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Fanfiction

Nur ein Kuss - Die Hochzeit

von Nymphadora Bluee

Die Hochzeit
Am Tag der Hochzeit von Bill und Fleur Weasley, natürlich hieß sie noch Delacour, aber bald würde sie eine Weasley sein, kam Luna nur schwer aus dem Bett.
Sie konnte nicht sagen, ob es sie freute, Hermine wiederzusehen, oder ob es ihr davor graute. Ihr Magen schnürte sich abwechselnd zusammen und fühlte sich an, als wäre sie wieder verliebt. Sie konnte nicht einmal sagen, ob sie überhaupt noch verliebt war.
Das Verliebt sein der letzten Monate, ja der letzten Jahre, war so stark gewesen, dass Luna sich mit einem wirklich nicht mehr sicher war, ob sie dieses Gefühl noch weiter aufrecht erhalten konnte. Zu sehr hatte Hermine sie in den letzten Wochen verletzt. Der eine kleine Brief den sie geschickt hatte, konnte es nicht wieder gut machen. Luna wollte ihr so gerne vergeben, verzeihen, sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles gut war. Sie war sich nicht sicher, ob Hermine das auch wollte.
Hermine – Bei diesem Gedanken wurde Luna wieder ganz anders. Sie wollte sich für die Hochzeit nicht schick machen, nicht für Hermine, nicht für sich selbst. Aber sie musste es, für Bill und Fleur.
Die Träume waren in den letzten Wochen mehr geworden, immer wieder sah sie, wie Hermine sich von ihr entfernte. Sie spürte nahezu, wie ihre Freundschaft und ihre Liebe dahinging. Jeder andere hätte sich einer anderen Person anvertraut, einer Freundin, den Eltern, jemandem, dem man vertraute. Luna machte alles mit sich selbst aus. Manchmal hatte sie das Gefühl, sie müsste es unbedingt ihrer Mutter erzählen, aber es war ihr, als hätte selbst diese aufgehört zu singen.
Wenn sie nachts zu den Sternen blickte, und auf die Musik lauschte, die um sie herum war, dachte sie immer wieder an Hermine und daran, wie sie ihr von ihrem Geheimnis erzählt hatte. Sie hatte so vieles mit ihr geteilt, ihr sogar von ihren Gesprächen mit ihrer Mutter erzählt, es konnte unmöglich alles zu Ende sein.

Heute würde sie Luna wiedersehen. Im Haus der Weasleys tobte das Leben, alle waren beschäftigt. Molly war dabei, alle durch die Gegend zu schicken, Hermine hatte keine Zeit ein einziges Wort mit Ron oder Harry zu sprechen. Sie hatte in den letzten Wochen immer wieder von Ron geträumt, das verunsicherte sie. Sie wollte nicht von ihm träumen, sie wollte nicht an ihn denken. Sie wollte überhaupt nicht, dass er sich in ihr Leben einmischte, aber er tat es. Unbewusst und bewusst. Hermine war sich nicht mehr sicher, was sie von Luna erwartete, oder wollte. Nur ihre Freundschaft, oder gar ihre Liebe? Luna hatte nicht auf ihren Brief geantwortet, sie fragte sich, ob er überhaupt angekommen war. Errol war schließlich schon sehr alt und nicht immer der cleverste. Als Hermine sah, wie hübsch Fleur zurecht gemacht war, versetzte es ihr einen Stich ins Herz. Zu sehr wurde sie durch die blonde Frau an Luna erinnert und wollte es doch nicht.
Würde sie jemals eine so schöne Braut sein, würde sie jemanden finden, den sie heiraten wollte? Sie konnte Luna nicht heiraten, das war ihr klar, aber es zu wollen wäre ihr schon ein Wunsch gewesen. Jahrelange hatte Hermine gedacht, sie würde einen Mann finden, heiraten, Kinder bekommen, erfolgreich sein. Sie war nie davon ausgegangen, ein anderes Leben führen zu wollen. Ein Leben, das nicht angesehen war. Ihre Gefühle hatten sie in den letzten Wochen etwas anderes gelehrt, und doch hatte sie die Person von sich gestoßen, die ihr gezeigt hatte, wie wunderschön alles sein konnte. Sie hatte das Gefühl, Luna so nahe gewesen zu sein, und jetzt war sie so weit weg. Hermine hatte sich selbst in diese unschöne Situation hineingebracht, sie kam aus dieser Sache nicht wieder raus, nicht ohne Hilfe. Aber wer sollte ihr helfen? Sie war zu stolz, jemanden darum zu bitten. Aber sie war auch zu stolz, zuzugeben, dass sie in Luna verliebt war. War sie überhaupt noch in Luna verliebt?
Sie wollte es. Sie wollte um jeden Preis noch in die Frau verliebt sein, aber wenn sie ehrlich war, sie konnte sie nicht sagen, ob sie es noch war. War sie überhaupt in sie verliebt gewesen? Oder war es nur das wundervolle Gefühl, begehrt und geliebt zu werden, eine Freundin zu haben, die ihrer ebenbürtig war? Luna hatte ihr so wundervolle Seiten an sich selbst gezeigt, ihr einen so wunderschönen Spiegel vorgehalten, dass sie die Frau, die sie darin sah, mochte. Das war ihr lange nicht so gegangen.
Sie war sich sicher, nur das Gefühl zu lieben, dass Luna ihr gab, aber nicht Luna um ihretwillen, nicht als Geliebte, nur als Freundin.
Sie biss sich auf die Lippen, um die Tränen zu unterdrücken, die in ihr hochstiegen. Es war ihr wie ein Verrat an sich selbst und vor allem auch an Luna. Warum hatte sie die letzten Monate seit Weihnachten derart starke Gefühle zu entwickeln geglaubt, wenn es doch nicht so war? Warum konnte sie sich nicht eingestehen, dass sie sich eigentlich nur nach einer Freundin sehnte?
„Hermine kommst du?“ Ron stand mit einem Mal in der Tür und grinste sie fesch an. Gut sah er aus in seinem Festtagsumhang.
Hermine bemerkte, wie er sie von oben bis unten anschaute, und lächelte. Er würde ihr nicht sagen können, dass sie gut aussah. Aber sie spürte, dass er es dachte, und das versetzte ihr wieder ein Kribbeln im Bauch.
„Ich komme gleich,“ antwortete sie und drehte sich noch einmal zum Wandspiegel um. Sie zupfte einen imaginären Fussel von ihrem Kleid und strich sich eine verloren gegangene Haarlocke aus ihrer Frisur hinter das Ohr.
„Dass ihr Frauen immer so lange in den Spiegel schauen müsst, du siehst wundervoll aus.“ Ron wurde rot und Hermine grinste ihn an. Er hatte ihr in den letzten Wochen immer mal wieder Komplimente gemacht, aber so unterschwellig, dass sie nicht als solche zu erkennen gewesen wären, hätte sie nicht gewusst, dass er in sie verliebt war. Wusste sie es eigentlich? Gesagt hatte er es ihr nicht, aber sie merkte es. Vielleicht war sie doch nicht ein so gefühlskalter Klotz wie sie manchmal dachte.
Luna sah das sicherlich anders. Himmel! Sie konnte doch nicht immer nur an Luna denken, sie musste auch mal an sich selbst denken. Wieder überlegte sie, ob alleine dieser Gedanke schon verwerflich war. Sie drehte sich um, ging auf Ron zu und bot ihren Arm zum einhaken an. „Dann begleite mal eine Dame auf die Hochzeit deines Bruders.“
Etwas schüchtern nahm Ron ihren Arm und stand einen Moment zu lange hilflos blickend neben ihr.
„Fleur sieht wunderschön aus, findest du nicht?“
Ron zuckte mit den Schultern. „Joa, kann schon sein.“
Hermine lachte. „Du himmelst sie doch die ganze Zeit schon an, du bist einfach gefangen von ihr.“
Ron schüttelte jetzt energisch den Kopf. „So ein Quatsch aber auch.“ Sicherlich fand er sie schön und toll, kein Mann kam an ihr vorbei.
Wenn sie ehrlich war, freute Hermine sich über dieses Bekenntnis, das sie ihm zwar nicht ganz glauben konnte, aber es doch wollte.
„Kommt ihr?“ Harry war dazu gestoßen, ohne, dass die beiden es bemerkt hatten. „Molly wird schon ganz ungeduldig, außerdem sind schon alle Gäste da, Luna ist auch da,“ grinste er, und sah Hermine an. Nach wie vor dachte er, dass die beiden den gleichen Mann verehrten und ihre Freundschaft deswegen einen Knacks bekommen hatte.
Statt einer Antwort nickten Ron und Hermine nur und folgten Harry nach draußen. Hermine war froh, dass sie sich an ihre beiden Freunde halten konnte, so musste sie Luna vorerst nicht sehen.
Die Hochzeit war so, wie alle es sich vorgestellt und gewünscht hatten. Als die jungen Eheleute sich das Ja-Wort gaben, mussten nicht nur die stolzen Brauteltern ein paar Tränen wegwischen, auch Hermine war sichtlich gerührt.
Nach der Zeremonie gab Hermine sich die größte Mühe, nicht mit Luna zusammen zu treffen. Sie konnte und wollte ihrer Freundin in diesem Moment einfach nicht nahe sein. Alles in ihr schrie, „geh zu ihr, nimm sie in den Arm“, aber etwas hielt sie zurück.

Luna hatte bisher aus jeder Situation in ihrem Leben etwas Schönes machen können. So auch an diesem Tag. Sie tanzte, sie lachte, unterhielt sich. Aber all das tat sie zum ersten Mal in ihrem Leben nur mit halbem Herzen. Immer wieder sah sie zu Hermine hinüber, die ihren Blick stur dorthin richtete, wo Luna nicht war. Sie ging ihr aus dem Weg, und das mehr, als nur offensichtlich.
Luna hatte Schwierigkeiten, nur ein Gespräch mit voller Leidenschaft zu führen. Immer wieder huschten ihre Blicke, ohne, dass sie es kontrollieren konnte, zu Hermine. Mit einem Stechen in der Brust registrierte sie, dass nicht nur sie immer wieder zu ihr sah, sondern auch Victor Krum und Ron. Beide Männer schienen die junge Dame zu vergöttern. Sie konnte es ihnen nicht einmal verdenken. Liebte sie die Freundin doch auf ihre Art und Weise heiß und innig. Hätte ihr es jemals jemand gesagt, dass die Liebe so schwer war, sie hätte gehofft, dass sie sich niemals verliebte.
Niemals.


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