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Fanfiction

Zwischen Gut und Böse - Wahrheit oder Pflicht

von Nymphadora Bluee

Wahrheit oder Pflicht
Hermine lag auf dem Rücken und starrte ins Nichts. Sie hasste das Nirwana. Weder wusste sie, was sie hier sollte, noch, was sie für eine Aufgabe zu lösen hatte. Dass sie böse war, gefiel ihr inzwischen sogar ganz gut. Nur Bellatrix machte sie mit ihrer Lieb-Mädchen-Art einfach wahnsinnig.
„Hermine, wollen wir was spielen?“
Hermine rollte mit den Augen. „Und was, herzallerliebste Bellatrix möchtest du so gerne spielen?“
Bellatrix zuckte mit den Schultern. „Also, wir haben ja sehr viel Zeit hier, wir sollten uns ein bisschen besser kennenlernen. Was hältst du von Wahrheit oder Pflicht?“
Hermine machte große Augen. „Wahrheit oder Pflicht? Und das ist dein Ernst?“
„Joa, warum nicht?“
„Okay,“ Hermine seufzte, „ich fange an. Warum bist so plötzlich so lieb zu mir?“
Bellatrix sah beschämt auf ihre Hände. „Es tut mir so leid, dass ich zu Lebzeiten so unhöflich war.“
„Das ist keine Antwort.“
„Ja, okay. Also Gott hat gesagt ich soll lieb sein. Ich soll gut sein. So wie du früher. Und warum bist du so böse?“
Hermine lachte auf. „Ah, ich und böse? Fast überhaupt nicht. Warum bin ich wohl so böse? Weil du so ein Aas gewesen bist, früher.
Bellatrix stiegen beinahe die Tränen in die Augen. „Aber ich hab es doch gar nicht so gemeint.“
„Doch, du hast es so gemeint. So. Warum bin ich böse? Weil der Teufel es mir befohlen hat. Ich kann gerade nicht anders. Tut mir ja leid.“
Die beiden Frauen schwiegen. Nach einiger Zeit begann Bellatrix wieder das Wort zu ergreifen.
„Jetzt lass uns doch weitermachen, uns fällt ja doch nichts Besseres ein. Hogwarts ist wohl irgendwie fertig mit der ganzen Sache, ich habe schon lange keine Toten mehr gesehen. Aber ich habe auch keine Lust mehr runterzugucken, es langweilt mich.“
Zumindest in dieser Sache waren die beiden sich einig.
Nachdem Hermine ein paar von den Guten in die Hölle geschickt hatte, war der Teufel irgendwann stinksauer auf sie zugekommen und hatte gemeint, er wolle die ganzen guten Menschen nicht bei sich haben, es würde ihn langweilen.
Gott hingegen kam nach dem dritten Todesser wutschnaubend zu Bellatrix und meinte, so gut seien diese zu Lebzeiten nicht gewesen und sie sollte nicht alle zu etwas Besserem machen, als sie waren. Also war dieses Spiel auch gescheitert.
„Also gut,“ meinte Hermine, „nächste Frage. Ich habe zwar eigentlich keine Lust, aber mir ist langweilig. Also, Bellatrix, was ist dein Lieblingsessen?“
Bellatrix überlegte. „Mein Lieblingsessen? Was ist denn das für eine Frage?“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Eine Frage halt. Und jetzt antworte mir, du Miststück.“
Bella überlegte, dachte nach. Sie konnte sich nicht erinnern. „Ich glaube… Ich hatte keines. Und du? Was ist dein Lieblingsessen?“
Hermine öffnete den Mund um ihn gleich darauf wieder zu schließen. „Verdammte Hacke,“ fluchte sie, „nur weil ich tot bin, weiß ich nicht einmal mehr, was menschliche Genüsse waren. Mein Gott, Sex soll mir wahrscheinlich auch noch verboten werden!“
Bellatrix riss die Augen auf. „Du hattest schon mal Sex?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Ich bin noch jung. Aber ich hatte eigentlich nicht vor, als Jungfrau in die ewigen Jagdgründe zu gehen. Und was ist mit dir?“
„Ach, ich war halt verheiratet. So doll war es nicht. Aber es war halt. Du weißt schon.“
Wieder schwiegen die beiden sich an. Sie schafften es immer nur einige wenige Sätze miteinander zu wechseln. Zu groß war der Unterschied zwischen ihnen, zwischen Gut und Böse.
Hermine sah Bella an und versuchte, sich daran zu erinnern, wie sie sie empfunden hatte, als Hermine noch sie selbst war, und nicht die Person, die sie jetzt zu sein schien. Sie hatte Bellatrix immer kalt empfunden, bösartig, ohne jeden menschlichen Zug. Und nun? Sie konnte nicht einmal sagen, was genau es war, aber sie fand Bellatrix beinahe attraktiv. Sie wunderte sich zwar, da sie nicht auf Frauen stand, aber jetzt, wo sie mit einem Mal so anders dachte, so gezwungen anders dachte, schien Bellatrix einiges für sich zu haben. Die wilden schwarzen Locken, das verhärmte Gesicht, die blasse Haut und die dunklen, immer noch böse funkelnden Augen. Das war das einzige, was noch immer Bellatrix auszumachen schien. Ein leicht dunkler Schimmer in ihren Augen. Gott konnte also die Art verändern, aber nicht den Menschen selbst.
Bella ihrerseits besah Hermine ebenso genau. So eine schöne junge, liebenswürdige Frau sollte noch Jungfrau sein? Kaum vorstellbar, aber sie glaubte ihr. Sie war zu Lebzeiten immer schon gut gewesen, wahrscheinlich sogar so gut, dass sie sich für den Richtigen aufgehoben hatte, wenn nicht sogar für die Hochzeitsnacht. Nun, wo Bellatrix nicht anders konnte, als gut und liebevoll zu denken, merkte sie, wie gerne sie die weichen Gesichtszüge an Hermine betrachtete. Sie hatte etwas so liebenswürdiges an sich, auch wenn sie nun böse reagierte. Irgendwas in ihr schien noch immer die Hermine Granger zu sein, die sie auf Erden war.
„Sag mal Hermine,“ begann sie, „damals, als ich dich, naja, du weißt schon, gefoltert habe, wie war das für dich?“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Also, in dem Moment furchtbar, aber im Nachhinein finde ich es gar nicht mehr so schrecklich.“ Sie biss sich auf die Lippen. Eigentlich hätte sie das im Leben nicht sagen wollen. Aber sie war, streng genommen, nicht mehr am Leben, sondern im Nirwana. Und als tote, böse Hermine konnte sie vielleicht auch mal Sachen sagen, die sonst nicht sagen konnte. „Und warum hast du mich gefoltert?“
„Tja.“ Bellatrix grübelte. „Also, ich finde es jetzt auch nicht mehr richtig, aber in dem Moment… Ich schäme mcih so, Hermine.“
Es war ein Moment, in dem beide Hexen das Gleiche dachten. Jetzt, wo sie das waren, was sie zu Lebzeiten nicht gewesen waren, ihr Denken und Handeln das totale Gegenteil von früher, konnten sie die Andere verstehen. Sie konnten es ein bisschen nachempfinden und näherten sich auf einer Gefühlsebene an. Beide waren gleichermaßen erstaunt darüber, auch wenn sie es nie zugeben würden.
„Wollen wir jetzt weiterspielen?“ Hermine hatte keine Lust mehr nachzudenken. Ihr war das alles, schlicht gesagt, einfach zu doof. „Der dunkle Lord, warum hast du ihn geliebt?“
In diesem Moment blitzte etwas in Bellatrix auf. „Jetzt hör bloß auf mit dem. Ich warne dich, noch ein einziges Wort und ich… Es geht dich überhaupt nichts an, warum ich ihn geliebt habe!“
„Oh.“ Hermine hatte ihren wunden Punkt getroffen. „So, so,“ meinte sie süffisant, „da habe ich wohl eine falsche Frage gestellt.“
„Ja, hast du.“ In Bellatrix kam die Bellatrix hervor, die sie vorher war.
Hermine gruselte sich ein bisschen. So unangenehm hätte sie die liebe Bellatrix vielleicht gar nicht gefunden, aber mit einem Mal kam sie ihr mehr wie sie selbst vor.
„Und was ist mit dir? Warum hast du ihn immer gejagt?“
Hermine sah sie an. „Weil er böse war.“
„Du bist jetzt aber auch böse.“
„Das ist etwas ganz anderes.“ Hermine hatte das Gefühl, ihre Aktivitäten in der DA, was auch immer sie sonst getan hatte, die Jagd nach den Horkruxen, verteidigen zu müssen. Sie fühlte sich wieder wie Hermine.
Mit einem Mal standen Gott und der Teufel neben ihnen. Beide sprangen auf und rannten auf denjenigen zu, der ihnen das angetan hatte.
Aber gleichzeitig schüttelten Gott und der Teufel den Kopf. „Ihr müsst leider noch ein wenig aushalten.“ meinte Gott.
„Verdammt Scheiße!“ fluchte Bellatrix. „Hermine ist so gemein zu mir!“
Diese lachte schrill auf. „Ha, verdammte Scheiße, das sollte ich wohl sagen! Du bist immer so was von lieb, das ist langweilig hier oben, hört ihr, LANGWEILIG!“
Der Teufel kicherte. „Ich glaube, ihr seid auf dem richtigen Weg.“ Beide verschwanden wieder. Es war nur ein Kurztrip, sie hatten nur einmal nachsehen wollen, was die beiden so veranstalteten.
„Ach und übrigens, dass ihr uns nicht wieder die falschen in die Hölle und den Himmel schickt!“ rief der Teufel noch, es war die berühmte Stimme aus dem Off.
Hermine rollte wieder mit den Augen, eine Bewegung, die sie inzwischen perfektioniert hatte. „Ja, ja, mein Gott, nichts gönnt man uns!“
Bellatrix kicherte. „So schlecht war es doch gar nicht, hat doch Spaß gemacht.“
„Spaß ist hier oben wohl tabu.“
Beide ließen sich wieder auf ihre Hintern fallen und starrten einander an. Wie lange sollte das noch so weitergehen?


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