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Fanfiction

Nur ein Kuss - Tee

von Nymphadora Bluee

Tee
„Danke.“ Hermine nahm den Tee gerne an den Luna ihr in ihrer Hütte servierte. Er duftete aromatisch und süß. Nicht so wie der Tee, den Lunas Vater ihn vor etlichen Jahren einmal zubereitet hatte. Es war das Erste, was die junge Frau sagte, nachdem Luna ihr versichert hatte, wie glücklich sie in ihrer Ehe war. Hermine hatte es nicht glauben wollen, oder können. Luna und Neville? Miteinander verheiratet? Ganz verstanden hatte sie es noch nicht.
„Du glaubst mir nicht, oder?“ Luna nahm sich ebenfalls eine Tasse Tee und sah Hermine an. „Dass ich glücklich bin? Und nicht mit dir?“
Hermine schluckte und starrte auf ihre Hände. Es war wie ein Schlag in den Magen gewesen, „nicht mit dir“, etwas schmerzhafteres hätte Luna ihr nicht sagen können. Jetzt erst verstand sie, was sie ihrer Freundin vor 20 Jahren in der Großen Halle angetan hatte. „Es tut mir Leid. Ich habe gerade eben erst verstanden, was ich dir angetan habe.“ Hermine flüsterte, aber sie hatte es gesagt.
Endlich, das, was Luna immer hören wollte, war raus. Ein Teil in ihr, ein Teil der neuen Luna wollte auf Hermine herabsehen und abfällig grinsen, wollte Gefallen finden am Schmerz der Frau, aber die Luna, die noch immer in ihr schlummerte, die Luna, die sie in Hogwarts war, die lächelte und berührte Hermines Hand. „Es ist okay. Ich verstehe das. Du hattest es nicht leicht, wie wir alle, und das ist nur menschlich. Aber trotzdem war ich enttäuscht und bin es bestimmt auch noch immer. Ich habe viel an dich gedacht.“ Sie sah Hermine kurz in die Augen. „Jeden Tag.“
„Ich habe auch an dich gedacht.“ Hermine flüsterte, es war so befreiend, und so unendlich mühsam, darüber zu sprechen. „Aber meistens habe ich es mir verboten. Ich hatte doch mein Leben.“ Sie kramte nach einem Taschentuch.
Sie hatte ihr Leben. Auch Luna war dieses kleine Wort aufgefallen. „Und nun? Hast du kein Leben mehr?“
„Ich glaube, ich habe mich schon lange davon verabschiedet. Was ist denn das für ein Leben? Windeln wechseln, Fläschchen geben, für den Ehemann kochen, Verwandtschaft besuchen, den Haushalt machen und abends Erregung vortäuschen?“ Sie hatte ein Taschentuch gefunden und wischte sich damit die Tränen aus dem Gesicht.
Luna unterdrückte den Impuls Hermine in den Arm zu nehmen. Es klang so gar nicht nach Hermine, nicht nach dem, was die kluge Hexe sich von ihrem Leben versprochen hatte.
„Ich hatte doch alle Chancen der Welt, ich hätte jeden Beruf ergreifen können den ich wollte und stattdessen werde ich Hausfrau und Mutter!“ Hermine stand auf und ging zum Fenster. Noch immer heulte sie wie ein bockiges Mädchen. Sie hatte es Ron immer Recht machen wollen, und irgendwann dann auch Molly und Arthur, später Harry und Ginny und nie sich selbst. War sie in der Schule nicht beliebt gewesen, hatte sie in der Familie Weasley ihren Platz gefunden.
Luna nahm noch einen Schluck Tee. „Wenn du möchtest, kannst du jederzeit zu Besuch kommen. Vielleicht kann ich dich ja auch mal bei dir zu Hause treffen. Wir können in Kontakt bleiben.“
„Ich möchte hier bleiben.“
„Wie bitte?“
„Kann ich eine Weile hier wohnen? Ich habe Ron einen Zettel geschrieben und für die nächsten Wochen vorgekocht, Hugo wird mich nicht vermissen, er kann mich sowieso nicht leiden. Nach der Schule kann er zu Harry gehen, oder zu Molly, und abends wohnt er bei seinem Vater. Soll Ron doch mal sehen, wie er mit einem Kind zurechtkommt. Ich habe alles, was ich brauche, habe ich in meiner Handtasche.“
„Du hast die Handtasche immer noch? An die kann sogar ich mich noch erinnern.“ Es dauerte einige Sekunden, bis Luna registrierte, um was sie gebeten wurde. „Du willst bei mir wohnen? Einfach so? Und du hast auch schon deine Sachen mitgebracht?“
Hermine nickte, unfähig, etwas zu sagen.
„Kann ich da noch ein bisschen drüber nachdenken?“ Luna verließ den Wohnraum und ging ins Schlafzimmer, wo auch ein kleiner Kamin stand. Sie setzte sich davor und dachte an Neville. Was er wohl sagen würde? Sie beschloss nachzusehen, ob er da war, sie legte ihren Kopf in den Kamin um so in seinem Zimmer nach ihm zu sehen. Sie erschrak, als er gleich grinste.
„Hey, Luna, geliebte Ehefrau, was machst du in meinem Kamin?“
„Neville! Musst du mich so erschrecken? Kann ich denn ahnen, dass du gleich da bist?“
„Luna, Darling, du weißt doch, ich spüre, wenn du an mich denkst. Was gibt es denn, hast du Sehnsucht?“
„So ähnlich. Hermine sitzt in unserem Wohnzimmer und trinkt Tee. Sie möchte ein paar Wochen bei mir wohnen. Hat sich bei mir entschuldigt, die ganze Tour und ich weiß nicht, was ich machen soll.“
Neville lachte. „Ach je, du Arme. Dann lass sie doch bei uns wohnen, sie soll bei dir im Bett schlafen, vermutlich will sie das auch und dann berichte mir, was dabei rumgekommen ist.“
„Neville!“
„Das hatten wir schon, Süße. Vielleicht sprecht ihr nur oder ihr entdeckt, dass ihr euch liebt. Oder, noch besser, ihr merkt, dass ihr eigentlich überhaupt nicht zusammenpasst.“
„Na klasse, das sind ja helle Aussichten, mein Lieber. Aber ich werde sie bei uns wohnen lassen.“ Luna lächelte. Neville wusste manchmal so viel mehr, als sich irgendjemand vorstellen konnte. „Mach’s gut, Schatz, bis bald, ich hab dich lieb.“
„Ich dich auch.“ Dann war er weg.
Luna stand auf. „Ich hab dich lieb.“ Das war ein so wichtiger Satz im Leben eines Menschen, wie schade, dass sie ihn bisher nur von ihrem besten Freund gehört hatte. Sie ging zurück ins Wohnzimmer, wo Hermine sich auf der Couch zusammengekuschelt hatte und endlich tränenfrei schien.
„Du kannst hier wohnen. Aber wenn dein Kind dich braucht, dann fährst du nach Hause, okay?“
Hermine sprang auf und fiel Luna um den Hals. „Danke Luna, du bist eine wirkliche Freundin!“ sie zog sich wieder zurück, hatte sie doch feststellen müssen, dass diese kurze Umarmung doch mehr gekribbelt hatte, als sie es sich vorstellen konnte. Hermine glaubte, Luna umgehend küssen zu müssen, so sehr genoss sie diesen Moment.
Lunas Herz klopfte bis zum Hals. Sie war sauer auf sich, nur eine Umarmung, und sie wollte schon viel mehr, hoffte auf eine Wiederholung mit Happy End und fand sich doch unglaublich dumm.
„Kann ich in deinem Bett schlafen?“
Neville hatte also Recht gehabt. Luna nickte und ging Richtung Schlafzimmer. Sie bezog schweigend das Bett neu und legte das Hochzeitsbild von ihr und Neville auf den Bauch. Sie liebte das Bild, aber es kam ihr komisch vor, von sich selbst und ihrem Ehemann angesehen zu werden, wenn sie mit der Frau im Bett lag, die sie ihr Leben lang geliebt hatte.
„Ich mache mich mal frisch, okay?“ Hermine kippt den Inhalt ihrer Handtasche auf dem Bett aus und nahm sich einige Kosmetika sowie neue Kleidung, um dann auf Lunas Fingerzeig im Bad zu verschwinden.
Wie es schien, war Hermine mit den Jahren unordentlicher geworden, ihre Tasche einfach auszukippen sah ihr nicht ähnlich und schon gar nicht, sie nicht sofort wieder einzuräumen. Luna war niemand, der jemandem hinterherschnüffelte, aber sie besah trotzdem neugierig den Inhalt der Tasche. Ein Zettel fiel ihr auf. Dutzende Falten, Flecken, unauffällig und trotzdem scheinbar immer wieder gelesen. Luna griff mit zitternden Händen danach und faltete ihn auseinander.
„Gehe in den Garten und höre die Stille zwischen den Geräuschen. Dies ist die wahre Musik der Natur.“


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling