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Fanfiction

What a horrible disaster! - Stupor - unter Schock

von Dreamcatcher

Abrupt stand Draco auf. Auf seinem Gesicht zuckte es, und im fahlen Licht des schimmernden Wassers erkannte Hermine, dass er selbst für sein gewöhnliches Aussehen unnatürlich blass war. Er sah sie kein einziges Mal an, stand nur einige Augenblicke wie versteinert da, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und ohne ein weiters Wort verschwand.
Ein halbe Ewigkeit, wie es ihr schien, verharrte Hermine regungslos auf der Bank, unfähig, sich zu rühren. Dann, es mussten Stunden vergangen sein, verließ sie endlich wankend den glitzernden und jetzt unheimlich stillen Ort. Tränen strömten ihr unaufhörlich über die Wangen.
Schluchzend rannte sie durch die Gänge, ohne jemanden unterwegs anzutreffen und noch immer heulend kam sie endlich im Gemeinschaftsraum an.
„Hermine, was ist los?“
Ron, der gerade dabei war, Colin Creevey in einer Partie Schach platt zu machen, stand abrupt auf, als er ihr nasses, gerötetes Gesicht erblickte. Niemand sonst war mehr im Raum, und ein Blick auf die Uhr über dem Kamin sagte ihr, dass es schon nach Mitternacht war. Die Hälfte der Schüler würde bereits in ihren Schlafsälen sein, der Rest war mit Sicherheit noch ausgelassen beim Feiern.
„Genug für heute, Colin“, sagte Ron eilig und packte das Schachbrett zusammen. „Du bekommst morgen eine neue Chance, meine Königin zu schlagen.“
Colin, der Hermine einen letzten, neugierigen Blick zuwarf, schnappte sich seine Kamera und verschwand in Richtung Jungenschlafsäle.
Ron trat mit einem sehr vieldeutigen Blick auf Hermine zu und zog sie ohne viel Aufhebens in einen Sessel in der Nähe des Kamins. Er selbst pflanzte sich ihr gegenüber in die Polster und musterte sie unter zusammengezogenen Augenbrauen.
„Okay ... ich bin mir gar nicht sicher, warum ich heute das gesehen habe, was ich gesehen habe, das alle anderen auch gesehen haben.“ Er räusperte sich und sein finsterer Blick lichtete sich etwas. „Ehem - brauchst du ein Taschentuch?“, fragte er besorgt.
„Nein, schon in Ordnung“, wehrte Hermine schniefend ab und fuhr sich unwirsch über die Augen. Es war ihr unsagbar peinlich, gerade vor Ron so entblößt und wie ein begossener Pudel dazuhocken.
Ron räusperte sich erneut und begann, auf seinem Sessel hin und her zu rutschen.
„Hrm ... ehem ... Hermine, du - du hast mit Malfoy -“
„Getanzt, ja, ich weiß.“
„Wirklich?“, fragte Ron verblüfft.
„Ja, ich meine mich zu erinnern, dabei gewesen zu sein.“
„Aah, so, ja.“ Ron schien mehr durch den Wind zu sein, als sie es ihm am Anfang angesehen hatte.
„Und nein, ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte“, fügte sie erschöpft hinzu und versuchte vergeblich, Dracos Blick zu vergessen, mit welchem er sie während des Tangos verschlungen hatte.
„Er ist ... ich meine, es ist Malfoy!“, betonte Ron entgeistert und trommelte unbeabsichtigt hart mit den Fingern auf seine Lehne. „Malfoy, der Kerl, den wir hassen, seit wir auf Hogwarts sind! Der, der dir in der Vierten diese Hasenzähne verpasst hat und der wollte, das Hagrid von der Schule fliegt! Der, der ... muss ich wirklich weitermachen?“
Ron hatte sich so in Rage geredet, dass sein Kopf nun beinahe so rot war wie seine Haare. Dann schlug er sich so plötzlich, dass Hermine zusammenzuckte, gegen die Stirn. „Ach so ist das!“, meinte er auf einmal mit erschreckend verklärter Miene. „Jetzt durchschau ich ihn!“
Hermine spürte, wie sie am ganzen Leib zu zittern begann. Hatte Ron erkannt, wo sie all die Male, in denen sie nur mit läppischen Ausreden dahergekommen war, wirklich gewesen war? Dass sich ihre Gefühle Draco gegenüber so schlagartig ins Gegenteil verändert hatten?
Ron schlug mit der Faust auf seine flache Hand.
„Genau das ist es nämlich“, sagte er grimmig. „Er will dich lächerlich machen!“
„Wie bitte?“ Hermine war aus einer Art kalter Lähmung erwacht. „Wie um Himmels Willen meinst du das?“
„Na wenn nicht mal dir das sonnenklar ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter! Pass auf: Malfoy ist doch schon seit Jahren mit dieser Parkinson-Kuh zusammen - nein, lass mich ausreden - das sieht man ja ständig, wie die sich mitten auf dem Flur befummeln und begrapschen, als hätten sie es nötig.“ Ron gab ein Geräusch von sich, als wolle er sich auf den Kaminvorleger übergeben. „Und dann kommt er daher und zwingt dich, mit ihm zu tanzen, du konntest dich ja schlecht wehren, und hofft jetzt, dich vor der ganzen Schule bis auf die Haut zu blamieren, indem er dich erst weich macht und dann als die hinstellt, die ihm, dem obercoolen Slytherin, hinterhergelaufen ist!“
Hermine, die Rons Ausführungen vollkommen verwirrt gelauscht hatte, öffnete nun protestierend den Mund, doch es wollten ihr keine Worte einfallen, die Ron\'s einfach lächerliche Vermutung mit einem Mal zunichte gemacht hätten, ohne dass sie sich selbst dabei verraten hätte.
„Tja, da staunst du“, setzte Ron allem noch die Krone auf und verschränkte offenbar halb erbost und halb von sich selbst beeindruckt die Arme vor der Brust.
„Ron, das ist ...“, Hermine holte tief Luft, „das absolut Dämlichste, was ich je gehört habe. Du glaubst im Ernst, dass - falls ... Malfoy das wirklich vorgehabt hätte - ich das nicht bemerkt hätte?“
„So?“ Ron schien aufrichtig verärgert. „Und was, bitte, glaubst du, sollte das heute in der Großen Halle gewesen sein?“
Eine peinliche Stille entstand, während derer Hermine betroffen auf ihre Füße starrte. Es war einfach unmöglich, Ron die Wahrheit zu erzählen. Sie hatte das Gefühl, ihn lieber in dem Glauben lassen zu wollen, Draco sei ein ungehobelter Casanova, der nur darauf aus war, sie in alter Slytherinmanier zu verführen und dann bloßzustellen, als ihm zu gestehen, dass sie nichts lieber getan hatte als mit Draco zu tanzen.
„Ich ... weiß es auch nicht“, gab sie sich schließlich geschlagen und täuschte eine betretene Miene vor.
„Da hast du es“, erwiderte Ron angriffslustig. „Wenn du mich fragst, ist Malfoy nichts als ein schleimiger, selbstgefälliger Slytherin, der denkt, dass er alle um den Finger wickeln kann. Wahrscheinlich ist ihm sein super toller Vater das beste Vorbild. Und ich denke, dass er allen zeigen will, dass er selbst dich, die er immer vor allen als Schlammblut beschimpft hat, rumkriegen kann. Und du machst ihm die Sache wirklich einfach.“
Hermine stockte der Atem vor Empörung. Das ging entschieden zu weit!
„Du klingst ja gerade so, als wärst du neidisch! Weil du nicht jedes Mädchen um den Finger wickeln kannst, im Gegensatz zu ihm!“
Ron starrte sie betroffen und mit geöffnetem Mund an. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie da eben gesagt hatte.
„Bist du etwa auf seiner Seite? Ich fass es nicht, das aus deinem Mund zu hören! Was ist nur los mit dir? Erst tanzt du vor der ganzen Schule mit Malfoy, dann verschwindet ihr gemeinsam aus der Halle - wer weiß, wozu er dich dort angestiftet hat - und jetzt nimmst du ihn auch noch in Schutz!“ Er schüttelte den Kopf. „Dieser Widerling hat es verdient, vor aller Augen in den Arsch getreten zu werden, und nicht mit dir zu tanzen! Harry war kurz davor, seinen Zauberstab zu zücken, und Ginny war schon dabei, ihren Flederwichtfluch -“
„Ich bin in ihn verliebt, Ron.“
„Was?“
„Ich ... habe mich in Draco verliebt“, wiederholte Hermine mit zitternder Stimme und spürte erneut, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen.
Ron sah aus, als hätte man ihn aus dem Bett gezerrt und geradewegs in ein vollbesetztes Drachengehege gesetzt. Seine Augen wurden groß wie Untertassen und sein Unterkiefer war bis auf ein paar Zentimeter über dem Teppich heruntergeklappt. Er gab ein Geräusch von sich, das wie das Röcheln eines Sterbenden klang, und schüttelte erneut den Kopf, doch diesmal viel energischer, als versuche er diese ungeheuerliche Tatsache damit zu verscheuchen.
„Das ... muss ein Missverständnis sein“, nuschelte er immer noch vollkommen perplex. „Jemand hat dir was in den Ingwer-Sekt getan, ich hab George in der Nähe gesehen ...“
„Nein, Ron. Ich hab dir die Wahrheit gesagt und ich bereue es jetzt schon.“ Sie atmete tief durch. „Nimm\'s einfach hin, ich kann nichts daran ändern. Und es tut mir leid, deine Illusionen zu zerstören, aber ich glaube es ist besser, du weißt, was los ist.“
Ron schien nun völlig aus dem Häuschen. „Aber ... er ist ein Idiot! Ein selbstverliebter, unterdrückerischer, fieser ... Schurke!“
„Ich glaube, dass er sich verändert hat“, murmelte Hermine leise.
„So, das glaubst du ...“, entgegnete Ron zappelig. „Ich glaube das ehrlich gesagt weniger.“
„Woher weißt du das?“, ereiferte sie sich plötzlich. „Du hast doch im Grunde genommen gar nichts mit ihm zu tun! Du beurteilst ihn nur als Außenstehender, wann hattest du das letzte Mal wirklich Ärger mit ihm? Vielleicht bist du es ja, der hier mit Vorurteilen nur so um sich wirft!“
Ron schüttelte den Kopf. „Ich versteh dich nicht. Du hattest jahrelang nichts mit Jungs am Hut ... abgesehen von diesem Krum, und jetzt ... gerade er. Du machst dir was vor, glaub mir. Er ist genau das, wofür ich und der ganze Rest ihn hier halten. Und du hängst da einer fixen Idee hinterher. Er würde dich nie, nie beachten, außer bei der Gelegenheit, dich fertig zu machen.
Sag, was du willst. Er ist und bleibt ein Dreckskerl.“
Mit diesen Worten stampfte er unnötig laut davon. Kurz darauf hörte sie, wie er die Treppen zum Schlafsaal hinaufstieg und weiter oben eine Tür zugeschlagen wurde.
ZurĂĽck blieb eine niedergeschlagene, erneut ohne ein einziges Wort alleingelassene Hermine. Rons Worte wollten ihr nicht aus dem Kopf gehen.
Er will allen zeigen, dass er selbst dich, die er immer vor allen als Schlammblut beschimpft hat, rumkriegen kann, hatte er gesagt. Und ihr vorgeworfen, dass sie ihm eben dies auch noch einfach machen wĂĽrde. Er wĂĽrde dich nie, nie beachten, auĂźer bei der Gelegenheit, dich fertig zu machen.
Die Tränen tropften ihr von der Nasenspitze auf das zerknitterte Kleid. Jetzt, da sie allein war, kam sie sich lächerlich vor in ihrer naiven Art zu glauben, sie könnte Draco etwas bedeuten. Ron hatte recht ... sie war nie etwas anderes für ihn gewesen als die dreckige Muggelgeborene, die in seinen Augen nicht mal halb so viel wert war wie ein Hauself, und das hatte er ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch gezeigt. Wieso hatte er plötzlich den Kavalier gespielt, den armen, zu bemutternden Kranken?
Bestürzt erinnerte sie sich siedendheiß an Pansy`s Krankenbesuch. Ihre sicheren, tastenden Finger, Draco, der daraufhin so in Rage geriet ... weil sie seinen Plan, Hermine herumzukriegen, beinahe zunichte gemacht hätte.
Hemmungslos schluchzend stützte sie den Kopf auf die Hände und weinte sich ihre Seele aus dem Leib. Sie hatte einem Kleinmädchentraum hinterhergehangen und war auf ihn hereingefallen. Er hatte sie, genau wie Ron gesagt hatte, um den Finger gewickelt. Und sie hatte den Köder geschluckt.


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