machte ihr einen tiefroten Knutschfleck, kratzte sie, stöhnte.
Bellatrix bemühte sich, nicht zu hart zu sein, streichelte Hermine vorsichtig über den Rücken, ihre Taille, legte ihr die Hände auf die Wangen.
Nach einer kleinen Ewigkeit, die im Nirwana nichts bedeutete, auf der Erde wäre es Stunden gewesen, ließen die beiden voneinander ab. Sie sahen sich an und – lachten. Sie schüttelten die Köpfe, hielten sich die Bäuche und grinsten sich immer wieder an. Sie hatten sich geküsst. So etwas verrücktes aber auch! Ein ungleicheres Pärchen würde es sicherlich nicht geben können.
„Schlaf mit mir.“ Hermine sah Bellatrix an und riss sich das schwarze Kleid vom Leib. „Jetzt.“


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