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Fanfiction

Nur ein Kuss - Unter den Bäumen

von Nymphadora Bluee

Unter den Bäumen
Luna lag im Gras und schaute in die Wipfel ihres Lieblingsbaumes. Neville war seit einer Woche fort. Manchmal schrieben sie sich Briefe aber meistens hörten sie während der Schulzeit nicht wirklich viel voneinander. Jeder ging seinem Leben nach, manchmal trafen sie sich am Wochenende in Hogsmeade. Die meiste Zeit jedoch war jeder für sich. Erst in den nächsten Ferien würde Neville nach Hause kommen, zu seiner liebenden Ehefrau, sie würde ihn mit selbstgekochtem verwöhnen, Neville aß nämlich tatsächlich, was sie kochte, und alles war so, wie es in einer glücklichen Ehe sein sollte. Sie schloss die Augen und hörte dem Rauschen der Blätter zu. Jetzt, wo Neville wieder weg war, hatte sie wieder mehr Zeit zum Nachdenken als ihr lieb war. Natürlich dachte sie an Hermine, daran, dass ihre Tochter eingeschult wurde, daran, dass sie selbst nie Kinder haben würde, die eingeschult wurden, und vor allem daran, dass sie sie vermisste. Die Sonne begann, durch die Blätter hindurchzuscheinen und Luna an der Nase zu kitzeln. Sie grinste, sie mochte es, wenn die Sonne so wunderschön schien und sie wärmte. Mit einem Mal wurde es dunkel um sie herum und sie öffnete die Augen. Jemand stand über ihr und hatte ihr Gesicht somit in den Schatten geworfen, dass sie nicht mehr von der Sonne geblendet wurde. Luna brauchte einige Sekunden um sich zu orientieren.
„Hermine?“, entfuhr es ihr, als sie ihre ehemalige Schulfreundin erkannte.
Hermine lächelte. „Hi Luna.“
Luna seufzte auf. So hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt. Nicht, dass sie Hermine nicht wiedersehen wollte. Irgendwie, wenn sie ganz ehrlich war, aber so?
„Was machst du denn hier?“ Sicher, es hätte eine nettere Begrüßung geben können, aber in Anbetracht der Tatsache, dass Hermine sie damals hatte fallen lassen, fand Luna es nett genug.
Hermine zuckte mit den Schultern. „Dich besuchen?“ Es war ein kläglicher Versuch, aber es war ein Versuch. Sie setzte sich neben Luna. „Weißt du, jetzt, wo Rose in der Schule ist, fühle ich mich doch etwas einsam. Hugo geht vormittags auf eine Muggelgrundschule und Ron arbeitet viel.“
Luna setzte sich ebenfalls auf. „Hermine, der Reihe nach. Du kommst hier einfach an, ohne dich anzukündigen, ohne in den letzten 20 Jahren irgendetwas von dir hören zu lassen und erzählst mir jetzt schon von deiner Ehe?“
„Ja…“
„Was, ja?“ Luna war schon jetzt genervt. In diesem Moment wünschte sie sich, sie hätte Hermine nicht wiedergesehen.
Hermine atmete tief durch. „Wollen wir vielleicht spazieren gehen, oder einen Tee trinken?“
Luna grinste. „Ich verstehe dich nicht. Du kommst hier einfach so her, und du glaubst, dass ich aufspringe, dir um den Hals falle und mich freue, dass du hier bist? Verdammt, ich habe dich geliebt, ich habe dich 20 Jahre nicht gesehen! Du hast dich nie gemeldet, du hast mich sitzen lassen, weil dir irgendeiner, in einer großen Halle, in einer stimmungsvollen Situation einen Heiratsantrag macht, und jetzt erwartest du, dass ich dich auf einen Tee einlade?“
Hermine schossen die Tränen in die Augen. Das hatte sie nicht erwartet. Luna war immer die Verständnisvolle gewesen, die Liebe, die, die immer das Gute sah, die, die nie einem Menschen einen Wunsch abschlagen konnte. Und doch tat sie es jetzt. „Luna.“, versuchte Hermine es.
Luna stand auf. „Nichts, Luna. Hast du vielleicht auch eine Ahnung, ob ich erwachsen geworden bin? Ich bin nicht immer lieb und nett, vor allem dann nicht, wenn man mich nicht lieb und nett behandelt. Ich habe es satt, immer nur die brave gewesen zu sein, und alle denken, dass ich es immer noch bin, keiner traut mir ein Leben zu, alle Leute denken, „es ist Luna Lovegood, sie kann nicht anders“, doch, ich kann anders.“ Sie kam sich gemein vor, dass sie es ausgerechnet Hermine an den Kopf warf, die sie nur besuchen wollte. Anderseits, zu anderen Menschen hatte sie kaum Kontakt und Neville gab ihr nie den Anlass, böse auf ihn zu sein.
Hermine sprang auf und nahm Lunas Hand. „Bitte Luna, ich möchte wirklich nur reden. Ich habe mich wie ein Schwein benommen die letzten Jahre, und jetzt gerade auch. Aber es tut mir leid, ich habe dich vermisst, und… Hast du wirklich keine Lust mich zu sehen? Nicht ein paar Minuten?“
Luna zog ihre Hand zurück und atmete hörbar aus. Immerhin hatte Hermine sich entschuldigt. „Ja, okay. Lass uns ein bisschen spazieren gehen.“
Die beiden gingen schweigend nebeneinander her, jede hing ihren Gedanken nach, es war nicht so, wie es immer gewesen war, es war anders, aber nicht unbedingt besser. Was hatten sie auch erwartet, nach so langer Zeit?
Luna blieb stehen und sah Hermine tief in die Augen. „Pass auf, Hermine. Erzähl mir einmal, was du in den letzten zwei Jahrzenten gemacht hast, dann erzähle ich dir, was ich gemacht habe. Und wenn wir dann feststellen, dass wir uns immer noch mögen, dann trinken wir noch einen Tee.“
„Dankeschön.“ Hermine überlegte, wo sie anfangen sollte. „Weißt du, es ist eigentlich eine ganze Menge passiert, wobei, eigentlich auch nicht.“
„Nun fang schon an.“
„Also,“ Hermine schlenderte wieder los, „also nach dem Heiratsantrag, da wusste ich erst gar nicht, warum ich ihn angenommen habe, aber ich habe immer schon gedacht, dass ich wahrscheinlich zu Ron gehöre, dann macht er mir den Antrag, ich dachte, ich kann dich ja doch nicht heiraten, da habe ich ihn halt angenommen. Es kam mir richtig vor in dem Moment. Mein Gott, er hat mich halt überfallen.“
„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, ich möchte nur wissen, was du in den letzten Jahren so erlebt hast, ob du glücklich bist.“ Ja, Luna wollte wirklich wissen, ob Hermine glücklich war, auch, wenn es sicherlich schwer für sie war, wenn Hermine es war.
„Okay, also, ähm… Wo soll ich anfangen? Also, das weißt du ja, wir haben geheiratet. Wir waren dann ja schon zu Schulzeiten verheiratet.“
Luna grinste. „Ich weiß, „das beste Zeugnis geht an Mrs Hermine Weasley“, so richtig an den Namen gewöhnt habe ich mich nicht.“
Hermine lachte. „Nee, ich mich auch nicht. Aber wahrscheinlich einfach, weil Weasley in der Schar der Familie einfach nichts Besonderes ist. Vor allem,… aber lassen wir das.“
„Was lassen wir?“ Luna wurde neugierig.
„Naja, ich habe halt meine Pflicht getan, ich habe zwei Kinder bekommen, Rose und Hugo,…“
„Ähm, verzeihe, aber dein Sohn heißt wirklich Hugo? Was ist denn das für ein bekloppter Name?“
„Ron hat sich durchgesetzt. Aber es sind nur zwei Kinder.“
„Na immerhin.“ Luna wurde sarkastisch. „Ich hätte gedacht, du hast schon mindestens Acht.“
„Ron würde sich das auch wünschen, aber um Himmels Willen, ich bin doch nicht wahnsinnig. Eigentlich sind mir schon zwei zu viel. Ich habe nicht mal einen Job.“
„Wieso hast du keinen Job?“
„Weißt du, Ron verdient ganz gut, und meint, ich müsste nicht arbeiten, ich fand das am Anfang auch ganz toll, aber nur Hausfrau und Mutter sein? Weißt du, ich mache halt alles hundertprozentig. Ich kann nicht hundertprozentig Mutter sein und gleichzeitig einer Arbeit nachgehen.“
„Wieso das denn nicht? Viele Mütter bekommen das hin.“
Hermine schüttelte den Kopf. „Aber ich nicht. Ich bin keine gute Mutter. Ich bin immer zu ungeduldig mit den Kindern, ich freue mich, wenn sie nicht da sind, und auch, wenn ich Rose wirklich liebe, ich bin froh, dass sie nicht da ist, dann habe ich nur noch ein Kind, um das ich mich kümmern muss. Wobei es jetzt noch langweiliger wird. Hugo ist ein bisschen einfältig, genau wie Ron.“
Luna lachte. „Oh je. Und wie sieht dein Leben sonst noch so aus?“
„Hm. Ich sehe Molly oft. Und Arthur, und Harry und Ginny, und das ungefähr acht Mal in der Woche.“
„Wie bitte?“
„Naja, mir kommt es so vor. Weißt du, ich bin ja schon ein Familienmensch, aber meine Güte! Die haben das Wort Familie zum Frühstück gegessen. Und zum zweiten Frühstück, zum Mittagessen, zum Abendessen, zum Mitternachtsmahl… Ach Gott, ich bin wirklich keine gute Mutter.“
„Das hat damit gar nichts zu tun. Du bist bestimmt eine wundervolle Mutter.“
„Ja, das hoffe ich auch.“, sagte Hermine. „Aber irgendwie zweifelt man ja doch. Und was hast du so gemacht?“
„Oh, ich gebe den Klitterer heraus.“
„Ja, das habe ich mir gedacht.“
„Und ich führe eine sehr gute Ehe. Ich bin wirklich glücklich verheiratet.“ Das war nicht einmal gelogen.
„Du bist verheiratet? Ich habe das für einen Scherz gehalten als ich es mal gehört habe.“
„Wieso, traust du mir das nicht zu, dass jemand mich heiraten will?“
Hermine wurde rot. Nein, wenn sie ehrlich war, hatte sie es Luna nicht zugetraut.
„Weißt du, meine Ehe ist so wundervoll, wir lieben uns, wir streiten uns nie, es ist immer zärtlich und immer wieder neu.“
„Du glückliche, das ist wirklich beneidenswert.“, meinte Hermine. „Aber, ich wusste gar nicht, ich meine, dass zwei Frauen heiraten dürfen? Mit wem bist du denn verheiratet?“
Luna grinste. Soweit war es also doch nicht zu Hermine durchgedrungen. „Ich heiße zwar noch immer Lovegood, aber verheiratet bin ich mit einem Longbottom.“
„Neville hat eine Schwester?“
Als Luna nicht antwortete, verstand Hermine allmählich. „Du bist mit Neville verheiratet?“
Hermines Gesicht war Gold wert, Luna musste laut lachen. „Ja, ich bin tatsächlich mit Neville verheiratet.“
„Oh mein Gott.“ Hermine blieb stehen. „Du bist dir sicher, dass du keinen Scherz machst?“
Luna schüttelte den Kopf.
„Habt ihr Kinder?“
Luna stöhnte, sie wusste, dass diese Frage kam. „Nein, haben wir nicht, aber wir wollen auch keine.“ Sie wäre nicht im Traum darauf gekommen, ausgerechnet Hermine zu erzählen, dass sie nicht einmal miteinander schliefen.
„Und du bist wirklich glücklich?“ Hermine musste diese Frage einfach stellen.
Luna nickte. „Ja, das bin ich.“ Ja, glücklich verheiratet war sie.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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