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Fanfiction

Nur ein Kuss - Neville

von Nymphadora Bluee

Neville
Luna saß wie in Trance in der Großen Halle. So viel war passiert in den letzten Monaten, dass sie das Gefühl hatte, es wäre erst gestern gewesen, dass die Hochzeit war.
Nachdem das Ministerium gestürzt worden war, floh jeder, der fliehen konnte. Luna war zur Schule gegangen, sie war mit vielen anderen zurück nach Hogwarts gegangen, einige Schüler ließen sich von ihren Eltern unterrichten. Hermine, Ron und Harry waren gar nicht da. Luna fragte nicht, ihr war klar, dass die drei auf der Suche nach dem-der-nicht-genannt-werden-durfte-waren. Es fiel ihr schwer, Hermine nicht zu sehen, auch wenn es ihr sicherlich gut tat. Die Eifersucht hatte sie auf der Hochzeit schier zerfressen. Sie war beinahe froh, dass es ein so rasches Ende gefunden hatte, an jenem Tag, ohne, dass sie Hermine vielleicht hätte eine Szene machen müssen. Nicht, dass sie es gekonnt hätte. Aber vielleicht wäre sie über sich hinaus gewachsen und hätte es getan.
Sie hatte in den letzten Monaten einiges erlebt und trotz allem immer wieder an Hermine gedacht.
Daran, wie es ihr wohl ergangen war, ob sie noch lebte, wie es ihr mit den beiden Jungen ging, oder ob sie sogar mit Ron eine Beziehung führte. Sie konnte nicht ahnen, dass die drei sich immer wieder gestritten hatten, dass nicht alles so rosig und glücklich war, wie sie sich es in ihren für sie schlimmsten Albträumen erwartete. Die Große Schlacht um Hogwarts und gegen das Böse war geschlagen. Sie saß, wie all die anderen, die noch lebten, in der Halle. Einige weinten, man tröstete sich gegenseitig, Luna saß ein wenig Abseits, zusammen mit Neville.
Die meisten Menschen scharten sich um Harry, und Luna hatte das Gefühl, als wäre da mehr zwischen Ron und Hermine, als zu denen Zeiten, in denen sie sich noch gekannt hatten.
Hermine hatte sie ein einziges Mal angelächelt, und gesagt, dass sie es gut von Luna fand, dass sie Seite an Seite kämpften aber für mehr war nicht die Zeit gewesen und das wäre abstrus gewesen. Zu sehr mussten sie um das kämpfen, was ihnen lieb war. Eine Plauderei wäre mehr als nur fehl am Platz gewesen.
Luna hatte gekämpft, sie war sich nicht sicher, ob sie nicht sogar jemanden getötet hatte. Sie bedauerte die vielen Toten, von Guten als auch von Schlechten Seiten. Sie war sich sicher, es war von vielen nicht so gemeint gewesen. Sie wollte noch immer das Gute in den Menschen sehen, und dass im Tod alle eins waren.
Ein einziger Blick zu Hermine reichte, um festzustellen, dass das Kribbeln in ihrem Bauch beinahe vollständig verschwunden war. Sie konnte noch nicht einmal sagen, warum. Es war ein neues Gefühl. Gut, und doch gleichzeitig so schlecht. Luna mochte es nicht, dass sie sich selbst gefühlskalt fand. Sie erkannte sich nicht mehr, sie wollte wieder die Luna sein, die sie vor einiger Zeit noch gewesen war.
Mit einem Mal war sie erwachsen geworden.

Hermine saß mit klopfendem Herzen auf einer Bank, sie zitterte noch immer. Ron saß neben ihr, er hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt und redete ihr gut zu. Eigentlich hätte sie ihm gut zureden müssen, war doch eben sein Bruder gestorben.
„Jetzt sitzen wir hier und sind doch ganz am Anfang,“ sagte sie. „Warum mussten so viele sterben?“
Ron zuckte mit den Schultern. „Leben und Tod liegen so nahe beieinander.“
Hermine musste gegen ihren Willen lachen. „So etwas tiefgründiges, ausgerechnet von dir?“
Ron kniff sie in die Seite und spielte den Empörten. „Ja, stell dir vor, auch ich habe Gefühle.“
Mit einem Mal riss er sie von ihrer Bank.
Hermine stieß einen überraschten, spitzen aber dennoch erfreuten Schrei aus. „Ron, was machst du denn?“
Die beiden hatten natürlich Aufsehen erregt. Hermine stand nicht gerne im Mittelpunkt, Ron umso mehr.
„Hermine,“ rief er mit theatralischer Stimme und sank vor ihr auf die Knie.
Hermine hoffte, dass er nicht das tat, was sie befürchtete, was er tat.
„Hermine Granger, ich liebe dich! Willst du meine Frau werden?“
Eine Stille trat ein, alle Menschen sahen die beiden begeistert an. Eine junge Liebe war etwas, worauf sich alle in schlechten Zeiten, auch wenn sie versprachen besser zu werden, stürzten.
Hermine hatte das Gefühl, die Zeit, die sie zum Nachdenken brauchte, würde nicht vergehen. Sie ahnte nicht, dass ihre Antwort kaum eine Sekunde nach der Frage kam. „Ja,“ rief sie, „ja, ich will!“ Sie wusste in diesem Moment für einen kurzen Augenblick nicht, warum sie ja sagte. Aber es schien ihr so selbstverständlich, dass sie diesen völlig verrückten Antrag von Ron annahm und mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen würde. Es war so, als wäre es die ganze Zeit über vorbestimmt gewesen. Es war so natürlich, so selbstverständlich.
Ron sprang begeistert auf und riss Hermine an sich. Vor allen küsste er sie stürmisch, es war beiden egal, dass sie Zuschauer hatten.

Luna konnte ihren Blick nicht von den beiden wenden. Ihr wurde schlecht, sie ekelte sich. Sie ekelte sich, wie sie es noch nie in ihrem Leben getan hatte. Sie wollte sich für Hermine freuen, und tat es doch mit keiner einzigen Sekunde. Hermine würde unglücklich werden. Sie war nicht für Ron gemacht. Sie war nicht dazu gemacht, eine Hausfrau und Mutter zu werden. Hermine brauchte ihre künstlerische Freiheit, sie war ein so spezieller Mensch, dass Luna glaube, keiner würde es auf ewig mit ihr aushalten können. Oder Hermine würde es mit keinem ewig aushalten können. Vielleicht auch nicht mit Luna.
Sie schlich sich nach Draußen, sobald sie den Blick wieder unter Kontrolle hatte und erbrach sich in den nächstbesten Schutthaufen. Sie spürte nicht, dass Neville ihr gefolgt war und ihr beruhigend eine Hand auf den Rücken legte. Er gab ihr einen Pfefferminzdrop, ein paar davon hatte er immer in der Hosentasche.
„Ist ja gut, ich habe auch noch nie so viele Tote gesehen.“
Luna setzte sich auf einen Balken, der im Schutt lag. Es war ihr nicht unangenehm, dass Neville sie so sah. „Es ist doch nicht wegen den Toten.“
Neville sah sie verwundert an. „Also mir ist schlecht geworden, ich fand es nicht schön. Aber dass die olle Bellatrix endlich…“
Luna unterbrach ihn. „Ja, ich weiß. Es ist wegen Hermine. Sie wird nicht mit Ron glücklich werden. Sie wird vielleicht nie glücklich werden, nicht mit ihm.“
Neville schüttelte entgeistert den Kopf. „Jetzt knallt sie völlig durch,“ murmelte er, mehr zu sich selbst. „Warum glaubst du, dass die beiden nicht glücklich werden, sie sind seit Jahren beste Freunde.“
Luna stiegen Tränen in die Augen. „Sie soll mit mir glücklich werden.“ Sie wusste nicht, warum sie es ausgerechnet Neville erzählte. „Hörst du? Sie soll mit mir glücklich werden, ich bin diejenige, die zu ihr gehört. Ich bin die, bei der sie das erste Mal ein Kribbeln im Bauch hatte, bei einem Kuss. Nicht Ron.“
Neville setzte sich neben sie auf den Schutthaufen, auf den Luna sich eben noch erbrochen hatte. „Also, das ist jetzt nicht, dass ich das nicht, also, du weißt schon, aber… Ist das dein Ernst?“
Luna nickte. „Ja, schon irgendwie. Ich habe die ganzen Jahre immer gedacht, ich liebe sie, und dann… Wir waren zusammen und waren es auch nicht. Ich erkenne mich nicht mehr, ich erkenne sie nicht mehr und jetzt? Vielleicht kann ich noch meinen Abschluss machen, aber dann? Was soll ich machen?“
Neville nahm ihre Hand. „Wir schaffen das schon, „ sagte er. „ich bin dein Freund, das weißt du.
Und nächstes Jahr? Murmelte Luna. „Wenn die auch ihren Abschluss nachholen wollen, dann bin ich mit ihr in einer Klasse.“
„Aber nicht in einem Haus.“ Meinte Neville. „Das ist doch auch schon mal was.“
Luna lachte. „Ja, da hast du wohl recht. Aber mit dir bin ich auch nicht in einem Haus, Schade eigentlich.“
Die beiden standen auf und gingen zurück zur großen Halle. Weil Neville ihre Hand nicht losgelassen hatte, applaudierten alle, als sie die beiden sahen, vermuteten sie doch, dass es ein neues Pärchen gab. Eines zu dem, was gerade eben erst entstanden war. Luna überlegte kurz, dann küsste sie Neville und beschloss, dass es vielleicht an der Zeit war, etwas anders zu machen. Vielleicht gehörte sie zu Neville.


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