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Fanfiction

Lux Aeterna - Vater und Sohn

von Kassiopeia

So... endlich -nach vielen, vielen Wochen, die inzwischen ins land gezogen sind und unzähligen gefüllten und dann doch zerknüllten Zetteln und jede menge Worte, die sich von mir zwei Monate lang vergebens finden lassen wollten- das neue Kapitel indem es ENDLICH mit Hermine weitergeht.

Vielen lieben Dank an die fantastischen Kommischreiber Suschi, Kyreia und NicoleSnape (Reihenfolge willkürlich), an die lieben Abonnenten und auch an alle Schwarzleser.

Ich würde mal sagen genau so, wie ihr euch wohl (hoffentlich) gefragt habt wer dort im Schatten stand, habe ich mich gefragt, wer ihr denkt, wer es war. Ob es letztendlich diese Person gewesen ist (,,umständliches Herumgerede''), könnt ihr mir ja in einem kleinen Kommentar mitteilen. Würde mich interessieren.


Aber wer auch immer ihr dachtet wer es ist, seid euch gewiss: alles hat seinen Sinn und langsam kommt unsere Geschichte ins Rollen, jetzt wo all die kleinen Zahnräder beginnen in das große Uhrwerk einzugreifen.

So ... jetzt aber genug des sinnlosen Herumgeschwafels! Auf geht's!

_______________________________________________________
Was bisher geschah:
...Aber vor allem war es ihre eigene Neugier, die sie dazu trieb durch die offenstehende Tür zu schlüpfen...

..Die Kälte, die hier drinnen herrschte war unnatürlich und kroch ihr den Rücken herunter...

...Lucius Malfoys Körper bebte von der Gewalt die durch ihn wogte. Das war der Moment, in dem Hermine den Kopf zurückzog in die Augen schloss, so fest sie konnte. Den grünen Blitz sah sie trotzdem...

...Sie hörte, wie der tote Körper zu Boden sackte. Sie spürte eine Träne ihre Wange herunterrollen...

...Erst als eine Tür -weit von ihr entfernt- zuschlug, mühte sie sich auf die Beine zu kommen...

...Sie drehte sich zum Ausgang. Wandte sich zu dem Gang zwischen den Säulen. Doch dort stand bereits Jemand...
______________________________________________________


-LUX AETERNA-



Kapitel 8- Vater und Sohn
Knockturngasse
Hermine Granger


,,Und wieder einmal haben mich meine Augen nicht getrügt. Ich war mir doch so sicher, dass ich in diesem dreckigen Loch jemanden gesehen hatte. An die Wand gepresst... Wie ein wimmerndes Tier... Wie eine Ratte!" Sein gehässiges Lachen durchschnitt die Stille wie eine Klinge. ,,Wie eine Ratte!" wiederholte er und kniff gleichzeitig , geblendet vom Licht ihres Zauberstabes die Augen zusammen. Dann stockte er einen Moment, dachte nach, während er sich über die Lippen leckte.

Hermine überlegte ob es tatsächlich ein Zeichen von Nervosität war oder ob es zu seinem perfiden Spiel gehörte und er es genauestens geplant hatte -dieses Lippenlecken. Vielleicht um Sie zu verunsichern oder Sie in Sicherheit zu wiegen? Sicherheit vor was? Grundsätzlich war ja anzunehmen, dass ein Gleichaltriger ihr nicht allzu gefährlich werden können sollte, dachte sie, als er plötzlich in einer auffordernden Geste seine Zauberstabhand hob.

,,Du! Mach das Licht aus! Ich mag es nicht, wenn ich mich mit jemandem unterhalte und sein Gesicht nicht sehe." Er hatte noch nicht geendet, da war ein paar Meter von ihm entfernt der andere Lichtschein schon erloschen. Nun stand der Junge allein mit seinem Licht in der Dunkelheit. Er machte einen Schritt nach vorn, hob seinen Zauberstab weit über seinen Kopf - und zuckte zusammen.
,,Verdammt Granger!" Der Schock den sie ebenso deutlich wie den erschütterten Ausdruck in seinen Augen lesen konnte war echt, diesmal war sie sich ganz sicher. Doch der Augenblick da sie ausnahmsweise eine echte, ungespielte Emotion in seinem Gesicht hatte erkennen können währte nur kurz. Beinahe sofort schien sich der gleichgültige Gesichtsausdruck, den er in der Regel zur Schau trug wieder -einer Maske gleich- über sein Gesicht zu schieben und sorgte dafür, dass sich die blasse haut glättete und die grauen Augen von nichts mehr als Verachtung sprachen.

,,So viel Mut hätte ich einem Schlammblut gar nicht zugetraut. Selbst, wenn es aus Griffindor kommt.'' Die Kälte mit der er sprach nahm dem humorlosen Lächeln auf seinen Lippen jede vorgetäuschte Heiterkeit. Vielleicht hätte Sie sich von dieser Kälte beeindrucken lassen, wenn in ihrem tiefen Inneren nicht eine Glut gebrodelt hätte, die sich allmählich in Feuer zu verwandeln begann.
,,Ist es Mut, Malfoy, aus Leichtsinn zwei Todessern hinterher zu spionieren und unfreiwillig den Mord an einem Ministeriumsbeamten mitzuerleben? Ist das Mut?'' Ihre Stimme zitterte leicht. Doch es war nicht die Angst, die sie zum schwingen brachte. Er jedoch schien nicht zu bemerken, wie kurz sie vor dem Ausbruch stand und meinte nur mit einer seltsamen Nüchternheit:
,,Du hast Recht. Ich hätte es eher als Dummheit bezeichnen sollen.''
Am Rande ihres Gesichtsfelds bemerkte
Hermine ihre weißen, blutleeren Knöchel, doch war sie nicht dazu in der Lage ihren Griff um den schmalen Holzstab zu lockern; starrte sie doch unentwegt in die Richtung des blassen Jungen ihr gegenüber, der sich nun erneut über die Lippen leckte.

Eine ganze Weile sagte niemand von ihnen beiden etwas, während sie angespannt in die Richtung des jeweils Anderen starrten. Die Stille, die sich wie eine Mauer aus Unantastbarkeit zwischen ihnen aufbaute wurde mehr und mehr unerträglich. Hermine hatte das Gefühl unbedingt etwas sagen oder tun zu müssen, da sich die Luft zwischen ihnen sonst entzünden würde, doch der Erste , der etwas sagte war Malfoy. Einen Moment lang würgte er; sträubte sich, die Worte, die ihn als Verlierer kennzeichnen würden in den Mund zu nehmen, doch schließlich spuckte er sie ihr vor die Füße:
,,Verzieh dich Granger!" Es klang unwillig, gepresst und kam viel schneller als die darauf folgende Antwort:
,,Was?" Es war recht untypisch für Hermine eine dieser Ein-Wort-Fragen zu stellen; hatte sie es doch sonst immer als weit unter ihrem Niveau erachtet. Doch was da aus ihrem Mund sprang war neben dem ,was?' auch ehrliches Unverständnis. ,,Ist dir klar, dass wir uns wegen Erpressung und Mord vor dem Zaubergamot sehen, wenn du mich gehen lässt? Sobald ich hier heraus bin werde ich keine Sekunde zögern, sondern mich sofort an das Zaubereiministerium wenden. Nicht das mich das stören würde, ich wollte es dich nur wissen lassen. Euer Name mag lauten, wie er will; mit so einem hinterhältigen Mord kommt dein Vater nicht davon! Und du auch nicht!"
,,Unterschätze uns nicht Schlammblut! Meinem Vater war durchaus bewusst, dass es... Schwierigkeiten geben könnte, wenn uns jemand den Mord an diesem Schwachkopf von Ministeriumsbeamten anhängen könnte. Das-" Er hob seine Stimme an, als Hermine ihren Mund aufklappte um zu wiedersprechen ,,ist auch der Grund, warum mein Vater mich beauftragt hat eventuelle Beobachter ... zu beseitigen"

Die Art, wie er ungelenk mit dem Kopf in ihre Richtung nickte und die Tatsache, dass er dies mit einem nicht zu versteckenden Stolz vorgetragen hatte, ekelte sie an. Er hätte seine Stimme zum Ende hin wieder senken können, da sie ihren Mund inzwischen von allein wieder zugeklappt hatte, bei dem, was sie erfahren hatte. Sie sollte also ebenfalls zum Schweigen gebracht werden. Und Lucius Malfoy war sich dafür allem Anschein zu schade und überließ das -der Einfachheit halber oder aus Bequemlihckeit- seinem Sohn. Einfach. Effektiv. Und ihr wurde wieder einmal ihre Naivität vorgeführt, durch die sie die Gefahr, die für als Muggel nun ebenmal bestand, erneut unterschätzt hatte.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Malfoy eine kurze Bewegung mit seinem Zauberstab machte. Im Bruchteil einer Sekunde hatte Hermine einen Schildzauber ausgeführt, sah nun jedoch durch die plasmaartige Substanz, dass der Zauber gar nicht sie hatte treffen sollen, sondern etwas mehrere Meter hinter ihr. Sie rechnete damit, dass dies nur als Ablenkung gedacht war und heftete ihren Blick weiterhin auf den Jungen vor ihr. Das hätte sie vielleicht nicht tun sollen, denn, als der Lärm verebbt war, gewahrte sie, dass sich in ihrem Rücken eine wahre Staubwand heranwälzte. Undurchdringlich und unaufhaltsam verschluckte sie alles, was ihren Weg kreuzte -Säulen, Kisten, Fässer und Schutt- und hatte auch sie beide alsbald vollkommen eingehüllt.
Instinktiv hatte Hermine ihre Augen so fest wie möglich zusammengekniffen und dennoch gerieten kleine Schmutzpartikel unter ihre Lider und reizten diese zu Tränen.
Als der Staub sich zu legen begann spürte Sie, wie etwas gegen sie stieß, doch konnte sie noch immer nichts sehen und rieb verzweifelt ihre Augen -was es selbstverständlich nur noch schlimmer machte.

Schließlich sah sie durch einen Tränenvorhang Malfoy, der mit ihrem Zauberstab in der Hand nur ein Paar Schritte von ihr entfernt stand. Der Staub schien ihn fast vollkommen verschont zu haben, was die klar abgegrenzte, staubfreie runde Fläche, auf der er stand bewies. Es wurmte Hermine selbst in dieser Situation, dass sie diesen Zauber nicht kannte, doch dann wurde ihr bewusst, das es höchstwahrscheinlich schwarze Magie war und mit einem Mal war sie ganz froh, das ihr der Zauber unbekannt war.

Sie fixierte angestrengt Malfoy, der jedoch nicht auf Sie achtete, sondern damit beschäftigt war die zwei, drei Staubkörner, die sich inzwischen abgesetzt hatten, von seinen Kleidern zu tilgen. Er schien von dieser Aufgabe vollkommen vereinnahmt und vielleicht war das ihre einzigste Chance, weshalb sie vorsichtig prüfend einen Schritt nach hinten machte. Er reagierte nicht und so fuhr sie fort sich -unendlich langsam eine Kaffebohne nach der anderen nach hinten setztend- rückwärts zu bewegen und wagte schließlich einen Blick über die Schulter. Malfoy hatte -gewollt oder ungewollt- einen der gewaltigen Pfeiler, die das Deckengewölbe stützten zum Einsturz gebracht. An dieser Stelle türmten sich nun Schutthaufen, die sie beide um ein Vielfaches überragten.
-knacks-
Blitzschnell fuhr sie herum. Er schien wohl bemerkt zu haben, dass sie vorgehabt hatte sich davon zu stehlen und hatte ihr nun mit wenigen Schritten nachgesetzt.
In Hermines Kopf ratterten die Gedanken förmlich. Sie rühmte sich immer ihrer kühlen Logik in Gefahrensituationen, doch ohne ihre zwei besten Freunde schien diese nicht zu funktionieren. Denk nach! Ihre Chancen standen außergewöhnlich schlecht. Er hatte nicht nur ihren Zauberstab, sondern versperrte ihr auch noch den Weg zur rettenden Tür. Mehr denn je wünschte sie sich, dass Harry und Ron neben ihr stünden. Waren sie jemals zu dritt in ein Abenteuer verwickelt gewesen, so hatte sie immer irgendwo in ihrem Bauch die Zuversicht gespürt, dass alles gut ausgehen würde.

Doch was sie jetzt brauchte war Zeit. Zeit um die rettende Tür am anderen Ende der Halle zu erreichen, sich ihren Zauberstab zu schnappen oder zumindest sich hinter einer der dicken Pfeiler zu verschanzen. Sie musste sich eingestehen, dass sie Malfoy überhaupt nicht mehr einschätzen konnte. Der Malfoy, den sie aus Hogwarts kannte, war vielleicht schmählich niederträchtig und lies keine Gelegenheit aus, einen von ihnen Dreien mit Sticheleien zu überhäufen, doch wäre er auf keinen Fall in der Lage einen Menschen umzubringen. Nicht etwa, wegen seinen nicht vorhandenen noblen Grundsetzen, sondern schlicht und einfach, weil er zu feige war. Deshalb war sie auch immer der festen Überzeugung gewesen, dass er sich von seinem Vater unterschied. Doch offensichtlich hatte sie sich getäuscht. Sie konnte nicht mehr sagen was er tun oder wie weit er gehen würde und das machte ihn für sie nicht weniger unberechenbar als Bellatrix Lestrange. Sie musste einfach auf ihr Glück vertrauen.

,,Bewundernswert, wie entschlossen du doch bist es zu tun, Malfoy." meinte Sie mit einem leichten Schnaufen in der Stimme, überzeugt, dass es nur zu nichts und wieder nichts führen würde ,,Weißt du, ihr Todesser seid wirklich verachtenswert. Kein Einziger von euch würde an dieser Stelle zögern den Fluch zu sprechen. Schließlich bin ich ja nur ein Schlammblut. Man könnte es schon beinahe als initiativlos bezeichnen. Selbst du... Aber tu es nur! Dein Vater wäre sicher sehr stolz auf dich!"
Sie schien tatsächlich ungewollt einen offenliegenden Nerv getroffen zu haben, denn zumindest seine Reaktion war bemerkenswert. Sie beobachtete, wie er erst weiß wurde und seine Gesichtsfarbe sich dann, als seine Brauen sich tiefer über die Augenhöhlen senkten, zu einem tiefen Dunkelrot verfärbte.
,,Sprich nicht so über meinen Vater! Du hast keine Ahnung, wie es ist- " Die Worte kamen sehr schnell aus seinem Mund geflossen, sie stürzten regelrecht heraus, als wüssten sie, dass ihnen nicht viel Zeit bliebe, denn eben so schnell, wie er die Lippen geöffnet hatte, presste er sie wieder zusammen; wohl, als ihm bewusst wurde dass er schon mehr gesagt hatte als er ursprünglich vorgehabt hatte.

Den Zauberstab auf Höhe ihres Gesichts erhoben machte er ein paar Schritte nach vorn und drängte sie mehr und mehr um den Schuttberg herum in Richtung Wand. Dort angekommen setzte er mit einem undefinierbarem Gesichtsausdruck die Spitze seines Zauberstabes an ihre Kehle und ließ sie dort einen Moment verharren. Dann führte er sie an ihrem Hals entlang höher, bis er ihr die Spitze in ihre Wange bohrte. Und noch immer tat er nichts.
,,Worauf wartest du Malfoy? Erweise ihm und mir doch die Ehre!" Sie hatte keine andere Wahl. Sie musste weiter auf diesem kleinen Stückchen Fleisch, dass sie zu fassen bekommen hatte herumhacken. ,,Tu es und du bist genau, wie dein mugglemordender Vater. Das ist es doch, was du willst, nicht wahr? Sein wie dein Vater; in seine blutigen Fußstapfen treten und sein wiederwärtiges Werk fortführen?" Keine Angst war aus ihrer Stimme herauszuhören, denn sie wusste, dass sie sich auch ohne Zauberstab gegen ihn zur Wehr setzen konnte. ,,Ich schätze er ist sehr dominant, dein Vater. Ja. Und du zu feige um dich ihm zu wiedersetzen!"
,,Halt den Mund!'' Erneut schien er die Worte nicht halten zu können. Ungeachtet dessen, dass sich schon Bissspuren auf seiner Unterlippe abzeichneten, stolperten sie aus seinem Mund. ,,Du hast keine Ahnung... Deine Welt ist so klein und dennoch glaubst du alles zu wissen, nur weil du stumpfsinnig ganze Bücher herbeten kannst!"

Die letzte Bemerkung hatte sie unerwartet heftig getroffen und so erwiderte sie entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten nichts und auch er fuhr nicht fort, sondern starrte sie nur weiterhin wütend an, die Spitze seines Zauberstabes noch immer in ihre Wange gebohrt und den ihren in der freien Hand. Selbst aus mehreren Metern Entfernung wäre der innere Kampf, den er ausfocht zu sehen gewesen, denn er spiegelte sich nur mehr als deutlich auf seinem Gesicht wieder.
So standen sie dort -nah beieinander und doch Welten voneinander entfernt. Der Rest der Welt um sie beide herum wurde gnadenlos von der Dunkelheit verschluckt und sorgte dafür, dass sie sich fühlte, wie ein stummer Fisch in einem Ozean; weder fähig sich bemerkbar zu machen, noch der tief in ihr brodelnden Wut weiterhin eine Stimme zu verleihen.
Und erneut war er es, der die seltsame Stille durchbrach. Nicht durch Worte, sondern durch sein Handeln. Denn unendlich langsam senkte er seinen Zauberstab, schaute ihr offen mit einer Mischung aus Schmerz und Ablehnung ins Gesicht und meinte ebenso langsam, wie er zuvor seinen Zauberstab gesenkt hatte:
,,Weil ich nicht bin wie mein Vater!" Er sagte dies mit einer Entschlossenheit und Endgültigkeit, die selbst den Tod gebührend eingeschüchtert hätte. ,,Sonst hätte ich dich vorhin verraten und er hätte dich getötet. Aber ich habe es nicht getan. Weil ich nicht bin wie er! Was uns unterscheidet ist, dass ich niemals einen Menschen töten könnte. Ich habe es eben noch nicht einmal fertiggebracht dein Gedächtnis zu verändern und doch ist er derjenige, der schwach ist. Ich habe dir nichts getan und deshalb wirst auch du mich nicht verraten. Weil du es mir schuldig bist. Eben weil ich nicht bin, wie mein Vater.''

Damit beendete er seinen erstaunlichen Vortrag und hielt ihr ihren Zauberstab hin. Doch in dem Moment, als sie ihn ergriff huschte ein Schatten über sein Gesicht. Mit einem Mal verschwand der Schmerz aus seinen Zügen und erneut verhärteten sie sich. Er trat einen Schritt von ihr zurück und indem er dies tat distanzierte er sich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch von ihr und zerstörte das zarte Band wieder, das sie Beide für einen kleinen Moment verbunden hatte und das er geknüpft hatte.

,,Wir sind quitt, Schlammblut." Er schlug den Kragen seines teuren Mantels hoch und machte ohne ein weiteres Wort auf dem Absatz kehrt. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes ließ er das Licht erlöschen und schließlich verkündete das Zuschlagen der schweren Tür sein Gehen und ließ Sie allein mit der Dunkelheit.

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Später sollte sie sich kaum noch daran erinnern können, wie sie den Weg nach draußen gefunden hatte und halb blind durch die abstoßenden Gestalten in der Nokturngasse gestolpert war, während sich über ihr das nächtliche Himmelszelt ausbreitete.

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