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Fanfiction

Nur ein Kuss - Melancholie

von Nymphadora Bluee

Melancholie

Luna saß auf einem Fenstervorsprung im Eulenturm und ließ die Beine in die Tiefe baumeln. Seit einigen Wochen hatte Hermine fast gar keine Zeit mehr für sie. Sie sahen sich kaum noch, außer bei den Mahlzeiten, wo sie an verschiedenen Tischen saßen. Unterricht hatten sie keinen zusammen, da Luna eine Klasse unter ihrer Freundin war.
Der Wind fuhr ihr durch die langen Haare ließ ihre Augen tränen. Sie hätte nicht geweint, wenn es nicht so verdammt schwer wäre. Gerade hatten sie sich zusammengerafft, sich eingestanden, dass sie zusammen gehörten, da packte Hermine wieder der Ehrgeiz und sie hatte keine Zeit mehr, aus Angst, schlechte Noten zu bekommen.
„Blöde Noten. Blöder Ehrgeiz.“ Luna war verletzt, sie wollte das, was sie seit Jahren wollte. Hermine Granger, sie verzehrte sich nach ihr, wollte ihr nahe sein, gedanklich und auch körperlich. Die wenigen Küsse die sie ausgetauscht hatten, lebten in ihr wie eine alte Erinnerung. Die Farben begannen zu verblassen, das himmlische Kribbeln im Bauch wurde weniger, wurde zu einem Grollen, das sie aufzufressen drohte. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, sie waren nicht mehr dem Wind zuzuordnen, es waren ihre Tränen, es waren Tränen, die Hermines Handschrift trugen.
Was wäre, wenn sie springen würde? Würde Hermine sie vermissen? Um sie trauern, wenn sie dort am Boden vor dem Schloss lag, tot, weit weg von ihr?
Sie würde nicht springen, ihre Mutter hatte einmal gesagt, „wenn es Zeit für dich ist, dann wirst du nachkommen“. Es war noch keine Zeit.
„Luna? Was machst du hier?“
Luna drehte sich um und sah Hermine genau in die Augen. „Ich denke.“
„Musst du dazu auf dem Fenstersims sitzen? Ich habe Angst, dass du runterfällst.“ Hermine reichte ihr die Hand und Luna kletterte von ihrem Sitz.
„Käme dir das nicht vielleicht nicht sogar gelegen? Dann könntest du lernen, so viel du magst. Und du könntest weiter du-weißt-schon-wen suchen. Ich stehe dir doch nur im Weg.“
Hermine riss die Augen auf. „Warum sagst du das? Das stimmt doch gar nicht. Ich habe dich sehr vermisst in der letzten Zeit. Aber es geht hart auf den Abschluss zu, da muss ich wirklich viel lernen.“
„Und warum hast du nicht ein klein wenig Zeit für mich? Ich dachte, wir beide gehören zusammen. Eine Stunde am Tag, oder auch nur alle zwei Tage. Das wäre doch schon mal was. Du kennst mich, du weißt, dass ich das nicht sagen würde, wenn es mir nicht wirklich wichtig wäre. Aber vielleicht bin ich einfach nur Loony, die keiner wirklich kennen will. Auch eine Hermine nicht. Vielen Dank für den Kuss. Das war schön. Bis bald, mach’s gut, Hermine. Du bist eine tolle Frau.“
Luna lief die Treppen hinunter, so schnell sie konnte. Keiner hatte sie je so schnell rennen sehen, durch das Schloss, den Garten, hinunter zum See. Sie ließ sich auf jener Bank fallen, an welche sie so schöne Erinnerungen hatte und zog die Beine an. Sie würde sich nie wieder auf einen Menschen einlassen, dessen war sie sich sicher.

Hermine starrte Luna nach, konnte ihr aber keinen Schritt folgen. Sie wusste nicht, was sie getan hatte. Sie hatte nichts von dem Gefühlschaos der jungen Frau gewusst. Sie selber spürte, dass sie selbst zwar verliebt war, aber dieses Gefühl ausblenden konnte. Nichts, was sie gerne tat. Bevor sie wusste, dass Luna das Gleiche empfand wie sie, hatte sie an nichts anderes denken konnte. Die Sicherheit der Liebe ermöglichte ihr eine Trennung der Gefühle. Sie konnte wieder lernen, sich konzentrieren, und nur dann an Luna denken, wenn sie es wollte. In den Pausen. In der Nacht. Beim Nachtisch. Sie dachte viel an sie. Aber sehr kontrolliert, das war sie eben. Nie hatte sie sich vorstellen können, dass Luna so sehr anders ging.
Hermine ging langsam die Treppen hinunter. Sollte sie ihr doch folgen? Sie war sicherlich bei der Bank. Könnte sie es riskieren? Sie entschied sich dagegen. Sie musste noch einen Text für „Alte Runen“ übersetzen, dann war da noch ein Zaubertrank, dessen Zusammensetzung sie sich noch einmal genau anschauen musste, sicherlich wären da noch einige Fächer, die sie nachbereiten musste. Sie machte sich auf den Weg zum Raum der Gryffindors, beim Lernen konnte sie immer noch am besten abschalten.

Das Wasser des Sees kräuselte sich, Luna hatte in diesem Moment jedoch keinen Blick für die Schönheit des Wellenspiels, sie war traurig. Was war Hermine für ein Mensch, hatte sie sie wirklich so falsch eingeschätzt? Kaum vorstellbar, dass sie so war. Hatten sie sich nicht gegenseitig versprochen, füreinander da zu sein? Wie ein richtiges Paar? Luna hatte nie weit in die Zukunft geschaut, aber dieses Mal war es anders. Sie hatte von einer gemeinsamen Zukunft geträumt. Sie hatte gesehen, wie die beiden zusammen angelten, kochten, im Wald spazieren gingen. Wie Hermine schimpfte, wenn Luna in ihrer Träumerei einen Teller zerbrach und die beiden sich danach lachend wieder vertrugen und vielleicht zusammen im Bett landeten. Sie träumte von einem Weihnachtsbaum, an welchem selbstgebackene Plätzchen als Dekoration hingen, beide naschten die Plätzchen am Heiligen Abend und neckten sich gegenseitig, wer wohl mehr gegessen hätte.
Erneut traten Tränen in Lunas Augen. Diese Vorstellung war so wundervoll gewesen, so echt, so nah. Und nun sollte sie ganz in den Hintergrund treten? Das Leben war gemein. Sie war eben doch nur ein verrücktes Mädchen, unbeliebt wie eh und je und zum ersten Mal in ihrem Leben so verzweifelt, dass sie nicht wusste, wie sie sich selbst aus dieser Melancholie retten sollte.



Freue mich wie immer über alles, was ihr mir sagen möchtet....


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