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Fanfiction

Es gibt mehr als wir sehen - Unerwartetes

von ChrissiTine

Unerwartetes

"Sag mal, Prongs, was ist eigentlich in letzter Zeit mit Padfoot los?", wollte Remus eines Tages wissen.

"Wenn ich das wüsste, Moony. Seit ich mich von Emily getrennt habe, verhält er sich so merkwürdig. Ich kann es mir auch nicht erklären.", seufzte James, und es sollte schon etwas heißen, wenn der beste Freund keine Ahnung von dem Grund für das Verhalten des anderen Freundes hatte.

Und es stimmte. Sirius Black legte ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag. Seit dem Valentinstag hatte er keine x-beliebigen One Night Stands mehr gehabt und auch keine Freundinnen, die alle zwei Tage wechselten. Selbst den Lehrern war dieser Verhaltensumschwung aufgefallen und sie mutmaßten, ob ihn vielleicht jemand mit einem Zauber belegt hatte, aus Rache oder als Scherz.

Er hatte zwar immer noch sehr viele Dates, aber diese dienten einem anderen Zweck. Er suchte nämlich eine Freundin. Ein Mädchen, das sich als Freundin eignete und am besten auch noch ein Mädchen, dass ihn mochte, richtig mochte - so wie Emily James gemocht hatte. Und dafür war sein Image leider komplett falsch, denn die Mädchen, die als langfristige Freundinnen taugten, interessierten sich nicht wirklich für Sirius.

Er hatte sich jetzt eine Checkliste erarbeitet, auf der er die verschiedensten Kriterien für seine zukünftige Freundin notiert hatte und nun jedes Mädchen mit Punkten bewertete, aber den gewünschten Erfolg hatte es bis jetzt noch nicht gegeben. Doch Sirius gab nicht auf und suchte unermüdlich weiter. Er versuchte viele zu überzeugen, die schon eine oder mehrere langfristige Beziehungen gehabt hatten, dass er sich geändert hatte, aber nur die wenigsten glaubten ihm und leider stellte sich auch nicht dieses gewisse Bauchkribbeln ein, von dem James erzählte, dass er es bei Emily gehabt hatte.

"Ich glaube, Prongs, du hast Sirius einige Flausen in den Kopf gesetzt, wegen Emily.", vermutete Moony. James stütze den Kopf in die Hände und starrte auf das Feuer im Gemeinschaftsraum.

"Vielleicht hast du Recht. Er faselt ständig etwas von einer richtigen Beziehung und festen Freundinnen."

"Ich glaube, der alte Sirius hat endlich erkannt, dass es mehr im Leben gibt als nur irgendwelche One Night Stands - das, oder es hat schon ganz Hogwarts mit ihm geschlafen."

"Es ist traurig, Moony, aber ich glaube es ist letzteres.", gab James zu.

"Oder beides. Wir sollten nicht zu schlecht von Padfoot denken."

"Ausnahmsweise hast du mal Recht, Moony.", rief Sirius, der gerade aus dem Schlafsaal eilte.

"Wo willst du hin?", fragte James verwundert und verfolgte den Weg seines besten Freundes, der sich gerade einen seiner besseren Pullover überzog.

"Hab ein Date."

"Und mit wem?"

"Mit irgendeinem Mädchen, das mit 'M' anfängt. Hab ihren Namen vergessen.", meinte Sirius arglos und verschwand durch das Portraitloch. Remus lehnte sich leicht entsetzt in seinen Sessel zurück.

"Es ist schlimmer, als ich dachte.", sagte er. "Jetzt sortiert er sie schon alphabetisch."

"Tja, wenigstens macht er das Ganze intelligent.", sah James das einzig Positive in dieser Misere.

"Wenigstens das. Aber wenn Padfoot schon eine Freundin will, dann soll er nicht krampfhaft nach ihr suchen sondern warten, bis sie ihm begegnet."

"Auch das funktioniert nicht immer, Moony. Evans ist mir damals 'begegnet'. Und? Ist sie jetzt meine Freundin?", fragte James.

'Nein, aber sie könnte es sein.', dachte Remus und schüttelte den Kopf. "Aber bei dir und Emily war es doch so ähnlich. Ihr seid in der Großen Halle aneinandergerempelt und seit diesem Moment wart ihr verliebt."

"Tja, sowas nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick. Aber funktionieren tut das auch nicht immer."

"Es sollte vielleicht nicht sein, Prongs. Vielleicht gibt es dort draußen ein Mädchen, dass für dich bestimmt ist und wenn du das gefunden hast, dann wirst du es merken und sie nie wieder gehen lassen, so wie ich dich kenne."

James seufzte. "Früher hab ich gedacht, dass Evans dieses bestimmte Mädchen ist."

"Und dann kam Emily...", meinte Remus.

"Und ich habe immer noch gedacht, dass Evans dieses Mädchen ist.", sagte James leise. Remus setzte sich abrupt auf und starrte James entgeistert an.

"Du glaubst immer noch, dass Lily..." Er hob bedeutungsvoll die Augenbrauen. James nickte kaum merklich. "Du bist immer noch..."

"Sieht wohl so aus, Moony.", seufzte James und lehnte sich in seinem Sessel zurück.

Remus überlegte. Wenn er wüsste, dass Lily in ihn...? Was wäre dann? Hätten die beiden die Chance, auf die sie doch schon so lange gewartet hatten, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten? Was wäre, wenn sie sich über die Gefühle des anderen klar werden würden?

/-/

James öffnete die Tür des Schülersprecherraumes. Er war mit Lily verabredet, um das nächste Hogsmeadewochenende zu planen. Er war etwas zu spät und erwartete, dass sie wutschnaubend auf ihn warten und ihm mal wieder an den Kopf werfen würde, dass er kein Verantwortungsbewusstsein hätte und seine Pflichten nicht ernst nehmen würde, wie sie es sehr oft tat, auch nachdem sie so etwas ähnliches wie Freunde geworden waren.

Aber nein, ihn erwartete ein anderes Bild. Eine weinende Lily saß an dem Kamin dieses Zimmers und schluchzte herzzerreißend.

Ohne nachzudenken ging James zu ihr hin und setzte sich neben sie.

Lily zuckte zusammen, als James sie sanft an der Schulter berührte. Aus verheulten Augen blickte sie zu ihm nach oben. Selbst in dieser Situation sah sie wunderschön aus, wie sie ihn aus grünen Augen anblickte.

James fühlte ein sehr angenehmes Prickeln in der Magengegend, dass er schon sehr lange nicht mehr so intensiv gespürt hatte wie in dem Moment, in dem er einen Arm tröstend um Lilys schmale Schulter legte.

"Was ist passiert?", fragte er sanft und Lily zuckte wieder zusammen. Sie hielt einen Brief in den Händen, der auf Muggelpapier geschrieben war, soweit James erkannte.

"Meine Schwester hat geheiratet.", sagte sie tonlos.

"Was?" James wusste nicht viel von Lilys großer Schwester Petunia. Sie war eine Muggel, hasste Lily und hatte einen dümmlichen Freund, dass hatte ihm Lily zumindest erzählt.

"Sie hat geheiratet und es nicht für nötig gehalten, mich einzuladen."

"Was?", fragte James wieder ungläubig.

"Sie hat vor zwei Tagen ziemlich spontan geheiratet, es waren kaum Verwandte da, nur meine Eltern und die von Vernon, diesem Idioten. Und seine Schwester, eine gewisse Magda. Ich hab sie nie getroffen und bin auch nicht besonders scharf darauf, aber seine Schwester war da. Und ich nicht. Auch wenn wir uns in den letzten Jahren nicht mehr gut verstanden haben, zu ihrer Hochzeit hätte sie mich doch wenigstens einladen können."

Tränen flossen unaufhaltsam über ihre Wangen. James wurde klar, dass Petunia ihr doch mehr bedeuten musste, als sie bei diesem Gespräch damals behauptet hatte.

Lily hatte beide Arme um ihn geschlungen und James versuchte nach Kräften dieses überaus angenehme Bauchkribbeln und diese Schauer zu ignorieren, die ihm über den Rücken liefen.

"Als wir klein waren, haben wir uns versprochen, dass wir gegenseitig Brautjungfern bei unseren Hochzeiten sein werden. Ich wusste, dass wir unsere Meinungen später einmal ändern und andere Brautjungfern haben werden, aber ich hab nie gedacht, dass ich nicht auf ihre Hochzeit gehen werde."

Lily schluchzte unaufhörlich, James' Hemd war schon vollkommen durchnässt, so aufgelöst hatte er sie noch nie erlebt. Er streichelte ihr beruhigend über den Rücken, und langsam, ganz langsam schien sie sich wieder zu beruhigen. Ihre Atmung wurde wieder langsamer und sie wurde nicht mehr von so vielen Schluchzern geschüttelt.

"Sie hasst mich. Und ich weiß nicht warum. Ich weiß nicht, was ich so schlimmes getan habe, dass sie mich so unendlich hasst, dass ich nicht mal zu ihrer Hochzeit kommen darf."

"Sie hasst dich nicht. Sie kann dich gar nicht hassen. Niemand kann dich hassen.", versuchte James sie noch weiter zu beruhigen.

"Und was ist mit den Slytherins?", fragte Lily und wischte sich mit ihrem Ärmel über die feuchten Augen.

"Die sind eine Ausnahme. Die hassen jeden, sogar sich selbst. Und wenn nicht, würde ich ihnen das wärmstens empfehlen."

Lily lächelte leicht und schaute James dankbar an. Er kramte nach einem Taschentuch und tupfte ihr dann sanft über die nassen Wangen.

Sie blickte ihn einfach nur an und er sah zurück. Smaraktgrün traf auf Haselnussbraun. Die Luft schien wie elektrisiert. James nahm nicht mehr war, was er tat, er sah nur diese unglaublichen Augen näher kommen und plötzlich spürte er etwas warmes weiches auf seinem Mund: Lilys Lippen.

Er sah, wie sie ihre Augen schloss und tat es ihr nach.

Ein Feuerwerk explodierte in seinem Bauch, größer und schöner, als es Dr Fillbusters je hätte sein können. Lily schlang die Arme um seinen Nacken und er seine um ihre Hüfte, um sie noch näher an sich zu ziehen.

Ihre Zunge bettelte um Einlass, den er ihr nur zu gerne gewährte. Auf halben Weg trafen sie aufeinander und fingen an sich zu umkreisen.

Es war ein atemberaubendes Gefühl, das sich in James und Lily ausbreitete. Endlich waren sie am Ziel ihrer Wünsche, Hoffnungen und Träume und es war schöner, als sie es sich jemals vorgestellt hatten, doch plötzlich unterbrach James diesen wundervollen Kuss und sprang auf.

Lily sah ihn perplex an. Was war los?

"Es geht nicht.", sagte er schlicht.

"Was?", fragte sie verständnislos.

"Das.", antwortete James und deutete erst auf sie und dann auf sich selbst. "Du befindest dich momentan in einem totalen Gefühlschaos. Du würdest es bereuen, wenn wir jetzt etwas machen würden, was du sonst nie getan hättest. Du hasst mich doch eigentlich."

James wusste, dass Lily ihn schon lange nicht mehr hasste und es vielleicht auch nie getan hatte, aber er war so verwirrt durch dieses überwältigende Gefühl, dass er nicht wusste, was er dachte. Er wusste nur, dass er Lily nicht verletzen wollte und das würde er zweifellos, weil sie für ihn nicht das selbe empfand wie er für sie, das hatte sie nie, wie sie ihm so oft unmissverständlich klar gemacht hatte.

Sie hatten sich nur geküsst, weil Lily so durcheinander wegen Petunia war. Wegen nichts weiterem. Und es gab doch diesen einen Jungen, über den sie hinwegkommen wollte. Vielleicht wollte sie ihn auch nur geküsst, damit sie den anderen eifersüchtig machen konnte, und ein Mittel zum Zweck wollte James nicht sein.

Was dachte Lily sich eigentlich? Ihn so zu benutzen? Er hatte sie doch nur trösten wollen und das hatte er jetzt davon.

Er sah Lily wütend an und stürmte dann aus dem Zimmer.

James ließ sie in einem sehr viel größeren Gefühlschaos zurück, als er sie gefunden hatte.

"Ich kann dich doch gar nicht hassen.", flüsterte Lily und sah schockiert auf die eben zugefallene Tür.

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A/N:

felix_feicies: Ja, ich weiß. Aber mir gefällt's trotzdem.

Puttchen: Das Kapitel hat zwar gedauert, aber es ist da.


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