Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Lux Aeterna - Auf die Treue!

von Kassiopeia

Kapitel 9-Auf die Treue!
Herrenhaus der Familie Malfoy
Bellatrix Lestrange


Weit, weit weg von London, stand auf einem windumtosten Hügel ein altes Herrenhaus, das sich ebendort schon seit Jahrhunderten, gleich einem Mahnmahl dem Himmel entgegenreckte. All die Jahre lang waren Kälte und Feuchtigkeit tiefer in das Mauerwerk eingedrungen und hatten winzige Risse verursacht, die sich nun die Außenmauern entlang zogen und den Mörtel bröckeln ließen. Doch die Macht, die das Mauerwerk zusammenhielt war weit stärker, als alle Naturgewalten der Welt zusammen. Jene Macht würde dafür sorgen, dass die Mauern auch noch weitere hundert Jahre aufrecht standen.

Magie war es, die tief verborgen und doch so offensichtlich in dem Gemäuer steckte, wie Weisheit hinter den blinden Augen des Alters liegt.

Magie, so stark und von so außergewöhnlicher Art, wie sie heute vielleicht nur noch ein paar dutzend Zauberern bekannt ist und von weit Wenigern beherrscht wird.

Dieses Haus hatte nicht immer der Zaubererfamilie gehört, die es heute besaß. Springen wir lange, lange zurück in der Zeit, genauer gesagt in das Jahr 1066, als der Normanne Wilhelm der Bastard an einem Weihnachtstage zum König von England gekrönt wurde. Er war vom Grafen zum Herzog geworden und wurde nun vom Herzog zum König. Vom Bastard zum Eroberer. König Wilhelm der Erste von England.
Doch seine Krönung war nicht ganz unumstritten vonstatten gegangen. Nach dem Tode Eduard des Bekenners, der keine Nachkommen hinterlassen hatte, war ein Erbfolgekrieg um den englischen Thron entbrannt. Als Sieger war daraus Harold von Witenagemot hervorgegangen, doch hatte der alte König seinem Cousin und Freund Wilhelm den Thron versprochen und so bekam dieser von Papst Alexander II. die Erlaubnis England anzugreifen. Innerhalb kurzer Zeit brachte er England unter seine Kontrolle und besiegte seinen Gegner in der Schlacht von Hastings.
Doch selbst nach seiner Krönung in der Westminster Abby konnte sich König Wilhelm nicht dagegen wehren, dass Verrat und Täuschung auf seinem Hof wie die Ratten weilten. So beschloss er einen Mann zu suchen, der bereit war ihm ganz spezielle Dienste zu leisten. Er fand einen solchen Mann. Er fand ihn in Armand Malfoy. Jenem Manne eilte ein schwarzer Ruf voraus. Bestechung und Mord waren es, die in ein und demselben Atemzug mit seinem Namen genannt wurden. Doch bis zu seinem Tode (und darüber hinaus) konnte ihm niemand eine dieser Taten nachweisen, denn dieser Mann verstand es ebenso gut, wie schon seine Vorfahren seine Spuren zu verwischen. Und seine Nachfahren waren es, die es ebenso gut wie er verstanden, sich im richtigen Moment auf die Seite des Gewinners zu schlagen und mit dessen Unterstützung ihren Kopf immer wieder aus der Schlinge ziehen zu können.
So hatte auch Armand Malfoy seine Zeit kommen gespürt, war im Gefolge des Eroberers nach England gekommen und hatte sich dort in seine Dienste gestellt. Und in der Tat hatte er in König Wilhelm einen mächtigen Verbündeten gefunden. Denn dieser zeigte sich ob Armands Fähigkeiten außerordentlich beeindruckt und gab ihm das, was jenem zur Festigung seines Status' noch fehlte: ein eigenes Manor. Eine eigene Residenz.
Doch eine Sache wusste der König nicht: Armand Malfoy war ein Zauberer.
Dessen Einfluss nahm, je mehr Zeit ins Land floss, weiter und weiter zu und so sollte sich das Manor selbst neunhundert Jahre später noch immer im Besitz der Familie Malfoy befinden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Doch an jenem stürmigen Tage, an dem die schweren, dunklen Wolken an den Zinnen und Giebeln zu lecken schienen, da lautete der Name des wahren Herrn des Hauses nicht Malfoy. Er lautete auch nicht Black und auch nicht Lestrange. Nein, an diesem Tage hieß der wahre Herr des Hauses Riddle. Besser bekannt als Lord Voldemort.
Die eigentlichen Besitzer des Manors saßen währenddessen wie Gäste in der Empfangshalle und warteten darauf aufgerufen und hinein gebeten zu werden. Doch Narzissa und Lucius Malfoy waren nur zwei unter Dutzenden von Todessern. Und kein Einziger von Ihnen wusste, was ihn erwarten würde. In Gegenwart des dunklen Lords war Alles möglich. Er konnte mit dem einen Fingerzeig ein Wunder vollbringen und es mit einem Anderen wieder einstürzen lassen. Kontrolle und Raserei. Sicherheit und Gefahr. Der dunkle Lord war Vieles und seine Anhänger wussten seine Gunst zuschätzen. Nur das war es, was sie in dem dunklen Raum warten ließ. Die Angst seine Gunst zu verlieren.

Und so saßen sie dort. Nicht mehr war von Ihnen zu erkennen, als die silbernen Masken, denn die Kapuzen hatten sie tief in ihre Gesichter gezogen und gemeinsam mit ihren schwarzen Kutten versanken sie in Dunkelheit.
Ihre Augen schweiften in die Ferne, weg von dem großen, dunklen Haus, während inmitten des bedrückten Schweigens die noch glimmende Kippe einer Zigarette respektlos auf den Perserteppich vor der Tür geschnippt wurde. Ein Fuß wurde ausgestreckt; sie auszutreten, doch in diesem Moment öffnete sich mit einem Mal die Tür zum Treppenhaus und stieß hart gegen den Fuß des Todessers. Die daraufhin fluchende stimme gehörte Avery. ,,Wurmschwanz! Kannst du nicht aufpassen, du widerliche Ratte? Mach das noch einmal und du wirst mit deinen schmierigen Händen nie wieder irgendeine Tür aufmachen!''
Obwohl die kleine Gestalt auf der Türschwelle sich unter den Worten krümmte, blieb sie stehen und hielt die Tür weiterhin offen, während die Todesser an ihr vorbei die Treppe hinaufstrebten.
Am oberen Treppenabsatz wandten sie sich nach links und traten Einer nach dem Anderen in den Salon. Das Fackellicht, welches unter ihre Kapuzen kroch, ließ ihre Masken aufblitzen: gefährlich, scharf, silbern. Ihre Blicke jedoch hielten sie gesenkt, denn dort vor ihnen saß inmitten des Saals Voldemort auf einem thronartigen Stuhl.
Die Tische waren zu einer u-förmigen Tafel zusammengestellt worden, auf die die Todesser nun zielstrebig zuschritten. Sie alle wussten, wo sie zu sitzen hatten. So saß, der Hierarchie entsprechend, das Urgestein der Todesser, die Voldemort schon in seiner ersten Herrschaftsperiode gedient hatten, zu seinen beiden Seiten.

Es hätte, wie jede vorangegangene Versammlung ablaufen können, es hätte auch dieses Mal nur ums Pläneschmieden gehen können, nur darum an den richtigen Stellen um Verzeihung zu flehen oder zustimmend zu nicken. Doch es sollte anders kommen. Zwei Dinge sollten alles ändern.

Es begann damit, dass während sich die Todesser an ihre Plätze setzten, plötzlich der dunkle Lord die Stimme erhob und dafür sorgte, das alle im Raum wie erstarrt stehen blieben und es ihnen kalt den Rücken herunter lief.
,,Whytbred!'' meinte Voldemort mit einem bitterbösem Lächeln in der Stimme. ,,Scheu dich nicht, dich zu meiner Rechten niederzulassen.'' Verwunderte, misstrauische Gesichter wandten sich dem Genannten zu.
,,Oh ja Whytbred hat großes vollbracht. Er verdient es... belohnt zu werden. Komm ... setzt dich zu mir.''
Die bleichen, langen Finger wiesen auf den Platz neben ihm. Niemand, niemand wurde einfach so aufgefordert sich neben den dunklen Lord zu setzten um geehrt zu werden. Dessen Absichten konnten keiner guten Natur sein. Das war auch Whytbred klar, der sich nun langsam erhob und auf zittrigen Beinen zum anderen Ende des Tisches wankte. Er war ein schmaler, junger Mann; fast noch grün um die sommersprossige Nase, doch der Schreck, der ihm ins Gesicht geschrieben stand ließ ihn zehn Jahre älter wirken. Seine Haut war bleich wie die eines Toten und die weit aufgerissenen, bodenlosen Augen, die tief in seinem Schädel saßen, gaben ihm ein gespenstisches, krankes Aussehen. Irr wirkte er, als er dort so nah bei der Kreatur saß, die ihm eine solche Todesangst einflößte.
Voldemort indes wandte sich mit blitzenden Augen zu dem Rest der Todesser um und zischte: ,,Meine Freunde! Lasst uns diese ganz besondere Versammlung mit einem Toast eröffnen.''
Erst jetzt bemerkten die Meisten die goldenen Weinkelche, die vor ihnen standen und in die Wurmschwanz schon einen schweren roten Wein eingegossen hatte. Es hatte eben Jeder seine Aufgabe. Die Bellatrix' war, während den Versammlungen die richtigen Fragen zu stellen.
,,Mein Herr'' wisperte sie nun auch ,,Welchen Grund mag es für einen Toast geben? Was ist es, worauf wir anstoßen?'' Begierig klang ihre Frage, durstig, doch nicht nach dem Wein vor ihr.
Langsam ließ Voldemort seinen Blick über die vor ihm versammelten Todesser schweifen. Jeder schien unter den stechenden roten Augen noch ein paar weitere Zentimeter zu schrumpfen und dennoch folgten sie seinem Blick die Tafel entlang, bis dieser schließlich bei Whitbred hängen blieb.
,,Ja... Worauf stoßen wir an, meine Freunde?'' Geschickt lenkte Voldemort die Aufmerksamkeit der Todesser wieder auf sich selbst und ließ sie beobachten, wie er die lange, spinnengleiche Hand nach seinem eigenen Weinkelch ausstreckte. Er umfasste ihn und hob das Gefäß dem kristallenen Kronleuchter an der Decke entgegen.
,,Auf die Treue.'' sprach er. Und all die kapuzenvermummte Gestalten zu seinen Füßen hoben ebenfalls ihre Kelche zum dem kristallenen Kronleuchter hin und sprachen: ,,Auf die Treue''. Und das Echo der vielen Kehlen hallte durch den Saal und brachte die Kristalle des Kronleuchters, in denen sich das Rot und das Gold der Weinkelche spiegelte zum klingen. Rot und Gold und aus unzähligen Kehlen: ,,Auf die Treue.''

So hörte man den markerschütternden Schrei kaum. Ein Schrei, wie der eines Todesqualen ertragenden Tieres; sich windend und seinen eigenen Tod herbeiwünschend um den unvorstellbaren Schmerzen zu entgehen.
Der kreischende Laut brachte Unruhe unter die Todesser. Sie wandten die Köpfe hierhin, dorthin; suchten erfolglos nach dem Ursprung des Schreies und sahen doch nur schwarze Mäntel und silberne Masken.
Einige versuchten aufzuspringen und hinauszustürmen, doch eine Macht, der sie nichts entgegenzusetzen hatten hielt sie auf ihrem Platz.
,,Niemand rührt sich oder tut etwas!'' schrie Voldemort über den Lärm hinweg und hob seine Hand um die Menge der Todesser zum Schweigen zu bringen. Sofort verstummten sie.

Dann fiel mit einem gewaltigen Lärm ein Weinkelch auf die Marmorfließen. Rot spritze der Wein umher und bildete auf dem makellosen weißen Boden eine Lache. Nun wandten sich die Köpfe Aller zu jenem Ende des Tisches.
Es war Whytbred gewesen, der seinen Kelch zu Boden gestoßen hatte und er war es, der schrie. Mit Schrecken sahen die Anderen, wie er sich krampfhaft vor und zurück wiegte, die Hände auf sein Gesicht gepresst. Sein Schrei erstarb und ging in ein grausames Gurgeln über, während es rot zwischen seinen Fingern hervorquoll. Ohne es zu bemerken rutschte er auf den Boden und blieb dort regungslos, wie ein nasser Lumpenhaufen liegen. Innerlich war er gebrochen, doch seine Glieder zucken noch immer unkontrolliert umher. In einem letzen Akt der Verzweiflung riss er sich seine Maske herunter.
Ein Keuchen durchlief die Menge der Todesser. Was sich dort auf dem Boden wand, war kaum noch als Mensch zu erkennen. Blut, Unmengen von Blut quoll aus allen Körperöffnungen und vermengte sich mit dem klaren roten Wein auf dem hellen Boden. Und wieder begann er zu schreien. Was den Todessern da begegnete, war der Tod in seiner reinsten und in seiner qualvollsten Form. Unvergleichbar mit dem kurzen, fast schmerzfreien Fortgleiten nach dem Avada Kedavra.
Viele der Anwesenden wandten ihre Blicke ab und hielten sich die Ohren zu, als das Blutdurchtränkte Wesen vor ihnen seinen Arm ausstreckte und auf seinen Herrn, dem es die Treue geschworen und den es schließlich verraten hatte zurobbte.
Diesem Herrn nun wandte es sein Gesicht zu. Ein Gesicht, von dem sich nun auf Ekel erregende Weise die Haut abzuschälen begann, während sich sein Innerstes nach Außen zu kehren schien und sich sich die nichts mehr sehenden Augen gen Saaldecke drehten; die Augäpfel von dem Druck des Blutes, das hinter ihnen hervorquoll, weit aus den Augenhöhlen herausgedrückt. Alle Kraft wich aus dem schlaffen Körper, nur die Hand reckte sich weiter; den Saum seines Herrn Gewandes zu berühren. Das Letzte, was sich von dem Wesen bewegte, war der Zeigefinger, den es nach vorn in Richtung der Robe streckte. Doch es sollte den Stoff nie berühren.
Mit einem Seufzer erstarrte die Hand, als auch noch die letzte Wärme aus ihr wich und sie zu Boden fiel. Die Handfläche zeigte nun nach oben, während sich der noch immer ausgestreckte Zeigefinger gleich einem Mahnmal gen Himmel reckte.
Das war das Ende von Edmund Whytbred.

,,Trinkt!'' sprach der dunkle Lord in die Stille hinein, seinen Kelch noch immer zum Toast erhoben. ,,Ihr habt gesehen, was mit jenen passiert, die Lord Voldemort hintergehen. Und nun meine Freunde, die ihr mir doch treu ergeben seid, trinkt!"
Niemand rührte sich. Undurchdringliches Schweigen hatte sich über den Saal gelegt. Keiner der Todesser hatte das Bedürfnis von seinem Wein zu kosten, doch ein Jeder von Ihnen spürte die Wut, die sich in Lord Voldemort ansammelte.
Gerade, als dieser zu einer erneuten Aufforderung ansetzte, wurde die Doppeltür des Saals aufgestoßen. Köpfe flogen herum, hin zu dem Fremden, der dort auf der Türschwelle stand.

Seine Erscheinung war die eines nordischen Kriegers, wild und ungezähmt und so ganz anders als die der Todesser, mit ihren Kutten und Masken. Sein Mantel war schon leicht abgewetzt und das dunkle Haar hing ihm wild in sein Gesicht. Er war von oben bis unten mit Dreck bespritzt und hatte auf der Marmortreppe eine Spur von schlammigen Fußabdrücken hinterlassen. In dem Moment als die Flügeltüren rechts und links an die Wände knallten, hob der Fremde den Kopf.





__________________________________


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter