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Fanfiction

Lux Aeterna - Prolog

von Kassiopeia

Prolog - Darkness
Muggelwaisenhaus nördlich von Warwick


Die Lampe flackerte.
Das unruhige Licht gab dem Zimmer eine seltsame Atmosphäre.
Langsam lief ein Tintentropfen an der zitternden Feder herunter.

Es war eine wunderschöne Adlerfeder. Ihre Spitze war vergoldet und der Schaft geschmeidig und elegant geschwungen.
Eine Feder von der Sorte, die sich sicher nicht jeder leisten konnte.

Das Flackern des Lichtes wurde stärker.

Der Tintentropfen sammelte sich an der Spitze der Feder.
Er fiel.

Das teure Papier saugte die dunkle Flüssigkeit gierig auf.
Es war nur zu diesem Zweck geschaffen worden.
Zu dienen.
Abgesehen davon war es nichts wert.
Es war genauso wie sie nur ein Mittel zum Zweck.

Die Glühlampe begann zu surren.

Der Tintenfleck breitete sich unaufhörlich aus.
Floß durch die feinen Rillen des Papiers.
Nun stand er still. Der Nachschub war aufgebraucht.
Nichts regte sich.

Auch die Lampe nicht. Das Surren hatte aufgehört.
Die Glühbirne war erloschen.
Dunkelheit umfing sie. Ihre Seele.
Stillstand.
Nur das Zittern ihrer Hand ging weiter.
Dass das Licht ausgegangen war, hatte sie nicht bemerkt.

Sie spürte nur den harten Boden unter ihren Knien und die Dunkelheit in ihrer Seele.
Die Wange brannte ihr noch immer.
Dort wo er zugeschlagen hatte. Und sie erinnerte sich noch an das Gefühl, wie sein Zauberstab in ihre Kehle gedrückt hatte.
Es hatte so weh getan.
In ihrer Seele.
So wehgetan.
Wo sie doch nach jedem Lob, jedem Blick von ihm lechzte. Ihr Wunsch nach körperlicher Nähe würde auf immer ungestillt bleiben, das wusste sie. Umso mehr sehnte sie sich nach einem an sie gerichteten Wort von ihm.

Sie waren in den langen Jahren in Askaban das gewesen, was sie am Leben erhalten hatte.
Worte.
Nichts als leere Worte.

Die Feder fiel zu Boden.

»Verdammter Bastard!« Wie sie ihn liebte.
Sie sollte nicht so offen zeigen, wie sie ihn verehrte. Das wusste sie, aber jedesmal wenn sie ihn sah war es um ihre Beherrschung geschehen. Ihm zuliebe würde sie sich im Dreck wälzen.
Sie würde alles für ihn machen.

Aber dafür war sie auch seine treueste Anhängerin. Sie hatte gewusst, dass er zurückkehren würde. Sie hatte es gespürt.
In ihrem Herzen irgendwo. Oder in ihrer Seele.

Hatte sie überhaupt eine Seele?

Jeder Mensch hatte eine Seele, nicht?
Ihre war sicher schwarz und verdorben. Ob sie alle in die Hölle kommen würden und der Teufel sie holen würde für das was sie taten?
Dann würden sie für immer im Fegefeuer schmoren…

-Klatsch -
Zum zweiten Mal in dieser Nacht landete eine Hand auf ihrer Wange.
Diesmal war es ihre eigene.
Sie hatte sich noch nie selbst geohrfeigt. Was für ein seltsames Gefühl.
Sie musste lachen.
Es war ein irres Lachen.
Ohne Freude.
Seltsam waren auch die Gedanken, die sie eben noch gehabt hatte.
Hatte sie tatsächlich…
Himmel! Die Jahre in Askaban hatten ihr nicht gutgetan.
Und nun hatte sie sich hier auf den kalten Boden gesetzt und tatsächlich angefangen – was zu machen?
Hatte sie etwa vorgehabt, TAGEBUCH zu schreiben?
Sie kicherte.
Es war absurd. Aber das war eben diese Mädchenhafte Seite an ihr, die ihr wohl oder übel immer erhalten bleiben würde. Diese Seite, die auch Askaban nicht austreiben hatte können.

Auch hatte sie in dem Zauberergefängnis wohl angefangen Skrupel zu entwickeln, hatte sie es doch vorhin nicht geschafft den kleinen Muggeljungen umzubringen. Dafür hatte sie dann die Ohrfeige von ihrem Herrn bekommen.
Und das zu Recht, wie sie jetzt einsah. Dabei war die Idee, das Muggel -Waisenhaus abzubrennen, die ihre gewesen.

Aber sie würde ihrem Herrn schon beweisen, dass sie stark war. Und das war sie.
Sie sollte nicht hier herumsitzen und Tagebuch schreiben, sie sollte dort draußen bei den anderen sein und das, was an diesem gottverlassenem Fleckchen Erde noch an Wertschätzen herumlag in ihre Taschen wandern lassen, bevor es die anderen taten.
Dort draußen sollte sie sein.
DAS war ihre Bestimmung.

Sie blickte auf.
Erst jetzt hatte sie bemerkt, dass die Lampe schon vor einer ganzen Weile erloschen war. Das war mal wieder der Beweis, wozu diese Muggelerfindungen gut waren.
Zu nichts.
Sie hob ihren Zauberstab.

»Lumos« Das Licht das nun aufflammte war um ein vielfaches stärker, als das der alten Glühlampe.
Es füllte jeden Zentimeter der Halle mit Licht. Der Raum war für eine Eingangshalle recht klein, nichts im Vergleich zu der in Malfoy Manor. Generell war das Waisenhaus recht schäbig und verkommen.
Aus diesem Grund hatten sie auch genau dieses ausgewählt, um ihre neu erwachte Mordlust auszutoben. Um die Kinder hier scherte sich niemand mehr. Oder zumindest niemand, der ihnen schaden konnte.
Dieser Gedanke entlockte ihr ein zweites Kichern.
Diesmal weitaus bösartiger.

Sie packte die teure Feder und das leere Pergament mit dem Tintenfleck und rollte es zusammen.
Die Feder steckte sie in die Mitte.

Dann richtete sie ihren Zauberstab auf das staubige Fenster.
Das Glas zersprang in einem Scherbenregen.

Vier Schritte und sie war an dem, nun leeren Fensterrahmen angelangt.
Sie streckte ihren Kopf in die kühle Nachtluft.

Einzelne Funken des Feuers der anderen stoben in ihre Richtung, verglommen aber lange bevor sie sie erreichten.

Sie hielt das eingerollte Pergament aus dem Fenster. Ein für alle mal Schluss mit diesem sensiblen Quatsch. Sie war eine Black, verdammt nochmal.

Dann ließ sie das Pergament los.

Und während sie zuschaute, wie sich Feder und Pergament zu den brennenden Trümmern des Hauses, die die Leichen der früheren Bewohner unter sich begruben, gesellten, stimmte sie in das Lachen der anderen Todesser ein.

Bellatrix war wieder ganz die alte.


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Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney